Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser sieben Wochen alter Sohn (vollgestillt) hat seit fünf Tagen schlimme Bauchschmerzen (schreit immer wieder wie am Spieß und krümmt sich) und es kommt von selbst kein Stuhlgang. Wir waren beim Kinderarzt der einen Einlauf machte und dem grünlich-schleimig- bis schaumigen Stuhl nach einen Darminfekt diagnostizierte. Er riet mir, wenn nichts geht, mit dem Thermometer nachzuhelfen. Das tat ich zunächst auch, wonach dann jeweils schaumiger Durchfall abging. Aber ich habe kein gutes Gefühl dabei,weil ich eine Gewöhnung befürchte. Zumal ich den Eindruck habe, dass der Kleine seither ständig damit beschäftigt ist, zu drücken und sich das auch auf das Wasserlassen auswirkt. Sein Zipfelchen ist plötzlich ständig aufgerichtet als wolle er pieseln, aber es kommen nur ein paar Tröpfchen, er scheint mehr aufs Drücken konzentriert. Heute war ich deshalb nochmal beim Kinderarzt, der meinte, ich solle weiter mit dem Thermometer nachhelfen, daran würde das Kind sich nicht gewöhnen. Die Beschwerden könnten bei so einem Infekt bis zu 14 Tage dauern und anders könne ich ihm nicht helfen. Im Ultraschall zeigte sich neben viel Luft und Durchfall im Darm auch eine volle Blase und ein leichter Stau im Nierenbereich. Ich bin unsicher: kann ich die Thermometermethode wirklich bedenkenlos anwenden und kann ein Zusammenhang zwischen diesem "Nachhelfen" beim Stuhlgang und dem erschwerten Wasserlassen bestehen? Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit, unserem Kleinen Erleichterung zu verschaffen bzw. so einem Darminfekt zu begegnen? Danke vorab und beste Grüße
von maximiliane_maria am 20.05.2015, 15:05