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Geschrieben von hurraeinszwei am 23.02.2017, 10:13 Uhr

Umgang unterbinden?

Hallo ihr Lieben,

Es geht jetzt viel mehr um mich, als um meine Tochter (bald 4).

Meine Tochter ist sehr beliebt, aufgeschlossen und sehr freundlich zu anderen Menschen insbesondere Kindern. Soweit so gut.

Einmal in der Woche haben wir im Dorf ein Kindertreff nach dem Kindergarten und da freut sich meine Tochter immer riesig darauf. Aber jetzt kommt es. In dem Treff gibt es ein Mädchen (sie ist auch in der Kindergartengruppe meiner Tochter und wird dieses Jahr 5), die meine Tochter versucht zu vereinnahmen und auch teilweise gemein zu ihr ist.

Dauernd kommandiert sie rum. Macht mir ja auch schon beim Zusehen keinen Spaß. "Du spielst das Falsch!"-"Komm' jetzt spielen!" Irgendwann ist dann meine Tochter auch genervt und flüchtet. Lieber spielt sie dann mit mir, wenn sich sonst niemand besseres findet. ;-) Oft kommt dieses Mädchen dann zu uns und will uns sagen, wie wir spielen sollen. Ich sage ihr dann immer, dass wir das Spiel so spielen wie wir das möchten. Ich habe dem Mädchen aber auch schon mal gesagt, dass mein Kind bestimmt gerne mit ihr spielt oder wir zusammen zu dritt spielen können, wenn sie nett fragt. Möglichst versuche ich das freundlich zu sagen, obwohl ich dann auch schon genervt bin. Aber dann sagt sie nein und quakt dann von weitem in unserem Spiel rein.

Ich bin eh schon etwas vorbelastet, weil sie meiner Tochter schon mal an der Kapuze festgehalten hat und ihr Steine in den Kragen geschmissen hat. Sie merkt einfach nicht, wenns zu viel ist und meine Tochter sich auch schon lautstark sagt, dass sie damit aufhören soll. auch da musste ich eingreifen, während ihre mutter nur mit lieblicher stimme:"hör auf" säuselt.

Gestern war ich dann richtig sauer. Das Mädchen hatte eine kleine Tüte Gummibärchen ergattert und wedelte damit vor der Nase meiner Tochter herum. Mein Kind ließ das zunächst unbeeindruckt. Dann öffnete das Mädchen die Tüte und legte die Gummibärchen auf den Tisch. Ich sah sie reden und das Mädchen zeigte auf die Gummibärchen. Und dann gabs auf einmal ein Geschrei.
Meine Tochter war total aufgelöst, weil sie nicht verstanden hat, was sie falsch gemacht hat. Denn sie hatte sich ein Gummibärchen genommen. Das Mädchen schrie rum, dass sie das nicht durfte. "Vielleicht war es (meiner Tochter) nicht klar, dass du nicht teilen möchtest", versuchte ich die Situation zu klären. Natürlich habe ich auch meinem Kind gesagt, dass sie trotzdem immer fragen soll, ob sie sich was nehmen darf. Aber so wie ich nachher erfahren habe, hat das Mädchen ihr gesagt, dass sie was nehmen darf und hat dann den Fass aufgemacht. Die Mutter meinte nur, dass ihre Tochter ein Spiel spielen wollte. Was ist das für ein Spiel? (Genauso mit den Steinen übrigens).

Die Mutter von dem Mädchen fragt mich andauernd, ob meine Tochter mal wieder spielen kommt, aber meine Tochter will nicht, weil das Mädchen"spielt nicht schön" und außerdem habe ich was dagegen, weil ich nicht möchte, dass meine Tochter gequält wird.
Ich weiss, dass ich meine Tochter nicht vor Gemeinheiten schützen kann. Aber mein Mann meinte, wir als Eltern bestimmen den Umgang. Irgendwie finde ich das nicht gut, dass ich eine Abneigung gegen das Kind habe und vollkommen den Kontakt unterbinden kann ich auch nicht, weil sie gemeinsam im Kindergarten in die Gruppe gehen. Klärendes Gespräch mit der Mutter führt auch zu nichts. Sie verharmlost andauernd. Ich sehe auch nicht ein, fremde Kinder zu erziehen.

Was meint ihr?

Lg

 
15 Antworten:

Re: Ich würde mich davon nicht vergraulen lassen...

