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Geschrieben von LiLiMa am 08.05.2015, 22:39 Uhr

Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Mehrere Erzieherinnen in unserer Kita haben uns ans Herz gelegt, unsere Tochter (möglichst auch schon mit 5) auf eine spezielle Schule für Hochbegabte zu schicken (wir wohnen in einer Großstadt - Auswahl, auch mit verschiedenen Ausrichtungen, gäbe es viel).

Mein Mann und ich halten gar nichts davon.
Nun wird uns quasi vorgeworfen, dass wir unsere Augen vor den Tatsachen verschließen würden. Das könne später zu großen Problemen bei unserer Tochter führen.

Da ich meine eigenen Ansichten gern dann und wann überprüfe, dachte ich, ich frag mal hier nach Meinungen oder Erfahrungen.

 
45 Antworten:

Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Littlecreek am 08.05.2015, 23:03 Uhr

Kinder mit speziellen Bedürfnissen sollten auch Schulen besuchen (dürfen), die diese Bedürfnisse decken.
Sei es nun eine Förderschule, Blindenschule, hörgeschädigtenschule, Hochbegabtenschule usw.
Ein wirklich Hochbegabtenschule Kind, das auf eine Regelschule geht, kann wirklich ernsthafte Probleme bekommen. Depressionen, Ausgrenzung etc.
Wieso findet ihr die Schule nicht gut? Worüber macht ihr euch Sorgen?
Es gibt sicher einen Grund für Eure Bedenken
Schaut euch die Schulen doch mal an. Jede Schule macht doch auch einen Tag der offenen Tür, wo sich ein Gespräch mit Lehrkräften und Eltern ergeben kann. Ihr habt das große Glück, dass ihr mehrere Möglichkeiten habt durch Euren Wohnort. Diesen Möglichkeiten für Eurer Tochter solltet ihr nutzen.
Ihr habt da offensichtlich ein besonderes Kind. Überlegt seinen Weg genau. Unterforderumg ist für ein kleines Wesen genauso schlimm wie Überforderung.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von ZoeNele am 08.05.2015, 23:29 Uhr

Hallo,
habt ihr Eure Tochter testen lassen? Wenn sie tatsächlich hochbegabt ist, wovon ich einfach ausgehe, würde ich sie in jedem Fall in eine Hochbegabtenschule geben. Ob jetzt oder in einem Jahr? Das würde ich mit der Schule, den Leuten die Eure Tochter betreuen (Kita, die Päd. die sie getestet haben,....),...
Weshalb haltet Ihr nichts davon? Es würde Eurer Tochter bestimmt gut tun unter "gleichgesinnten" zu sein. Zudem wäre es so wie es sich anhört für Euch kein großer Aufwand.
Das og ist allerdings "nur" meine Meinung. Ich habe keinerlei Erfahrung.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von ZoeNele am 08.05.2015, 23:29 Uhr

Hallo,
habt ihr Eure Tochter testen lassen? Wenn sie tatsächlich hochbegabt ist, wovon ich einfach ausgehe, würde ich sie in jedem Fall in eine Hochbegabtenschule geben. Ob jetzt oder in einem Jahr? Das würde ich mit der Schule, den Leuten die Eure Tochter betreuen (Kita, die Päd. die sie getestet haben,....),...
Weshalb haltet Ihr nichts davon? Es würde Eurer Tochter bestimmt gut tun unter "gleichgesinnten" zu sein. Zudem wäre es so wie es sich anhört für Euch kein großer Aufwand.
Das og ist allerdings "nur" meine Meinung. Ich habe keinerlei Erfahrung.

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ich würde...

Antwort von biggi71 am 09.05.2015, 8:41 Uhr

... einen termin bei einer "hochbegabten"schule machen und mich beraten lassen. dort sitzen die fachleute, die sicher ein paar tips und anregungen haben. vielleicht wollen sie auch euer kind sehen....
ich kenne zwei ganz unterschiedliche "fälle" - ein kind besucht eine hochbegabtenschule, das andere eine regelschule (dadurch das die regelschule mit der hochbegabtenschule zusammenarbeitet, hat es die möglichkeit kurse dort zu besuchen).
für beide war es die richtige wahl, sie sind glücklich und haben keine schul- bzw. sozialprobleme.
ich denke, es muss für das jeweilige kind passend sein - . zusätzlich kann es natürlich auch mit den lehrern stehen und fallen.....
lg

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von LadyFLo am 09.05.2015, 9:24 Uhr

Generell denke ich sind diese Schulen ein Seen für betroffene Kinder- doch wie immer ist es ein abwägen zwischen nutzen und andern Faktoren- z.b. auch wo gehen di efreunde deiner Tochter zur Schule?
Anschauen würde ich mir die shculen schon - auch um abzuklären welche Möglichkeiten ihr habt
z.b. wäre es denkbar ihr soziales umfeld in der Grundshcule zu erhalten se also dort auf die Regelshcule zu shcicken und ab der 5. Klasse sie auf eine Hochbegabtenschule zu schicken. Unter der Vorraussetzung das die Regelschule willens und in der Lage ist dein Tochter zu fördern und zu fordern.
Im endeffekt ist es abhängig von den möglcihkeiten die über die Shculen geboten werden können- die einen arbeiten in einem kurssystem - so das sie partiell klassen übersprigne könne- dander wiederum machen frontalunterricht- und wieder andere bieten eigenständiges lernen- das viel raum für sonderaufgaben bzw. schnellere Stoffbearbeitung bietet.
Ihr habt noch zeit- hört euch um- shcaut die shculmodelle in eurer nähe an und entscheidet anhand dessen was euch sympathisch ist UND das eine mindestförderung über die Regelschule hinaus möglcih macht.
lasst acuh eure Tochter an der Entscheidung teilhaben. dennauch se muss glücklich sein. und wenn sie unbedingt mit der besten freundin in die Grundshcule will- lasst sie und fördert sie nm mit Musik und anderen Dingen.
Denn eines ist klar- wenn eine hochbegabung sicher festgestellt wurde- hat sie auch in einem Jahr di emöglichketi zu wechseln sofern sie unglücklich/gelangweilt an ihrer Schule ist

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von Mijou am 09.05.2015, 11:53 Uhr

Ist Dein Kind denn bereits hochbegabt gestestet worden? Das ist ein umfangreicher Test, der normalerweise so früh noch gar nicht gemacht wird. Ich glaube, da sind vielleicht wieder einmal übermotivierte Erzieherinnen mit ihren Eigendiagnosen am Werk... Die Einschätzung einer Hochbegabung gehört nicht zur Ausbildung von Erzieherinnen, deshalb sollte man sie den Fachleuten überlassen.

Der Sohn einer Freundin von mir hatte sich bereits im Kiga (mit 5) selbst das Lesen UND sogar das Schreiben beigebracht, er schrieb schon kurze Geschichten und rechnete im Raum bis 30 und mehr. Er wurde vorzeitig eingeschult. Im 1. Schuljahr langweilte er sich dennoch oft. Trotzdem ergab der Test auf Hochbegabung, dass er zwar überdurchschnittlich intelligent, aber nicht hochbegabt ist.

