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Geschrieben von KDTRCH am 19.03.2017, 19:21 Uhr

Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Hallo zusammen,
ich möchte hier mal über ein Thema schreiben was mich nun schon sehr lange verfolgt und ich es eigentlich auch schon über bin. Es geht sich um das Trocken / Sauber werden meines fünfjährigen Sohnes.

Wo fange ich an...nunja, seine Mutter (29) und ich (27 / m) leben seit Mitte 2014 getrennt und geschieden, kommen nach anfänglicher Scheidungsdifferenzen - ihm zuliebe - wieder besser miteinander aus, er wohnt bei ihr und werden auf meinen Wunsch hin ab Mai aber auch vom Residenzmodell auf das Wechselmodell umsteigen.

Seit ca. Ende 2014 / Anfang 2015 hat seine Mutter angefangen ihn so langsam an das Trocken werden gewöhnen zu wollen, jedoch muss ich ohne große Umschweife sagen, klappt es bis heute bei ihm nicht und es bringt mich immer mehr zur Verzweiflung. Wir waren bereits beim Kinderarzt mit ihm der ihn von Geburt an kennt, er wurde untersucht (anatomisch alles ok) und auch jegliche Tricks, von thematisierten Büchern über Aufkleberliste und Belohnungssystem bis hin zur Pipiweckerarmbanduhr haben wir ausprobiert. Aber es scheint nichts zu klappen, und wenn, dann nur von kurzer Dauer, ohne dass es einfach mal Klick macht bei ihm.

Ich muss dazu sagen, seine Mutter arbeitet in diesem Thema auch sehr mit Bestrafung arbeitet (wie zB "Wenn du nochmal die Hose nass hast, gehen wir morgen nicht ins Kino / kommen deine Spielsachen weg / ...", was ich für mich gesprochen aber äußerst kritisiere und auch ablehne; anstattdessen auf stetige Ermutigung und Belobigung setze). Auch wenn mir selber manchmal die Hutschnur platzt, aber eher, weil ich ihn einfach nicht verstehe, aber dazu gleich mehr.

Wie gesagt, wir haben bisher alles ausprobiert und er scheint auch zeitweise wirklich motiviert zu sein, seine Superheldensticker für jeden Toilettengang zu sammeln. Allerdings lässt dies irgendwann nach, er vergisst es dann, es ist ihm schlicht egal oder uninteressant geworden. So wie ihm das ganze Thema scheinbar egal ist, es macht zumindest den Eindruck.

Einen auch nicht allzu kleinen Beitrag dazu trägt wohl auch sein Kindergarten, der sich meiner Ansicht nur wenig um die Sauberkeit der windelfreien Kinder bemüht - frei nach dem Motto, wer nicht auf Klo geht wird nass, und der wird dann eben umgezogen.

Ein Beispiel: er ist stolz und sagt, er muss mal vor dem Essen noch auf Toilette und geht. Die Hose ist noch trocken und ich sage ihm, dass ich es toll finde, wenn er alleine geht. Es ist ja auch toootal blöd, sich das von seinem Papa immer wieder anhören zu müssen ("Gehst nochmal auf Toilette?"), wo er zustimmt. Er erzählt daraufhin, wie gut das jetzt alles klappen wird, Pipi und Kaka in der Hose, das stinkt ja auch, und er ist ja schon fünf!
Nächste Situation, ca. 1 1/2 Std später. Ich merke, dass er besser nochmal auf Toilette geht. Daraufhin schaltet er auf stur und sagt er muss nicht. Im selben Moment aber versteckt er sich und ich ahne, dass die Hose wieder nass ist.
Frage ihn also daraufhin - und er verneint. Wenn ich ihn dann endlich aus der Reserve locken kann erzählt er mir, er hat es nicht gemerkt. Für mich dann unklar - wieso versteckt er sich dann? Seine Antwort lautet, er wolle ja nur mal gucken wie es unter dem Tisch aussieht.
(Oder: die Hose ist schon 10 Minuten nach der Toilette wieder nass.)

