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Geschrieben von a-head am 26.07.2015, 19:38 Uhr

Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Liebe Mamis,

ich würde gerne wissen, was ihr dazu meint.

Folgende Geschichte gestern im KiGa - Abschlussgottesdienst und kurze Vorinfo:

Unser Junge ist im Mai 3 geworden und seit letztem September im KiGa.
Er ist sehr lebhaft, kann keine 5 Minuten still sitzen, fügt sich aber anscheinend im KiGa recht gut ein. Hat bis Weihnachten fast kein Wort gesprochen und redet nun ununterbrochen, in ganzen Sätzen, wenn auch manche Wörter noch nicht ganz klar sind. Aber ich denke, das kommt noch.
Er war schon immer ein sehr lautes Kind, schreit v.a. gerne wenn ihm was nicht in den Kram passt. Auch folgen kann er überhaupt nicht.

Jetzt war gestern besagter Gottesdienst. Die Oma und die Großtante war dabei sowie Papa und ich.

Die Kinder hatten Gesang und Tanz einstudiert. Er ging in den Raum und wurde von der Erzieherin auf einen Platz geführt. Dort saß er nur so lange, bis das Spektakel los ging. Dann kam er zu uns. Wollte erst zur Oma, dann zum Papa und dann wieder zur Oma. Ich hab dann gesagt, er soll jetzt bei Papa bleiben. Nachdem die Tante dann aber gesagt hat zum Papa, er soll ihn lassen, hat er ihn zur Oma gehen lassen. Nur, damit der kleine Kerl nicht losbrüllt.
Bei der Oma wurde er dann auf dem Schoß bespaßt, damit er ja dem Schattenspiel soweit folgt und ruhig bleibt. Er hat dauernd Fragen gestellt und meinte, das wäre alles langweilig.

Mich hätte es fast innerlich zerrissen. Zum einen, weil er wieder seinen Kopf durchgesetzt hat, zum anderen weil er nicht bei den anderen Kindern sitzen kann und nicht mit machen will.

Wie seht ihr das? Ich hab beschlossen, dass künftig außer Papa und mir keiner mehr mit kommt. Aber wie soll ich das künftig machen mit ihm? Schreien lassen, wenn er seinen Kopf nicht durchsetzen kann und die ganze Aufführung stören?

Die Erzieherin meinte, er ist ja noch so klein. Aber warum klappt das bei anderen? Sonst hat er so eine große Klappe und bei den Übungen im KiGa macht er auch schön mit. Außerdem meinte sie, dass er angeblich so intelligent ist und so viel aufnimmt. Er kann z.B. ganze Bücher auswendig.
Ich hab Angst, dass er hyperaktiv ist und dass er sich später in der Schule auch nicht konzentrieren kann.

Außerdem bin ich momentan sehr deprimiert und leicht reizbar - klar, dass er das auch merkt, das weiß ich.

Aber was soll ich machen. Ich sehe mich momentan einfach nicht raus. Die ständigen Zornphasen, das ewige Hin und Her! Ich hab keine Kraft mehr! Und ich glaube auch nicht, dass das in absehbarer Zeit anders wird. Er ist einfach ein schwieriges Kind.

Sorry für den langen Text.

Liebe Grüße

 
16 Antworten:

Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Jana287 am 26.07.2015, 19:57 Uhr

Ich finde, Du solltest Dir da etwas Druck rausnehmen. Warum muss er bei den Kindern sitzen? Warum muss er ruhig einem Gottesdienst folgen, wenn er das nicht spannend findet?
Was meinst Du mit, er folgt überhaupt nicht?
Also wenn die Erzieherin meint, alles im grünen Bereich, würde ich mich einfach über mein lebhaftes Kind freuen. Dann schau doch, dass Du seine Energie in entsprechende Aktivitäten lenkst.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von a-head am 26.07.2015, 20:02 Uhr

Mit "er folgt nicht" meine ich, dass er überhaupt nicht gehorcht. Das ist hier in Bayern so eine Redewendung ;-)

Ich kann sagen, was er ich will, er macht das Gegenteil.