Ich würde Deine Tochter auf die ganz normale Grundschule schicken. Es ist ja in fast allen Bundesländern heute möglich, problemlos eine Klasse zu überspringen, falls nötig (verkürzte gemeinsame Eingangsstufe u. ä.). Wird Deine Tochter im ersten oder zweiten Schuljahr wirklich auf Hochbegabung getestet und trifft diese Vermutung zu, könnt Ihr in Sachen weiterführende Schule immer noch über eine Spezialschule nachdenken.

Bis zu einem Test halte ich das alles für ungelegte Eier...

LG

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von Johanna3 am 09.05.2015, 12:30 Uhr

Da stimme ich zu. Die Erzieherinnen über schreiten mit einer solchen Diagnose ihre Kompetenzen. Einer Freundin von mir wurde geraten, ihren Sohn auf eine solche Spezialschule zu schicken. Was aber auch die Profis nicht berücksichtigen war, dass der Junge viel Freizeit brauchte, die er in einer speziellen Schule ganz tags nicht gehabt hätte. Er interessierte sich früh für Astrologie und griechische Mythologie.... er liebte aber ebenso das Spiel mit den Nachbarskinder und sammelte Fussballsticker. Er besuchte die reguläre Grundschule ist nun auf dem Gymnasium. Er hat viele Freunde und ist noch immer froh, wenn Freizeit hat.

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die einschätzungen gehören nicht

Antwort von biggi71 am 09.05.2015, 13:42 Uhr

zur ausbildung....das stimmt.
es gibt aber durchaus erzieher/Innen, die eine weiterbildung zu diesem thema, oder andere gemacht haben - und damit meine ich keine stundenweiterbildung!! demnach kann es schon möglich sein, das die einschätzungen passend sind.
wir haben zb erzieherInnen mit den fachgebieten: motopädie, lerntherapie und hochbegabung :-)

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und ganz ohne witz.....

Antwort von biggi71 am 09.05.2015, 13:46 Uhr

es gibt fälle, da muss man noch nicht mal erzieherin sein, um zu merken das ein besonderes kind vor einem steht....hochbegabung kann nun einmal ganz unterschiedliche merkmale haben -- .

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von LiLiMa am 09.05.2015, 13:52 Uhr

Unsere Tochter wurde nicht getestet und wird auch in Zukunft nicht getestet werden.

Die Erzieherinnen haben nicht behauptet sie sei hochbegabt. Sie haben gesagt, sie sei überdurschnittlich intelligent (um das festzustellen muss man kein Fachmann sein, da reicht es, sich mal ne viertel Stunde mit ihr zu unterhalten) und dass sie in Zukunft auf einer normalen Schule wahrscheinlich unterfordert wäre und das zu großen Problemen führen könne.

Diese Schulen sind nicht nur für hochbegabte (getestete) Kinder - das würde auch keinen Sinn ergeben, da die Anmeldungen mit 4 oder 5 erfolgen und zu dem Zeitpunkt, soweit ich weiß, ein Test gar nicht sinnvoll ist.
Die Angebote richten sich an Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf haben. Oder eben an überergeizige Eltern.

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in Beidem stimme ich dir zu

Antwort von LiLiMa am 09.05.2015, 13:57 Uhr

zum Einen hat die eine Erzieherin eine Spezialausbildung im Bereich Hochbegabtenförderung

zum Anderen ist es in der Tat so, dass jeder der meine Tochter mal eine Weile erlebt, merkt, dass da in ihrem Kopf was anders läuft als bei anderen Kindern.
Das merke ich natürlich auch. Ich finde bloß - im Gegensatz zu den Erzieherinnen - nicht, dass daraus zwingend eine Konsequenz folgen muss

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von LiLiMa am 09.05.2015, 14:05 Uhr

Meine Tochter wurder nicht getestet und wird auch in Zukunft nicht getestet werden. Für mich hätte das Ergebnis keine Konsequenz, daher halte ich es für unnötig.
Wenn ich das Gefühl hätte sie sei unterfordert und daher unglücklich, würde ich sie wohl auf eine spezielle Schule schicken. Egal ob sie "hochbegabt" ist, oder nicht.
Und so lange ich das Gefühl habe, dass sie glücklich und zufrieden ist, würde ich sie auf eine normale Schule schicken. Wiederrum egal ob hochbegabt, oder nicht.

Glaubst du tatsächlich, dass es solchen Kindern gut tut unter Gleichgesinnten zu sein? Ich finde die Vorstellung ganz gruselig.

Ich bin so froh, dass sie (als Ausgleich zu allem was so ständig in ihrem Kopf vorgeht) jetzt mit ihren Kumpels draußen rumbolzt und tobt. Die schminken sich mit Matsch, oder spielen "wer am dollsten mit einem Stock gegen den Pfahl hauen kann". Was machen die auf so ner Hochbegabten-Schule in den Pausen? Gemeinsames Sudoku?

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von LiLiMa am 09.05.2015, 14:23 Uhr

Danke für deine Antwort. Ich frag mich auch die ganze Zeit, was eigentlich mein Problem ist.

Es fängt schonmal damit an, dass ich das Gefühl habe, die Erzieherin stecken sie in eine Schublade. Ich denke schon, dass es Kinder gibt, für die solche Schulen sinnvoll sind. So Super-Genies, die mit 18 Monaten schreiben können, die können natürlich schlecht auf eine normale Schule gehen. Oder Kinder die im sozialen Umgang mit normalen Kindern Probleme haben. Oder eben stark unterfordert und gelangweilt sind.

Aber das alles trifft auf meine Tochter bisher nicht zu. Die Erzieherinnen sagen selber, dass sie keine Defizite hat. Sie ist überall sehr weit, es ist nicht ein bestimmer Bereich. Bei Buchstaben, bei Zahlen, bei Sprachen, beim Malen... Sie hat auch sozial überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, sie ist beliebt, gerecht, bindet Schwächere mit ein, kommt mit sehr unterschiedlichen Kindern klar... Und was für mich das Entscheidende ist - sie ist völlig ausgeglichen und glücklich.

Ich habe irgendwie Sorge, dass es auf so einer Spezial-Schule nur ums Lernen geht und all die anderen wichtigen Erfahrungen, die man in der Grundschulzeit macht (die grade nichts mit lernen zu tun haben) auf der Strecke bleiben.

Ich hab glaube ich auch ein bisschen Vorurteile. Diese ganze Konzept kommt mir so elitär vor. Und ich frage mich immer "was sind das für Eltern, die ihre Kinder auf solche Schulen schicken?" und damit dann auch "was sind das also für Kinder, mit denen meine Tochter da zusammen wäre?". Ich finde grade die Vielfalt im Freundeskreis etwas ganz wertvolles.

