wir stehen vor der Entscheidung ob unser Sohn wird am Donnerstag 5 Monate alt einen Helm tragen soll oder nicht.
Aufgefallen ist mir die Asymetrie so um Weihnachten rum. Der Arzt hat gemeint, das verwächst sich abwarten. Ende Jänner kam die Mutterkindpass Untersuchung und da hat er auch die asymetrie reingeschrieben wir sollen sie beobachten. Aber gar nicht so einfach wenn man das Kind täglich sieht.
Wir sind dann zum Osteopath, der eine Blockade in der Halswirbelsäule festgestellt hat, die mittlerweile (nach 2 Terminen) gelöst ist er hat uns jetzt zu einem Spezialisten überwiesen, er ist zwar kein Freund vom Helm, aber er denkt, dass unser Sohn einen braucht.
In der Zwischenzeit hab ich viel gelesen und bin total überfordert, einerseits möchte ich nicht, dass ev. später Folgeschäden auftreten, weil wir jetzt nicht richtig reagiert haben und eine Helmtherapie gemacht haben andererseits warum soll sich das nicht wieder von alleine bzw. mit Therapie zb. cranio sacral zurückbilden. Die Ärtzin heute hat was gesagt von schiefen Biss, die Asymetrie wird bleiben. Sie hat uns nach Salzburg verwiesen zu cranioform.de, ich glaub Dr. Frühwald heißt sie, sie soll den Kopf begutachten vermessen und dem kleinen einen Helm verpassen.
Eine Hebamme hat gemeint, typisch Ärzte wenn sie nichts mehr wissen was helfen könnte wird ein Helm empfohlen dabei tut es eine Therapie auch und auch hier ist wieder cranio sacral gefallen.
Vorhin hab ich mit Dr. Frühwald telefoniert die mir erklärt hat, dass es durch die Asymetrie, die bleiben wird wirklich zu Folgeschäden kommen kann. Die Asymetrie verwächst sich auch nicht mehr weil er schon älter als 14. Wochen ist (bis dahin würde auch eine Therapie ausreichen) nur fällt uns die Asymetrie später nicht mehr auf, weil der Kopf ja noch wächst aber trotzdem ist sie noch da. Ohne Helm geht's wahrscheinlich nicht weil die Knochen in diesem Alter schon zu hart sind.
Jetzt bin ich mit meinen Nerven ziemlich am Ende, ich weiß echt nicht mehr was wirklich richtig ist.
von
Brigitte1979
am 17.02.2014, 17:58
Antwort auf:
Helmtherapie ja oder nein
Ich verstehe sehr gut, dass Sie verunsichert sind. Dennoch ist es wirklich schwierig einzuschätzen, inwoeweit eine Therapie nötig sein könnte. Im ALter von >5 Monaten ist eine komplette Rückbildung ohne korrigierende Therapie unwahrscheinlich. Deshalb ist es wichtig - und diese Entscheidung kann Ihnen leider niemand abnehmen - ob Sie sich für eine THerapie mit einem Helm entscheiden.
Offensichtlich sind Sie ja bereits bei hervorragenden Spezialisten - die Problematik ist, dass Sie jetzt zu einem Therapeuten Vertrauen entwickeln müssen - mit allen Folgen. Wenn Sie nun noch weotere MEinungnen einholen, werden Sie nur noch mehr verunsichert.
Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann
von
Prof. Dr. med. Christoph Lohmann
am 21.02.2014
Antwort auf:
Helmtherapie ja oder nein
Hallo, wir hatten eine ähnliche Diskussion mit unserem KiA bei unserer großen Tochter, heute fast 6 Jahre alt. Sie hatte eine massive Assymetrie, der KiA empfahl den Helm, ebenso ein Physiotherapeut. Unser HA verwies uns an einen ihm befreundeten Chef einer Kinderorthopädie. Dieser schaute sich unsere Tochter gründlich an und hatte eine ungewöhnliche Therapie für uns Eltern parat: Wir sollten 2 Stunden spazieren gehen in der Innenstadt und uns die Köpfe der Menschen anschauen. Wenn wir einen sähen, der so aussähe wie der Kopf unserer Tochter, würde er zur Helmtherapie raten. Will sagen: Sehr sehr vieles verwächst sich - heute ist bei unserer Tochter nur was zu sehen, wenn man es weiß und sie mit enganliegenden nassen Haaren sieht. Sonst fällt nichts auf.
Mit einem Jahr war es noch immer sehr extrem sichtbar, mit 1 1/2 bemerkten wir Veränderungen, mit 2 hat es schon fast keiner mehr sehen können. Motorisch war sie nie eingeschränkt.
Wir haben uns damals das nicht leicht gemacht, haben mit Osteopathie und Physio einiges erlebt und sind heute dankbar, uns gegen den Helm entschieden zu haben.
Schreib mir gern eine PN, wenn Du magst.
LG Sani
von
sani19
am 18.02.2014, 16:55
Antwort auf:
Helmtherapie ja oder nein
ach ja die HWS-Bockade und der Helm, die Goldgrube der Therapeuten schlechthin. Naja gut ich bin auch hereingefallen, deshalb erklär ich jetzt mal was los ist. Dein Kind liegt zu viel rum, davon hat es sich den Kopf platt gelegen und die Muskulatur entwickelt sich beim rumliegen natürlich auch nicht. Die Lösung ist nicht dein kind wie ein Schnitzel zu wenden oder durch Turnübungen dazu zu animieren und überteuerte Massagen helfen auch nicht. Wenn du schon mal einen Motorradhalm aufhattest kannst du dir vielleicht vorstellen wie doll das auf den hals geht, der bei deinem kind sicher eh schon schwach ist. ganz einfach wird der kopf wieder rund wenn du dein kind hoch nimmst, also den druck vom Schädel, am besten den ganzen tag. auf den arm setzen und herumlaufen, das hilf auch dem muskelaufbau und somit der motorik. zur not hilft auch ein babyhopser. leider wächst der kopf nach den ersten drei monaten nicht mehr so schnell, kannst ja mal in die kurve im kinderheft schauen, deshalb dauert es dann sehr lange.
von
elli2k
am 05.03.2014, 19:43