Antwort von Windpferdchen am 23.02.2017, 10:31 Uhr

Ich würde mich von einem einzigen anderen Kind und seiner Mutter nicht daran hindern lassen, zum Treff zu gehen. Du musst Dich ja nicht allein mit dieser Mutter treffen, sondern Ihr seid doch eine Gruppe, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?

Dass Kinder noch nicht gut teilen können oder einzelne Kinder auch unsympathisch sind, ist in solchen Gruppen ganz normal. Ich denke, dass Deine Tochter auch ungute Erfahrungen mit anderen Kindern machen darf, damit sie lernt, damit umzugehen. Im Kiga muss sie ja auch mit solchen Dingen zurechtkommen, denn dort gibt es tolle und sympathische Kinder, aber immer auch schwierige Kinder. Sogar dieses betreffende Mädchen ist ja auch in ihrer Gruppe, wie Du sagst - Du kannst den Kontakt also eh nicht verhindern.

Ich finde, wir müssen unseren Kindern nicht absolut alle schlechten Erfahrungen ersparen wollen - denn das können wir nicht. Jedes Kind wird auch mal mit schwierigen anderen Kindern konfrontiert. Was ich aber finde: Wir müssen nicht tatenlos zuschauen, sondern dürfen eingreifen. Wenn ein anderes Kind meinen Kindern weh getan hat oder gemein war, bin ich eingeschritten. Dabei war es mir auch wurscht, wenn die andere Mutter blöd geguckt hat. Wenn sie nicht einschreitet und passiv bleibt, dann mache ich das eben selbst - schließlich geht es um mein Kind. Das hat nichts damit zu tun, dass man das andere Kind "erzieht". Sondern man schützt einfach sein eigenes Kind in der betreffenden Situation. Um das andere Kind ging es mir dabei überhaupt nicht.

Du bist ja beim Treff immer auch selbst dabei. Greife halt ein, wenn es zu haarig wird. Ansonsten würde ich weiter hingehen. Lass nicht zu, dass ein anderes Kind durch seine Art entscheidet, ob Du mit Deiner Tochter kommst oder nicht. Du bist erwachsen, Du entscheidest das selbst. Die Situation zu handlen und zu lösen finde ich besser, als fernzubleiben. Das andere Kind ist ja auch nicht wirklich der "Umgang" Deiner Tochter, denn die Beiden treffen sich ja nicht allein zum Spielen, sondern nur in der Gruppe. Verabredungen würde ich natürlich tatsächlich nicht fördern.

LG

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Re: Ich würde mich davon nicht vergraulen lassen...

Antwort von hurraeinszwei am 23.02.2017, 10:55 Uhr

Ich stimme dir in allen Dingen zu. ABER dieses Mädchen ist andauernd da und ich will auch nicht anfangen "böser" zu werden und sie von meiner Tochter wegzuschicken, wenn sie das spielen meines Kindes mit anderen Kindern aus der Gruppe schwer macht. Ich weiss nicht ob ich das richtig in Worte fassen kann, wie ich das meine. Meine Tochter kann bei diesem Kindertreff nie in ruhe spielen. Mich nervt es einfach. Meiner Tochter macht das übrigens weniger aus, als mir.

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Re: Umgang unterbinden?

Antwort von HSVMarie am 23.02.2017, 11:12 Uhr

Naja, viele Kinder können schlecht teilen. Die meisten Kinder haben eine Idee von ihrem Spiel und wollen dann auch, dass genau das auch so gespielt wird. Meine Große ist 5 1/2 und schreibt mir genau vor, was ich im Spiel sagen soll. Meine Mittlere mit 3 1/2 ist da anders. Sie schreibt mir nur das grobe Spiel vor und sagt nur manchmal "nein Mama, die machen nicht mit/das macht nicht mit/so will ich das aber nicht".

In der Kita sind ja die Erzieher, die sich um brenzlige Situationen kümmern. In der Spielgruppe bist du dabei und privat müsst ihr euch ja nicht treffen. Wenn die Mutter fragt, dann sag ihr ehrlich, dass ihr nicht wollt, weil die Kinder nicht so ganz kompatibel sind und dein Kind nicht möchte. Dass es deinem Kind reicht in der Kita und Spielgruppe mit dem Kind zu spielen. Dass ihr nicht ganz gut damit zurecht kommt, wie das Kind spielt und die Mutter damit umgeht.

Je nachdem wie wichtig dir der weitere Umgang mit der Mutter ist. Ist es dir egal, dass sie dich dann doof findet und eventuell bei anderen Eltern versucht euch schlecht zu machen, dann kannst du sie auch kritisieren, wenn du findest, dass sie mit ihrem Kind zu lasch ist.

