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Geschrieben von Oktaevlein am 06.04.2016, 22:14 Uhr

Spontanbesuche

Hallo,

zuerst einmal: ich habe nicht grundsätzlich was gegen spontanen Besuch. Bei den allermeisten Leuten würde ich mich sogar sehr darüber freuen. Aber jetzt kommt das Problem: meine Nachbarin klingelt ständig bei uns, damit ihr Kind (4) mit meinem (5) zusammen spielen soll. Das wäre jetzt immer noch nicht so problematisch, wenn sie z. B. fragen würde, ob unser Tochter Lust hätte, zu ihnen rüber zu kommen und ich würde sie dann zu einer vereinbarten Uhrzeit abholen oder sie würden sie wieder bringen.

Aber so läuft es leider nicht, sondern entweder kommt ihr Kind zu uns, was zum Teil sehr anstrengend ist, da die beiden eben nicht immer einig sind, was und wie sie spielen. Man merkt dann deutlich den Altersunterschied und auch Unterschiede im Lebens- und Erziehungsstil der Eltern. Oder, was ich noch nerviger finde, wir gehen dann zusammen raus, wo ich dann im Prinzip mit muss, da sie noch ein jüngeres Kind hat und ich meine Tochter auch draußen, z. B. was den Straßenverkehr angeht, noch nicht so gut einschätzen kann.

Diese Treffen sind für mich tatsächlich super langweilig, wir Erwachsenen stehen uns sprichwörtlich die Beine in den Bauch, während die Kinder irgendwie um uns herum spielen. Wir haben kaum Gesprächsthemen, haben ziemlich unterschiedliche Ansichten und kaum Gemeinsamkeiten. Die spontanen Treffen gehen auch nie von mir aus. Ich kenne es auch nicht, spontan irgendwo zu klingen, schon gar nicht jeden Tag. Sie ist wohl so aufgewachsen und findet es gut so.

Einmal war meine Tochter auch alleine mit der Nachbarin und ihrer Tochter draußen, weil ich an dem Tag absolut keine Zeit hatte und dies auch gesagt hatte. Da haben die beiden Kinder alle 5 Minuten an unserer Tür geklingelt, ohne dass meine Nachbarin sie davon abgehalten hätte.

Ich kann dieses Verhalten einfach nicht nachvollziehen und tue mich gerade etwas schwer damit, die Situation richtig einzuschätzen.

Sagt mir mal bitte eure Meinung dazu. Danke schon mal.

 
43 Antworten:

Re: Spontanbesuche

Antwort von Laurenzia am 06.04.2016, 22:24 Uhr

Ohje. Also jeden Tag finde ich schon arg aufdringlich. Ist ja nicht so, dass man von morgens bis abends auf dem Sofa sitzt. Und wenn die Chemie auch nicht so stimmt, noch blöder das ganze. Da ich auch nicht der Typ bin der das offen ansprechen würde, würde ich anfangen abzulehnen. Einfach ein 'heute ist es nicht so gut'. Oder nach einem Besuch direkt was neues vereinbaren, aber halt 2 oder 3 Tage später. Damit wäre klar dass sie in der Zwischenzeit nicht kommen soll. Und auch ganz klar deine Tochter zu ihr einladen. Man kann sich ja abwechseln.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von MissRanya am 06.04.2016, 22:29 Uhr

Ich würde wahrscheinlich sagen,dass meine Tochter Zeit hat,aber es bei uns nicht geht und sie mit rüber soll,wenn sie spielen möchten? Schonmal ausprobiert?

Ansonsten. .hmm... Ich kenne dieses schreckliche Schweigen und nebeneinander stehen ohne Gesprächsstoff leider auch Hab da auch keinen guten Ratschlag für. Wenn du alleine beaufsichtigen würdest,kämst du dir nicht so blöd vor beim Schweigen. Geht mir zumindest so

Die Kinder scheinen aber trotz der Streitigkeiten gerne miteinander zu spielen?oder ist es eher aufgedrängt von der anderen Mutter?

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Oktaevlein am 06.04.2016, 22:39 Uhr

Die Kinder spielen eigentlich gerne miteinander, sie kennen sich auch aus dem Kindergarten und ich hätte auch nichts dagegen, wenn die beiden hin und wieder alleine (also ohne uns Mütter) miteinander spielen würden. Ich mag nur einfach diese unvorbereitete nicht. Wenn ich gerade irgendetwas mache zuhause, möchte ich mir nicht von jetzt auch gleich überlegen müssen, ob "wir mit raus wollen". Das ist vielleicht einfach auch eine Typfrage, aber ich habe lieber gerne etwas Vorlauf, am besten weiß ich von einer Verabredung einen Tag früher.

Streit habe ich mit der Mutter (noch) nicht und ich will auch keinen Streit. Aber wie es im Moment ist, ist mir das Ganze einfach zu viel und ich hätte lieber nicht so viel Kontakt. Freundlich "Hallo" sagen, wenn man sich zufällig trifft, evtl. kurz Smalltalk über Wetter oder Kindergarten und das wars, das würde mir reichen.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von EarlyBird am 06.04.2016, 22:40 Uhr

Hi Oktaevlein,
na das nenn ich ja mal eine super Nachbarin ;)

Du tust mir ehrlich ganz schön leid :( ..
Leider wirst du wohl was sagen müssen, wenn sich was ändern soll :(

Die Frage ist nur wie?! Und was?!

Zuerst musst du dir wohl klar machen, was genau dein Ziel der Unterhaltung sein soll, sprich mit welchen Bedingungen könntest du Leben?!

1. Willst du überhaupt noch Treffen? Oder möchtest du den Kontakt ganz abrechen, wenn möglich ohne Streit.

2. Möchtest du Treffen der Kinder ohne Erwachsene evtl. im Wechsel (mal bei dir, mal bei ihnen)

3. Wäre es dir Lieber einen festen Termin auszumachen vor den Treffen und gar keine Spontantreffs mehr? Oder Spontantreffs aber dann bitte bei ihnen drüben?

4. Oder nur gelegentlich Spontantreffs mit abwechselnder Aufsicht?

5. und so weiter...

