Frage: Hyposensibilisierung

Guten Tag, mein Sohn (8) ist Allergiker (Birke, Gräser, Beifuss...). Vor vier Jahren wurde eine Hyposensibilisierung in Form einer Spritze in den Oberarm vorgenommen. Er reagierte überaus stark mit einem geschwollenen Arm, der sich wie "Eisen" anfühlte. Die zweite Spritze wurde dann auch mit Abstand von zwei Wochen durchgeführt, vor der zweiten Spritze bekam er Antihistamin. Die Reaktion der zweiten Spritze war noch schlimmer. Wieder ein geschwollener, "eisenharter" Arm vom Oberarm bis in die Fingerspitzen. Die Hyposensibilisierung wurde daraufhin vom Arzt abgebrochen. Man hatte danach versucht mit Tabletten zu sensibilisieren, aber nach der ersten Einnahme klagte er direkt über ein "enges Gefühl" im Hals, woraufhin er direkt vom Arzt ein Medikament bekam. Auch das musste abgebrochen werden. Nun meine Frage: Seit über vier Jahren schlagen wir uns damit herum. Mit Asthma, Neurodermitis, Schnupfen.... Mein Sohn fängt nun wieder an darunter zu leiden. Wir haben schon alles probiert: Homöopathie, Schulmedizin.... Würden Sie eine erneute Hyposensibilisierung empfehlen oder auch davon abraten, da er damals so stark reagiert hat? Ich habe Angst, dass etwas Schlimmeres wie ein allergischer Schock passieren könnte. Herzlichen Dank für eine Meinung. Beste Grüsse und schönes Wochenende

von Maria80 am 25.04.2015, 17:36



Antwort auf: Hyposensibilisierung

Liebe M., das sollten Sie wirklich noch einmal mit einem sehr erfahrenen Kinder-Allergologen besprechen, denn auf Dauer wäre ja die Hyposensibilisierung der einzige Weg, eine wirklich dauerhafte Besserung zu erreichen. Vielleicht kann man mit geringeren Konzentrationen der Allergene anfangen, vielleicht auch erst mal unter Klinikbedingungen,...... das alles muss man individuell klären. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 25.04.2015