Das sind zwei völlig verschiedene und paradoxe Welten für mich und ich begreife einfach nicht, woran es hakt! Daraufhin werde ich eben auch manchmal selber aus Enttäuschung etwas "ungehaltener" und wütend, sage ihm aber, ganz genau wieso, und zwar weil er mich anschwindelt und mich das traurig macht. Nicht, weil er etwas in der Hose hat.

Seine Mutter erzählt ihm auch oft, dass er später in der Schule dafür ausgelacht wird, was er aber mit kindlichem Trotz kontert.
"Ist mir egal. Dann geh ich nicht in die Schule"

Ich habe nun einen Termin zum Erstgespräch beim Kinderpsychologen/-therapeuten gemacht, denke das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich die Mutter auch davon erst überzeugen musste. Mit der Trennung seiner Eltern scheint der kleine Mann jedoch gut umzugehen, viel mehr habe ich einfach das Gefühl er hat keine Lust, und wie gesagt, selbst das tollste Spielzeug im Spielzeuggeschäft war für ihn kein Anreiz, endlich diese blöde Pipiliste vollkleben zu können.
Klar, er schämt sich, aber ebenso merkt er es beim Spielen nicht, oder es ist ihm vielleicht auch egal, da er sich ja weigert seine Hose zu zeigen, wenn ich ihn beiläufig danach frage. Oder unterwegs "Ich weiss nicht, ob meine Hose nass ist". Kann aber in den wenigen guten Momentan klar äußern, wann er was auf der Toilette machen muss!

Ich möchte es auch nicht immer zum Thema Nr. 1 im Alltag machen - aber wie auch nicht, ist es dauernd präsent?
Habt ihr vielleicht noch Tipps, oder eine eventuelle Ahnung woran es liegen und wo man als Elternteil anpacken könnte? :/

 
12 Antworten:

Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von DK-Ursel am 19.03.2017, 19:37 Uhr

Hej!

Ich glaube, der KIGA macht das genau richtig - unserer hat da auch nicht viel anders gemacht.
In diesem Alter sind Kinder oft noch nicht zuverlässig trocken, vor lauter Spielen oder sonstwas verpassen sie den richtigen Moment.
regelmäßig in der Herbstzeit mit Schneeanzügen und mehr Klamotten ging es eine ganze Weile schief - bei vielen.
Kein Drama, normal.
Aber wenn da dauernd nachgefragt wird, nachgehakt wird, ermutigt wird, geprüft wird, thematisiert wird ... Du merkst, es nervt.
Da schaltet ein klein Knirps auf stur - und nicht nur die - den ndas ist manchma ldie einzige Wafef de r< >Gegenwahr.
Laß ihn doch einfach mal in Ruhe.
Er kann sich mit 5 vermutlich sogar schon selbst die trockene Hose anziehen, hilf ihm meinetwegen kurz beim Abduschen, wenn nötig(möglich.
Die aller-allermeisten Kinder werden ja trocken, aber eben in ihrem Tempo --- und keine Möhre wächst schneller, wenn man dranzieht.
Ihr zieht pausenlos, aber Kinder sind wie Uhren:
Nicht immer nur aufziehen, auch mal laufen lassen!
Die ewige Fragerei zeigt ihm nur, daß ihr ihm nichts zutraut
Umgekehrt wird eni Schuh daraus:
Setzt auf selbsterfüllende Prophezeihung im Positiven (statt wie jetzt im Negativen) und traut ihm zu, daß er immer besser wird.

Guß Ursel, DK

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von faenny am 19.03.2017, 20:28 Uhr

Trocken ist man nicht dann, wenn man brav zur Toilette geht, wenn jemand es sagt, sondern dann, wenn man alleine spürt (spüren darf!) wann die Blase voll ist und man harndrang hat.
Ich würde mal eine Weile ALLES sein lassen: Strafen, belohnen, fragen.
Sorry, aber ich glaube, ihr tut eurem Sohn da echt nix gutes. Ich würde mal vermuten, dass ihr viel zu früh angefangen habt ihn mit allen Mitteln trocken zu bekommen, als er körperlich noch gar nicht in der Lage war. Möglicherweise wäre er es jetzt, wenn er die Chance gehabt hätte, das in seinem Tempo zu lernen.

