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von oOTanja1985Oo  am 18.05.2016, 21:16 Uhr

Ständiges weinen beim Abschied.

Hallo

Ich habe folgendes Problem. Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre alt und seit 8 Monaten im Kindergarten. Anfangs lief auch alles recht gut, aber seit ca. 2 Monaten gibt es jeden Morgen ein riesen Drama, wenn ich sie in den Kindergarten bringe und dann gehen möchte. Sie weint furchterlich und krallt sich regelrecht an mir fest, sodass die Erzieher sie mir aus den Armen nehmen müssen. Ich habe schon mit den Erziehern gesprochen, ob irgendetwas vorgefallen sei, aber es ist alles in Ordnung. Wenn ich meine Tochter frage, warum sie immer weint sagt sie zu mir "weil Mama nicht da ist". Nächste Woche habe ich noch mal ein ausführliches Gespräch mit den Erziehern. Mal sehen was da bei raus kommt.

Hat jemand von euch evtl. schon mal die gleichen Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Tipps geben?
Ich wäre euch unendlich dankbar.

Liebe Grüße Tanja

 
9 Antworten:

Re: Ständiges weinen beim Abschied.

Antwort von niccolleen am 18.05.2016, 22:06 Uhr

Solche Phasen kenne ich von beiden Kindern. Ist aber immer nach einigen Tagen oder einer Woche wieder vorbeigewesen. Ich glaube nicht, dass man den Grund in irgendwelchen Vorfaellen suchen muss, sondern eher in der momentanen Verfassung, viell. gesundheitlich, oder einem Entwicklungsschub, wo man gerade mehr versteht, oder sonstwie im Moment gerade viel Naehe und Unterstuetzung braucht, oder eine Phase der Verlustaengste, die es ja auch gibt.

lg
niki

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Re: Ständiges weinen beim Abschied.

Antwort von Mamimaui89 am 18.05.2016, 22:12 Uhr

Hier ich, leider.
Hätte ich deinen Post nicht gefunden hätte ich selbst einen verfasst. Mein Großer wird im September drei. Seit dem ersten Geburtstag geht er in die Krippe und das bisher auch sehr sehr gerne. Teilweise gab es echt großes Drama und Theater wenn wir ihn mal früher als gewohnt abgeholt haben.

Nun ist es seit ca einer Woche so das er morgens nicht in den Kita will. Er sagt das dann schon im Auto wenn wir auf den Parkplatz fahren. Erst hab ich das nicht so ganz ernst genommen und gedacht er ist müde, morgen wird das wieder normal ablaufen, aber es wurde immer schlimmer.
Heute hat er, als seine Erzieherin ihn hoch nahm ganz verzweifelt protestiert, mit den Füßen gestrampelt und geweint.
Die Erzieherin meinte auch er braucht dann schon etwas Zeit, sich wieder zu beruhigen. Wäre dann den restlichen Tag über nicht anders als sonst/ vorher.

Mir blutet das Herz wenn ich ihn so zurück lasse und ich verstehe ihn nicht!
Liegt es daran das ich wieder Schwanger bin?? Die Erzieherin meinte ja, aber ich glaube da nicht so ganz dran, weil sich bisher ja noch nichts geändert hat für ihn. Wir haben noch nicht mal das Kinderbett aufgebaut und dass er bald ein großer Bruder ist erzählen wir ihm schon ganz lange, mit Büchern und allem drum und dran.

Hoffe jemand hat eine Idee/ Erklärung.

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Re: Ständiges weinen beim Abschied.

Antwort von Nicole_Meyer am 18.05.2016, 22:14 Uhr

Das musst Du SOFORT unterbrechen. Ein weinendes Kind habe ich mir 2 Mal aus dem Arm nehmen lassen und nur, weil ich beim 1. mal dachte "die wissen schon, was sie tun" und danach war es schon zu Hause unmöglich ihn in den Kinderwagen zu packen.
Dann habe ich das Verabschieden nochmal verlangsamt. Heißt:
- ihn in der Garderobe umgezogen
- mit dem Rucksack in die Gruppe
- wieder raus und in der Garderobe nochmal gekuschelt
- erst, wenn er soweit war, wieder rein und ihn in ein Spiel mit anderen Kinder "verwickelt" und bin gegangen. DASS ich gehe, habe ich ihm vorher im Flur nochmal erklärt.
Das ging dann nach ein paar Tagen wieder gut (das zu Hause losgehen) und das Verabschieden im KiGa nach einiger Zeit auch.

Dann gab es wieder einen stressigen Morgen, wir waren spät, kamen grade zum Morgenkreis und er wurde mir entrissen - weinen - ich solle gehen.

Das Ganze Drama wieder von vorne. Danach habe ich klar gesagt, dass ich kein weinendes Kind zurücklasse und seither gibt es solche Diskussionen nicht mehr.

Er liebt den KiGa und das lasse ich mir wegen einer 2 Minuten längeren Verabschiedung nicht kaputt machen. Und das Vertrauen meines Kindes in mich erst recht nicht.

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Re: Ständiges weinen beim Abschied.

Antwort von niccolleen am 18.05.2016, 22:43 Uhr

Doch, das ist so. Du kannst deine Schwangerschaft noch so verstecken, dein Kind wird das doch merken, dass du anders bist und dass sie dich bereits mit jemandem anderen teilen muss, und das ist sehr verwirrend und verunsichernd fuer das Kind. Deine Hormone, dein Verhalten, dein Geruch, alles ist anders. Du bist vielleicht teilweise auch gereizter, mueder, bist besorgt oder hast Stimmungsschwankungen, machst dir Gedanken ueber das neue Kind, und und und. Kannst du nicht verhindern.

lg
niki

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Unterschreibe hier voll und ganz.

