bezugsperson hat gekündigt

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: bezugsperson hat gekündigt

Liebe Frau Ochel-Mascher Mein Sohn ist 8 Monate alt und wird momentan in der Kinderkrippe eingewöhnt. Ich lebe in der Schweiz und wir haben leider keine Elternzeit. Ich muss ihn also für 2 Tage in der Woche in die Geschäftseigene Krippe geben. Nun ist es so, dass seine Bezugsperson, welche ihn eingewöhnt per Ende Oktober 2013 nicht mehr in der Krippe arbeiten wird. Er ist zwar ein sehr aufgeschlossenes Baby und fremdelt mit keinem der Erzieher, jedoch frage ich mich ob er nicht sie speziell dann im November vermissen wird, da sie jetzt so viel zeit mit ihm verbringt ? Zudem verweigert er die Milch aus der Flasche. Daheim bekommt er ab und zu eine Flasche mit Säuglingsmilch von meinem Mann, wenn ich nicht da bin zum Stillen. Das funktioniert ohne Probleme. In der Krippe verweigert er beharrlich und ich "muss" dann rüber gehen um ihn zu Stillen, da er sehr hungrig und schlecht gelaut ist. Haben Sie hier einen Tipp für mich/uns ? Geschlafen hat er jetzt während der Eingewöhnung nur 1x für 30 Minuten im Tragetuch. Zukünftig wollen sie ihn nicht mehr zum schlafen drängen, sondern abwarten bis er so müde ist bis er dann auf dem Arm einschläft ohne sich zu wehren. Er ist dann am Mittag jeweils seeeeehr müde, wenn ich ihn abhole. Wird er wirklich irgendwann müde genug sein, um zu schlafen ? Jetzt sind es doch ein paar Fragen geworden... ;-) Lieben Dank und beste Grüsse Fabi

von fabi84 am 11.09.2013, 11:17


Antwort auf: bezugsperson hat gekündigt

Hallo Fabi, es ist super in einem Betriebskindergarten die Möglichkeit zu bekommen, das eigene Kind in der Nähe zu wissen und es bei Bedarf auch stillen zu können. So ein Kind braucht keine Flaschennahrung wenn es nicht unbedingt sein muss – d.h. nur dann, wenn Sie unerreichbar sind und wirklich erst dann, wenn Sie ihn ganz abgestillt haben. Hinsichtlich der Bezugsperson, die bald die Firma verlässt, bitten Sie, dass vielleicht eine von den noch zur Betreuung bereit stehenden Frauen sich ihrem Kind, da es noch so jung ist, mehr zuwendet. Hier könnte Vertrauen und damit Beziehung langsam übergangsweise erneut aufgebaut werden, so dass der Verlust und Wechsel der jetzigen Bezugsperson nachher nicht so krass wird. Wenn Ihr Sohn jetzt noch nicht schlafen möchte, da das Umfeld im Kindergarten noch so neu, fremd und aufregend ist, dann lassen Sie die Erzieherinnen gewähren. Sie werden auf ihn beruhigend einwirken, so dass er wirklich irgendwann zuerst auf dem Arm einschläft. Mit der Zeit wird das Vertrauen wachsen und er sich dort so heimisch fühlen, dass er sich auch irgendwann hinlegen lässt. Aber es braucht alles seine Zeit und auf - bzw. unter Druck klappt gar nichts. Sicherlich wird er jetzt mittags sein Schlafpensum zu Hause oder auf der Heimfahrt nachholen, aber das darf er in dieser Umstellungsphase auch. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 17.09.2013