Sehr geehrter Dr Busse, vor Kurzem war ich mit meinem Sohn (5) bei der U9. Es war auch soweit alles in Ordnung. Er ist sprachlich und auch motorisch sehr fit. Die Ärztin bemängelte aber, dass er noch keine Präferenzhand hätte. Seinen Namen schreibt er mit rechts, ausmalen mit links. Seine Zeichnung des Männchens war in Ordnung, hatte alles, was ein Männchen so braucht (5 Finger, Augen, Ohren usw.), sah aber nicht besonders schön aus. Viele Dinge (z.B. Auffädeln, Lego zusammenbauen) macht er mit beiden Händen. Auch beim Fußball (er spielt seit einem halbem Jahr im Verein und macht das recht gut, soweit man dies von einem 5-jährigen sagen kann.) schießt er mit beiden Füßen. Der Trainer meinte, dass sei doch prima, aber die Ärztin sagte mir, ich solle langsam darauf achten, dass er sich für eine Hand entscheidet, da er nächstes Jahr in die Schule geht. Aber wie soll ich das machen? Ich selbst male übrigens auch mit links, schreibe mit rechts, da man mir das in der Schule so beigebracht hat. Ich könnte mich selbst auch nicht als Links- oder Rechtshänder einordnen, schließe z.B. die Tür mit der Hand auf, die gerade frei ist. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich dadurch irgendwie benachteiligt bin. Aber die Kinderärztin hat mich doch verunsichert. Muss ein Kind eine Vorzugshand haben und ab wann sollte dies festgelegt sein? Kann es sonst passieren, dass es zu Lernstörungen etc. kommt? Vielen Dank für ihre Antwort Maja
von Majamontag am 20.05.2015, 10:04