LIeber Herr Dr. Busse, ich frage im Namen einer Freundin, die sich zu sehr schämt für ihr Verhalten und sich nicht traut, selbst zu fragen. Ihr ist heute im Affekt die Hand ausgerutscht und sie hat ihrer Tochter (3) eine Ohrfeige verpasst. Die Situation hat sich wohl aufgeschaukelt und da hat sie ihr eine Ohrfeige gegeben. Sie macht sich unendlich große Vorwürfe, lässt sich kaum von mir beruhigen und hat versprochen, sowas nie wieder zu tun und sowas auch noch nie getan zu haben. Sie ist momentan überfordert mit ihrem Alltag, was aber keine Entschuldigung für das sein soll, was passiert ist. Laut ihrer Aussage traf sie das Kind nicht direkt im Gesicht und auch nicht aufs Ohr, ihre Hand traf die Stelle unter dem Ohr am Hals, die war danach auch gerötet. Ihre Tochter hat sich beruhigen lassen und macht seit dem Vorfall einen unauffälligen Eindruck. Am liebsten würde sie zum Kinderarzt, da sie sich große Vorwürfe macht, sie verletzt zu haben (sie hat im Internet schlimme Sachen gelesen - Gehirnerschütterung, Hirnblutung, Trommelfellriß, Verletzung der Halswirbel und und und). Sie schämt sich aber zu sehr beim Kinderarzt und hat auch Angst vor einer Anzeige oder dem Jugendamt. Was raten Sie zu tun? Wie groß ist die Gefahr einer innerlichen Verletzung? Ich danke für Ihre Hilfe. Gruß
Mitglied inaktiv - 25.06.2015, 16:10