Frage: Normal?

Hallo Hr. Dr. Busse, Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt, er bekommt nach wie vor 6 Monats Gläser, da er die Stückchen immer gleich ausspuckt und dann das Essen komplett verweigert! Die Beikosteinführung war damals mit 4,5 Monaten, ich habe anfangs selbst gekocht, doch er verschmähte alles, somit kam ich zu den Gläschen! Sobald er seine Breischale sieht macht er nur 1x kurz den Mund auf, danach hat er kein Interesse mehr daran. Ich habe es jetzt nochmals mit unsere selbstgekochtem Essen probiert, Kartoffelstückchen, Nudeln, Spinat etc. da hat er wahnsinnig Interesse daran aber ist auch nur ein paar Löffel und spuckt es dann aus! Jetzt ist es so, dass ich ihm seine 6 Monats Gläser gebe und separat in einer Schüssel unser richtiges Essen dazu anbiete dann klappt das wunderbar. Er isst seinen Brei komplett leer und hat dazu von unserem Essen auch noch was im Magen. Vom Schlucken her hat er keine Probleme, gibt es Kinder die einfach mehr Zeit benötigen? Wenn ich seinen Brei weglasse und ihm nur unser Essen anbiete dann isst er nicht sonderlich viel und mir scheint es, es ist eher noch ein "Entdecken und Gespiele". Kann ich erstmal so weiter fortfahren und ihm einfach dann immer weniger von seinem Brei geben wenn ich sehe dass er unser Essen besser ist? Auch habe ich das Gefühl dass er mehr interessiert am Essen ist, wenn er das Essen in einem richtigen Teller hat, mit normalem Löffel als wie wenn er seinen Plastiklöffel und die Breischale hat!! Vielen herzlichen Dank

von mamasita86 am 22.04.2014, 13:44



Antwort auf: Normal?

Liebe M., der Übergang zur Familienkost darf dauern und Sie machen das völlig richtig, indem Sie ihn an den Familientisch setzen und ihm da besonders das Familienessen anbieten. Ab 1 Jahr braucht er grundsätzlich auch keine Babynahrung mehr und Sie dürfen sich auch davon verabschieden, dass Sie immer Sorge tragen müssen, dass er ja genügend ist. Ab dann bestimmt sein Hunger und Appetit, wie viel der von dem Gebotenen ist und es muss keine Extras mehr geben. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 22.04.2014