Ich denke, das wäre halt wichtig, dass du dir darüber erstmal Gedanken machst was genau du geändert haben möchtest und eine Idee davon hast wie sich eine Umsetzung gestalten könnte.

lg

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Oktaevlein am 06.04.2016, 22:43 Uhr

Es ist sogar schon vorgekommen, dass wir anderen (Kinder-)Besuch hatten und sie standen dann irgendwann auch vor der Tür. Ich habe sie dann natürlich auch reingebeten, fand das aber im Nachhinein auch nicht so super. Leider fällt es mir so schwer, ohne "triftigen Grund" Nein zu sagen.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Oktaevlein am 06.04.2016, 22:48 Uhr

Hallo Early Bird,

zur Zeit versuche ich tatsächlich der Situation auszuweichen, also sie möglichst auf dem Weg zur Kita nicht zu treffen und nachmittags ganz oft unterwegs zu sein (mit meiner Tochter alleine). Aber das finde ich auf Dauer eben auch zu anstrengend.

Ich habe vor ein paar Tagen, mal angedeutet, dass ich so spontane Verabredungen eigentlich nicht so gerne mag, worauf sie nur meinte, dass sie das eigentlich immer ganz gut findet. So - und jetzt? Ich tu mir auch schon manchmal leid ;-)

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Blöde Situation...

Antwort von LiLiMa am 06.04.2016, 22:50 Uhr

Eine Idee wäre, (wenn du es nicht offen ansprechen willst, was ich in dieser Situation gut verstehen kann) auch wenn es dir schwer fällt, ein paar mal hintereinander zu lügen und zu sagen ihr hättet keine Zeit. So dass sie einige Male umsonst geklingelt hat. Du könntest dir vorher eine imaginäre Liste mit Ausreden ausdenken.
Dann könntest du vielleicht dazu übergehen zu sagen "heute haben wir keine Zeit, aber wollen wir vielleicht einen Tag ausmachen...". Und an dem Tag hast du dann zwar natürlich keine Zeit, aber deine Tochter.

Ich versteh, dass das unangenehm ist, aber wenn du wirklich was an der Lage ändern willst, musst du was tun. Von allein checkt sie es ja scheinbar nicht.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von EarlyBird am 06.04.2016, 23:07 Uhr

Ohje, besonders "helle" ist sie ja auch nicht grade, den Wink hat sie nicht verstanden? Ehrlich.?

Ohje jetzt tust du mir noch mehr leid :(( ..... Aber die Rückantwort von ihr ist echt zum Schießen lustig.. und auch die Vorstellung wie du dir jedes Mal "MIST" denkst, sobald sie dir doch über den Weg (2 m vorm Ziel) läuft *gg
Oh man.....

Na dann glaube ich, wirst du wohl "etwas" direkter werden müssen. Besser nicht unfreundlich und auch nicht vorwurfsvoll, sondern vielleicht vielmehr freundlich bittend, erklärend (X-beliebige Gründe) aber halt schon auch bestimmend.
Wird wohl ein Ballanceakt werden dieser Dame es so zu verklickern, dass es ankommt und sie es versteht, ihr gleichzeitig jedoch im Guten ohne diesen gewissen "da war doch was Flair" auseinander gehen und zukünftig aufeinander treffen könnt


Vielleicht haben ja andere User noch eine bessere Lösung, bin schon gespannt zu Lesen - glaube das wird interessant ;)

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Re: Spontanbesuche

Antwort von lilke am 07.04.2016, 7:43 Uhr

Ich würde es doof finden und wenn mein Kind da nicht wirklich Spaß dran hat, würde ich der Nachbarin auch irgendwann einfach sagen "Du, heute nicht, ich hab keine Zeit und XY hat auch keine Lust." Dass das Kind dann bei Dir "geparkt" wird, finde ich auch reichlich daneben und da würde ich persönlich sicherlich mal was sagen. Bist doch nicht ihr Babysitter.

Ist ja sicherlich alles lieb gemeint aber wenn es Dir mehr Stress macht und Deiner Tochter nichts bringt...

Boah, schwierig wie man das rüberbringen ohne gleich zu abweisend zu sein. Die Kinder werden ja auch älter und können und wollen dann vielleicht schon miteinander spielen.

Einen richtig guten Tipp kann ich nicht geben.

Da ich nicht so der Typ bin, die gern mit anderen Mamas auf dem Spielplatz rumsteht und den Kindern zuschaut kann ich nur sagen, mich würde das tierisch nerven und vermutlich würde ich ihr irgendwann einfach sagen, dass es mir zu stressig ist ihr Kind auch zu beaufsichtigen und dass ich keine Lust habe mir die Beine in den Bauch zu stehen. Vermutlich würde das als sehr unhöflich aufgefasst werden und die Mutter nie wieder was mit mir zu tun haben wollen, aber ich glaube mir wäre das egal, wenn das andere Kind nicht der einzige Sozialkontakt meines eigenen Kindes wäre... ;)

Ja, ich bin da etwas pragmatisch, das gebe ich zu. Leute, die mir zu sehr auf den Pelz rücken kann ich aber nun mal nicht leiden ;)

LG
Lilly

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Re: Spontanbesuche

Antwort von aeonflux am 07.04.2016, 9:53 Uhr

Hallo!
Ich würde einfach bei spontan besuchen ablehnen. Deinem kind zu liebe möglichst nah an der Wahrheit. Z.B. Heute nicht, wollen zusammen backen! Machen einen gemütlichen nachmittags zu zweit! Wollen gleich zur Oma/einkaufen oder so.
Wenn schon Besuch da ist, würde ich auch ablehnen, denn ihr habt ja Besuch...
Und wenn mein Kind schön spielt, und ich putze oder aufräume oder Wäsche mache, setze ich mir auch nicht spontanen Besuch dahin, den ich nicht da haben möchte... Würde dann sagen, dass ich gerade das und das mache und es nicht passt. Falls es dir passt, kann sie das kind da lassen oder sie kann dein kind mit zu sich nehmen...
Ggf würde ich dann anfügen, aber an dem tag können wir/kann mein Kind...
Wünsche dir viel Erfolg beim abgrenzen!
Alles Gute
AEONFLUX

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Nachtwölfin am 07.04.2016, 9:54 Uhr

Hi, das ist ja blöd, würde mich auch nerven. Ich kann Spontanbesuch nicht leiden, zumindest nicht, wenn das dann gleich so lange dauert und schon gar nicht täglich.

Weißt du was? Ich würde sagen, ergreif DU die Initiative. Läute bei ihr, bevor sie bei dir läutet und mach dann was für in ein paar Tagen aus, immer abwechselnd bei dir und bei ihr. Sag ihr, sie braucht nicht mit rüberkommen, dann kann sie daheim noch in Ruhe alles erledigen (zwinker zwinker)...
Alles ganz nett und freundlich.

