Frage: rotavirus Impfung

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Mein Sohn (9. Lebenswoche) wurde gestern zum erten mal geimpft (6'fach Impfung und rotavirus Impfung). Zur rotavirus Impfung hat unsere Kinderärztin gesagt, dass es selten zu Komplikationen kommen kann, wie zum Beispiel Blut im Stuhlgang, Erbrechen und am gefährlichsten, dass der Dünndarm in den Dickdarm reinrutschen kann. Auf diese Symptome sollte ich bis zu 4 Wochen nach der Impfung aufpassen. Kann das wirklich sein, dass diese Impfung 4 Wochen nachhält und es zu diesen Komplikationen kommen kann? Ich hatte mal gelesen, dass diese Viren nach einer Woche durch Urin und Stuhlgang den Körper "verlassen" Wie sehen Sie das? Vielen Dank im voraus. Mit den allerbesten Grüßen Sükran

von sükran am 01.10.2015, 12:35



Antwort auf: rotavirus Impfung

Liebe S., auch ohne Rotavirusimpfung kommt es in seltenen Fällen aus ungeklärter Ursache zu dieser "Darmeinstülpung" - Invagination genannt. Und rein statistisch wurde das nach der Rotavirusimpfung geringfügig häufiger beobachtet, ohne dass der genaue Mechanismus klar ist. Die Behandlung der Invagination ist in der Regel sehr einfach unter Ultraschallkontrolle mit einem speziellen Einlauf möglich, und es geht nur darum aufmerksam zu sein und bei massiv anhaltendem Schreien eines Babys verbunden mit fehlendem Stuhlgang und Erbrechen zum Kinderarzt oder in die Klinik zu gehen und das Kind untersuchen zu lassen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 01.10.2015



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