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von EarlyBird am 19.03.2017, 20:56 Uhr

Hi ich bin da ganz bei Ursel und auch bei faenny. Für mich klingt das alles so, als macht ihr da ein riesiges Thema daraus, ein riesen Fass auf. Sehr anstrengend, anstrengend sicherlich am meisten für euren Sohn.
Ich denke ihr schafft das Problem größtenteils selbst. Wenn auch nicht das Einnässen an sich, dann aber zumindest die Präsenz dieses Themas im Kopf eures Jungen.
Ich lese nur: Bestrafen, Belohnen, Lob und genervt sein.

Und ja ich denke ich kann da ein wenig mitreden, weil unser Sohn (7) eine Enuresis nocturna/diurna hat (Einnässen tagsüber und auch nachts).
Erst mit 6 J sind wir der Ursache auf den Grund gegangen. Dazu komme ich aber noch gleich.
Bis wir wussten woran es lag/liegt wären wir nie auf die Idee gekommen ihn da solch einen Druck auszusetzen. Wir haben nie (Ausnahme kommt gleich) mit ihm geschimpft wenn er einnässte, haben ihn höchstens nebenbei danach gefragt wie es dazu gekommen ist - die häufigste Antwort war: er hätte es nicht gespürt.
Aber wenn er sich einnässte dann wurde halt umgezogen und das auf einer wertschätzenden Basis, nicht schimpfend (Schimpfen:'natürlich waren wir auch mal genervt, z.B. wenn wir es richtig doll eilig hatten und unter Zeitdruck standen. Das konnte unser Sohn aber sehr gut einordnen und das haben wir dann auch so kommuniziert. Wenn ich mal wirklich geschimpft hatte - ich finde das ist auch menschlich, mal genervt zu sein , dann tat es mir im Nachhinein richtig leid und ich entschuldigte ich mich zumindest später dafür, denn ich wusste dass das nicht richtig war).
Ich finde euer Kiga macht das genau richtig. Was sollte man dort auch tun? Es wie zu Hause zum Thema machen? Ich glaube nicht dass das eurem Sohn gut tut, entschuldige.

Bei uns wurde ein Ultraschall von der Blase gemacht: vor und nach dem Wasserlassen. Dabei kam raus, das er seine Blase nicht richtig entleeren kann. Er hatte es also gar nicht unter Kontrolle, er konnte die ganze Zeit über nichts dafür - ist bei ihm eine rein körperliche Ursache. Die Kinderurologin bestätigte den Befund und verschrieb ihm ein Medikament. Dieses bekommt er heute noch (4 Tbl am Tag) und er ist gut darauf eingestellt.
Ab und an passiert noch ein kleineres Malheur, aber es wird besser. Wechselwäsche nehmen wir schon nirgends mehr mit hin ;)

Was mich beim Lesen nachdenklich gemacht hatte: du hattest erwähnt das er wohl kein Problem mit der Trennung mehr hätte. Auf der anderen Seite schreibst du, das ihr ihm zu Liebe euch nun besser versteht.
Ich nehme daher an, das es davor anders war und es deinem Sohn schon Nahe ging. Eine Enuresis kann durchaus psychische Ursachen haben und die Trennung der Eltern ist häufig belastend und geht nicht spurlos am Kind vorbei. Auch wie du über deine Exfrau schreibst (sie bestraft, macht alles falsch - überspitzt gesagt) suggeriert mir beim Lesen, das viel Uneinigkeit zwischen euch herrscht.
Jetzt möchtest du mit ihm zum Psychologen/Psychiater gehen. (Seid ihr im Vorfeld schon bei einem Kimderurologen gewesen???)

