Wiederkehrende Mittelohrentzündung und abschwellende Nasentropfen

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Wiederkehrende Mittelohrentzündung und abschwellende Nasentropfen

Guten Morgen, mein Sohn (19 Monate) ist seit Anfang Oktober mehr oder weniger durchgehend erkältet (der große Bruder ist im ersten Kindergartenwinter). Leider schlagen die Erkältungen bei ihm wohl recht schnell auf die Ohren. In Absprache mit dem Kinderarzt wurde die letzte leichte Mittelohrentzündung ohne Antibiotikagabe mit abschwellenden Nasentropfen und Ibuprofen behandelt. Bei der Kontrolle nach 5 Tagen war noch Flüssigkeit hinter dem Trommelfell zu sehen aber soweit ich verstanden habe keine akute Entzündung mehr. Da er nach wie vor ziemlich verschnupft ist sollen abends weiterhin abschwellende Nasentropfen gegeben werden. Heute (drei Tage später) greift mein Sohn wieder öfter ans Ohr und scheint auch wieder Schmerzen zu haben. Ansonsten ist er abgesehen von der laufenden Nase fit (kein Fieber, aktiv und isst normal). Nun meine Frage: Über welchen Zeitraum kann ich die Nasentropfen maximal geben? Lt. Beipackzettel nur 5 Tage. Welche Alternativen gibt es? Selbst bei Antibiose würde die Entzündung ja vermutlich recht schnell wiederkehren, da das Ohr nicht ausreichend belüftet ist? Vielen Dank schon jetzt für ihre Antwort!

von Marie1978 am 29.11.2016, 10:56



Antwort auf: Wiederkehrende Mittelohrentzündung und abschwellende Nasentropfen

Liebe M., abschwellende Nasentropfen sollte man in der Tat so kurz wie möglich geben. Und ob sie wirklich gegen die Entwicklung einer Mittelohrentzündung helfen, ist eher umstritten. Bei erneuten Schmerzen sollten Sie bitte Ihren Kinderarzt nachsehen lassen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 29.11.2016



Antwort auf: Wiederkehrende Mittelohrentzündung und abschwellende Nasentropfen

Hallo Marie1978, auch mein Sohn hatte einige Mittelohrentzündungen seit es mit dem Kindergarten losging. Jede Erkältung schlug auf die Ohren. Jedes mal bekam er Antibiotika. Bis wir dann schließlich zum HNO Arzt überwiesen wurden. Und das war das Beste. Wir hätten von Beginn an zum HNO gehen sollen. Ich würde auch Dir raten mit deinem Kind schnellstmöglich zum HNO zu gehen. Sie haben viel mehr Erfahrung und bessere Geräte um genauer zu sehen was nicht stimmt. Wir wurden damals gleich (trotz 40 Fieber) ins Krankenhaus geschickt. Er sollte kein weiteres Antibiotika bekommen, sondern ihm wurden dann die Paukenröhrchen eingesetzt. Mein Kleiner war damals auch gerade 2 Jahre und sicher ist es nicht schön , die erste OP für den kleinen Zwerg :-( . Aber es war die beste Lösung ! Heute ist er 6 Jahre und hatte seitdem nur noch einmal eine Mittelohrentzündung , durch schmutziges Wasser welches ins Ohr kam. Der HNO , zumindest unserer, verschreibt nie abschwellende Nasentropfen. Er bekam immer solche braunen, nichts anderes. Und die gebe ich ihm auch heute noch wenn eine Erkältung mit viel Schnupfen beginnt. Welche Nasentropfen nehmt ihr denn? Auch wurde damals bei meinem Sohn Flüssigkeit hinter dem Trommelfell festgestellt, dadurch hören die Kids schlechter. So war es zumindest bei unseren Sohn, dadurch hatte er auch Prbleme mit dem Sprechen. Wie ist es bei Euch? Würde mir eine Überweisung zum HNO geben lassen, oder direkt hinfahren. Viele Grüße

von dicey am 29.11.2016, 14:15



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