Antwort von emilie.d. am 19.05.2016, 5:12 Uhr

Ich bzw. meistens ja mein Mann sind dann morgens länger mit dageblieben. Man braucht dann auch eine Erzieherin, die entsprechend das Kind umgarnt. Kind darf das Kuscheltier vom Morgenkreis holen, darf in die Schaukel etc. Damit der Übergang klappt.
Schreiend aus dem Arm nehmen geht gar nicht.

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Re: Unterschreibe hier voll und ganz.

Antwort von 2010Zwillingsmama am 19.05.2016, 11:17 Uhr

...da unterschreibe ich auch...

Ich habe auch ein oder zwei Mal ein weinendes Kind zurückgelassen ... mit der telefonischen Info der Erzieherin nach ca. 10 Min., dass es nur kurz gedauert hätte...
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass "Sanfte Eingewöhnung" und "Harte Nuss Knacken"(wie eine andere Erzieherin es nannte) nicht zusammen passt!

Also war ich auch eine Problem-Mutter, die doch tatsächlich ihr Kind nochmals an der Garderobe geknuddelt hat oder sich ein paar Minuten Zeit genommen hat. Ich habe es nicht bereut.

Oftmals half auch eine Verabredung, dass ich z.B. die Lieblingspuppe beim Abholen mitbringe, oder dass meine Kinder mich mit Luft-Küssen zur Tür "geschubst" haben.
Und interessanterweise war es auch besser, wenn ich vorher klar gesagt habe, dass ich an einem bestimmten Tag morgens arbeiten gehe und nicht so lange Zeit für Extras habe- dann ging es an diesem Tag oft zügiger!.

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Re: Ständiges weinen beim Abschied.

Antwort von Oktaevlein am 19.05.2016, 11:19 Uhr

Hallo,

ich rate dir auch, sie möglichst nicht weinend dort zu lassen, schon gar nicht von den Erzieherinnen aus dem Arm nehmen lassen. Ich habe selber gute Erfahrungen damit gemacht, den Abschied eher etwas zu verlängern. Z. B. bin ich anfangs immer noch 5 bis 10 Minuten mit in die Gruppe gegangen, bis meine Tochter - meist mit Hilfe einer Erzieherin - ins Spiel gefunden hatte. Dann durfte ich problemlos gehen. Ich habe das von Anfang an gesagt, dass ich sie nicht weinend oder schreiend dort lasse. Meine Tochter kam mit 2,8 Jahren in die Kita, also etwa im gleichen Alter wie deine. Für uns hat es sich gelohnt, gerade im ersten Jahr für die Verabschiedung morgens etwas mehr Zeit einzuplanen. Meine Tochter ist mittlerweile knapp 5,5 Jahre und geht nach wie vor sehr gerne in die Kita.

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Re: Unterschreibe hier voll und ganz.

Antwort von Nachtwölfin am 19.05.2016, 20:36 Uhr

Ich auch.

In der jetztigen Krippe meiner Kleinen (die Große war woanders), sollte man einen Tag drinnen bleiben und danach mit kurzem Abschied das Kind abgeben. Habe das zweimal mitgemacht (sie hat nicht sofort geweint, aber gleich nachdem die Tür zu war) und dann das Gespräch gesucht, weil das so am Infoabend nicht besprochen wurde. Habe da extra nachgefragt und die Antwort bekommen, dass man da individuell reagiert. Wir haben den Kompromiss ausgehandelt, dass wir etwas früher kommen, uns an der Garderobe ausgiebigst verabschieden und an der Gruppentür bei Bedarf nochmal. Und anschließend gibt es den erwünschten kurzen Abschied.

Es gibt allerdings Kinder, die sich länger schwertun mit dem Abschied. Ich kenne zwei aus dem Kindergarten meiner Großen. Der eine ist der jüngste von 3 Geschwistern, die andere die Älteste von dreien. Also zwei verschiedene Familien. Er ist schon in der Schule, sie ist Vorschulkind. Bei beiden mussten die Mütter morgens viel Zeit einplanen. Die beiden Geschwister des Mädchens sind mittlerweile auch im Kindergarten und es gibt trotzdem noch Tränen und Klammern.
Und dieser Kindergarten macht wirklich sanfte Eingewöhnung.

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Re: Ständiges weinen beim Abschied.

Antwort von oOTanja1985Oo am 20.05.2016, 23:02 Uhr

Hi Nicole.

Erstmal vielen Dank, für deinen Tipp.
Ich habe mir daraufhin ein paar Gedanken gemacht und mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit (ca. 2 Monate) immer sehr spät dran war und ziemlich unter Zeitdruckstand. Das hat sich natürlich negativ auf meine Tochter ausgewirkt. Ich habe mir gestern und heute den Wecker eine halbe Stunde früher gestellt, sodass ich wieder mehr Zeit hatte und ich noch eine Weile mit ihr im Kindergarten verbringen konnte. Es hat alles bestens geklappt und sie hat plötzlich auch nicht mehr geweint.
Ich hätte nie gedacht, dass sich mein Stress so negativ auf meine Tochter auswirkt :-(

Nochmal vielen Dank :-)

Ganz liebe Grüße Tanja

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