Hallo Dr. Busse
Habe Ihnen letzte Woche geschrieben wegen meiner 5 jährigen Tochter.
wir liegen seit Freitag Nacht im Krankenhaus. Am Samstag früh wurde sie operiert weil der Verdacht einer Peritonitis im Raum stand. ( Fieber 41,4 Grad. Brettharter Bauch und Abwehrspannung) es stellte sich heraus, das der Blindarm stark entzunden war aber nicht perforiert. Laut Operateur aber beteits eine schleimige Flüssigkeit im Bauchraum war.
Nun zu meiner Frage: wie kann es awin, wenn der Blindarm noch nicht perforiert ist meine Tochter eine Peritonitis hat?
Sie haben ihr im OP auch einen Blasenkatheter gelegt, woran man erkennen konnte, das sie viel weniger ausscheidet als ihr eigentlich reininfundiert worden ist. Ist das wegen der Peritonitis so gewesen?
Gestern wurde der DK entfernt und nun pinkelt sie wie ein Weltmeister
Nun noch meine letzte Frage: sie bekommt die antibiotikas Clont und Cefuroxim als Kurzinfusion 3x in 24 Stunden. Wielange dauert es denn bis die Peritonitis überstanden ist? Die Temperatur liegt jun zwischen 37 und 38 grad. Sie läuft auch schon wieder rum und isst und trinkt. Ist aber noch sehr schlapp.
Tut mir leid wegen der vielen Fragen. Aber es war heute bereits die dritte Visite wo man mir auf meine Fragen keine Antwort gegeben hat :-(
Vielen Dank
Anne
Mitglied inaktiv - 13.10.2014, 21:07
Antwort auf:
rückmeldung zu wielange dauert es... gern an alle
Liebe A.,
das Bauchfell - Peritoneum - reagiert immer mit einer Entzündung - Peritonitis - wenn im Bauchraum eine Infektion wie z.B. am Blinddarm abläuft. Gott sei Dank wurde diese ja rechtzeitig entdeckt und Ihrer Tochter geht es gut. Und Sie wird sich weiter rasch erholen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 14.10.2014
Antwort auf:
rückmeldung zu wielange dauert es... gern an alle
Ich verstehe Deine Frage nicht ganz. War es so, dass der Verdacht einer Peritonits im Raum stand, sich dann aber rausstellt dass es doch "nur" eine Appendicitis war?
Dann ist doch jetz alles OK nach der OP. Appendix ist raus, oder?
Das können Dir doch bestimmt nur die Ärzte im Krankenhaus sagen, was genau jetzt Sache ist. Du als Elternteil hast das Recht, genau den Zustand Deiner Tochter erklärt zu bekommen.
Wenn das schwierig ist, musst Du vielleicht mit einer gewissen Penetranz an das Personal herantreten und rhetorisch eindeutige Fragen bzw. Forderungen stellen, z.B.:
"Ich habe Angst um meine Tochter und möchte jetzt wissen, was sie hat und wie es weitergeht".
"Bitte sagen Sie mir, was meine Tochter hat und wie Ihre Prognose ist".
Wenn Du nicht ernstgenommen wirst: "Wenn meine Fragen Sie überfordern halte ich es für das Beste, sie in ein anderes Krankenhaus zu verlegen, in dem man mehr Erfahrung mit ihrer Krankheit hat".
"Warum ignorieren sie meine Fragen?"
von
Mr_Worker
am 13.10.2014, 22:15
Antwort auf:
rückmeldung zu wielange dauert es... gern an alle
Wenn eine Peritonitis im Raum stand, heißt das ja nur dass das eine Verdachtsdiagnose war.
Abgesehen davon ist es trotzdem möglich. Die Keime können in stark entzündeten Gebieten durch die Darmwand durchwandern. Die Flüssigkeit im Bauchraum wird dann "Wundflüssigkeit" aus dem entzündeten Gebiet sein (wie eine Wunde die nässt).
Das andere kann ich dir nicht beantworten, aber ob Peritonitis oder nicht, dass deine Maus noch schlapp ist halte ich für normal. Sie war ja doch echt krank und hatte eine Bauch-OP, das ist doch belastend.
Ich würde mir den Arzt außerhalb der Visite schnappen und mit ihm sprechen.
LG Inge
von
IngeA
am 14.10.2014, 12:19