Frage: bronchiolitis vermeiden

Lieber Dr. Busse, meine zwei Monate zu frueh geborenen zwillinge kommen im Oktober in die Krippe weil ich leider wieder arbeiten muss. sie werden 9 Monate (7 korrigiert) alt sein. ich habe grosse Angst dass sie sich den RSV Virus ((Bronchiolitis) einfangen, da eine Bekannte von mir dadurch ein Kind verlor (ein Extremfall, ich weiss). hier in England wird die Spritze die das immunsystem staerkt nur in wenigen faellen gegeben und ich habe den Kinderarzt gefragt, wir fallen nicht in die berechtigte Gruppe. Nun meine Frage an Sie: wie kann ich meine Kinder trotzdem schuetzen? kann man in dem Alter z.B. schon Echinazin geben? odergibt es etwas anderes was immunstaerkend ist, dass ich geben koennteczur Praevention? ich habe nich Familie in Deutschland und kann mir deutsche Produkte schicken lassen falls es da etwas gibt? und noch eine zweite frage: mir wurde gesagt ich soll mit 6 mobaten (4 korrigiert) mit beikost anfangen. aber ein Zwilling faengt sofort das schreien bei Brei an, egal ob ich es vor, waehrend oder nach milchflasche versuche. er will nur milch. ich versuche es schon seit 3 wochen einmal am tag (mehr sollen sie nicht weil sie die fruehchenmilch wegen kalorien brauchen). soll ich wieder mit brei aufhoeren? habe angst ihn zu "traumatisieren". sein bruder isst uebrigens ohne probleme... vielen dank Verena

von weilheim am 20.08.2014, 17:00



Antwort auf: bronchiolitis vermeiden

Liebe W., das klingt nicht ideal und ich frage mich, ob es in England nicht auch wie bei uns eine Möglichkeit gibt, bis zum 1.Geburtstag eines Kindes nicht zu arbeiten und einen entsprechenden Ausgleich zu bekommen? Und was ist denn mit dem Vater, der hoffentlich auch zum Unterhalt der Kinder beiträgt? Außer den empfohlenen Impfungen, die Ihre Kinder in England ja sicher erhalten haben, gibt es leider keine anderen Vorsorgemaßnahmen gegen Infektionen. Und da Ihre beiden ja keine extrem Frühgeborenen sind, würden Sie auch hier bei uns keine passive Impfung gegen das RS-Virus bekommen, denn sie haben kein außergewöhnliches Risiko dafür. Was die Beikost angeht, so sollten Sie sich keinen Stress machen sondern einfach den Löffel freundlich anbieten. Und lassen Sie sich doch einfach auch deswegen vor Ort beraten, die Möglichkeit gibt es doch sicher. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 20.08.2014