Wie reagieren KIGA

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Wie reagieren KIGA

Frage: mein Sohn ist 3 jahre und 7 Monate. Er geht seit vier Monaten in den KiGa. Eine erzieherin meinte, er grenzt sich aus und kann sich nicht alleine beschäftigen (er könne nicht mal ein loch im sand buddeln auf aufforderung. ich denke es war ihm zu blöd) und spielt nicht mit den anderen. Diese erzieherin führt ihn vor anderen auch als "Hampelmann" vor und man merkt schon, dass sie ihn nicht mag. Sie ist aber nett zu ihm oberflächlich gesehen. Die Leiterin und andere Erzieherin meinten, es stimmt nicht, dass er das jetzt schon alles Können müsste und sehen keinen Handlungsvedarf. Ich persönlich habe jetzt mal bewusst beobachtet, dass er sich oft lange alleine beschäftigt zuhause. Mein Sohn sagte, er möge diese Erzieherin nicht und Kind x. heute als ich ihn brachte spielte kind x (ca 5 Jahre) mit kind y(4 Jahre, den mag mein sohn wohl)im flur.Ich sprach mit meinem Sohn, dass er sich die schuhe anziehen soll und fragte ihn, ob er noch weiss was wir diesbezüglich im auto besprochen haben (zügiges anziehen weil er immer ablenken lässt) kind x sagte, des weiß der nimmer. Dann kam eine Erzieherin und bat die zwei kinder mit dem Ball spielen aufzuhören bismein Sohn seine Schuhe anhätte, da es sonst zu unruhig wäre. Also mussten sie warten. Kind x sagte, sie würden meinen Sohn in die Güllegrube schmeissenund kind y redete kind x nach. Er würde dann versinken usw. Ich sagte dann irgendwann, dass sie dann aber schon wüssten, dass ich sie hinterherschmeißen würde. Adnn kam halt Kindergerede ich würde sie nicht erwischen usw. Später meinte Kind x er würde meinen Sohn halt dann erschießen und zeigte mit "Pistolenfingern" auf ihn und machte Schussgeräusche. Das andere Kind y zog mit. Irgendwann sagte kind x mein sohn sei immer so langsam. Ich fragte,ob das schlimm ist. Er meinte, der Kiga wäre dann rum. Stuhlkreis usw sind schon vorbeiIch sagte, ich frage gleich mal die erzieherin. Er bekam panik und entschuldigte sich. Als mein Sohn rein kam in den raum frgate die Erzieherin (mit dem ausgrenzen)" und: hast es geschafft?" das kind x sagte zu mir, da ich noch im Flur stand : " gehst jetzt endlich" ich sagte, wenn er es so sagt bleibe ich stehen. Irgendwann sagte er dann "Gehst du bitte weg" dann ging ich. Mein Sohn sagte gar nix dazu. Wie schätzen Sie das ein? Ich sehe das aschon als Mobbing an und habe jetzt einen Termin gemacht. auch weil mein Sohn evtl sehr begabt/hochbegabt ist und deswegen Probleme mit Gleichaltrigen hat. Er hält sich an die Erzieherinnen und älteren Kinder. Da es aber noch nicht richtig diagnostiziert ist, haben wir im KIGa nichts gesagt (wobei die selber sagten, er ist schlau und ihn Schlaubi Schlumpf nennen) und wollten erst zum Kinderarzt. Würden sie es schon ansprechen?

Mitglied inaktiv - 01.08.2012, 11:35


Antwort auf: Wie reagieren KIGA

Hallo Petzi-Bär, Sie möchten Ihrem Sohn gerne unangenehme Situationen ersparen und ihn beschützen und verteidigen, was ich als Mutter nur zu gut nachempfinden kann. Der Kindergarten ist dazu da, dass die Kinder im geschützten Rahmen und unter der Beobachtung und Anleitung der geschulten Erzieherinnen auch soziale Kompetenzen erlernen. Dazu gehört unter anderem die Auseinandersetzung mit Kinder und Erwachsener die man gut und weniger gut leiden mag. Es gibt Kinder, die Anfangs – in den ersten Monaten - in der Kindergartenzeit nur beobachten, registrieren und abspeichern, was sie sehen, hören und erleben. Mit der Zeit setzen sie das Erlebte um und reagieren selber. Sie suchen und finden ganz alleine ihren Platz in der gemischten Kitagruppe, an dem sie sich wohl fühlen. Dies braucht aber Zeit! Nicht nur einen oder drei Monate sondern bis zu einem ¾ Jahr je nach Gefühlswelt des Kindes. Ihr Sohn braucht eigentlich im Moment nur, dass Sie ihm zutrauen, dass er seinen Platz in der Gruppe findet. Er braucht niemanden, der ihn vor den vorlauten Bemerkungen der älteren und „frecheren“ Kindern beschützt. Er findet sicher bald selber heraus, wie er aus so einer Situation – die er selber erleben muss – sich herauswindet oder kontert. Das er in den ersten Monaten versucht die Kindergärtnerinnen zu beschäftigen, das ist sein gutes Recht. Er kann Aufmerksam mit negativem und mit positivem Verhalten provozieren. Mit der Zeit bekommt er ein Gefühl für „Miteinander“ und „Selbermachen“. Aber bitte – den Zeitrahmen dafür bestimmt ganz alleine er – ohne Mamas Einschreiten. Seine Intelligenz hilft ihm sicherlich zu erkennen, was dran ist. Er ist gefragt und gefordert. Der Elterneinsatz kommt nur in Frage, wenn er ihn ausdrücklich wünscht. Ganz wichtig ist jetzt von Ihrer Seite, dass S i e ihm zutrauen, dass er es schafft im Kindergarten mit allen auszukommen – mit den Schwache und den Starken, mit den Kleinsten und den Größten. Machen Sie ihm Mut sich selber zu vertrauen und loben Sie ihn immer wieder. Vielleicht bieten Sie ihm zum Ausgleich nachmittags eine Sportart wie Judo oder Ju-Jutzu / Jiu-Jitsu an. Hier kann er dann sein Selbstvertrauen stärken, seinen Frust abbauen und seine innere Balance finden. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 01.08.2012


Antwort auf: Wie reagieren KIGA

Habe das mit dem nicht Fragen zu Kindergarten erst später gelesen. Vielleicht haben Sie trotzdem eine Meinung?

Mitglied inaktiv - 01.08.2012, 11:40


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