Andernfalls diktiert sie dir ihren Zeitplan auf. Dreh den Spieß mal ein paar Tage um. Evtl die erste Zeit auch täglich unangekündigt bei ihr klingeln.
Vielleicht wird es ihr ja zu viel, wenn SIE ständig aus ihrem Trott gerissen wird und sie schränkt die Treffen von sich aus ein.

Das wären schon mal zwei Möglichkeiten. Evtl mit der Zweiten beginnen, wenn die erste nichts gebracht hat.

Und wenn ihr schon Besuch habt, dann sag ihnen das: Tut mir Leid, wir haben gerade Besuch, übermorgen klappt es sicher wieder.

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Was für eine Chance....

Antwort von hopsefrosch am 07.04.2016, 10:57 Uhr

das nein sagen zu lernen (-:

Du machst Ausflüge und Umwege mit deinem Kind um ihr auszuweichen? Du machst Sachen, bei denen du dich langweilst und sogar unwohl fühlst?

Damit DARFST du gern aufhören!

Du kannst die Frau nicht verändern, sie lebt und denkt anders als ihr, aber du kannst verändern wie du auftrittst und vor allem kommunizierst.
Es ist aus meiner Sicht nicht unhöflich zu sagen, mir passt es heute nicht und ich würde mich lieber etwas weiter im Voraus verabreden, statt spontan.

Und auch ein "Nein, wir haben gerade anderen Besuch!" ist vollkommen angemessen.

Und das muss deutlich ausgesprochen werden, und nicht durch die Blume, merkst du ja selber. Und klar, dabei kannst du ja betonen, wie schön es ist, dass die Mädchen Freundinnen sind. Und dass du das auch weiter unterstützen möchtest.

Könnt ihr vielleicht einen gemeinsamen regelmäßigen außerhäusigen Termin finden zB immer mittwochs gehen die Mädels zusammen zum Kindeturnen, du bringst, Nachbarin holt ab und sie"darf" dann noch eine Weile bei euch bleiben aufn kurzen Kaffee?

Maxi

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Re: Was für eine Chance....

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2016, 11:35 Uhr

Hej !

Sehe ich wie die meisten, einige (hab nicht alles gelesen) hier:
DU bist die Erwachsene, Du mußt lernen, freundlich, mindestens höflich NEIN zusagen.
Das ist nicht schlimm - und wie mal jemand ssagte:
Manchmal mögen einen die Leute sogar dafür, weil man zuverlässiger wird, das auch zu tun, wozu man dann vollen herzens JA sagt.

Frag Dichdochselbst:
Was kann schlimmstenfalls passieren?
Daß die Frau nicht mehr kommt, wei lsie Dich blöd findet?
Ja - und?
Du schreibst, Dich vebrindet nichts mit ihr, Du suchst ihre gesellschaft nicht - dann ist das doch kein Drama.
Höchstens für sie - aber sie scheint ja keni problem damit zu haben ,anderen auf den Wecker zu fallen, also wird sie sicher andere finden.

Leg Dir ein paar Antworten zurecht, damit Du gewappnet bist, wenn sie wieder klingelt.
"Heute nicht, wir haben keine Zeit."
Wenn sie nachhakt: Du Mußt der Frau nichst erklären ,du bist ihr keine Rechenschaft +ber Deine zeit shculdig.
Bleibe einfach fest: nein es geht, ich habe für heute andere Pläne.
Meine freundlich Antwort vor alle man Kinder, die sehr enttäsucht waren:
Vielleicht (!) ein andermal ,wir melden usn dann.

DFas ziehst Du mehrmals durch.

Sollte sie absolut lernresistent sein - so Leute gibt es ja - dann sagst Du halt freundlichd, aß die vielen Besuche dir zuviel sind und Du Dich meldest, wen nes wieder paßt.
mehr nicht.
nein, ich möchet heute nicht..., nein, ich kann heute nicht, nein... ich habe andere Pläne...
Fertig.
Gar nicht erst reinbitten.
Und shcon gar nicht, wen nIHr Besuch habt.

DU mußt lernen für DICH einzustehen, wie willst Du das sonst für Dein kind?
und wie willst Du sonst Deinem Kind beibringen, vorleben,wie es für sich selbst einsteht?

Man kan nNein sagen, ohne den anderen zu beleidigen, zu kränken, zu verletzen.
Enttäuschen ja- aberr das ist dan nicht Deine Sculd, denn die frau gibt sich inzwischen der Täuschung hin, Du habest unbegrenzt lust und Zeit...
Also:
Lerne - für Dich und Deni Kidn!

Gruß Ursel, DK

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Re: Spontanbesuche

Antwort von sileick am 07.04.2016, 11:53 Uhr

Bei uns in der Ecke war es üblich, dass die Kinder sich spontan besuchten. Wir hatten sogar einen Schlüssel in der Tür, damit unsere Freundinnen gleich reinkommen konnten. Die anderen Familien handhabten das ähnlich. Mir hat das als Kind sehr gefallen, aber wo wir jetzt wohnen, schauen die Leute befremdet, wenn man es so macht. Das ist wirklich regional auch sehr verschieden. Ich habe also gelernt, dass man sich dann lieber verabredet. Finde ich oft etwas kompliziert, aber muss dann eben so sein. Allerdings war es bei uns immer so, dass die Kinder auch miteinander spielten und die Eltern dann eben ihrs machten, das heißt, Mama war nicht zum Bespaßen da, die Kinder waren eben bei der einen oder anderen Familie und butscherten so herum mit ihren eigenen Sachen.

So eine Mama, die dann unterhalten sein will, ist auf Dauer auch schwierig. Ich würde es einfach immer sagen, wenn Ihr keine Zeit habt. Warum, geht niemanden was an. In solchen resistenten Fällen hat sich bewährt, immer wieder zu wiederholen: Wir haben heute leider keine Zeit. Wenn sie nachhakt, wiederholen: Wir haben heute leider keine Zeit. Das klingt komisch, aber Dein Gegenüber wird gar nicht merken, dass Du immer dasselbe sagst, und Wiederholung sickert irgendwann ein. Die Chance zu nutzen, sich gleich für einen anderen Tag zu verabreden, finde ich super. "Aber übermorgen zwischen x und y könnten die Kinder sich verabreden."