Allerdings sehe ich auch, dass manche dieser Schulen meiner Tochter vielleicht Spaß machen würde. In der Einen werden zB sehr viele Forschungsprojekte und sowas gemacht. Das wäre genau ihr Ding.
In der Anderen ist der gesamte Unterricht auf Englisch. das würde sie lieben. Seit sie 2 ist, lernt sie in jedem Land in das wir fahren sofort mind. "Hallo" "Bitte" "Danke" und "Tschüß" auf Landessprache. Deshalb hab ich sie (ganz entgegen meiner ursprünglichen Überzeugung) im Kiga zu so nem Englisch-Kurs angemeldet. Dachte da singen die ein paar Lieder und fertig. Jetzt fängt sie an Englisch zu sprechen :D Ich denk jedes Mal, ich hör nicht richtig.

Ach ich weiß es nicht.... Ich will keine falsche Entscheidung treffen. Ich will einfach, dass meine Tochter eine glückliche Kindheit hat

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du kennst dein kind

Antwort von biggi71 am 09.05.2015, 14:25 Uhr

am besten!! hochbegabte können auch in ganz normalen regelschulen glücklich sein
um eine forderung für dein kind wirst du früher oder später nicht mehr drumherum kommen - aber warscheinlich wird dein kind das sowieso einfordern. und dann kann man immer noch schauen, was man tut.

lg und alles gute

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Nachtrag

Antwort von LiLiMa am 09.05.2015, 14:35 Uhr

Ich glaube ein großes Problem ist für mich auch, dass ich mich bei meiner Tochter nicht auf "solange es vom Kind ausgeht, ist alles ok" verlassen kann.

Denn sie ist zum Einen sehr perfektionistisch ist. Sie will immer und überall alles wissen und lernen. Aber wenn sie einen Fehler macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie weint und ist verzweifelt (sie ist übrigens 4 1/2).

Zum anderen ist sie sehr sehr einfühlsam. Sie hat riesen Antennen, mit denen sie alle Gefühlsregungen in ihrer Umgebung spürt.

Daher bin ich mir sicher, dass meine Tochter, wenn sie auch nur den Hauch von Ergeiz bezogen aufs Lernen, bei mir spüren würde, alles tun würde um diesem "Anspruch" gerecht zu werden und dabei auch weit über ihre Grenzen hinausgehen würde.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von niccolleen am 09.05.2015, 15:53 Uhr

Puh, also ich verstehe deine Einstellung und Sorgen sehr gut, und deine Argumente haben Hand und Fuss.
Ich hab noch nciht alle Kommentare gelesen, aber was mir jetzt mal akut dazu eingefallen ist: Koenntest du (mit oder ohne Tochter) nicht mal eine solche Schule besuchen, und dir einfach ein Bild machen, ob das dann im Endeffekt nicht doch alles nur Kinder sind, die eben auf einem anderen Niveau lernen und sonst das gleiche machen, besprechen und spielen, wie andere Kinder auch, oder ob das wirklcih ein elitaerer Klub mit Hauptpausenbeschaeftigung Sudoku auf Latein ist? Dann wuesstest du auch ein bisschen besser, worauf du dich eventuell einlassen oder nicht einlassen willst. vielleicht ist es ja auch nur so, dass deine Tochter weit fuer ihr Alter ist und sich ihre Entwicklung bis zur Schule wieder in den normalen altersgemaessen Rahmen eingependelt hat?
Fuer mich persoenlich waere das ziemlcih dasselbe Dilemma. Ich habe immer mit Schrecken Dokumentationen ueber Wunderkinder verfolgt und mir immer gedacht, ob das nicht immer ein Segen sondern mehr ein Fluch sein koennte. Man kommt leicht in eine Schiene mit aelteren und eben anderen Menschen und verliert vielleicht ein Stueck Kindheit dadurch. Aber neben der Schule kann sie ja z.b. in Turnen oder Pfadfindergruppen oder sowas gehen, wo sie dann wieder mit ganz gemischten Kindern zusammen waere. Die Schule allein wuerde ja kein Ghetto bedeuten. Ich wuerde mir eine solche Schule erstmal von innen anschauen, mit Termin. Bei uns in Wien gibt es meines Wissens nur eine (die Sir Karl Popper Schule), vielleicht habt ihr mehrere, die sich auch unterscheiden.

lg
niki

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Murmeltiermama am 09.05.2015, 18:52 Uhr

Meine großen Töchter sind auch überdurchschnittlich intelligent, bis heute nicht getestet, gehen auf ganz normale Schulen. Hier gibt es Schulen für Hochbegabte auch nur ab Klasse 7 als Internat. Das würde ich keinesfalls wollen.

Grundschule war schon schwierig. Die Große (Septemberkind) wurde vorzeitig eingeschult. Das ging noch halbwegs, zumal sie eine tolle Klasse mit toller Lehrerin hatte. Die Mittlere hatte weniger Glück. Normal eingeschult (Aprilkind), schwierige Klasse, häufiger Lehrerwechsel. Wir sind froh, dass die vier Jahre jetzt endlich um sind. Individuelle Förderung kaum möglich.

Ab Gymnasium war es dann bei der Großen total toll. Glückliches Kind, immer noch ganz easy und deshalb viel freie Zeit für diverse andere Dinge. Ab Sommer geht die Kleine auch hin und freut sich wahnsinnig darauf.

Ob ein intelligentes Kind in der Schule glücklich und halbwegs ausgelastet ist, hängt von vielen Faktoren ab. Kann man vorher schlecht sagen. Gäbe es bei uns Schulen für Hochbegabte, hätte ich sie mir wahrscheinlich zumindest angeschaut. Insgesamt finde ich die Idee aber auch etwas schräg. Es ist ja auch gar nicht so schlecht, wenn es in den normalen Klassen leistungsstarke Schüler gibt.

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Re: Nachtrag

Antwort von Littlecreek am 09.05.2015, 19:33 Uhr

Ich kann Deine Bedenken gut nachvollziehen. Ich würde nicht gern an Deiner Stelle sein wollen.
Das ist eine schwere Entscheidung und egal, welche Entscheidung du triffst - es werden Zweifel bleiben.
Unsere Söhne 2 und 4 konnten auch nicht wirklich zugeordnet werden. Von der Intelligenz her hatten sie in einer Förderschule nichts zu suchen. Körperlich aber war klar, dass sie mit dem Tempo beim schreiben nicht mithalten können werden. ( Sohn 2 hatte Spastiken in der Hand und Sohn 4 brach sich 2 mal im Kindergarten den Arm während des Orientierungsfensters ob er links oder rechtshändig wird)
Sohn 2 haben wir in die Regelschule geschickt. Wie erwartet hing er ständig hinterher und wiederholte auf unseren Antrag hin die erste Klasse. Dann klappte es, aber er war das erste Jahr sehr unglücklich, weil er eben anders war.
Sohn vier haben wir in die Förderschule geschickt, weil dort das erste Schuljahr in zwei Schuljahren absolviert wird. Ebenfalls nicht das Optimum. Er hatte genug Zeit, um seine Motorik in den Griff zu bekommen, war aber oftmals sehr gelangweilt und frustriert, weil er schlichtweg unterfordert war.
Lange Rede - kurzer Sinn. Ob es das richtige für sie ist, werdet ihr erst wissen, wenn sie zur Schule geht - egal in welche.
Vielleicht fällt es Euch leichter, eine gute Entscheidung zu treffen, wenn wirklich feststeht, wie weit ihre Begabung geht. Die Erzieherinnen können dies ja nicht wirklich beurteilen.
Ich wünsch euch alles Gute

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Re: die einschätzungen gehören nicht

Antwort von Johanna3 am 09.05.2015, 21:25 Uhr

Das stimmt. Aber darauf gebe ich nicht viel, da die meisten diesbezüglichen Zertifikate lediglich bedeuten das jemand die Stunden anwesend war - ohne Prüfung.