Okay prinzipiell könnte das eine gute Idee sein wenn tatsächlich körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden (dringend Urinanalyse, evtl. Blutwerte, aber auf jeden Fall Ultraschall vor und nach dem Wasserlassen - und Urologie).

Aber was mir dabei Bauchschmerzen macht ist, das ihr eurem Sohn damit wieder einmal zu verstehen gibt, dass das Problem nur bei ihm liegt. Und Sorry wenn ich das jetzt so direkt schreibe: Das sehe ich keinesfalls so. Ich sehe das Problem genauso bzw. sogar noch viel mehr bei euch Eltern.
Und wenn ihr eurem Sohn nicht den ganzen schweren Rucksack alleine tragen lassen wollt, dann solltet ihr euch auch helfen lassen und gemeinsam (Mama + Papa) zum Beispiel zur Erziehungsberatungsstelle gehen und das euren Sohn auch wissen lassen.
Wenn es nicht sogar besser für euren Sohn wäre, ihr würdet vorläufig nur das machen (Gemeinsam zur Erziehungsberatungsstelle) ehe ihr ihn zum Psychologen/Psychiater schickt und ihm zu verstehen gibt das mit ihm was nicht okay ist.

Wir waren ünpbrigens erst mit ca 6,5 Jahren beim Kimderurologen, weil wir mit 5 Jahren die Problematik als solche noch nicht erkannten. Denn in den allermeisten Fällen gibt sich das bis zur Einschulung, zumindest wenn es entwicklungsbedingt (fehlende Reife) ist. Es gibt z.B. auch ein Hormon "ADH" welches von der Hypophyse ausgeschüttet wird und den Wasserhaushalt des Körpers regelt. Dieses konzentriert zum Beispiel nachts den Urin, wodurch das Flüssigkeitsvolumen abnimmt und es dem Menschen gestattet Durchzuschlafen. Ich bin nicht vom Fach, weiß das auch nur weil wir uns mit dem Thema Enuresis beschäftigen mussten. Naja auf jeden Fall könnte da auch in der Hormonausschüttung die Ursache liegen. Bei uns sollte das ursprünglich auch abgeklärt werden, hatte sich dann aber erledigt nachdem die Tabletten so gut anschlugen.

Ach und was faenny schrieb: Das dachte ich mir beim Lesen auch. Ich nehme an inr habt die Klingelhosen usw. verordnet bekommen. Was mich aber wundert: Wir hätten stationär in eine Klinik zum Blasentraining gemusst (das blieb uns erspart, da bei uns die Ursache die Blasenentleerung war). Dort erlernt man auch den richtigen Umgang mit dem Kind und dem Training.
Bei euch lese ich da nicht heraus, das ihr fachkundige Unterstützung bekommen hättet und irgendwie hatte ich den Eindruck ich macht das nach Gutdünken - schwierig, zumal ihr nicnt mal an einem Strang zieht,
Tatsache ist jedoch dass das Blasentraining darauf abzielt dem Kind ein Gespür für die Blase bzw Blasenfülle zu vermitteln, es dabei zu unterstützen.
Beim Lesen hatte ich aber auch den Eindruck, ihr hindert ihn vielmehr daran indem ihr ihn bevormundet, willkürlich belohnt oder bestraft, ihm nicht zutraut und mehr ider minder bestimmt wann er muss und wann nicht. Schwierig!

Liebe Grüße und alles Gute

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Korrektur

Antwort von EarlyBird am 19.03.2017, 21:12 Uhr

" Wir hätten stationär in eine Klinik zum Blasentraining gemusst (das blieb uns erspart, da bei uns die Ursache die Blasenentleerung war). "

=> Das blieb uns erspart weil die Tabletten so gut anschlugen :)

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von KDTRCH am 19.03.2017, 21:35 Uhr

Dass das zu früh war streite ich nicht ab, es ging aber auch alles eher von seiner Mutter aus; lt eigener Aussage wurde sie damals oft ins kalte Wasser geschmissen und es habe ihr ja nicht geschadet.

