Frage: Autoimmunkrankheiten

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. med. Sonntag, ich (33J) habe bereits einen Sohn (4J). Damals wurde ich - trotz bekannter Hashimoto mit hohen TPO AK- schnell schwanger, später in der SS Probleme durch IUGR wegen PI und Präeklampsie (Blutdruckerhöhung)= Sectio bei 30+0. Darauffolgend wurde festgestellt, dass ß2 GlyckoproteinAK erhöht sind als vermutete Ursache für die PI. Symptome durch die AI Krankheiten/ Störungen habe ich keine. Ich soll nun ab ES immer Heparin spritzen und ASS nehmen. Bei Eintritt SS kommen noch 5 Zyklen intravenöse Immunglobuline hinzu. Meine Frage: Ist es für das Kind oder mich gefährlich trotz der Autoimmunkrankheiten eine Schwangerschaft zu "wagen"? Oder ist das Risiko durch die medikamentöse Behandlung und engmaschige Überwachung überschaubar? Ich bin verunsichert, weil der Arzt in dem Zusammenhang mal den Begriff der Hochrisikoschwangerschaft erwähnte, aber mir geichzeitig zusprach, dass es keinen Grund gäbe von einer erneuten SS abzusehen Vielen Dank Christina S

von tinaleinchen am 18.05.2015, 09:28



Antwort auf: Autoimmunkrankheiten

Jede Schwangerschaft stellt für sich genommen immer eine Risikoerhöhung im Leben der Frau und des werdenden Kindes dar. Die Erfassung von Risiken und Komplikationen aus früheren Schwangerschaften dient der Vorbeugung, und falls doch erneut Komplikationen auftreten frühzeitigen Erkennung. Dazu gibt es in Deutschland beispielhaft eine sehr gute Mutterschaftsvorsorge - also ja: es besteht ein erhöhtes Risiko, aber ich denke Sie werden bei Ihren Ärzten sehr engmaschig kontrolliert werden und so wird bestmöglich vorgebeugt. Alles Gute! B.Sonntag

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 18.05.2015