Ist es denn "normal" wenn er nicht bei den Kindern sitzen will und nicht dem Schattenspiel folgen will? Nachdem es ja bei den anderen Kindern auch klappt, warum klappt es bei ihm nicht, das frage ich mich? Es war ein Kindergottesdienst, mit Schattenspiel usw. und natürlich sehr den Kindern angepasst.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Zwerg1511 am 26.07.2015, 20:04 Uhr

Hallo,

vielleicht hilft Dir das. 3-jährige können sich noch nicht länger als 5-7 Minuten am Stück konzentrieren. Warum das bei anderen dann klappt? Es ist Charaktersache, ob ein Kind dann eher ruhig und vor sich hinträumend auf dem Schoss der Eltern sitzt oder eben (wie in Eurem Fall) ein kleiner Wirbelwind ist. Und es ist sein gutes Recht, etwas langweilig zu finden. Langeweile auszuhalten, lernt er erst später.

Versuche mal das Positive in deinem Kind zu sehen: er ist ein kleiner wissbegieriger Kerl, der aktiv und lebhaft ist. So sollen doch Kinder eigentlich sein, oder?

Bgl. des Schreiens: ich habe auch so einen Kandidaten. Bei uns hat geholfen, dass ich nur reagiert habe, wenn er es in einem normalen Tonfall gesagt hat. Ich habe ihm gesagt, wenn er normal mit mir spricht, dann kann ich ihm helfen, etwas geben etc. Am Anfang habe ich das öfters zu ihm gesagt, später einfach nicht mehr auf sein Gebrüll reagiert, bis er von sich aus leiser geworden ist.

Mach Dir keine Gedanken über Aufmerksamkeitsstörungen. Das kannst Du immer noch, wenn es in 3-4 Jahren immer noch so ist. Und mach Dich frei, warum es bei anderen klappt oder was andere denken. Es ist Dein Kind und er ist genauso richtig wie er ist. Andere Kinder haben andere Eigenheiten.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von a-head am 26.07.2015, 20:04 Uhr

Ach ja, und wegen den Aktivitäten:
Er tobt täglich im Garten, geht zum Kinderturnen, hat bei den Großeltern einen großen Landwirtschaftlichen Betrieb, wo er eingebunden wird, wenn ich 2 Tage in der Woche arbeite. Da kann er laufen, toben und gleichzeitig mit Tieren und Maschinen umgehen und lernen.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von a-head am 26.07.2015, 20:06 Uhr

Das mit dem Schreien handhabe ich auch so, dass er dann in ein anderes Zimmer gehen muss, wo er sich "ausbrüllen" kann und für sich ist. Erst wenn wieder Ruhe ist, kann er kommen oder ich komme. Dann ist auch meist alles wieder gut.

Ich bin einfach momentan mit den Nerven am Ende.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Zwerg1511 am 26.07.2015, 20:09 Uhr

Was stresst Dich denn am meisten?

Dass Dein Kind nicht wie andere ist oder das er nicht "horcht"?

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von a-head am 26.07.2015, 20:14 Uhr

Ich würde sagen, beides in Kombination.
Auf der einen Seite, dass er da anders ist und auf der anderen Seite das Geschrei. Mir klingeln schon die Ohren!

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Zwerg1511 am 26.07.2015, 20:31 Uhr

Gut an dem Geschrei müsst Ihr konsequent arbeiten. Ich kann Dich da verstehen, das geht an die Substanz. Ziehen denn alle in der Familie mit? Wenn nur Du Konsequenzen aus seinem Geschrei ziehst, aber der Rest der Familie nicht, dann wird das schwierig. Mir ist aufgefallen, dass Du in der Kirche etwas festgelegt hast, was die Tante wieder außer Kraft gesetzt hat. Das sollte nicht sein. Denn so sucht sich euer Sohn die Löcher im "System", durch die er schlüpfen kann.

Vergiss nicht, dass er sich jetzt auch gerade in der Trotzphase befindet, in der er selbständiger wird und versucht, seine persönlichen Grenzen zu erfahren. Das ist anstrengend, aber auch für die Entwicklung wichtig.

Wegen der Kirche mit dem Schattenspiel: ich glaube wirklich, dass Du Dich hier zu sehr unter Druck setzt. Warum darf er das nicht langweilig finden? Ich kenne viele Kinder, die nicht so lange etwas folgen können, das sie nicht interessiert.

