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Geschrieben von v_ich am 11.03.2016, 21:07 Uhr

Wie kann ich ihm helfen

Hallo liebe Mamis,
seit einer Weile habe ich, bzw mein Sohn (4 Jahre) ein Problem....

Wie alles begann :

Als ich schwanger wurde, hat meine Schwiegermutter angefangen sich zu verändern. Ich hatte oft das Gefühl, dass sie sich gewünscht hätte schwanger zu sein.
Nach der Geburt fing sie an, einige Ansprüche zu stellen und forderte sehr viel. U.a. Dass mein Sohn bei ihr nächtigen sollte (sie richtete ein Zimmer für ihn ein), erzählte mir, wie ich mein Kind erziehen soll und wollte ihn ständig haben.
-Mein Mann ist ihr einziger Sohn -
Nachdem es mir irgendwann zu viel geworden ist, habe ich ihr klar und deutlich gemacht, was ich will, was ich mir vorstelle und was sie für eine Rolle spielt in meinen Augen. Daraufhin fing sie an böse zu werden.
Sie unterstellte mir, ich sei überfordert mit meinem Sohn und solle meinem Mann das alleinige sorgerecht übergeben.
Nach vielen weiteren bösen Aktionen ihrerseits, haben mein Mann und ich den Kontakt zu ihr abgebrochen.
Ein Jahr ging es uns sehr gut, ohne ihre Anwesenheit.
Dann hat mein Mann sich wieder einwickeln lassen von ihr.
Sie stellte mir nach, wenn der kindesvater auf Arbeit war, unterstellte mir verschiedene Affären (hinter meinem Rücken) und forderte meinen Mann auf, die Vaterschaft anzufechten.
-All das hat er mir leider erst viel später erzählt-
Wir stritten uns oft, nachdem er zeit mit seiner Mutter verbracht hat.
Nach einer Weile, hat auch er ihr Vorhaben erkannt und versuchte eine Lösung zu finden.
Letztlich haben wir uns darauf geeinigt, dass meine Schwiegermutter meinen Sohn einmal im Monat sehen darf.

Nun ist es so....

Nachdem diese treffen stattgefunden haben, wirkt mein kleiner verstört und verängstigt.
Er wird nachts wach und fängt an zu weinen.
Wenn ich das Gespräch mit ihm Suche, sagt er mir immer, dass sie (seine Oma) nicht seine Freundin wäre.
-Ich gehe zu diesen treffen und Verhalte mich für meinen Sohn normal und ohne Vorurteile ihr gegenüber -
Sie hat eine Art und Weise an sich, die selbst für mich verstörend wirkt.
Sie ist sehr besitzergreifend und fordert von meinem Kind Aufmerksamkeit. Sie fasst ihn ständig an, will ihm für sich allein haben drängt sich sehr in den Mittelpunkt.

Wenn ich versuche ein sachliches Gespräch mit ihr zu führen, dass mir ihr Verhalten nicht gefällt, fängt sie an zu heulen, versteht das alles nicht, meint das nicht so usw.

Wie kann ich am besten mit der Situation umgehen? Wie kann ich meinen Sohn helfen, mit der Situation zurecht zu kommen?

Einerseits möchte ich ihm den Umgang mit ihr nicht verbieten, andererseits möchte ich meinem Kind nicht schaden.

Was meint ihr?

Ich bedanke mich freundlich für eure Hilfe.

 
6 Antworten:

Re: Wie kann ich ihm helfen

Antwort von sileick am 11.03.2016, 22:07 Uhr

Wenn Dein Sohn nicht zu ihr will, dann schicke ihn nicht zwangsweise hin. Seine Äußerungen sagen alles, was Ihr als Eltern braucht, um eine richtige Entscheidung zu treffen. Sie kann zu Euch kommen, Ihr könnt sie gemeinsam besuchen kommen, aber allein geht er nicht zu ihr.

Davon abgesehen würde ich mein viel zu kleines Kind niemals bei irgendjemandem allein lassen, der geistig offensichtlich nicht ganz gesund ist, und alles, was Du erzählst, deutet doch sehr darauf hin, dass hier eine Borderline-Problematik oder Ähnliches vorliegt.

Abgrenzung ist angesagt, und Schutz für Dein Kind!

Meine Meinung.

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Re: Wie kann ich ihm helfen

Antwort von v_ich am 11.03.2016, 22:20 Uhr

Da hast du recht.
Ich lasse mein Kind niemals allein mit dieser gestörten! Da hab ich viel zu viel Angst um ihn. Ich bin immer in seiner Nähe.

Also denkst du ich sollte den Kontakt lieber abbrechen und ihm im reifealter erklären warum das so ist.