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das kann natürlich sein... aber

Antwort von biggi71 am 09.05.2015, 21:42 Uhr

das ist selten der fall. für eine motopädieausbildung braucht man hier 2 jahre mit anschließender prüfung. für die lerntherapie-weiterbildung 1 1/2 jahre mit prüfung........ .......
im günstigstem falle interessiert man sich für die dinge die man macht und macht sie dann auch richtig! scheint bei euch nicht so zu sein, und das ist schade - du hast ja schon ziemlich viele schlechte erfahrungen gemacht, gell.
es sind nicht immer alle sooooo schlecht, wie du denkst

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Re: das kann natürlich sein... aber

Antwort von Johanna3 am 09.05.2015, 22:48 Uhr

Nein, viele sind sicher auch noch schlechter. Ich finde es immer lustig zu sehen, welche Zertifikate diverse Einrichtungen schmücken. Hauptsache man hat teilgenommen.(Bewegungserziehung, Papilio usw.)

Und bei dem was du schreibst, handelt es sich ja auch um eine echte (Zusatz)Ausbildung und nicht um einen Kurs bei dem lediglich die körperliche Anwesenheit erforderlich ist.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von sun1024 am 09.05.2015, 22:54 Uhr

Hallo LiLiMa,

meine Kinder sind älter als deine, menie Älteste macht gerade Abitur.

Und ja, es tut nach meiner Erfahrung "solchen" Kindern definitiv gut, mal unter Gleichgesinnten zu sein. Wem von uns geht es denn nicht so, dass man sich wohl fühlt, wenn die Umgebung ähnlich denkt wie man selbst?
Das heißt nicht, dass jedes begabte Kind sich nur auf einer speziellen Schule wohlfühlt - aber dass es diesen Kindern gut tut, sich mal nicht verstellen zu müssen, sondern ungezwungen auf ihrem "Niveau" zu spielen, quatschen, diskutieren.

Ich habe vor vielleicht 12 Jahren das erste Mal an einem Treffen eines Forums für Eltern hochbegabter Kinder teilgenommen. Ca. 30 hochbegabte Kinder, die sich vorher nicht kannten, trafen aufeinander. Und glaub mir, da wurde nicht nur Schach gespielt - am meisten belagert war das Klettergerüst. Es wurde im Wald rumgestreift, gemalt, geklettert, Tischtennis gespielt, ... und die Kinder kamen erstaunlich gut miteinander aus (und das, obwohl einigen von denen in ihren Regelschulen ein sehr schlechtes Sozialverhalten bescheinigt wurde - unter den "andersartigen" normalen Kindern).

Wenn dein Kind hochbegabt ist und gerne im Matsch spielt, wieso sollten andere hochbegabte Kinder da so viel anders sein? Stell dir einfach eine Schule mit lauter Kindern wie deins vor, dann weißt du, wie eine Hochbegabten-Schule aussieht :).

Meine jüngste Tochter wird jetzt nach der Grundschule in so eine Spezialklasse gehen - durch einen Umzug wohnen wir jetzt in einer Stadt, in der es sowas gibt. Den beiden Großen war das nicht vergönnt. Die haben viele Jahre über die ständigen Wiederholungen und das langsame Tempo im Unterricht geklagt. Und genau das ist es, was den Unterricht für Hochbegabte vom "normalen" unterscheidet - weniger Wiederholungen, weil sie schneller verstehen. Das schafft dann ein bisschen Zeit für interessante Projekte. Ansonsten ist es da wie an anderen Schulen auch.

Ich habe leider schon einige Kinder kennen gelernt, die durch langweiligen und langsamen Unterricht ihr Interesse verloren haben. Manche ziehen sich dann zurück und machen nicht mehr mit, andere fangen an zu stören. Und das kann sich dann hochschaukeln und sich zu echten Problemen auswachsen.
Und wir haben miterlebt, dass Kinder, die sich gerne und gut am Unterricht beteiligen, Mobbing-Opfer werden können.

All das muss nicht passieren, aber man muss ein bisschen aufpassen. Dauerhaft unterfordert sein kann anstregend sein. Und hilft übrigens auch nicht unbedingt gegen Perfektionismus - man kann sich noch viel mehr selbst geißeln, wenn man mal einen Flüchtigkeitsfehler in pippieinfachen Aufgaben macht, als wenn es angemessen schwere Aufgaben waren... ich spreche aus Erfahrung :).

Tja, Fazit... ich würde die Chance der besonderen Schule mal in Betracht ziehen und mir diese Schule, aber auch die ganz normale örtliche Grundschule, einfach mal ansehen. Und dann geht ihr einfach euren Weg.

LG sun

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das schrieb ich ja schon

Antwort von biggi71 am 09.05.2015, 22:57 Uhr

oben...
ich habe übrigens noch nie ein zertifikat in einer kita gesehen..... bei uns wissen die wenigsten eltern wer welche weiterbildung, oder noch andere ausbildung hat.
aus einer " komischen" ecke kommst du....

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Re: das schrieb ich ja schon

Antwort von Johanna3 am 10.05.2015, 11:55 Uhr

Großstadt halt.

Aber ich kenne kaum eine Einrichtung welche nicht mit Zertifikaten angibt.

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dann mag das

Antwort von biggi71 am 10.05.2015, 12:49 Uhr

vielleicht wirklich an der stadt liegen.... ??
hier suchen sich die eltern die kita nach der konzeption aus - nicht nach zertifikaten.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von lejaki am 10.05.2015, 13:41 Uhr

Hör doch auf dein Bauchgefühl und schicke sie auf eine normale Regelschule, eventuell, wenn sie sehr weit ist und sich langweilt als Kann Kind.

Vielleicht paßt ja alles und sie geht immer gerne und hat mit Leichtigkeit super Noten, dann hast du alles richtig gemacht. Falls doch Langeweile und Unterforderung auftreten sollten und die Lehrer dieses nicht vernünftig auffangen können und so ein Leidensdruck für deine Tochter entsteht, kann man ja immer noch über einen Wechsel nachdenken.

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Re: dann mag das

Antwort von Johanna3 am 10.05.2015, 16:04 Uhr

Das finde ich toll, wenn die Eltern wirklich noch wählen können. Die hiesigen Einrichtungen haben lange Wartelisten und Wünsche der Eltern können kaum berücksichtigt werden, leider.

