Frage: Muss ich mir Sorgen machen?

Sehr geehrter Herr Prof. Lohmann, meine Tochter (9 Jahre alt) klagt seit 7 Wochen über Rückenschmerzen. Die Schmerzen befinden sich an einem Wirbel, ungefähr auf Schulterhöhe. Diese Stelle ist auch druckempfindlich. Meine Tochter beklagt sich oft abends über die Schmerzen, dann rückwirkend für den Tag (z.B. "heute beim Schreiben in der Schule tat es weh") oder zwischendurch (z.B. "wenn ich meinen Kopf so drehe, tut es weh"). Aufgrund einer u.a. asthmatisch bedingten Atelektase in der Lunge wurde bei meiner Tochter im Alter von 6 Jahren ein Thorax-CT durchgeführt. Nach wissenschaftlichen Studien bekommt statistisch 1 von 300 Mädchen nach so einem CT strahlungsbedingt Krebs. Aufgrund dessen versuchen wir, sie möglichst vor weiterer Röntgenstrahlung zu schützen. Deswegen habe ich den behandelnden Orthopäden darauf angesprochen und nun einen Termin für ein MRT bekommen. Dieser ist aber erst in 3 Wochen. Nun zu meinen beiden Fragen: Bei mir ist aber eine große Angst vor einer CT-induzierten Krebserkrankung bei meiner Tochter geblieben. Deswegen mache ich mir Sorgen, dass ein Knochentumor vorliegen könnte. Muss ich mir diesbezüglich Gedanken machen? Auch in Bezug auf die Wartezeit bis zum MRT? Ich würde am liebsten die MRT ohne Kontrastmittel durchführen lassen, da ich Angst vor Nebenwirkungen des Kontrastmittels Glanolinium (oder wie sich das nennt) habe. Würde das ausreichen? Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen!

von xybine am 11.05.2017, 10:16



Antwort auf: Muss ich mir Sorgen machen?

Das MRT ist wichtig und die Fragestellung nach einem Tumor kann nur sicher mit Kontrastmittel erfolgen. Hinsichtlich der Wartezeit bis zum MRT - es ist natürlich quälend, aber sie verlieren nicht relevante Zeit. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 19.05.2017