Danke.

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Re: Wie kann ich ihm helfen

Antwort von aeonflux am 12.03.2016, 12:04 Uhr

Hallo!
Gut das er nicht alleine dort ist.
Es klingt alles sehr verkrampft. Wie wäre es sich bei euch zu treffen oder noch besser draußen im Park, auf einem Spielplatz oder so. Vielleicht ist das für deinen Sohn dann entspannt und alle sind "zufrieden"...
Alles Gute!
Aeonflux

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Re: Wie kann ich ihm helfen

Antwort von sileick am 12.03.2016, 13:11 Uhr

Ich finde, das kommt auf mehrere Aspekte an:

1. Es ist die Mutter Deines Mannes. Er sitzt mit im Boot, und auch für ihn muss es eine akzeptable Lösung geben.

2. Wenn Du das Gefühl hast, Dein Kind leidet regelrecht unter dem Kontakt, dann wirst Du viel Überzeugungsarbeit mit Deinem Mann leisten müssen. Möglicherweise hilft Euch da mal der Gang zu einer Familienberatungsstelle. Hier gibt es Experten, die ggf. noch weitere Hinweise geben können.

3. Mein erste Impuls ist, keinen Kontakt mehr zu erlauben, aber ich kenne nicht Eure anderen Hintergründe. Minimal ähnlich war es bei uns anfangs mit den Schwiegereltern, wir haben ein Jahr lang den Kontakt abgebrochen. Vor allem die Schwiegermutter musste einfach lernen, dass sie sich nicht militant in unser Leben einzumischen hat. Mein Mann ist auch der einzige Sohn und seine Mutter ist schon sehr dominant. Allerdings ist das bei Euch doch noch verschärfter. Hier gab es auch den Versuch, mich als verantwortungslos hinzustellen (z.B. mit der Bemerkung, unser Kind hätte wohl noch nie einen Arzt gesehen, und mein Mann müsse sich selbst kümmern, und das, obwohl ich von allen U-Untersuchungen berichtet hatte). Ich habe irgendwann in einem möglichst elegant formulierten Brief meine Position dargestellt, um mich abzugrenzen gegen die ewigen Anfeindungen, aber ich habe immer darauf bestanden, dass mein Mann die Abgrenzung für die Familie macht. Es ist seine Mutter. Und das wird auch bei Euch so sein. Wenn ER keine Grenzen setzt, bist Du immer der Buhmann und Spalter, das ist SEIN Job, er ist der Sohn. Bei uns hat sich der Kontakt nun normalisiert. Es ist jetzt nicht wer weiß wie herzlich, aber die Schwiegermutter hält sich zurück, auch wenn sie sicher haufenweise Kritik hat, man merkt schon, wie es brodelt. Aber man ist um einen einigermaßen harmonischen Umgang bemüht, immerhin.

4. Ganz wichtig finde ich, dass Du im Gespräch mit Deinem Mann bleibst, immer wieder die erlebten Situationen durchsprichst und Deine Sorgen mitteilst, damit Ihr als Familie hier für Euch passende Entscheidungen trefft.

5. Den Vorschlag mit dem Treffen außerhalb von zu Hause finde ich hilfreich. Spielplatz, Zoo, Museum etc. Da kann sie nicht so übergriffig wären, weil sie im öffentlichen Bereich ist. So habe ich es mit meiner Mutter gemacht. Sie ist Alkoholikerin, und das ist oft schwierig. Wenn wir uns treffen, selten genug, weil sie weit weg wohnt, dann außerhalb von zu Hause und nie zu lange. Das klappt gut. Ansonsten schreibt sie Briefe und Mails, schickt Geburtstagspakete - das macht sie wirklich liebevoll - und ich sorge dafür, dass sie viele Infos bekommt und auch Bilder, worüber sie sich sehr freut. So auf Distanz profitiert auch meine Tochter davon.

6. Ich würde auch darauf drängen, dass Treffen nur zusammen mit Deinem Mann passieren. Sonst redet er sich die Dinge schön, die Du erzählst. Sowas passiert schnell.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Zusammenhalt!

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Re: Wie kann ich ihm helfen

Antwort von dee1972 am 12.03.2016, 22:52 Uhr

Richte dich bitte ausschließlich nach den Bedürfnissen deines Kindes und nach deinem Bauchgefühl. Wenn er da nicht hinwill, dann muss er nicht. Das sollte keine Oma der Welt erzwingen.

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Re: Wie kann ich ihm helfen

Antwort von dee1972 am 12.03.2016, 22:53 Uhr

Und besprich dich bitte immer mit deinem Mann, ihr seid eine Familie!

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