Mein Eindruck ist, dass mit diversen "Extras" kaschiert werden soll, dass vieles nicht so ist wie es sein sollte. Aber ich finde es schön zu lesen, dass dies nicht überall der Fall ist!

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von Danyshope am 10.05.2015, 21:40 Uhr

Jetzt echt nicht böse verstehen, aber kann es sein das du ein völlig fertiges Bild von einer "hochbegabten-Schule" hast, und das ist kein wirklich positives?

Weil, das was du schreibst, mit Soduko auf dem Schulhof usw klingt eher abfällig. Dem entsprechend ist es doch egal was andere dir sagen, das du kaum über deine (Vor-)urteile wirst hinwegsehen können.

Fraglich ist halt eben, hindert dich diese Sicht der Dinge daran, zu erkennen was wirklich der richtige weg für deinen Tochter - und eben nicht für dich - ist?

Was ist daran so schlecht Eure Tochter testen zu lassen, oder sich einfach mal die Schulen wirklich - völlig unvoreingenommen - anzuschauen. Ihr müsst dann immer noch keine endgültige Entscheidung treffen, aber ihr habt wenigsten schon mal tiefere Einblicke was sein könnte. Und dann kann man immer noch in Ruhe schauen, sich beraten lassen und vorallen die Tochter fragen, was man macht. und selbst dann, kann man immer wieder schauen, passt der gewählte Weg immer noch.

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gar nichts...

Antwort von Flitzepiepe2010 am 10.05.2015, 22:05 Uhr

...auch Hochbegabte sollten sich in einer ganz normalen, nicht explizit auf die zugeschnittenen Gesellschaft zurechtfinden lernen. Die prognostizierten "Probleme" würde ich mir mal erläutern lassen. Wahrscheinlich kannst Du dann mal müde drüber Lächeln. Ihr kennt Euer Kind am besten und vielleicht ist es genau diese Bodenständigkeit, die ihr vermittelt, das "Normalsein dürfen", was sie braucht, um glücklich zu sein. Hört auf Euer Bauchgefühl. Schaut euch die Schulen an, redet mit Eurer Tochter - vielleicht hat sie schon ganz andere Pläne???

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von mallex am 11.05.2015, 21:31 Uhr

Also ich würde das aus der Sicht des Kindes entscheiden...was die Erzieher meinen, ist eine Sache, aber was meint IHR??
IST das Kind wirklich hoch begabt? DAS weiß man bestimmt doch noch nicht wirklich, oder?? Meint ihr euer Kind ist hoch begabt?? Wenn nein, dann versucht es doch erstmal mit einer normalen Regelschule..und wenn das nicht klappt und auch die Lehrer meinen, das Kind bräuchte eine andere Schule, dann kann man das immer noch in Angriff nehmen

Klar ist Unterforderung in Regelschulen schlimm, wenn das Kind wirklich hoch begabt ist...aber da das Kind ja noch ein KIGA-Kind ist, kann man JETZT auch noch keine 100%ige Hochbegabung "Diagnostizieren"...

Im Kindergarten giibt es immer Kinder, die anderen Kindern "weiter" voraus sind...was aber noch nicht gleich bedeutet, dass sie hoch begabt sind...

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Snaffers am 11.05.2015, 22:01 Uhr

Ich vermute, die Erzieherin schlägt das vor, weil dein Kind auffällig ist - nicht nur durch ihr Wissen, sondern auch in ihren Ansprüchen an Neues, Lerntempo etc.
Wenn das der Fall ist, dann solltet ihr euch die Schule definitiv anschauen.

Ich beschreibe dir mal, wie das bei uns war:

Kind früh auffälig bzgl. Lerntempo, Wissensdurst etc. in Kiga 1 hat das Kind die Erzieherinnen ausgespielt nach Strich und Faden - hier hätten wir eine Früheinschulung vorgenommen, um das Kind vor sich selbst und den unfähigen Erzieherinnen zu schützen. In Kiga 2 (nach Umzug) sah das anders aus. Dort wurde dafür gesorgt, dass das Kind nicht wirklich Langeweile verspürte - die für unser Kind nötige Zeit zum sozialen und emotionalen Reifen konnte so problemlos im Kindergarten stattfinden.
Einschulung dann mit 6;8 Jahren.
Die ersten Schulwochen gingen, danach wurde es schwieriger, das Kind war daheim extrem unausgeglichen. Es schrieb seiner Lehrerin Briefe, dass es gerne etwas Neues lernen wolle - es bekam Briefe zurück, dass es sich gedulden solle und es ja schon schwerere Leseaufgaben habe (die wären vom Schwierigkeitsgrad für unser Kind 1,5 Jahre vor der Einschulung passend gewesen). Daheim wurde es sehr schnell sehr anstrengend, obwohl wir nachmittags für Gehirnfutter sorgten, die Unzufriedenheit vom "vergeudeten Vormittag" (O-Ton Kind) wurde mit Heim geschleppt und dort an allem und jedem ausgelassen.
Da die Lehrerin zu keinen richtigen Zugeständnissen bereit war, blieb uns nur der Klassensprung.
Für unser Kind war das nach 3 Monaten in der Schule nicht ganz einfach, aber es war zufrieden. Optimal ist aber definitiv was anderes, denn das, was in Klasse 1 so nebenbei gelernt wird an Strukturierung in Heften etc. fehlte (und fehlt auch heute noch).
Die Zufriedenheit hielt sich so halbwegs bis zu den Sommerferien (100%ig war sie nie). Nach den Sommerferien mit Beginn von Klasse 3 gabs nen Totalzusammenbruch. Das Kind verweigerte jegliche Hausaufgaben, war nur noch am Quertreiben. In der Schule saß es mit verschränkten Armen da und arbeitete nur nach viel gutem Zureden und nur so minimal, wie möglich. Das Ganze gipfelte am Wochenende nach 2 Schulwochen in der Ankündigung, sich umzubringen, wenn wir weiter auf den Schulbesuch bestehen würden. Keine schöne Situation und der Schock saß tief.
Wir suchten natürlich direkt den Kontakt zur Klassenlehrerin - und wir hatten Glück: Unser Kind bekam komplett anderes Material, welches, das es wirklich forderte, wo es wirklich seine Hirnzellen anstrengen musste - es war allerdings kein Grundschulstoff mehr.
Gänzlichst zufrieden war das Kind mit der Situation nicht, aber es entschied sich gegen einen weiteren Sprung (weder direkt von Klasse 3 nach 4, noch am Ende von Klasse 3 nach 5). Die Situation war tragbar und die Sorgen vor dem Schulwechsel noch größer.
So haben die Lehrerin, das Kind und wir das so gut es ging 2 Jahre durchgehalten - es hat von uns allen Nerven gefordert.
Beim Schulwechsel haben wir uns - auf Anraten der Lehrerin - dann tatsächlich für eine Hochbegabtenklasse (Sonderzug an einem normalen Gymnasium) entschieden, obwohl das für unser Kind einen Schulweg von 60 min mit Bus&Bahn bedeutet statt 10 min mit dem Fahrrad...
Das Ende von Klasse 5 nähert sich jetzt mit großen Schritten - und weder wir noch unser Kind haben diesen Schritt bereut, im Gegenteil, so zufrieden, ausgeglichen und angekommen wie nach einer Woche in der neuen Klasse, haben wir unser Kind seit Kindergarten 2 nicht mehr erlebt!!!
Klar gibt es in der Klasse Kinder mit denen unser Kind besser und schlechter kann, aber es kann auch mit denen, mit denen es schlechter kann, besser als mit den meisten Kindern aus seiner Grundschulklasse!
Freunde finden, war plötzlich einfach, Leistung zeigen (so man denn will), freiwillige Referate - finden alle toll (Lehrer und Mitschüler).
Wir haben am 2. Elternabend mal uns ausgetauscht - alle Eltern der 20 Kinder (ein weiterer Luxus der Hochbegabtenklasse, die Parallelklassen haben 30 Schüler) berichten ähnliches. Die Kinder haben sich verändert - aber alle zum positiven.