Ich kann mich immer noch daran erinnern, dass wir in diesem Alter mal einen Ausflug in den Zoo mit unserem Sohn unternommen haben. Er raste im Sekundentakt von einem Gehege zum nächsten. Wir hatten einen großen Zoo in 30 Minuten durchlaufen. Wir dachten, die Tiere müssten ihn doch interessieren. Aber er fand das nur langweilig. Den Spielplatz im Zoo hingegen fand er klasse. Damals dachte ich auch, dass evt. etwas mit ihm nicht stimmt und beneidete andere Eltern, die einen gemütlichen Ausflug in den Zoo unternehmen konnten.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von LadyFLo am 26.07.2015, 20:33 Uhr

entspann dich.
Du hast ein lebhaftes kerlchen mit hummeln im hintern- er wird noch lernen sich zusammenzunehmen um auch mal ruhig sitzen zu bleiben
ob er hyperaktiv ist kannst du eher daran festachen ob es ÜBERHAUPT etwas gibt das seine aufmerksamkeit länger als 5 min fesseln kann- wenn ja- ist alles gut- dann wird er immer unruhig wenn ihm langweilig ist wie er sagt. Darfst net vergessen im kindi werden diese dinge oft wochenlang täglcih geübt damit die kinder das alle können- klar das es einen intelligenten kind dann am ende auch langweilig bei wird- und das trauen zu zeigen ICH kann das das kommt erst noch
generell würde ich bei veranstaltungen dieser oder ähnlciher art VORHER mit ihm und der familie die spielregeln besprechen- also wenn er kommt muss er sich entschieden bei wem er sitzen mag- ist ihm das zu langweilig zurück zur gruppe z.b.
generell ist es kein beinbruch wenn ein kind bei einer veranstaltung zu den eltern geht- das brauchen manchml sogar noch 5 jährige. nurdie spielregeln sollten vorher bespriochen werden und dan die müssen sich alle halten. Egal obe rdann versucht seinen kopf durchzusetzen.
generell scheint er viel mit chreien erreichen zu wollen und teilweis eauhc zu können. da hilft nr langfristig klare regeln und ansagen- wenn du schreist bekommst du nicht was du willst- dann mache ich was ich will- und wenn ihn unter den arm klemmst und irgendwohin tragen musst! irgendwann macht es klick und sie fangen an zu reden statt zu brüllen- dann gilt angemessener ton- man prüft den wunsch- wenn machbar erfüllen- sonst ruhige erklärung
hab auch einen freigeist hier- sie folgt nur wenn sie vorbereitungszeit hat- also ich muss ihr immer mehrfach ankündigen in 5 min müssen wir- ode rich mach das fertig dann amchen wir usw... dadurch hört sie viel besser weil sie dann oft entscheidet- ok bin jetzt fertig und wir machen das.
wirft natürlcih auch oft meien planung durcheinander- abr wenns um elementare dinge wie waschen, anziehen usw geht nehm ich was ich bekomme- statt dauernd zu kämpfen.
Spielplatz, aufräumen umziehen etc. klappen gut mit vorankündigung- selbst klo gehen vor kindi- 15 min bevor sie los muss frag ich sie ob sie eins im bauch hat sie soll mal überlegen- zu 90% sagt sie nein und kommt 10 min später pipi machen... im kidi funkt es genauso laut betreuerin- adhok komando jetz machen- keine chance- vorebereitung- gleich machen wir- klappt primstens.
ebenso vor schwierigen situationen die regeln klären was passiert wenn... am anfang hand geben an der strasse oder alleine laufen- inzwischen kaum mehr nötig- aber gelegentlich muss ich sie dran erinnern weil sie über ie strenge schlägt bzw. vergisst.... wird dann vor ort geklärt und dann klappts wieder 4-12 wochen...
wennsie im supermarkt nicht folgen würde- würd ich meinen wagen ausräumen und heimfahren- ohne kommentar. allerdings solange sie helfen darf beim wagen beladen isse ein engelchen... usw.
was ich sagen will fidne den weg wie er am besten folgt und verfolge diesen konsewuent- dann wird es besser

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Alexxandra am 26.07.2015, 20:50 Uhr

ja das ist normal, meine Tochter konnte es mit 3 noch nicht ansatzweise. Hat oft zu Kopfschütteln bei anderen geführt. Sie war immer viel lebhafter als die Kinder um uns rum. Sie konnte eigentlich nie still sitzen.
Sie geht jetzt in die 1. Klasse und natürlich klappt es jetzt. Selbst wenn sie langweilige Sachen ertragen muss, bleibt sie sitzen.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Murmeltiermama am 26.07.2015, 20:56 Uhr

Ich finde das absolut normal und altersentsprechend. Du sagst, das Programm war "kindgerecht". Wenn ja, dann hätte es allerhöchstens 10-15 Minuten gedauert. Mehr ist in dem Alter einfach nicht drin mit stillem Zuhören. Jede Wette, dass die anderen Kinder auch gezappelt, gequatscht oder rumgehampelt haben. Das hast Du nur nicht mehr mitbekommen, weil Du nur noch Dein Kind gesehen hast.