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Re: Umgang unterbinden?

Antwort von Sille74 am 23.02.2017, 11:40 Uhr

Ich verstehe das Problem nicht so recht ... Du brauchst doch den Umgang gar nicht "unterbinden"!? Wenn Deine Tochter von sich aus nicht mit dem Kind spielen will (also zum anderen Kind zum Spielen hin oder dieses zum Spielen bei sich haben), dann ist doch die Sache klar ... Dann musst/kannst Du einfach der Mutter sagen, dass Deine Tochter nicht mit ihrer spielen will. Und wenn die andere Mutter nachfragt, warum, dann brauchst Du ja kein riesen Fass aufmachen und ihr alle "Vorfälle" unter die Nase reiben, sondern Du sagst einfach, dass Deine Tochter mit ihrer Tochter und deren Art halt einfach nicht so viel anfangen kann und das eben ja ganz normal sei oder so ähnlich. Vielleicht kannst du ja auch darauf abzielen, dass das andere Mädchen älter ist und das vielleicht auch noch etwas ausmacht ...

Gut, in der Spielgruppe und im Kiga, wird es immer Kontakt und Berührungspunkte geben. Da kannst Du nichts machen. Aber Deine Tochter löst das doch ganz gut, indem sie sich zurückzieht, wenn es ihr zu viel wird.


LG,

Sille

P.S.: Mich nerven Kinder mit einer solchen Art auch sehr ... Dummerweise ist die beste Freundin meiner Tochter auch ein bisschen so und es fällt mir manchmal schwer, weitgehend zurückzuhalten und ihr nicht mal die Meinung zu geigen (und meiner Tochter auch, dass sie mal mehr kontra geben soll). Aber die beiden mögen sich und kommen zurecht, auch wenn's manchmal kracht ...

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Re: Umgang unterbinden?

Antwort von mama-nika am 23.02.2017, 11:42 Uhr

Hallo
Viel wichtiger als dem anderen Mädchen bei Zusammentreffen zu sagen, was sie tun und lassen darf, finde ich deine Tochter "fit" zu machen, wie sie selbst Grenzen aufzeigen kann. Du bist ja nicht immer dabei, wenn sie auch in der gleichen Kiga-Gruppe sind.
Erklär deiner Tochter, wie sie ganz klar sagen kann, was sie möchte und was nicht.
Gib ihr auch das Gefühl, dass das in Ordnung ist, wenn sie Nein sagt und sie sich dafür nicht kleinmachen braucht.
Wenn du dabei bist, wurde ich dem anderen Mädchen schon auch sagen, wenn etwas zu weit geht (die Sache mit den Steinen z.B.).
Bei allem anderen würde ich die Kinder das klären lassen. Süßigkeiten teilen etc.

Nur eben, dass du deiner Tochter auch klar machst, dass sie nicht mit dem Mädchen spielen MUSS, wenn sie das gerade nicht möchte. Das wirkt auch mehr, als wenn die Mama dahinter steht und Schiri ist.

Mit der anderen Mutter kannst du auch nochmal das Gespräch suchen. Gerade dann, wenn sie nach weiteren Treffen privat fragt, würde ich schin die Wahrheit sagen, warum deine Tochter das nicht möchte. Vielleicht merkt sie dann, dass ihre Tochter eben kein kleines Engelchen ist und sie sich so sehr wenig Freunde macht.


LG

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meine Tochter ...

Antwort von hurraeinszwei am 23.02.2017, 12:39 Uhr

sagt auch immer klar, dass sie nicht mit ihr spielen will oder sie mit irgendetwas aufhören soll - übrigens auch andere kinder sagen das deutlich. Aber das andere mädchen macht TROTZDEM weiter. Ich will nicht, dass mein kind irgendwann resigniert, weil die flucht zu mir oder ihren wunsch "ich möchte nicht" nicht respektiert wird. Was mich stört, dass das kind nicht aufhört und hartnäckig ist. Und ich dann irgendwann nicht mehr versuchen werde, solche situationen diplomatisch zu lösen. Nicht nachher, dass meine tochter anfängt zu hauen oder schubsen, um ihrem "nein!" mehr deutlichkeit zu verleihen.

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durchsetzen meine ich

Antwort von hurraeinszwei am 23.02.2017, 12:42 Uhr

....