Freundliche Abgrenzung ist manchmal nicht so leicht, aber eine gute Übung, auch für Dein Kind, denn wie sollen unsere Kinder das lernen, wenn wir selbst das nicht tun? ;-)

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Vielen Dank für eure Antworten

Antwort von Oktaevlein am 07.04.2016, 12:19 Uhr

Hallo,

erst mal Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass viele - so wie ich - im Verhalten der Nachbarin ein Problem sehen.

Ja, ich muss mich besser abgrenzen und lernen, ohne schlechtes Gewissen "Nein" zu sagen. Leider bin ich dazu auch noch ziemlich harmoniesüchtig, d.h., ich könnte wirklich nicht gut damit umgehen, mit Nachbarn im Streit zu leben.

Ich werde versuchen, feste Verabredungen auszumachen, damit die Kinder (alleine!) miteinander spielen können.

PS: Die Ausflüge (die ich mit meiner Tochter alleine mache) machen mir und meiner Tochter ja auch Spaß, das stressige daran ist nur, dass ich quasi immer gucken muss, wann wir wegkommen, damit sie mir nicht zuvor kommt und bei uns klingelt. DANN Nein zu sagen, dass muss ich wirklich noch üben.

Eure Antworten haben mir wirklich gutgetan und mich darin bestärkt, dass es nicht ausschließlich meine Wahrnehmung ist, sondern dass es auch andere gibt, die mit diesem Verhalten nicht zurecht kämen.

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scheißhausmückensyndrom

Antwort von tamtamgo am 07.04.2016, 12:32 Uhr

Nenne ich das... ich mag es auch nicht so gerne... kenne es aber und ich habe inzwischen gelernt auch mal nein zu sagen. Auch wenn jemand an der Tür schon steht.
Meine älteste hat auch so eine Freundin. Die klingelt sonntags morgens früh schon und wenn ich nicht nein sage bleibt sie bis zum zu bett gehen.
Ich habe nun mit der Mutter gesprochen das ich nicht der babysitter bin für ihr Kind und montags, mittwochs,freitags und Wochenends hätten wir keine Zeit.
Aber: scheißhausmückensyndrom..... sie halten sich nicht dran und kommen immer wieder. Es ist so nervig das ich die Türe nicht mehr öffne..
Also: ihr seit nicht alleine...

Meine beste Freundin hingegen ist immer ohne Anmeldung willkommen, tut es aber nicht.. sie ruft an oder schreibt mir wenn sie kommt.
Vlg

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wenn du mal ein lustiges buch

Antwort von tamtamgo am 07.04.2016, 12:38 Uhr

Zum Thema lesen willst, dann empfehle ich dir: die känguru chroniken von marc uwe kling.
Gott hab ich gelacht!!!!!! Sind viele Situationen die ähnlich sind... sehr spitzzüngig aber brillant

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Re: wenn du mal ein lustiges buch

Antwort von tamtamgo am 07.04.2016, 12:55 Uhr

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Re: Vielen Dank für eure Antworten

Antwort von Nachtwölfin am 07.04.2016, 13:17 Uhr

Hi, du lebst mit ihr dann ja nicht im Streit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man wenn man freundlich lächelt und dabei ganz bestimmt nein sagt, meistens nicht aneckt, außer bei Leuten, die sofort auf alles beleidigt reagieren, was nicht in ihr Weltbild passt.
Wenn du immer freundlich bist, kann sie dir nicht (lange) böse sein.

Und es ist ja nicht so, dass du den Kindern den Kontakt verbietest. Die Dame scheint ja eigentlich eine nette Person zu sein, und ich kann verstehen, dass du ihr nicht wehtun möchtest. Aber irgendwann werden vielleicht deine Gefühle umschlagen. Besser jetzt agieren, wenn du noch lieb sein kannst ;-).

Ich hatte auch mal so eine Nachbarin. Im selben Haus, hellhörig, die Wohnung direkt nebenan. Das war vor den Kindern. Sie war arbeitslos und ihr war daheim furchtbar langweilig. Nettes Mädel, habe mich gern mit ihr unterhalten, aber ich hatte keine Lust, jeden Tag nach der Arbeit von ihr abgepasst zu werden, noch bevor ich ganz zur Treppe rauf war. Konnte lange Zeit nichts sagen, weil ich nicht wusste wie.
Dann habe ich mich dabei ertappt, wie ich mich raufgeschlichen habe und ganz leise die Tür aufgesperrt. So wollte ich nicht leben. Also habe ich das Gespräch gesucht und ihr erklärt, dass ich nach der Arbeit erst mal meine Ruhe brauche, manchmal bis abends (da kam ihr Freund nach Hause). Und dass ich mich melde, wenn ich Zeit und Lust habe, aber nicht jeden Tag. Erst hat sie traurig geschaut, es dann aber akzeptiert. Beim nächsten Treffen hab ich ihr eine Flasche Eierlikör mitgebracht, die wir dann gemeinsam genossen haben, und alles war gut. Ich war dann sogar traurig, als sie nach 1 Jahr ausgezogen ist. :-)

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Die Känguruh-Chroniken

Antwort von Oktaevlein am 07.04.2016, 13:36 Uhr

sind super, die kenne ich. :-)

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Re: scheißhausmückensyndrom

Antwort von Oktaevlein am 07.04.2016, 13:44 Uhr

scheißhausmückensyndrom *grins* aber das trifft es ganz gut.

Ich merke übrigens auch, dass ich mich bei den meisten Leuten sogar über spontanen Besuch freuen würde, aber wohl auch, weil ich weiß, dass das vielleicht alle paar Wochen mal vorkäme, wenn überhaupt.

Vor allem nervt es mich, wenn mein Gegenüber den "Wink mit dem Zaunpfahl" nicht versteht.

Z. B. letztes Jahr 2 Tage vor unserem Sommerurlaub (es waren schon Ferien und der Kiga hatte zu, dadurch war ihr wohl noch langweiliger) kamen sie auch, worauf ich dann tatsächlich mal gesagt habe, dass ich eigentlich (eigentlich war schon ein Fehler!) keine Zeit habe weil ich packen muss, aber ich käme wohl für ein Stündchen mit rüber. Denn: ich dachte, dann wäre der Besuch vor dem Urlaub "abgehakt" und ich hätte dann am nächsten Tag wirklich Ruhe zum Packen (bei mir heißt "packen" auch immer putzen, aufräumen usw., da ich das Haus gerne ordentlich verlasse, wenn ich verreise. Wie man sich jetzt vielleicht schon denken kann, klingelte es natürlich am nächsten Tag wieder...

