Sehr geehrter Prof. Dr. Lohmann, bei unserer Tochter (reine Steißlage) wurden am 8. Lebenstag vom Orthopäden folgende Werte bei der Sonographie festgestellt: 1) Links - IIa - Alpha 57, Beta 70 - Knöch. Formgebung = ausreichend - Knöch. Erker = rund - Knorpel. Pfannendach = übergreif. 2) Rechts - Ib - Alpha 64, Beta 72 - Knöch. Formgebung = gut - Knöch. Erker = eckig - Knorpel. Pfannendach = übergreif. Es wurde eine "Relexta" - Abspreizwindel der Marke AidaMed, Größe 0 verordnet. Nach 6 Wochen sollten wir uns bei der Kinderärztin zur Sonographiekontrolle vorstellen. Wir haben die Windel während der 6 Wochen konsequent getragen, die Größe wurde jedoch trotz Hinweis an die Kinderärztin nicht angepasst. Die Kinderärztin hat im Rahmen der Sonokontrolle in der 6. Lebenswoche folgende Werte festgestellt: 1) Links - Ib - Alpha 76 2) Rechts - Ia - Alpha 66 Wir sollten die Spreizwindel zur Sicherheit weitere 4 Wochen tragen. Eine Anpassung der Größe fand auch in der 8-ten Lebenswoche trotz Hinweis weiterhin nicht statt. Da die Hüfte nicht mehr therapierbedürftig war, sollten wir die Windel abnehmen. Auf unseren Wunsch hin wurden wir jedoch erneut an den Orthopäden überwiesen. In der 9-ten Lebenswoche wurden von ihm folgende Werte gemessen: Abspreizhemmung – ja Faltenasymetrie – ja, vorne Instabilität - nein 1) Links – IIa+ gerade erreicht - Alpha 57, Beta 72 - Knöch. Formgebung = ausreichend - Knöch. Erker = rund - Knorpel. Pfannendach = übergreif. 2) Rechts - Ib - Alpha 64, Beta 72 - Knöch. Formgebung = gut - Knöch. Erker = stufig - Knorpel. Pfannendach = übergreif. Es wurde eine "Superior" regulierbare Hüft-Beuge-Spreiz-Orthese der Marke AidaMed verordnet (keine Tübinger Schiene), die wir voraussichtlich 2 Monate tragen müssen. Wir haben folgende Fragen an Sie: - Laut Orthopädin können wir unsere Tochter auch in einer Tragehilfe (Bondolino von Hoppediz) oder Tragetuch bedenkenlos als Ersatz für die Orthese tragen. Würden Sie dem aufgrund der Ergebnisse zustimmen? - Ist die verordnete Orthese mit der Tübinger Schiene vergleichbar bzw. welche Lösung wäre aus Ihrer Sicht aufgrund der Ergebnisse und des Alters (9-te/10-te Lebenswoche) vorzuziehen? - Wie stehen die Heilungschancen und Dauer bei einem Therapiebeginn ab der 9-ten Lebenswoche aus? - Mit welchem weiteren Schritt müssen wir rechnen, wenn die Werte auch nach weiteren 2 Monaten (dann in der ca. 17. Lebenswoche) nicht besser geworden sind? Wir sind sehr besorgt, dass die Werte sich weiterhin nicht verbessern werden. Für Ihre freundliche Antwort bedanken wir uns im Voraus! Herzliche Grüße K. Esser
von kabax 79 am 28.05.2015, 13:30