Hätte ich in der Nähe eine Grundschule für HB-Kinder (gibt es leider nicht) und könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde es meinem Kind zuliebe sofort und ohne weiter nachzudenken tun.

Bei einem Kind mit massiven Defiziten ist es selbstverständlich, dass es eine spezielle Förderung gibt, ob nun an speziellen Schulen oder in der Regelschule mit Integrationskräften. Niemand erwartet von diesen Kindern sich einfach in die normale Schule einzupassen und damit zu leben, wie es dort läuft. Von Kindern, die nach oben aus der Norm herausfallen, wird aber genau das erwartet, eine spezielle Förderung kann/soll die Lehrkraft machen, wenn sie es nicht macht, muss das Kind damit zurechtkommen - Gelder dafür gibt es nicht.
Die Abweichung eines HB-Kindes (IQ mindestens 130)vom Standard-IQ-wert 100 nach oben ist genauso groß, wie die eines Kindes mit geistiger Behinderung (IQ maximal 70).

Deshalb: Würdet ihr ein Kind mit geistiger Behinderung nicht speziell fördern, würdet ihr nicht alles tun, damit es optimal gefördert wird?
Ich denke doch, ja - also warum dann für ein hochbegabtes Kind nicht?

...einzige Ausnahme, euer Kind ist, da wo es ist, so wie es ist glücklich. Dann muss das nicht zwingend sein.
Mein zweites Kind ist so ein Fall, das will diese Förderung nicht, also braucht es sie nicht, in dem Moment, wo es seine Meinung ändert, werden wir alles tun, was nötig ist.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von stella_die_erste am 12.05.2015, 10:33 Uhr

Wir haben uns damit nicht eingehend befasst, muß ich Dir sagen.

Die Gründe sind vielfältig. Hauptgrund war jedoch, dass ich von jeglicher "Elitenbildung" nichts halte und mir wichtig ist, dass das Umfeld eines Kindes "gut durchgemischt" ist.
Wir haben im engeren im Freundeskreis Kinder, die Torgelow besuchen und ich muß Dir ehrlich sagen, die sind schon ein wenig weltfremd (sie stecken voller Wissen, leider bleiben alltägliche Dinge dabei aber auf der Strecke) und sind ziemlich "verkopft", um es jetzt mal vorsichtig auszudrücken.
Vielleicht sind andere Begabten-Schulen anders und haben andere Konzepte? Keine Ahnung.

Unser Kind geht auf ein normales Gymnasium und ist da geistig gut ausgelastet, es werden außerdem reichlich Wahlfächer angeboten.
Und wenn es im Unterricht in diversen Fächern mal öde ist oder die Mitschüler länger brauchen..ja, das muß man aushalten können als Mensch. Das Leben ist kein Ponyhof und Input kann man sich in der Freizeit reichlich holen.

Wie das an Grundschule ist, weiß ich überhaupt nicht.
Wir haben da nur auf kleine Klassen geachtet, so dass individuelle Förderung möglich ist (für ALLE Kinder, auch die, die eher in die andere Richtung tendieren).

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von Marsch am 12.05.2015, 12:53 Uhr

Ich kann verstehen, dass dir eine Entscheidung schwer fällt, gerade weil deine Tochter im normalen Umfeld gut zurecht kommt und keine Schwierigkeiten hat.

Ich würde zuerst mal die beiden Punkte Früheinschulung und Schulwahl trennen.
Bist du sicher, dass du sie früh einschulen willst, wenn sie doch im Moment zufrieden ist? Kommt ja auch ein wenig auf den Geburtsmonat an, finde ich.

Die Wahl der Schule würde ich dann so angehen, dass ich mir die verschiedenen Möglichkeiten anschaue und erst mal sehe, ob das, was man im Vorfeld so hört auch Hand und Fuß hat.

Ich habe einen Sohn im Alter deiner Tochter (nicht getestet, der Verdacht wird immer mal in den Raum gestellt, aber es ist nichts Konkretes)
Allerdings bin ich selbst im Alter von 11 Jahren hb getestet worden (die Schule hat das veranlasst)
Auch da haben mir meine Eltern nichts darüber gesagt.

Ich habe nicht vor der Schule lesen und schreiben können, ich spiele kein Instrument, ich bin so wenig wie alle anderen ein Genie, sondern ein ganz normaler Mensch.
In der Schule saß ich im Unterricht und zeichnete.... die ganze Zeit.
Es war grottenlangweilig, ich kam aber nie auf die Idee, dass es nur mir allein so langweilig sein könnte... ich dachte alle fühlen so.
Ich dachte ich sei ein bisschen dumm, anders als die anderen.... brachte nie auch nur annähernd die Leistung, die möglich gewesen wäre.
Später habe ich mich irgendwann berappelt, da wusste ich aber auch, dass es Möglichkeiten gibt.
Die Gefahr ist bei hb Kindern, dass sie ihre Andersartigkeit zwar spüren und erleben, aber die Schuld dafür bei sich selbst suchen, im negativen Sinn.

Daher kann ich dir nur raten deine Sinne zu öffnen, für alle Möglichkeiten und dein Kind gut im Blick zu behalten.

Auch wir lassen unseren Sohn nicht testen, sofern es keinen wichtigen Anlass gibt. Früh eingeschult wird er sowieso, weil er ein Sommerkind ist.
Aber ich halte die Augen offen und schaue, dass er glücklich bleibt und so viel Input erhält, wie er einfordert.
Dabei lasse ich auch den Freiraum nicht aus den Augen, er ist sich sehr häufig auch einfach selbst genug.

