Sehr geehrter Dr. Busse, unsere knapp 7 Monate alte Tochter leidet seit letztem Mittwoch an einem Erkältungsinfekt mit obstruktiven Bronchien. Kein Fieber, Appetit vorhanden, Allgemeinzustand gut. Wir inhalieren mit Salbutamol und haben am WE einmalig Notfall-Kortison genommen auf Anraten des Kinderarztes. So langsam wird es besser, so dass wir die Abstände zwischen dem Inhalieren vergrößern dürfen. Nun zu meiner Frage - der Kinderarzt hatte nur ausweichend geantwortet, daher hoffe ich, dass Sie mir mit konkreteren Informationen helfen können. Er sagte, dass "die ganz Kleinen" auf Atemnot durch Obstruktion "gerne mal so reagieren, dass sie aufhören zu atmen". Weiter meinte er jedoch, dass unser Kind mit fast 7 Monaten wohl nicht mehr akut gefährdet sei. Und wir uns darauf verlassen könnten,dass er uns in die Klinik geschickt hätte, wenn es ihm "zu heiß" gewesen wäre. Schön und gut. In diversen Quellen lese ich, dass ein möglicher Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod bestehende oder sogar gerade überstandene Atemwegsinfekte sein sollen. Ist das zutreffend? Falls ja: gibt es Anhaltspunkte, wie lange nach einem überstandenen Infekt das Risiko erhöht ist? Oder gilt dieser Zusammenhang überhaupt nur, so lange der Infekt akut (mit Atemnot) besteht? Oder nur für jüngere Säuglinge? Bitte verstehen Sie mich nicht falsch - ich weiß, dass es keine Garantien im Leben gibt. Es geht mir eher darum, mögliche Risiken möglichst gut zu kennen um dann abschätzen zu können, wie wir damit umgehen. Besten Dank für eine kurze Einschätzung!
von iSteffi am 21.02.2017, 14:05