Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lohmann, mein Sohn (4 Jahre, 2 Monate) ist vor 14 Tagen von seinem Tretroller gestürzt und hat sich eine distale Radiusgrünholzfraktur des linken Unterarmes zugezogen. Die behandelnde Chirurgin legte eine Gipsschiene an. Diese wurde nun heute nach 2 Wochen entfernt. Bei einer zwischenzeitlichen Kontrolle meinte ein anderer Arzt, dass die Schiene drei Wochen getragen werden müsste und auch nochmal eine Röntgenkontrolle erforderlich wäre. Die heute anwesende Ärztin hielt dies für nicht notwendig. Was mich stutzig macht ist die immernoch vorhandene "harte" Schwellung an der Bruchstelle des Knochens. Sie ist mit bloßem Auge ersichtlich und auch beim Tasten fühlt man einen Knubbel. Die Arzthelferin vermutete eine Kallusbildung. Leider habe ich vergessen die Ärztin zu fragen ob das normal ist. Sie meinte lediglich, dass wir die Schiene weglassen können und nur bei Spielplatzbesuchen oder Aktivitäten mit erhöhrer Verletzungsgefahr einen Verband anlegen sollten. Bei der Untersuchung der Ärztin hatte mein Sohn gesagt, dass er keinerlei Schmerzen hätte. Zu Hause schont er den Arm weiterhin und als ich ihn gewaschen habe klagte er über Schmerzen an der Bruchstelle. Ist es normal, dass keine Röntgenkontrolle gemacht und die Schiene nach 14 Tagen entfernt wird? Was hat das mit der Schwellung auf sich und wie lange darf er den Arm noch schonen bzw. wie lange darf es noch schmerzhaft sein? Und als letzte Frage: Ist ein Verband überhaupt sinnvoll oder wäre auf Spielplatz bzw. im Kindergarten das Tragen der Schiene doch sinnvoller? Vielen Dank für Ihre Zeit und Antwort. MfG Murphy
von Murphy am 07.09.2015, 14:45