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Re: scheißhausmückensyndrom

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2016, 14:02 Uhr

Hej nochmal!

Man darf eben NIE voraussetzen ,daß andere Leute wissen ,wie wir ticken.
Das müssen wir ihnen sagen, daru mwurde dieSprache erfunden.
denn Menschen sind verschieden, und was für die einen ein Wink mit dem Zaunspfahl ist, ist für die anderen die Latte, die ihnen auf den Kopf gerknallt wird oder für wieder andere völlig unsichtbar.

Kommunikation oder der mangel an selbiger ist das größte *Übel unserer Zeit, udn dies, wo alle Welt sichd och überd ie modernen Medien mehr austauscht als je zuvor.
Aber wenn man dem Gegenüber nicht deutlich sagt, wie man sich selbst fühlt udn was man braucht, darfm an nicht blöse sein, wenn die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht erahnt, nicht erraten, nicht erfüllt werden.
bei keinem.
Nichmal unsere männer können dauernd richtig machen w,as wir usn wünschen, wenn wir es ihnen icht sagen --- wie sol lerst eine entfernte Nacvhbarin, die sicher anders großgeworden ist, andere Vorstellungen von Nachbarschaft, Freundschaft, Besuch etc. hat, das wissen?

Also:
Du machst nichts Verkehrtes und schon gar nichts böses, wen ndu Dich abgrenzt.
und wie mir mal jemand sagte:
Selbst wenn die andere das dann albern findet und denkt, Du steckst Deine Grenzen zu dicht ab; selbstw enn noch ganz andere das so finden:
Es sind DEINE Grenzen - und für die bist DU verantwortlich.

Wen nich nicht will,d aß Grenzen überschritten werden, muß ich deutlich markieren, wo diese grenzen sind - sonst probieren die Menschen das eben immer wieder aus.
Das gilt für kinder sowieso - aber auch für viele Erwachsene.

Gruß Ursel, DK

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Re: Spontanbesuche

Antwort von niccolleen am 07.04.2016, 15:22 Uhr

Hab jetzt noch nicht die anderen Posts gesehen.

Als ich ein Kind war, waren in unserer Siedlung etwa 15 Kinder. Und jeden Tag hat entweder irgendein Kind bei uns angelaeutet oder ich oder wir sind zu irgendwelchen Kindern rueber. Dann haben wir im Haus, im Garten, auf dem Weg oder spaeter dann auch an der STrasse oder in den Parks gespielt. Ich hab das herrlich gefunden und finde es sehr schade, dass ich das meinen Kindern nicht so einfach bieten kann. Ich beneide dich sehr und ich verstehe das Problem nicht ganz.
Die Kinder koennen doch einfach in ihrem Zimmer spielen, entweder bei dir oder bei ihr, und wenn sie mit ihnen zum Spielplatz geht, ist das doch auch ok. Und wenn sie mit dir gehen, dann muss der eine eben an deiner Hand gehen, bis er es gelernt hat. Bei uns klappt das mit fremden Kindern gut.

lg
niki

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Oktaevlein am 07.04.2016, 17:28 Uhr

Hallo,

ich glaube, das Hauptproblem besteht für mich darin, dass es immer nur ein und die selbe Nachbarin ist, die mir nicht besonders sympathisch ist. Bei uns gibt es keine anderen Familien, die einfach an der Tür läuten und ich mag es wie gesagt auch nicht.
"Die Kinder koennen doch einfach in ihrem Zimmer spielen" Ja, das fänd ich ja noch ok., allerdings auch ehrlich gesagt nicht von jetzt auf gleich, wenn sowohl ich als auch meine Tochter jede Tätigkeit sofort unterbrechen muss, weil das Nachbarskind gerade jetzt spielen will. Aber im Zimmer spielen ist auch nicht so nach Nachbarins Geschmack. Ich würde sie als Freiluftfanatikerin bezeichnen. Ein Tag ohne Rausgehen geht mal gar nicht (hat sie mir auch schon so gesagt). Ich bin z. B. eher jemand, der bei Regen und Kälte lieber innen bleibt.

Meine Tochter spielt z. B. sehr gerne mit Barbiepuppen, damit kann aber die Nachbarsfamilie so gar nichts anfangen, Nachbarskind hat aus Prinzip wenig Spielzeug....

Du siehst, mein Problem liegt eigentlich in der Person der Nachbarin mitbegründet. Mit anderen Freundinnen kann meine Tochter auch schön in ihrem Zimmer spielen. Wenn da Mütter mitkommen, dann weil wir uns gut verstehen und gerne ein bisschen "quatschen" wollen.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von niccolleen am 07.04.2016, 21:55 Uhr

Ich hab gemeint, dass es fuer dich ja keine Aenderung im Tagesplan geben muss, auf die du nicht vorbereitet bist. Ein Kind kann anlaeuten und sagen: "Kommt xy raus?" Und Du kannst sagen, ja oder nein oder xy rufen und fragen, ob er mit dem anderen Kind spielen will. Dann halt entweder bei euch immer Zimmer oder mit der anderen Mutter raus, weil du hast zu tun oder willst nicht.
Du musst dich ja mit der Mutter nicht anfreunden. Es ist ja sicherlich auch fuer sie offensichtlich, dass ihr nicht so die dicksten Freundinnen werdet.

lg
niki

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Re: Spontanbesuche

Antwort von niccolleen am 07.04.2016, 22:09 Uhr

So jetzt hab ich mal alles gelesen.
Ja da musst du einfach direkt werden. Sehr viele Menschen (auch intelligente) verstehen deine Winke mit den diversen Zaunpfaehlen nicht. Das ist fuer sei einfach nicht so offensichtlich.
Und meine Erfahrung mit Ausreden - ganz schlecht, denn die implizieren, dass du ja eigentlihc willst, aber nicht kannst, und da sie nett sind, werden sie immer auf der Suche nach Loesungen sein, damit du doch kannst. Viel besser: Ich moechte jetzt nicht, weil.. oder ich moechte jetzt das oder jenes fertigmachen und nachher essen wir schon, leider also heute nicht.
Und: nach ein bisschen Smalltalk und nachdem ihr euch irgendeinen Treffpunkt ausgemacht habt: Bitte nicht so oft an der Tuer laeuten, ich bin irgendwie kein sehr spontaner Mensch, wir koennen uns gern oefter was ausmachen, aber so zwischen Tuer und Angel, da hab ich irgendwie Schwierigkeiten, nicht boese sein.
Ehrlichkeit waehrt am laengsten, weil du dann nie wieder irgendwas erklaeren musst. Dein Gegenueber weiss dann fuer immer, woran sie ist, und zwar nicht nur den einen Tag, wo du eindeutig gesagt hast, dass du nicht kannst, sondern fuer den Rest eurer Nachbarschaft.

