Frage: Abstillen

Hallo Herr Busse, gezwungenermaßen stille ich noch, da meine Kleine, 9 Monate, immer in den Schlaf gestillt werden will. Schnuller etc.bringt alles nichts. Furchtbar ist auch, dass sie müde wird bzw erst gegen 22/23 Uhr einschläft. Sie macht morgens ein Schläfchen, am frühen NAchmittag und gegen 16 Uhr nochmal. Kinder sollen ja schlafen wenn sie wollen, aber was ist wenn ich den 16 Uhr Schlaf streiche? Vielleicht schläft sie dann früher ein? Es zerrt an unseren Kräften. Ich bin wirklich ratlos. Sie schläft immernoch im Elternbett und wird nachts oft wach, sobald sie den Nippel im Mund hat nuckelt sie und schläft wieder ein. Ich hätte es so gerne dass sie einfach mal in ihrem Bett schläft und aufhört mit dem Nuckeln an mir. Es ist furchtbar. Eine Hebamme hat mir die Methode nach Dr. Gordon empfohlen, kennen Sie diese bzw. haben Sie einen Rat oder Tipp? Besten Dank im Voraus!

von emilia98 am 16.09.2014, 08:39



Antwort auf: Abstillen

Liebe E., da haben Sie leider zugelassen, dass sich Ihre Tochter daran gewöhnt hat, nur im Elternbett und nur an der Brust einzuschlafen. Selber Einschlafen und Abschalten sind aber genauso wie Laufen und Sprechen Fähigkeiten, die ein Kind lernen muss. Außerdem wird ja auch aus Sicherheitsgründen empfohlen, dass ein Baby nur im eigenen Bett im Schlafsack schläft. Sie dürfen und sollen das ändern, müssen sich aber darauf einstellen, dass Gewohnheiten nicht freiwillig und rasch aufgegeben werden. Legen Sie ihre Tochter nach der letzten Mahlzeit mit einem festen Ritual in ihr Bett und setzen sich dann nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem nur leise redend oder singend daneben, tun aber sonst absolut nichts. Auch wenn es lange dauert! Nachts dann genauso. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 16.09.2014



Antwort auf: Abstillen

Wieso gezwungernermaßen????? Das was Du machst ist das absolut BESTE für dein Kind, was ist daran schlecht? Warum empfiehlt die WHO wohl mind 2 Jahre zus stillen, mit Sicherheit nicht weil es schlecht für die Kinder ist. Im Gegenteil, es ist für das Kind das beste, und du selbst profitierst auch davon. Um es mal ganz krass zu sagen, Stillen bietet auch einen erhöhten Schutz gegen Brustkrebs und Osteoporose, beides könnte wohl extrem gesenkt werden wenn wieder vermehrt Mütter weit über 6 Monate stillen würden. Mal vom Allergieschutz, Senkung Risiko Adipositas/ Diabetes Typ2 und weitaus verbesserer Bioverwertbarkeit bestimmter Nährstoffe (wichtig ab Beginn Beikost) beim Kind abgesehen. Nur leider, leider meinen viele heute, Stillen wäre was schlechtes, zumindestens ab beikost. Davor nimmt man es teils ja eher "gezwungenermassen" in Kauf. Udn wegen dem einschlafstillen, das regelt sich von agnz alleine in den meisten Fällen. Ebenso wie ein- und durchschlafen. Da muß man kein Schreipriogramm oder ähnliches machen. Kinder wollen sich ganz von alleine weiterentwickeln, den Eltern nachahmen, neue Wege gehen. Wenn sie die Eltern dabei lassen, in Ruhe begleiten und vorallen, Bei BEDARF Hilfestellung geben. Und mit 9 Jahren ist ein Kind eh noch ein Säugling - und der name ist da durchaus Programm. Schau auch mal ob ihr gerade im Schub seit, ist nämlich gut möglich. Udn schau auch mal hier rein: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=schlafprobleme-gemeinsames-schlafen Ich kann dir nur soviel sagen, es lohnt sich durchzuhalten. Man mag es nicht glauben, es wird wirklich deutlich besser wenn die Kinder älter werden. Wobei es auch immer wieder kleinere Rückschritte gibt. ABER!!! schlußendlcih gewinnt man dabei weit mehr, als wenn man mittels Zwang und Druck etwas regelrecht "reinpresst" in ein Säugling nur weil man meint es müsste in die gesetze Schublade passen.

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 17:55



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