Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist jetzt fast 8 Wochen alt und wird voll gestillt. Mit 3 Wochen fing es plötzlich an, dass er sehr viel spuckt und man ihn nach dem Stillen nicht mehr ablegen kann, ohne, dass er sich sehr quält. Das äußert sich so: nach der Mahlzeit lasse ich ihn ein Bäuerchen machen. Lege ich ihn anschließend auf den Rücken oder auf die Seite, fängt er an sich zu krümmen und zu überstrecken, wirft mit Beinen, Armen und Kopf, würgt, streckt andauernd die Zunge heraus und gibt komische brummende, röchelnde und japsende Geräusche von sich. Das geht dann so lange, bis er 2-8 mal gespuckt hat, erst dann kann er Ruhe finden (kann schon mal ne Stunde dauern). Lege ich ihn auf den Bauch, besteht die Problematik nicht, weshalb er nachts leider oft nur auf meinem Bauch schläft. Ich müsste ihn nach der Mahlzeit sonst noch 30-60 Minuten senkrecht halten, damit ich ihn anschließend "gefahrlos" ablegen kann. Und dafür fehlen mir nachts mittlerweile die Nerven, da er alle 2 Stunden gestillt werden möchte und so kaum noch Schlaf für mich übrig bliebe. Selbst wenn ich ihn senkrecht halte, spuckt er nach jeder Mahlzeit wenigstens 1x, oft auch riesige Schwälle. Ich mache mir langsam wirklich Sorgen deswegen, da es nicht besser wird. Meine Hebamme sagte, das hat sie so noch nie gesehen und meine Kinderärztin nimmt mich gefühlt nicht richtig ernst. Sie sagt, ich solle ihn einfach etwas hochlagern im Bett, aber das hilft nicht im geringsten. Die Stillzeiten zu verkürzen habe ich versucht, weil ich dachte, er überfrisst sich vielleicht, aber dann hatte er noch Hunger nach der Mahlzeit und hat geschrien. Haben Sie vielleicht eine Idee, was das sein könnte und was man tun kann? Mein Kind tut mir unheimlich Leid und noch dazu kommt man zu nichts, wenn man alle 2 Stunden stillt und das Baby danach noch ewig aufrecht halten muss...
von pecanpie am 22.06.2017, 10:54