lg
niki

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Mila-2012 am 07.04.2016, 22:37 Uhr

Hallo

Ich hab hier ein ähnliches Problem, nur steht der Junge alleine, ohne Mutter vor unserer Tür und fragt, ob er zu uns darf. Jetzt ist er vier, letzten Sommer war er noch drei und ist alleine die 200 Meter zu uns gelaufen (die Strasse ist zwar verkehrsruhig, aber ich lasse meine noch nicht alleine laufen).
Im Winter ist er nicht mehr gekommen, aber jetzt, sobald es wieder wärmer wurde, kommt es schon wieder öfter vor. Wenn ich sage, wir haben keine Zeit, geht er weiter zum nächsten Haus mit Kindern und fragt da nach. Letztes Jahr ist er dann einfach vor der Türe stehen geblieben und wollte nicht mehr nach Hause. Das war sehr mühsam.
Ich fände es auch super, wenn die Mutter vorher kurz nachfragen würde, ob es passt. Dann müsste ich den armen Kerl nicht immer abwimmeln. Aber gesagt habe ich letztes Jahr nichts. Mal schauen wie es dieses Jahr läuft, sonst muss ich etwas sagen.
Wenn bei dir Ansprechen nichts hilft dann bleiben dir wohl nur noch die Notlügen.

LG

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Re: Spontanbesuche

Antwort von EarlyBird am 07.04.2016, 23:15 Uhr

Ja das kenne ich noch aus meiner Kindheit. Wir sind 3 Geschwister unterschiedlichen Alters und wohn(t)en in einem Dorf.
Meine Mutter hatte oft die gesamte Nachbarschaft (Kinder) unangekündigt im Haus.
So wenn das erste Nachbarskind A geklingelt hatte, so klingelte bald Kind B welches Kind A zu Hause nicht antraf.
Irgendwie sind dann meistens alle bei uns gelandet. Im Nachinein sagt meine Mutter, sie würde das nicht nochmal mitmachen. Teilweise hatten manche Kinder ihre noch kleineren Geschwister dabei (ein Mädchen wurde sogar mit dem Baby/Kleinkind (ab ca 1 Jahr im Laufe der Zeit natürlich älter) regelmäßig rüber geschickt.
Damals hatte meine Mutter (Ausländerin) nie richtig die Möglichkeit gesehen, um dem mal einen Riegel vorzuschieben.
Sie kannte es "hier" halt nicht anders und hat es so hingenommen. Ich kann nur erahnen wie anstrengend es damals für sie gewesen sein muss :(
Im Nachinein sagt sie, sie würde das heute nicht mehr mitmachen. Damals war es aber auch üblich die Kinder einfach raus zu schicken und die Eltern machten sich nicht solche Sorgen wie die Eltern von heute. Wir Kinder hatten zu einer bestimmten Zeit zu Hause zu sein und fertig.
Das sich die Nachbarskinder meistens alle bei uns trafen, war deren Eltern wahrscheinlich auch gar nicht so bewusst, denn: "Sie sind halt bei den Nachbarn irgendwo"

Zumindest war das bei uns früher so..

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Re: Spontanbesuche

Antwort von EarlyBird am 07.04.2016, 23:33 Uhr

Ach ja 3 Geschwister unterschiedlichen Alters: natürlich auch unterschiedliche Freunde (teilweise auch gemeinsame).
Mit uns waren oft 10 -12 Kinder im Haus/Garten, das ging ruck-zuck.

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Geheimtipp

Antwort von und am 08.04.2016, 8:31 Uhr

Natürlich solltest du in erster Linie lernen, dich abzugrenzen und Nein zu sagen.

Wenn es sich aber mal gar nicht vermeiden lässt, mit dieser aufdringlichen Person zusammen zu sein, dann solltest du dich intensiv einer geistigen Nebenbeschäftigung widmen, die eine Unterhaltung unmöglich macht (Buch, Smartphone, Tablet, Notebook...). So mach ich das immer, wenn ich gezwungenermaßen Zeit mit Leuten verbringen muss, die mich langweilen. Und das mache ich noch nicht mal als Wink mit dem Zaunpfahl, sondern aus reinem Selbstzweck und zu sinnvoller Ausnutzung meiner wertvollen Zeit (ich arbeite viel am Notebook und muss mich auch oft mit Fachliteratur auseinandersetzen).

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Re: Spontanbesuche

Antwort von und am 08.04.2016, 8:37 Uhr

"Es ist ja sicherlich auch fuer sie offensichtlich, dass ihr nicht so die dicksten Freundinnen werdet. "

Ich glaube, Oktaevs Hauptproblem besteht darin, dass die Frau ebendies nicht kapiert bzw. dass ihr dies offenbar völlig egal ist und immer weiter mit ihrer penetranten Anwesenheit nervt.

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Wenn Kommunikation mal alles so einfach lösen würde...

Antwort von und am 08.04.2016, 9:01 Uhr

Ich habe hier z.B. meine Grenzen mehr als deutlich markiert, aber es gibt Kinder, die klettern hier trotz Verbotsschild über den Zaun bzw. über das verschlossene Gartentor. Kommunikation mit Eltern und Kindern hat nichts gebracht. Da wird nur immer gesagt: jaja kommt nicht wieder vor....Ha, von wegen... Und nun? Soll ich jetzt die Polizei rufen wegen nerviger Nachbarskinder?

Es gibt nunmal Leute, die nicht nur Zaunpfähle, sondern auch klare Worte nicht verstehen (wollen). So einfach ist das nicht, zumal scharfe Kommunikation dann auch wieder andere negative Folgen nach sich ziehen kann - Feindseligkeit, Racheaktionen, Eskalation, Lästereien und Intrigen im Nachbarschaftsgefüge... du weißt nie, wie psycho manche Leute drauf sind. Solche Situationen erfordern geschickte und findige Maßnahmen und Winkelzüge.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Astrid18 am 08.04.2016, 10:27 Uhr

Deine Nachbarin kann doch nicht ahnen, dass Du so wenig Lust auf diese Besuche hast, wenn Du immer darauf eingehst und auch immer mit raus gehst.

