Brüllattacken Junge 19 Monate alt

Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Brüllattacken Junge 19 Monate alt

Hallo Herr Dr. Busse, ich habe eineiige Zwillinge, Jungs, 19 Monate alt. Seit über einem Monat tragen wir hier 3er-Kämpfe aus. Vorab: die Kinder waren 3mal im Krankenhaus, zuletzt Anfang August. Zwilling 1 ist seit ein paar Wochen extrem anhänglich geworden. Ich darf keine 5min den Raum verlassen, schon fängt er an zu weinen. Immer wieder klammert er sich um meine Beine, will auf meinem Arm. Nachts fängt er plötzlich an zu brüllen und beruhigt sich nur auf meinem Arm. Komme ich nicht sofort zu ihm, steigert er sich derartig in sein weinen hinein, dass er sich selbst verletzt (schlägt Kopf auf den Boden, schlägt Gesicht auf den Boden, lässt sich fallen….). Zwilling 2 wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu, sobald ich seinen Bruder auf dem Arm habe. Er schupst seinen Bruder von mir weg, beißt ihn blutig, schlägt ihn, nimmt ihm das Spielzeug weg. Habe ich Zwilling 2 auf den Arm, weint sein Bruder. Wir besuchen 2 Krabbelgruppen, damit sie mehr Kontakt zu anderen Kinder kriegen und vom Bruder ablassen. Meine Frage: Ist dieses extreme Verhalten von Zwilling 1 normal? Oder hat er vielleicht die Krankenhausaufenthalte nicht verkraftet? Kann ich ihm irgendwie helfen? Meine Hoffnung ist, dass sich Zwilling 2 beruhigt sobald Zwilling 1 seine (vermutlich) Ängste verliert. Danke für Ihre Hilfe. Gruß Branka

Mitglied inaktiv - 17.09.2014, 16:35

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Antwort auf: Brüllattacken Junge 19 Monate alt

Liebe B., was man da verbessern könnte in der Kommunikation und im Umgang mit den Beiden, lässt sich nur anhand von Beobachtung und Untersuchung klären. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, was es für Möglichkeiten z.B. in Form von Frühförderung gibt, um Sie zu unterstützen, dass das Leben mit den Kindern wieder in normale Bahnen geht. Wichtig ist, dass Sie ruhig und gelassen bleiben und die "Attacken" des einen Sohnes ertragen und nicht sofort "hüpfen", sondern durchaus erst mal auch den ruhigen Bruder beachten. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.09.2014

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