Diskrete primäre Ovarialinsuffizienz

Dr. med. Robert Emig Frage an Dr. med. Robert Emig Frauenarzt

Frage: Diskrete primäre Ovarialinsuffizienz

Im Sommer 2015 habe ich nach > 10 Jahren die Pille abgesetzt, bin im August schwanger geworden und hatte im Oktober eine Ausschabung aufgrund eines verhaltenden Aborts. Seit April 2016 sind meine Zyklen länger geworden, statt zuvor 31 Tage, 35 und dann 37 Tage. Auch war in den letzten beiden und aktuellem Zyklus kein klarer Temperaturanstieg zu verzeichnen. Alter: 36. Labor am 3. Zyklustag hat folgendes ergeben: LH 6 IU/l (Norm 3-15) FSH 8,5 IU/l (Norm 2-10) 17-beta-Östradiol 55 nag/l (Norm 25-250) Progesteron 0,2 Mikrogramm/l (Norm < 1,6) Prolaktin 10 Mikrogramm/l (Norm < 10) Testosteron, gesamt 0,45 Mikrogramm/l (Norm Foll. < 0.35) DHEA-S. 1,4 Mikrogramm/l (Norm < 4,0) Androstendion 1,3 Mikrogramm/l (Norm < 2.2) TSH 0,23 (Norm 0,4-4.00) Meine FÄ sprach von beginnenden Wechseljahren und das eine Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich sei. Sie empfiehlt Östradiol, Mönchspfeffer und Dexamethason. Ein anderer FA sagt, Werte sind normal, keine Therapie. Was empfehlen Sie mir?

von Isabel1709 am 05.07.2016, 19:49



Antwort auf: Diskrete primäre Ovarialinsuffizienz

hallo, bitte lassen sie den amh-wert bestimmen, dann haben sie Sicherheit, ob hier evtl. vorzeitige Wechseljahre vorliegen. meiner Meinung nach lassen die bislang vorliegenden werte diese Diagnose nicht zu. sicherlich sollten sie bei normalem amh dann zunächst versuchen den ES durch eine hormonelle Stimulation hervor zu rufen. gruß

von Dr. Robert Emig am 14.07.2016