Wenn Du immer mitmachst, denkt die Nachbarin evtl. sogar, dass sie Dir einen Gefallen tut, weil Du sonst vor Langeweile in Deiner Bude umkommst und alleine nicht den Hintern hochbekommst.

Du siehst, Du wirst nur durch klare Kommunikation weiter kommen. Lehne ab und mach - wie schon vorgeschlagen - am besten für in ein paar Tagen etwas aus, so dass klar ist, dass Ihr vorher schon verplant seid.

Keiner kann in Deinen Kopf reinschauen. Dafür kann die Nachbarin aber nichts.

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Man muß ja nun nicht gleich und als erstes ....

Antwort von DK-Ursel am 08.04.2016, 13:46 Uhr

davon ausgehen, daß man von "Psychos", Irren, Kriminellen, Aggressiven bis zu Gewalttätigen etc. umgeben ist.

Erstmal setze ich darauf, daß eine normale Kommunikation wirkt, wenn nicht, ist Zeit, über anderes nachzudenken.

Ein Schritt nach dem anderen und nicht gleich die Keule.
Wenn keiner mehr reden will, weil er doch glaubt, es hüfle nicht - tja, dann ...


Gruß Ursel, DK

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Re: Man muß ja nun nicht gleich und als erstes ....

Antwort von und am 08.04.2016, 14:42 Uhr

Klar soll man reden, Kommunikation ist immer der erste Schritt. Aber man sollte nicht dem Trugschluss aufsitzen, dass damit jedes Problem gelöst werden kann.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 14:12 Uhr

Hallo,

ich habe auch sehr gerne Besuch, aber sog. Spontan-Besuche mag ich hingegen überhaupt nicht. Denn es muss ja auch (der/dem Gastgeber/in) passen und die/der Gastgeber/in sollte auch Zeit haben.

Und ganz ehrlich? Ich finde Deine Nachbarin schon sehr aufdringlich sowie auch übergriffig. Das geht überhaupt nicht. Auch wenn es die Nachbarin ist, sollte sie schon behutsamer, diplomatischer und feinfühliger an die Sache heran gehen. Ich käme überhaupt nicht auf die Schnapsidee und mir würde es nicht im Traum einfallen, bei Nachbars ständig zu schellen - Kinder hin oder her.

"Einmal war meine Tochter auch alleine mit der Nachbarin und ihrer Tochter draußen, weil ich an dem Tag absolut keine Zeit hatte und dies auch gesagt hatte. Da haben die beiden Kinder alle 5 Minuten an unserer Tür geklingelt, ohne dass meine Nachbarin sie davon abgehalten hätte."
Und DAS geht ja wohl erst recht nicht! Sowas gehört wirklich unterbunden - und ich glaube, da wäre ich irgendwann so "unhöflich"(?????) und würde überhaupt nicht mehr aufmachen. Und auch wenn Deine Nachbarin ständig bei mir schellen würde, würde ich irgendwann einfach nicht mehr aufmachen. Aber nicht, weil ich unhöflich wäre und bin, sondern, damit sie es LERNT, dass das SO auf Dauer nicht geht. Manche müssen halt auch noch in höherem Alter erzogen werden. Denn wenn alles Reden und Erklären nichts hilft, muss man dann halt auch andere Saiten aufziehen, die nicht so genehm sind. Und man ist sicherlich auch nicht verpflichtet, aufzumachen - wäre ja noch schöner und würde noch fehlen.
Und ich finde es auch "höflicher", einfach mal nicht aufzumachen als ständig abwimmeln zu müssen; von wegen; jetzt passt es nicht und man hat grade nicht die Zeit. Da finde ich das schon weitaus unhöflicher.

Wie bereits geschrieben - ich habe wirklich nichts gegen Besuch - ganz im Gegenteil - aber mit möglichst vorheriger Anmeldung und wenn es auch passt. Und eben nicht STÄNDIG schellen - zu jeder passender und unpassender Gelegenheit. Des Weiteren möchte man ja dann auch ZEIT für seine Gäste haben.
Ach ja - und knigge-kompatibel ist das auch überhaupt nicht. Da steht z.B., dass jedes Schellen - und sogar jeder Anruf - praktisch ein "Überfall" ist und da schon Fein- und Fingerspitzengefühl gefragt ist. Und genauso sehe ich das auch. Ist ja nicht so, dass ich noch nie irgendwo ohne Anmeldung geschellt hätte (sei es in der Nachbarschaft oder wenn ich gerade bei Bekannten zufällig vorbei gelaufen bin), aber ich frage dann immer, ob es jetzt auch gerade passt - und wenn nicht, dann gehe ich halt wieder ohne Kommentar. Denn damit muss man schließlich zwangsläufig rechnen, dass es gerade nicht passt, wenn man einfach so wo "rein schneien" möchte. Und - wie gesagt - dann schelle ich auch nicht STÄNDIG, denn wenn ich weiß, dass die Leute Spontan-Besuche nicht mögen, dann akzeptiere ich das auch. Und wenn ich irgendwo nicht erwünscht sein sollte und ich immer gesagt bekäme, man hätte keine Zeit und ich werde immer nur vertröstet, dann gehe ich da auch nicht mehr hin - fertig. Denn man hat ja auch ein kleines bisschen Stolz im Leib.