Ich drücke dir die Daumen für eine gute Entscheidung.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Snaffers am 12.05.2015, 12:54 Uhr

Also bei uns hat es in der HB-Klasse vom Kind mit Migrationshintergrund, dessen Eltern nur gebrochen Deutsch sprechen, über das Kind, das im sozialen Brennpunkt wohnt, bishin zum Kind, das in der Villengegend wohnt, alles drin. Ich würde sagen eine gute Durchmischung und für ein Großstadtgymnasium recht normal - einzig die Klasse ist kleiner und in einem Auswahlverfahren zusammengestellt - und natürlich: alle Kinder haben einen IQ > 130...
Die Klasse arbeitet nach einem besonderen Konzept, aber ist normal im Schulalltag integriert (wie die HB-Klassen der anderen Jahrgänge auch), Religion z.B. haben sie gemischt mit den Parallelklassen. Letztendlich findet der Kontakt mit den "normalen" Klassen genauso intensiv oder wenig intensiv, wie an anderen Schulen auch.
Könnte letztendlich genauso gut eine Streicher-/Bläserklasse o.ä. sein - die hätte dann auch als Gemeinsamkeit, dass die Kinder das alle wollten und ein etwas anderes Konzept haben.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Snaffers am 12.05.2015, 13:01 Uhr

also "unsre" Fünftklässler (HB-Klasse) spielen Räuber und Gendarm in der Pause, kann aber auch mal sein, dass sie über irgendeiner Matheaufgabe brüten, die einer mitgebracht hat, nur quatschen oder die Großen nerven (ok, das dürfte vermutlich meistens der Fall sein).
Schaut euch die möglichen Schulen an - ich glaube die meisten Eltern haben eine vollkommen falsche Vorstellung davon, was so eine Klasse/Schule wirklich bedeutet.
Wenn ich schon dieses "Elitebildung" höre, dass da bei den meisten gedanklich mitschwingt - niemand macht rum, wenn besonders sport-/musikbegabte Kinder entsprechend gefördert werden, da spricht niemand von Sportelite. Warum sind besondere Geistesgaben und ihre Förderung so verpöhnt?

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Re: Nachtrag

Antwort von LiLiMa am 12.05.2015, 14:25 Uhr

Danke.
Dann kannst du ja ganz gut nachvollziehen, wie es uns geht.
Man will halt die richtige Entscheidung treffen. Aber ob man das geschafft hat, weiß man meistens erst hinterher...

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von LiLiMa am 12.05.2015, 14:33 Uhr

Ich habe defenitiv Vorurteile.
Aber ich hoffe nicht, dass mich das daran hindert, zu versuchen das Beste für meine Tochter zu entscheiden.
Deswegen habe ich ja unter anderem hier nach Meinungen und Erfahrungen gefragt.

Ein Test kommt für mich nicht in Frage, weil, wie ich weiter oben schon geschrieben hab, das Ergebnis nichts für mich ändern würde.
Wenn ich das Gefühl hätte sie sei unterfordert und daher unglücklich, würde ich sie wohl auf eine spezielle Schule schicken. Egal ob sie "hochbegabt" ist, oder nicht.
Und so lange ich das Gefühl habe, dass sie glücklich und zufrieden ist, würde ich sie auf eine normale Schule schicken. Wiederrum egal ob hochbegabt, oder nicht.

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Re: Erzieherinnen sind nicht für diese Einschätzung ausgebildet

Antwort von LiLiMa am 12.05.2015, 14:41 Uhr

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich konnte mich gut in das was du geschrieben hast hineinversetzen. Und, so wie meine Tochter charakterlich einschätze, wäre sie auch eine Kandidatin, die versuchen würde sich unbedingt anzupassen - koste es was es wolle.

Ich werde das auf jeden Fall in meine Gedanken mit einbeziehen und meine Augen dafür offen halten.

Das mit der Früheinschulung kommt auch von den Erzieherinnen. Das kommt für uns eigentlich auch nicht in Frage. Aber sie wechselt jetzt in die Vorschulgruppe und wir haben gesagt, wir schauen dann im Dezember mal, wie sie sich entwickelt hat.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von LiLiMa am 12.05.2015, 14:53 Uhr

Das mit dem Fluch und dem Segen, das denke ich auch oft. Wobei es da um krassere Fälle geht als meine Tochter.
Aber trotzdem, wenn ich so den Vergleich mit ihrer jüngeren Schwester sehe. Die ist ein ganz normales Mädchen und ehrlich gesagt, ist das für uns als Eltern einfacher. Wir müssen uns keine Gedanken machen, welche Schule die richtige ist, oder wie wir sie dazu bekommen mal ne Denkpause zu machen, oder ob ein Buch zum Vorlesen nicht vielleicht doch zu aufregend ist, wenn man sich zu sehr hineinversetzt.
Und ich glaub auch meine jüngere Tochter selber hat es einfacher. Sie denkt nicht so viel über alles nach, hat weniger Ansprüche an sich und auch weniger Ängste.

Was das Angucken der Schulen angeht, hast du wohl Recht. Wir sollten wahrscheinlich so offen sein, uns wenigstens ein eigenes Bild zu machen, bevor wir urteilen.

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von LiLiMa am 12.05.2015, 14:57 Uhr

Danke für deine Erfahrungen.

Genauso ist es. Sie ist nicht auffällig, weil sie weiter ist als die anderen. Sondern es ist irgendwie alles. Ihre Art zu denken, zu lernen, Lösungen zu finden, mit Konflikten umzugehen etc...

Ihr habt mit eurem Kind genau das erlebt, was uns die Erzieherinnen vorhersagen. Das klingt wirklich nach einer sehr schlimmen Zeit für euch alle. Zum Glück hat sich jetzt alles zum Positiven gewendet.

Der Punkt für mich ist genau der, den du als letztes geschrieben hast - ich habe (jedenfalls momentan) das Gefühl, dass sie absolut glücklich ist, so wie es ist.
Allerdings war das euer Kind in Kiga 2 ja bis zum Schuleintritt auch...

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von LiLiMa am 12.05.2015, 15:10 Uhr

Wie ist denn das, wenn das nur eine Klasse an einer ansonsten "normalen" Schule ist. Wie werden die Kinder von den anderen angesehen? Und vor allem, wie sehen sie sich selbst? Was habt ihr eurem Kind gesagt, wieso es in so eine Klasse kommt?