Meine Jüngste ist 3 und wenn sie mal zu einer Veranstaltung der Großen mit muss (ich versuche das zu vermeiden), dann ist jede Art von Bestechung erlaubt. Gummibärchen, Smartphone spielen etc. Ich sehe da kein Problem. Meine Großen sind inzwischen 10 und 13 und wissen sich inzwischen zu benehmen ;-)

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von a-head am 26.07.2015, 20:57 Uhr

Ja, das mit der Tante... da gebe ich dir recht!
Und ich muss auch sagen, dass sie danach das Gespräch mit mir gesucht hat. Sie meinte, eigentlich hätte es sie nichts angegangen, aber sie wollte die Situation entschärfen, weil sie wusste, dass er sonst gleich losbrüllt. Der Papa meinte dann, das wäre ihm aber wurst gewesen, er wäre halt dann einfach raus mit ihm.

Jaaaa... das mit dem alle an einem Strang ziehen ist so eine Sache.
Meine Mama lebt mit der Uroma unter einem Dach. Die Uroma ist 85. Und beide können das Geschrei überhaupt nicht ab. Zu mir wird zwar immer gesagt, da muss ich durch und ich muss es ertragen, aber die beiden können das überhaupt nicht. Problem 1 ist, dass ich meistens nicht mit dabei bin, wenn solche Situationen entstehen, weil ich da arbeite und Problem 2 ist, dass ich sagen kann, was ich will, das nützt einfach nichts. Meine Mama verzieht den Kerl auch ohne Ende. Aber was soll ich machen? Bei uns läuft es anders und ich hoffe, dass er das auch unterscheiden kann.

Oma Nr. 2 sagt zwar, sie lässt ihr schreien, der beruhigt sich dann schon, aber ich bin wie gesagt ja nicht dabei und das abschätzen zu können.

Zumindest sind mein Mann und ich uns einig und ziehen das durch.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von a-head am 26.07.2015, 21:03 Uhr

Danke für eure Einschätzungen!
Ich find das total lieb von euch!
Ich weiß, ich muss auch an mir arbeiten. Wahrscheinlich sehe ich vieles zu verbissen. Aber kennt ihr das auch, dass man dann nur noch "brave" Kinder überall sieht und keine anderen?

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Danyshope am 26.07.2015, 21:53 Uhr

*lol* Thema hatten wir gerade heute.

Unser kennt anscheinend nur extreme. Beim spazieren gehen, einkaufen, ect, überall werden die Leute mit einem lachendem "Hallo" freundlich begrüßt. Irritierendes lächeln, dann freundliches zurückgrüssen ist da die Regel. Sind wir wo zu Besuch, wird geklammert wie sonstwas. Da traut man sich keinen 30cm von Mama weg. Bekommt der Herr seinen Willen nicht, dann ist Gebrüll wie sonstwas angesagt. Und das in einer Lautstärke das man meint, der wird noch in 10km Entfernung gehört. Lieblingswort dann: Hilfe, hilfe.... Kannst Dir ja vorstellen wie die Leute dann teils schauen und Kommentare geben. Ganz schlimm ist es, wenn sie 5min vorher noch gegrüsst wurden....

Einziger Lichtblick, meine Haut wird da immer dicker. Das die Trotzphase nicht ohne wird, das hat die Hebamme noch auf der Wöchnerinnen-Station mir gesagt. Sie hat verdammt Recht.

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von niccolleen am 26.07.2015, 22:12 Uhr

Ja kenn ich auch gut von meiner Tochter (das aeltere Kind).
Mein Bub dafuer musste von Anfang an (auch schon mit 1 Jahr!) immer von uns motiviert werden, doch auch bissl rumzurennen oder so, der waere am liebsten nur gesessen und haette irgendwas zugehoert, zugeschaut, ueberlegt, gelesen, Musik gehoert, gegessen, ...