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Re: durchsetzen meine ich

Antwort von DK-Ursel am 23.02.2017, 13:13 Uhr

Ich bin mindestens bei der ersten Antworterin.
Dein Kind freut sich auf das Treff, Du fühlst Dich auch wohl.
Nur dieses 1 Kind stört.
Darf es bestimmen? (Auch, ob Ihr kommt oder nicht?) Warum?
Sowas kommt wieder - in der Schule kannst Du auch nicht wg. eines unliebsamen Kindes davonlaufen, am Arbeitsplatz dito.
Es ist doch viel wichtiger, wie IHR damit umgeht.

Du kannst Deinem Kind vormachen,d aß es a) weggehen kann, b) deutlich seine Wünsche äußert:
Nein, ich möchte jetzt nicht sdowas spielen. Laß das, du tust mir weh etc.
Und Du kannstDeinem Kidn zeigen,d aß Du zu ihm stehst.
Weil DU ein Kind zurechtweist,das Deinem Kind wehtut, erziehst Du es ja noch nicht.
Klar wäre es schöner, Du müßtest nicht dauernd ermahnen: Laß das bitte, das tut XY doch weh.
Bitte laß XY jetzt mal in Ruhe spielen, so möchte sie das nicht. Einigt euch notfalls bitte etc.
Aber soooo schlimm, daß ich mir dadurch Freude vermiesen lassen würde, finde ich das nun auch nicht.
so ist das mit Kindern.-
Andere Menschen haben andere Auffassungen, auch von Erziehung, als Du, höchste Zeit, sich dran zu gewöhnen.
Und damit umgehen zu lernen.

Wegbleiben ist doch die blödeste Alternative - und auch dein Kind lernt daraus nur, daß die Gemeinen Recht behalten.
Willst Du das?
Manchmal ist Weglaufen durchaus richtig und wichtig, aber hier ist die Gefahr wohl zu klein, als daß ich mich ins Bockshorn jagen lassen würde.

Gruß Ursel, DK

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Re: meine Tochter ...

Antwort von JaMe am 23.02.2017, 13:23 Uhr

Wenn das Kind ein "Nein" von deiner Tochter auch nach mehrmaligem Wiederholen nicht akzeptiert und auch die Mutter nicht reagiert, dann schreite ein. Sprich sie direkt an und vergiss den lächelnd-netten Tonfall. "Nein Erna! Käthe möchte jetzt nicht mit dir spielen." Sei energisch und schau sie auch ruhig mal strenger an. Solche Kinder brauchen Gegenwind. Ob sie mit diesem Gegenwind dann klarkommt, ist nicht dein Problem. Das muss dann deren Mutter regeln, die ja schon früher hatte einschreiten und ihrer Tochter klarmachen können, dass sie auch die Wünsche anderer Kinder respektieren muss. Du musst in dieser Situation einfach nur deiner Tochter helfen, die alleine nicht mehr klarkommt.

Und private Treffen würde ich definitiv unterbinden. Sag der Mutter, dass eure Tochter nicht mit ihrer Tochter spielen möchte und du das auch gut verstehen kannst,so wie deren Tochter sich immer benimmt. Eine Userin vor mir hat schon recht. Die Mutter muss auch begreifen, dass sie ihrer Tochter mit Tralala-Erziehung nicht hilft, sondern ihr auch mal Grenzen setzen und Manieren beibringen muss. Sonst wirds auf Dauer nichts mit Freundschaften. Da muss vor allem bei der Mutter ein Umdenken einsetzen. Und das geht nur, wenn man ihr direkt sagt, woran es liegt, dass ihr ihr Tochter nicht privat zum spielen treffen wollt.

Lg JaMe

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Das sehe ich ganz genauso!

Antwort von DK-Ursel am 23.02.2017, 13:48 Uhr

Klare Ansagen - aber nicht wegbleiben!

Gruß Ursel, DK

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Mache ich auch so.

Antwort von emilie.d. am 23.02.2017, 14:49 Uhr

Hast Du das mal probiert? Wirklich streng gucken, man muss ja gar nicht laut werden. Das wirkt bei den Kiga-Kindern hier.
Wenn die Situation sich beruhigt hat, kann man ja noch mal einen Anlauf machen, zusammen zu spielen. Aber wenn das Kind sich nicht an Regeln hält, schummelt, ärgert oder was auch immer, sage ich NACHDRÜCKLICH, dass er/sie nicht mitspielen darf und woanders hingehen soll.

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Re: Ich würde mich davon nicht vergraulen lassen...