Dann noch eine Frage - will Deine TOCHTER denn sich mit ihrer gleichaltrigen Nachbarin verabreden? Denn das ist ja auch noch ein sehr wichtiger Punkt. Und Deine Nachbarin kann ja auch nicht einfach eine Freundschaft zwischen den beiden Mädels erzwingen - so gut das auch gemeint wäre. Denn wenn Deine TOCHTER nicht will, wäre das Problem ganz einfach und schnell gelöst.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 14:16 Uhr

Noch etwas Wichtiges vergessen: Ich würde natürlich nicht gleich/sofort einfach nicht mehr die Türe aufmachen, sondern ERST DANN, nachdem Du das Deiner Nachbarin klipp und klar und unmissverständlich erklärt hast und dies dann immer noch nicht fruchtet. Vorher würde ich ihr freundlich, aber bestimmt sagen, dass es JETZT GERADE nicht passt. Und sie einfach auch mal ggf. anrufen soll - auch wenn ihr Nachbarinnen seid. Mache ich auch manchmal. Und im Zeitalter der Telefon-Flatrates sollte dies ja auch kein Problem mehr sein.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 14:16 Uhr

Noch etwas Wichtiges vergessen: Ich würde natürlich nicht gleich/sofort einfach nicht mehr die Türe aufmachen, sondern ERST DANN, nachdem Du das Deiner Nachbarin klipp und klar und unmissverständlich erklärt hast und dies dann immer noch nicht fruchtet. Vorher würde ich ihr freundlich, aber bestimmt sagen, dass es JETZT GERADE nicht passt. Und sie einfach auch mal ggf. anrufen soll - auch wenn ihr Nachbarinnen seid. Mache ich auch manchmal. Und im Zeitalter der Telefon-Flatrates sollte dies ja auch kein Problem mehr sein.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 17:56 Uhr

"Streit habe ich mit der Mutter (noch) nicht und ich will auch keinen Streit."
Würde ich - gerade mit NACHBARN/INNEN - auch nicht wollen. Denn da ist das gerade besonders angenehm, wenn man sich über den Weg läuft - soll man dann immer weg gucken und schnell, schnell, schnell in der Wohnung verschwinden?! Nö, sowas würde ich wirklich nicht wollen.
Da ist dann DAS: "Freundlich "Hallo" sagen, wenn man sich zufällig trifft, evtl. kurz Smalltalk über Wetter oder Kindergarten und das war's, das würde mir reichen."
doch noch am allerbesten. So halte ich es mit meiner Nachbarschaft auch.

Dann noch eine Frage - werdet IHR eigentlich - also DU und Deine TOCHTER - von dieser Nachbarin im Gegenzug auch mal eingeladen? Denn wenn das nicht der Fall ist, wäre bei mir sowieso irgendwann mal Schluss. Denn auf Gegenseitigkeit beruhen sollte sowas doch schon unbedingt.

Übrigens; dazu fällt mir noch was ein: Meine Mutter hatte vor etlichen Jahren (da habe ich schon nicht mehr daheim gewohnt und nicht mehr mitbekommen, aber meine Mutter hat es mir erzählt) auch ein Ehepaar, welches auch des öfteren unangemeldet vor ihrer Türe stand, wenn es ihr gar nicht gepasst hat - und meine Mutter hat denen auch ZIGmal gesagt, dass es gerade nicht passt. Und die haben auch partout und ums Zerplatzen nicht gehört - und als die eines Tages WIEDER unangemeldet vor der Türe standen, ließ sie meine Mutter einfach mal vor der Türe stehen! Und das finde ich in diesem Fall auch überhaupt nicht und keinesfalls unhöflich - ganz im Gegenteil - sondern notwendig und heilsam. Und was soll ich sagen... mit Erfolg... die haben es dann nicht mehr gewagt, einfach so aufzutauchen. Die Bekanntschaft war dann eh dahin, aber sei's drum... um solch eine Bekanntschaft ist es wirklich nicht zu schade, wenn die eines Tages in die Brüche geht. Sowas hat meine Mutter gebracht, was ich super finde - und ich würde sowas auch bringen. Und das habe ich tatsächlich auch schon gebracht - zwar nicht bei irgendwelchen Bekannten oder Nachbarn/innen, sondern vor Jahren bei einem überaus aufdringlichen und penetranten Versicherungsvertreter, der es doch gewagt hat, bei mir SONNTAG ABENDS(!!!) zu schellen. Und der besaß auch noch die Frechheit und hat auch noch im Auto gewartet und hockte da eine Weile. Aber nicht mit mir - der konnte schön warten, bis er schwarz wurde... ! Und auch das hatte großen Erfolg, denn von da an ließ er mich in Ruhe und hat NIE WIEDER bei mir geschellt! Tja, manche müssen es eben auf die knallharte Tour gezeigt bekommen.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 18:01 Uhr

Verbesserung meinerseits: "Denn da ist das gerade besonders UNangenehm..." wollte ich natürlich schreiben.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 18:01 Uhr

Verbesserung meinerseits: "Denn da ist das gerade besonders UNangenehm..." wollte ich natürlich schreiben.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von kaempferin am 15.04.2016, 18:01 Uhr

Verbesserung meinerseits: "Denn da ist das gerade besonders UNangenehm..." wollte ich natürlich schreiben.

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Re: Spontanbesuche

Antwort von Oktaevlein am 19.04.2016, 10:43 Uhr

Hallo,

danke für deine Antwort, habe sie gerade erst gesehen.

Das Problem ist tatsächlich, dass sich meine Tochter durchaus mit dem Nachbarskind treffen will.

Mein Problem ist, dass ich weder die Nachbarin noch das Kind besonders sympathisch finde. Das liegt aber wahrscheinlich einfach an dem aufdringlichen Verhalten. Seit ich ihr übrigens gesagt hatte, dass ich Spontanbesuche eigentlich nicht soooo toll finde, haben sie nicht mehr hier geklingelt. Allerdings kann das auch mit daran liegen, dass ich tatsächlich manchmal die Klingel aus gemacht habe und mich mit meiner Tochter auf der Rückseite des Hauses aufgehalten habe, so dass sie nicht sehen konnten ob wir hier sind.

Vielleicht hat sie aber auch was gemerkt, keine Ahnung. Ich weiß aber auch gar nicht so genau, warum mich das bei dieser Nachbarin so sehr nervt. Ich habe noch eine andere Nachbarin, die 2 Töchter im Alter meiner Tochter hat. Da fragte mich letztens das eine Mädchen (geht auch in den gleichen Kindergarten) ob sie heute zu uns kommen könnte (hatte zum ersten Mal danach gefragt). Da wir an dem Tag wirklich nicht konnten, hab ich gesagt, heute geht es nicht, aber gerne morgen, ich werde mal mit deiner Mutter sprechen, ob es von euch aus auch geht. Das habe ich dann gemacht. Relativ spontan (aber vorher tel. nachgefragt) kam dann noch die ältere Schwester mit. Warum finde ich DAS ok. und die andere Nachbarin nervt mich so?

Vielleicht auch weil die beiden Kinder ohne ihre Mutter hier waren (obwohl ich DIESE Mutter sehr gerne mag) und weil es eben nicht ständig vorkommt.

Sorry für den langen Text, aber ich musste einfach mal meine Gedanken dazu aufschreiben.

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