Lieber Hr. Dr. Busse, mein Junge ist vor kurzer Zeit ein Jahr alt geworden. Wir hatten noch nie richtig gute Nächte. Gut heißt bei uns, dass er jede zwei Stunden wach wird, kurz angelegt wird und weiterschläft. Man kann wirklich die Uhr nach ihm stellen, mehr als zwei Stunden am Stück schläft er nicht. Wir nehmen ihn auch zu uns ins Bett, aber das nützt dann nur mir etwas insofern, dass ich nicht ständig hin und her springen muss. Seit ungefähr zwei Monaten sind die Nächte einfach schrecklich geworden, er wacht mindestens ein Mal die Stunde auf und es sieht auch sonst so aus, als würde er sich nur quälen und nicht schlafen. Davor hatte ich ihn müde ins Bett gelegt und er ist selbst eingeschlafen. Jetzt kämpft er gegen den schlaf an, solange er kann auch tagsüber. Und wir hatten wieder mal eine lange Phase, in der er nachts ca. 2 Stunden wach war. Jetzt ist das wenigstens weg. Ich mache mir Sorgen, ob das noch normal ist. Bin ehrlich gesagt auch schon ziemlich müde. Ich würde unseren Arzt nicht gerne darauf ansprechen, weil als der Kleine nicht essen wollte, er uns nachdrücklich empfohlen hatte, ihn hungern zu lassen. Da sind wir dem Rat unserer Hebamme gefolgt und haben ihm einfach immer wieder etwas angeboten und kurz vor seinem ersten Geburtstag fing er dann zu essen an. Ich befürchte, wenn ich ihn darauf anspreche, wird er einfach die FerberMethode vorschlagen. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen oder mich beruhigen. Noch ein paar Randinfos: er wird noch gestillt, will weder Flasche noch Schnulli, scheint auch nicht zu zahnen, er schläft nachts immer nicht mehr als zehn Stunden (mit Unterbrechungen, also von 21 bis 7 Uhr) und mittags von 12-14 Uhr, meistens ist er sehr anhänglich und oft nicht gut drauf vor dem Mittagsschlaf, es hat sich auch nichts verändert in der Familiensituation und mein Junge ist soweit gesund. Ich bedankte mich schon mal ganz herzlich im Voraus für Ihre Antwort. Freundliche Grüße Tatjana
von tatjana_b am 21.10.2014, 10:21