Antwort von Vreni1982 am 23.02.2017, 15:12 Uhr

Auf der einen Seite stimme ich den anderen zu. Du bist dabei, unterstützt deine Tochter und musst ansonsten keinen Kontakt zu der anderen Partei haben.
Was ich allerdings komisch finde ist deine letzten Sätze hier:
Mich nervt es einfach. Meiner Tochter macht das übrigens weniger aus als mir.
Es ist die Spielgruppe deiner Tochter. Sie sollte den Umgang mit "brenzligen" Situationen lernen - Situationen, die sie selbst unangenehm oder nervig findet. Nicht du. Du bist eine außenstehende Begleitung. Irgendwann wirst du nicht mehr dabei sein (bis dahin sollte dein Kind gelernt haben) oder du wirst später Freunde von deinen Kindern schwierig finden, dein Kind aber nicht. Da musst du aber dann durch.

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Re: Umgang unterbinden?

Antwort von niccolleen am 23.02.2017, 21:35 Uhr

Ich hab jetzt die anderen Posts nicht gelesen, und ich verstehe dich voll und ganz und wie auch immer deine Entscheidung sein wird, es wird die richtige sein.

Nur eines ist mir schon sehr oft in Posts aufgefallen, und du bist die erste, die das auch ausspricht, und da wollte ich kurz einhaken:

"Ich sehe auch nicht ein, fremde Kinder zu erziehen."

Ich glaube, darum kommst du nicht herum, und wieso auch? Es braucht nicht umsonst ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen. Dein gesamtes Umfeld, und nicht nur die Kindergartentante oder Lehrerin, erzieht dein Kind mit. Die anderen Kinder, die anderen Muetter, wer auch immer mit deinem Kind zu tun hat, erzieht es mit. Es gibt Feedback ueber das Verhalten deiner Tochter, es werden Werte formuliert, Gummibaerchen geteilt, etc. Genauso tust du das auch, und das ist gut so! Denn du moechtest in einer Welt leben, in der die Leute deine Werte leben. Du moechtest fuer dein Kind einen "guten" Umgang. Es liegt AUCH an dir, die Gesellschaft mitzugestalten und die Kinder mitzuerziehen. Nicht wie eine bezahlte Nanny, sondern genau durch solche Alltagssituationen. Wenn ein Kind deinem Kind wehtut, dann gibt es keinen Grund, diesem Kind nicht zu sagen, dass das so nicht geht und es noetigenfalls von deinem Kind wegzuhalten. Umgekehrt wird es nie anders sein. Ebenso wirst du bei Bedarf einer alten Frau ueber die STrasse helfen, und wenn du alt bist, dich freuen, wenn dir einer hilft. Und so weiter. Ich finde es keine gute Haltung, wenn Muetter nie eingreifen, sich ueber andere Muetter beklagen, und die Verantwortung prinzipiell abgeben wollen und nichts mit dem Problem zu tun haben wollen. So kann keine Gesellschaft auf Dauer gut funktionieren und in meinen Augen ist es auch gar nicht moeglich, sich da komplett rauszuhalten, wenn man nicht als Eremit lebt. Das wollte ich nur mal gesagt haben.

lg
niki

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Re: Umgang unterbinden?

Antwort von lubasha am 23.02.2017, 21:40 Uhr

Hier gab es eine ähnliche Situation mit den größeren Kindern (7 und 9). Da musste ich eingreifen. Kinder sehen sich im Sport und in der Wochenendschule (muttersprachliche Unterricht ).

Kinder mögen sich, spielen aber nicht schön und mein Kind zieht dabei den kürzeren (ist auch kleiner). Fazit: ich sorge dafür, dass sie ein schönes Spiel zusammen haben (indem ich die unterschiedlichen Kartenspiele parat habe ). Und die Kinder schaffen es tatsächlich, schön miteinander zu spielen.

In der Kita meines Sohnes gibt es einen verhaltenauffälligen Jungen, der mit der Kita Begleitung in die Grippe integriert wird (so ähnlich wie Schulbegleiter). Der Junge ist äußerst umgänglich, wenn die Erwachsenen die Organization in die Hände nehmen und er nur mitmachen muss (basteln, vorgegebenes Spiel, Buch lesen). Friese Spiel kann der Junge nicht, da verdräscht er nur die anderen Kinder.

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versuch deine Tochter zu stärken und ihr beizubringen wie sie ihre Grenzen

Antwort von Marianna81 am 24.02.2017, 13:11 Uhr

selbst einwenig schützen und aufzeigen kann. Später in der Schule wird es kaum möglich sein alle unangenehmen Kontakte zu unterbinden.
lg

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