Ich verstehe deine Bedenken, aber sie sind derzeit noch unbegruendet. Stillsitzen kann man nicht so einfach lernen. Wenn noch ein bestimmter Bewegungsdrang da ist, dann ist einfach noch nichts mit Stillsitzen und Konzentrieren, dann muss dieser Bewegungsdrang einfach noch fertig ausgeschoepft werden, bevor dein Kind reif zum Stillsitzen und Konzentrieren ist. Das kann auch noch bis in die Schulzeit dauern, kann aber auch sein, dass er naechstes Jahr schon ganz anders drauf ist.Bloss nicht zum Sitzen ermutigen oder gar zwingen. Das lernen sie frueh genug und fast genauso frueh kommen dann auch die Haltungsschaeden und Fehlsichtigkeiten.

Kinder, die so gar nicht stillsitzen koennen und eine sehr kleine Aufmerksamkeitsspanne haben, sind oft neurologisch einfach noch nicht mit ihrer Eigenwahrnehmung reif genug. Das kann man foerdern, aber nicht wirklcih beschleunigen. Das braucht eben Zeit. Andere sind dafuer langsamer beim Sprechenlernen oder motorisch.

Gehorchen: Versuchs so, dass du die Ziele nicht so hoch steckst. Also es gibt Situationen, da muss es klappen, z.B. beim Strasse ueberqueren etc. Und dann gibt es andere Situationen, da stoert es dich vielleicht aber so wirklich essentiell ist es nicht. Da kannst du ihm dann bisschen mehr entscheidungsfreiheit lassen, einfach damit die Situationen, wo es funktionieren muss, seltener sind und das Schimpfen nicht so inflationaer wird.

lg
niki

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Re: Wir würdet ihr das einschätzen? Kind, 3 Jahre

Antwort von Snaffers am 27.07.2015, 9:23 Uhr

Das Kerlchen kann in dem Alter sehr genau zwischen unterschiedlichen Orten&Bezugspersonen unterscheiden. Das wird ihn zwar nicht hindern immer mal wieder auszutesten ob daheim nicht auch die Oma-Regeln gelten, aber das ist bewusst und man kann es dem Kind sagen, dass es genau weiß, dass das daheim nicht zieht.

Zum anderen: Tröstet es dich, dass mein Mittelkind an seinem Einschulungsgottesdienst (also mit etwa 6) nicht bei den anderen Schulanfändern vorne saß (obwohl es sowohl die Kirche als auch die Kinder kannte) sondern sich auf Omas Schoß einkuschelte?

Kinder sind keine Maschinen, die nach einer bestimmten Programmierung funktionieren müssen.
Fürs nächste Mal weißt du, dass ihr gleich festlegt, er darf vorne oder bei euch sitzen (die Meinung darf er auch ändern), aber da, wo er sitzt, sitzt er ruhig und turnt nicht von einem zum nächsten. Das kann man mit ihm vereinbaren und dann eben auch konsequent durchziehen.

Ein Schattenspiel ist etwas tolles, fordert aber von sehr jungen Kindern doch einiges, denn um einem Schatten die Figur abnehmen zu können, muss man da schon etwas Erfahrung im Leben gesammelt haben (ich kann nur wissen, dass der Schatten zu einem Baum gehört, wenn ich eine genauere Vorstellung von Bäumen habe - da sind viele 3jährige noch nicht vollständig in der Verallgemeinerung von Gemeinsamkeiten als Merkmale angekommen). Das Fehlen von Farben macht es den Kindern dann noch schwerer.
Manche Kinder lassen das einfach über sich ergehen - ohne wirklich zu verstehen, was da stattfindet. Andere versuchen die Sache zu ergründen und halten deswegen durch, die nächsten sind tatsächlich schon weit genug und wieder andere sind eben noch nicht so weit und schalten ab. Alles im Rahmen, alles normal - und jede Reaktion gerechtfertigt.

Versuch entspannt zu bleiben. Ein 3jähriger Wirbelwind kann mit 6 problemlos genügend Sitzfleisch haben um einen Schultag locker auszuhalten.

...übrigens, das Klammeräffchen vom ersten Schultag hat sich seither (Klasse 2 ist jetzt zu Ende) kein einziges Mal zur Schule begleiten lassen, ist immer selbst gegangen und hat keinerlei Probleme. - Auch die Reaktion war absolut im Rahmen des Normalen.

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