Lieber Herr Dr. Busse, im MDR lief ein Fernsehbericht, dass die Zahl der Hepatitis E-Fälle in Deutschland immer mehr zunimmt. Der Erreger tauchte in der Vergangenheit wohl eher in Asien auf. Als Infektionsquelle wurden rohes Fleisch, vor allem von Schwein und Wild sowie Rohwurstprodukte wie Teewurst und Mett genannt. Da bei uns in der Kita Teewurst und Salami angeboten werden, überlege ich, ob nun ein besonderes Risiko für die Kinder besteht. Unsere Große (4 Jahre) und unsere Kleine (1 Jahr) gehen dort hin. Schon zum Kitastart der Großen und auch jetzt bei der Kleinen habe ich die Erzieherinnen ausdrücklich gebeten, beiden Kindern keine Rohwurst zu geben - weder Teewurst, noch Salami. Es gibt meiner Meinung nach gesündere Alternativen. Teewurst ist zudem extrem fettig und Salami sehr salzig. Die Große erzählte allerdings neulich, dass sie ein Brötchen mit Salami von der Erzieherin bekommen hat. Sie weiß eigentlich, dass sie das nicht essen soll. Anscheinend gibt es aber doch ein Risiko, dass die Kinder die Produkte bekommen. Ist eine Gefährdung gegeben? Sollte ich in der Kita ansprechen, dass man ganz auf Teewurst und Salami verzichtet? In dem Bericht wurde erwähnt, dass die Infektion bei Gesunden meist sogar unbemerkt bleibt, dass sie für Immunschwache und Schwangere aber schnell lebensbedrohlich werden kann. Was gilt für Kinder? Ich mache mir schon Sorgen, will aber auch nicht überpanisch reagieren.
von Ina1504 am 22.10.2016, 13:54