Aufeinmal anders bei der Tagesmutter..

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Aufeinmal anders bei der Tagesmutter..

Guten Abend.. Meine Tochter wird 2 nächsten Monat und geht seit dem 5.5 diesen Jahres zur Tagesmutter. Es war alles gut, Isabella war glücklich, sie Unternehmen viel, sogar 2 mal in der Woche in Sport- und Spielgruppen und es gab nie Probleme.. (Betreuung Mo-Do 8.30- 13.30) Seit dem ich das geklärt habe das Isabella jetzt länger da bleibt (von Mo,Do&Fr bis 15.30 und Di&Mi schon ab 7 Uhr bis 14.30), weil ich nun meine Ausbildung anfange, weint sie da sehr viel. Beim Mittagsschlaf, beim Mittagessen und zwischendurch beim Spielen... Bekommt sie mit das sich bald was ändert? Sie will nur noch bei mir sein, nur noch auf mein Arm und ist ganz quengelig das kenne ich gar nicht von ihr. Nun plagt mich das schlechte Gewissen .. Nächste Woche geht es schon los das sie Früher und länger da bleibt :( Oder kann sie das vorher nicht Wahrnehmen und es ist nur diese Mama Phase wo sie immer so anhänglich sind ? Sie will auch Abends nicht mehr ins Bett.. sie schläft erst ein, wenn ich etwas angekuschelt an ihr liege, was ich auch tue. Aber gewöhnt sie sich das an oder soll ich das weiter machen, weil sie mich einfach braucht ? Ich glaube mich nimmt das alles mehr mit als sie.. und das merkt sie sicherlich.. Was kann ich tun für sie, das sie wieder entspannter bei der Tagesmutter sein kann ? Lg

von @youngmom am 20.08.2014, 20:37


Antwort auf: Aufeinmal anders bei der Tagesmutter..

Hallo youngmom, Ihre Tochter spürt, dass Sie unruhiger und angespannter sind, das verunsichert sie. Reden Sie mit der Tagesmutter, wie sie diese Situation wahrnimmt. Wenn Isabella sich von ihr immer wieder trösten und beruhigen lässt, dann wird sich hier auch die Bindung mit der Zeit festigen. Behalten Sie die Geduld und stehen Sie bitte fest hinter Ihren Entscheidungen. Wenn Sie Ihre Ausbildung anfangen wollen, dann stehen Sie dazu. Nur wenn Sie sicher sind, dann wird Ihre Tochter dies spüren und deren Unsicherheit wird sich weiter abbauen können. Wenn Sie beide total verunsichert sind, dann dauert die Eingewöhnung an die neue Lebensumstellung bei Isabella länger. Unsere Kleinen brauchen eben längere Zeitfenster um sich auf neue Situationen einzustellen. Daher ist es ganz klar, dass sie die Zeit mit Ihnen bewusster wahrnimmt und klammert. Bleiben Sie ruhig und werden Sie wieder etwas gelassener. Wenn Sie klar sind, kann Ihre Sicherheit Isabella helfen mit dem neuen Lebensrythmus besser zurecht zu kommen. Finden Sie gemeinsam einen Abendrythmus, der Isabella das Einschlafen erleichter. Vielleicht kuscheln Sie eine Zeit, lesen ihr eine kurze Geschichte vor und stellen dann die Spieluhr oder eine kurze MusikCD ein. Wichtig ist ein verlässlicher, ruhiger, immer gleicher Abendablauf. Der bringt Sicherheit und Isabella wird sich darauf einstellen lernen. Wichtig ist für Sie, dass S i e sich diese Zeit in Ruhe nehme (!) und nicht von Handy, Hausarbeit, Fernsehsendungen oder etwas anderem ablenken lassen. Ihr Kind spürt instinktiv schnell, wenn für Sie in diesem Zeitfenster andere Dinge wichtiger werden und Sie nur halbherzig bei ihr sind. Freundliche Grüße Gaby O-Maschcer

von Gaby Ochel-Mascher am 26.08.2014


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