Guten Abend,
unser Sohn ist nun 2, 5 Jahre alt und richtig in der Trotzphase angekommen.
Man kann ihm nichts recht machen, er weint schnell und hat plötzlich auch Angst vor Dunkelheit. Wir haben leider keinerlei Ahnung, woher dies kommen kann. Er möchte auch dauernd nur zu mir, sogar nachts schläft er nun bei uns, obwohl er das vorher nie wollte. Die Spielgruppe 2 x wöchentlich gefiel ihm immer sehr gut, wir konnten ihn immer dort alleine lassen. Geht nun auch nicht mehr. Er trotzt gegen alles und jeden. Ist das typisch f. dieses Alter? Wir haben schon alles versucht über gut Zureden, Grenzen setzten, bestechen etc. Ignorieren klappt z.T. gut. Seine kleine Schwester wird leider auch malträtiert. Ist er eifersüchtig und wird er sich ihrer aufgrund ihrer Mobilität mehr bewusst und will deshalb immer bei mir sein? Wir erziehen ihn sehr liebevoll.
Die Hauptfrage resultierend ist hier eigentlich, ob das typisch in der jetzigen Entwicklungszeit ist?
Entschuldigen sie den langen Text. Ich bin ihren f. ihre Antwort sehr dankbar.
MfG
von
endoplasmatischesreticullum
am 19.11.2014, 18:26
Antwort auf:
Trotzphase
Liebe E.,
das Verhalten ist typisch für dieses Alter und bei Ihnen sind jetzt viel Geduld aber auf der anderen Seite auch klares und konstantes Verhalten und liebevolle Konsequenz gefragt. Als Reaktion auf einen "Tobsuchtsanfall" sollten Sie ruhig bleiben und warten bis das Ganze vorbei ist. Und erst dann Ihren Sohn kurz trösten und Verständnis zeigen, aber nicht überschwänglich. Malträtieren der Schwester oder andere wichtige unerwünschte Dinge sollten Sie mit einem klaren "Stop" oder "Nein" beantworten und Ihrem Sohn notfalls eine "Auszeit" in seinem Zimmer verpassen. Dann siehe oben. Sehr hilfreich ist der Besuch eines Erziehungskurses beim Kinderschutzbund oder bei Triple P, oder..... Das bringt einem viel Sicherheit.
Alles GUte!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 20.11.2014
Antwort auf:
Trotzphase
Guten Abend, Herr Dr. Busse,
dann sind wir auf dem richtigen Weg. Wir machen es derzeit auch genauso, nur die "Auszeit" haben wir bis jetzt noch nicht durchgezogen.
Ich danke ihnen sehr für ihre Antwort und kann das derzeitige Verhalten nun auch besser einordnen.
Schönen Abend!
von
endoplasmatischesreticullum
am 20.11.2014, 20:23