Sehr geehrter Herr Professor, ich habe bei meiner Tochter im Alter von ca. 2 Wochen eine Hüftsonografie durchführen lassen, da ich selber eine Hüftdysplasie habe. Der Orthopädie hat bei der rechten Hüfte 56 Grad und bei der linken Hüfte 57 Grad gemessen. Da auch eine Abspreizhemmung vorlag, hat er mir breit wickeln, viel Bauchlage und Krankengymnastik verordnet. Nun war ich am Freitag beim Kinderarzt zur U3, er hat das Sono auch nochmals kontrolliert. Die rechte Hüfte hatte sich schon auf 62 Grad verbessert, die linke auf 64 Grad. Er hat die Messung am Bildschirm mittels „Computer“ durchgeführt, mir auch das Bild genau erklärt, der Hüftkopf war sehr gut überdacht, und beim Bewegen des Beinchens hat man sehr gut gesehen, wie der Hüftkopf in der Pfanne bleibt. Der Kinderarzt hat die Hüften mehrmals ausgemessen, bei der linken Hüfte zeigte das Programm zuerst 59 Grad, dann 64 Grad, dann 62 Grad. Der Arzt erklärte mir, dass dabei immer der beste Wert genommen wird, da er die Hüfte durch das Schallen immer „schlechter“ machen könne, jedoch nicht besser. 4 Tage später hatte ich noch einen Kontrolltermin beim Orthopäden, diesen habe ich auch wahrgenommen. Er vermaß auf der rechten Seite 62 Grad wie der Kinderarzt, meinte aber die linke Hüfte sei noch nicht so gut, diese läge bei ca. 58 / 59 Grad. Therapie so weiter mit KG… Der Orthopäde hat die Bilder aus dem Sonogerät ausgedruckt (also noch die kleine Auflösung, die wie ich meine, gar nicht mehr benutzt werden sollte) und danach manuell ausgemessen. Nun endlich meine Frage: Stimmt die Aussage des Kinderarztes, dass der beste Befund bei optimalem Schall immer definitiv „gültig“ ist und ist die Messung am PC genau so zuverlässig wie manuell? Mit freundlichen Grüßen T. Pfeiffer
von lilli75 am 09.10.2014, 10:39