Vor ein paar Wochen haben wir unserer Tochter gesagt, dass sie bald mit ihren Freunden in die Vorschulgruppe wechseln wird. Das sind alles Jungs, die ca. 1 Jahr älter sind als sie.
Kurz danach hat sie zu mir gesagt: "Mama, ich komm bald in die Vorschule. Aber die anderen Kinder in meinem Alter noch nicht... "
Ich sag "äh, ja..." und sie "ja, weil ich schlauer bin"

Sie hat das total wertfrei gesagt, aber ich war ehrlich gesagt etwas erschrocken

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Snaffers am 12.05.2015, 19:50 Uhr

Soweit ich das beurteilen kann, ist die Klasse ganz normal eingebunden und die Kinder haben keinerlei Sonderrolle (außer eben in dieser Klasse zu sein und teilweise etwas anderen Unterricht zu haben). Die Kinder besuchen ganz normal mit den anderen Kindern AGs, Reli-Unterricht läuft gemischt (ab Klasse 7 dann auch Sport). Sprich die Sonderrolle ist nur bei der Klassenentstehung und im Unterricht (Sonderfach, dafür teilweise Verkürzung der Stundenzahl in anderen Fächern) vorhanden und da endet es.
Die Kinder sehen sich natürlich schon ein Stück weit als was 'besonderes' an - aber soweit ich das sehe, ist das nix anderes, als bei uns damals, dass die A-Klasse eben die tollste ist (wenn man in der A Klasse ist). Was aber wirklich auffällig war, die Klasse hat extrem schnell eine super Klassengemeinschaft gebildet. Klar gibts mal Zickereien, aber die halten zusammen, die haben ein Gefühl zusammen zu gehören - vielleicht, weil viele Kinder in der Grundschule immer in einer Sonderrolle waren.
Ich erlebe in unsrer Klasse auch keine Probleme durch die große Altersspanne (wir haben ein Kind, das erst noch Deutsch lernen musste und deshalb vom Alter her in Klasse 6 gehört, aber auch 2 Kinder, die gerade erst 9 geworden sind, also erst in Klasse 3 gehören würden - letztendlich hat die Hälfte der Klasse keine reguläre Schullaufbahn hinter sich - und von der anderen Hälfte hatten viele Probleme in der Grundschule wegen Unterforderung).

Unser Kind war ja nun schon etwas älter, genauer gesagt 9, als es um die Wahl der weiterführenden Schule ging. Es hatte ganz klare Ansprüche an die zukünftige Schule: Ich will mich nicht mehr langweilen. Es soll schneller gehen, nicht immer so ewig üben.
Wir haben 2 Gymnasien im Ort, die haben wir uns angeschaut und mit der jeweiligen Schulleitung gesprochen, zusätzlich ein Gymnasium in einer andren Stadt, dass ein Konzept hatte, das dem der HB-Klasse sehr ähnlich ist, allerdings mehr auf leistungsorientierte Schüler ausgelegt ist, auch dort gabs ein Gespräch mit der Schulleitung und eben in der naheliegenden Großstadt noch eines der beiden Gymnasien dort mit HB-Zug.
Die Wahl, wo es hinmöchte, haben wir dem Kind überlassen. Eins der örtlichen Gymnasien fiel direkt weg. Das andere wäre nur eine Notlösung gewesen, da die Schulleitung uns sagte, "solche Kinder" könnten an der Schule nicht wirklich gefördert werden.
Unser Kind hatte dann als erste Wahl den HB-Zug, weil es hoffte auf "andere Kinder wie mich" zu stoßen.
Der "Leistungszug" war die zweite Wahl.
Anmelden durften wir an beiden Schulen, da beim HB-Zug die Schule sich ihre Schüler zusammenstellen darf.
Nach dem IQ-Test, der für die Aufnahme in einen HB-Zug obligatorisch ist, wurde unser Kind dann zum Probetag eingeladen. Ich habe mein Kind NIE so begeistert aus der Schule kommen sehen, es sprudelte nur so über (sonst eher der Typ 'ich lass mir alles aus der Nase ziehen - und auch das nicht gern').


Dieses "weil ich schlauer bin" habe ich während der Grundschulzeit sehr oft gehört und genauso oft versucht abzuschwächen, weil es mir nicht gefiel, dass mein Kind damit angibt (würde ich aber auch in jedem anderen Bereich einer besonderen Begabung nicht mögen).
Die Kinder erleben sich einfach so - für sie ist das normal - gleichzeitig zeigen sie aber damit bereits, dass sie sich da etwas außerhalb der Gesellschaft empfinden.
Seit dem Schulwechsel höre ich sowas nicht mehr, denn jetzt ist das Kind in seiner Klasse ja "normal", die sind ja alle so - und trotzdem hat jedes Kind seine Stärken und Schwächen - auf denen aber niemand herumreitet, das wird neidlos akzeptiert. Da gibts Trost, wenn was nicht klappt - und noch besser: Hilfe bei Problemen (sprich X erklärt Y was in Englisch - Y wird sich dann, wenn die Zeit kommt vermutlich mit einer Matheerklärung revanchieren), aber man freut sich auch mit jemand, der was tolles geleistet hat (letztens gabs Party, weil die Klasse die 3 besten Schüler der ganzen Schule im Känguru-Wettbewerb (Mathe) gestellt hat - das "Futter" und die Zeit hat die Mathelehrerin spendiert).

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Snaffers am 12.05.2015, 20:08 Uhr

Mein Kind war im Kiga glücklich, weil es gefördert wurde. Wir hatten das Glück durch Zufall in einem Kiga gelandet zu sein, dessen Leitung ehrenamtlich mit HB-Kindern arbeitete, sprich wir hatten optimale Bedingungen.

Wenn deine Tochter jetzt glücklich ist, sei es auch.

Ich würde mir die Schule einfach mal anschauen, auch die "normale" Grundschule. Dort würde ich auch nachfragen, wie sie mit "solchen Kindern" umgehen. Manche Regelgrundschulen sind da recht flexibel und offen, manche haben gar ein Konzept, andere haben "keine Ahnung" oder erklären gar, dass es "so etwas nicht gibt".

Schaut euch die Schulen durchaus auch mit Kind an, letztendlich muss euer Kind dort die nächsten Jahre hin und diese kleinen Wesen haben in der Regel recht feine Antennen bzgl. dessen, was ihnen gut tut.

Informiert euch an der HB-Schule auch darüber, ob ein späteres Wechseln in die Schule problemlos möglich ist.

...und dann hört auf euer Kind. Was ist ihr wichtig? Will sie mit den anderen Vorschulkindern aus dem Kiga gemeinsam in die Schule kommen oder traut sie sich zu allein ohne bekannte Gesichter ins Schulleben zu starten? (Mein großes Kind hätte letzteres damals als Qual empfunden, mein mittleres Kind fand es nur wichtig endlich zur Schule zu dürfen).
Wenn die Erzieherinnen bisher einen kompetenten Eindruck vermittelt haben und euer Kind gut einschätzen konnten, dürft ihr ihnen vertrauen, dass sie das auch jetzt können und für euer Kind das beste wollen. Haben sie euer Kind bisher als anstrengend und störend empfunden und nicht so recht Ahnung vom Kind gehabt, würde ich ihre Meinung außer Acht lassen.

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Re: früher einschulen?

Antwort von Badefrosch am 13.05.2015, 20:37 Uhr

Wäre es eine Option sie bereits nächstes Jahr einzuschulen? Also mit 5,5?

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Re: Was haltet ihr von speziellen Schulen für Hochbegabte?

Antwort von Vraz am 14.05.2015, 0:12 Uhr

Wir haben einen extrem begabten, selbst unter hochbegabten kongitiv herausragenden, ungetesteten kiga Kind. Wir arbeiten schon jezt dran, ihn in eine Hochbegabtenklasse zu schicken. Es ist schon jezt gewiss, dass er mit "serienmässigen" Kindern nicht zu recht kommt.

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