Frage: Einlegesohlen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lohmann, meine kleine Tochter (3 J.) trägt seit einem Jahr Einlegesohlen, weil sie Knick-Senk-Füße hat. Bisher jedoch ohne sichtbaren Erfolg. Wir sind zweimal im Jahr bei unserer Orthopädin. Nun höre ich von anderen Müttern immer wieder, dass es falsch wäre, die Einlegesohlen zu verwenden, weil der Fuß in eine Form gezwängt wird und sich nicht selbst entwickeln und stärken kann. Als ich darüber nachgedacht habe ist mir aufgefallen, dass die Schuhe heute gar kein eingearbeitetes Fußbett mehr haben. Bei meiner großen Tochter (heute 16 J.) war das damals noch so. Ihre Lauflernschuhe (Elefanten) hatten ein Fußbett. Die von meiner kleinen Tochter (ebenfalls Elefanten) hatten keins mehr. Im örtlichen Sanitätshaus sagte man mir, dass das heute auch nicht mehr üblich sei, eben aus dem Grund, dass der Fuß sich selbst entwickeln soll. Dazu muss ich noch erwähnen, dass meine große Tochter damals keine Fehlstellung hatte, jetzt aber auf einer Seite einen Knick-Senk-Fuß hat. Nun denke ich, dass da vielleicht ein Zusammenhang bestehen könnte. Wie sehen Sie das, sind Einlegesohlen nötig/richtig oder sollten wir sie lieber weglassen. Unsere Tochter läuft zu hause ausschließlich barfuss. Vielen Dank und herzliche Grüße

von Sonnenperle am 07.09.2015, 16:10



Antwort auf: Einlegesohlen

Das ist alles ohne Untersuchung rein spekulativ.... Bei ausgeprägten Knick-Senkfüßen sind Einlagen durchaus sinnvoll, um das Fußgewölbe auch in der Entwicklung abzustützen - deshalb sollten Sie sich auf die Empfehlung des Orthopäden verlassen, der die Einlagen verschrieben hat. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 13.09.2015