Ich lasse ihn nun beim nächsten Mal einfach komplett in Ruhe damit - klar, wenn er nass ist wechsel ich es, aber ich frage ihn nicht mehr wieso er zB nichts sagt. Vllcht entspannt sich das dann etwas, wie gesagt, mich strengt das Thema auch nur noch an. Und so reagiert man dann natürlich auch.

Er wird "zuhause" bei seiner Mutter und ihrem Freund aber auch stark unter Druck gesetzt deswegen, nur leider habe ich da wenig Entscheidungsgewalt, wie sie was zu tun hat, allein schon aus ihren Einstellungsgründen. Es kam nicht zu Unrecht nur von mir auf das Wechselmodell umsteigen zu wollen. Mehr Gewohnheit, Alltag, Regelmäßigkeit.

Ohne den Ball weiterschieben zu wollen, ich sehe mich selber als die viel weniger strafend-urteilende Erziehungsperson und mir tut es auch leid für ihn dort so unter Druck gesetzt zu werden. Er hat mir einmal erzählt, er musste seine Pipihosen mit seiner Mutter auswaschen. Lt ihr "damit er davon lernt; sie ja ständig für ihn alles sauber machen muss".Also völlig inakzeptable Methoden!
Daher auch evtl psychisch bedingt und daher mal wieder meine Entscheidung mit anschliessender Überzeugungsnot der Mutter wegen des Gang zum Psychodoc.

...dass ich mit ihr auskomme heisst nicht, dass ich mit ihr stets einer Meinung bin. Es sollte bloß klarstellen, dass ich nach dem anfänglichen "Rosenkrieg" mittlerweile wenigstens einfach wieder über das nötigste sprechen kann. Und keine schikanierenden Vorwürfe erhalte, zB ich würde mich zu wenig um ihn kümmern - was mich von mir aus bereits 2014 zu einem Gespräch mit der örtlichen Sozialberatung brachte und eig ein gemeinsames Mediationsgespräch wollte. Was sie letztendlich noch wütender werden ließ und ich es daraufhin beruhen liess.

Den Termin beim Urologen werde ich morgen einfach mal machen; wusste davon bisher gar nichts, also vorerst danke für den Tipp. Laut Kinderarzt sei ja alles in Ordnung!

Ich möchte ihm bloß einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben, nicht einen Stoß vom 5-Meter-Brett ins kalte Wasser....

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von KDTRCH am 19.03.2017, 21:41 Uhr

Edit: Und natürlich habe ich mich immer um meinen Sohn gekümmert und war für ihn da wenn ich konnte. Und bin es auch heute noch, nehme ihn für voll, habe ihn als einziger ernst genommen als er gefragt wurde, was von "7 Tage Papa, 7 Tage Mama" hält. Seine Antwort war "Jaaa, eine Woche bei Papa!".

Seine Mutter meint dazu, dass er das gar nicht entscheiden könne, er sei ja noch ein Kind.

Soviel dazu ;)

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von emilie.d. am 19.03.2017, 21:51 Uhr

Ich denke auch, dass Ihr dringend externe Hilfe braucht.Va da Kiga und Ihr Eltern an einem Strang ziehen müsst.
Mal ganz allgemein, falls es nichts Organisches ist. Mit Belohnung, Bestrafung zu versuchen, Trockenwerden zu fördern führt leider oft dazu, dass Kinder je nach Charakter ihre Ausscheidungen zum Trotzen benutzen.

Andere Ursache ist, dass Kinder wegen Konflikten, Problemen wieder einnässen. Um rechtzeitig aufs Klo zu gehen, muss genügend Hirnkapazität "frei" sein, das überhaupt zu erspüren. Die Frage ist, wie gut dass Euer Sohn nach all dem "Training" das überhaupt noch kann.

Bis ihr professionelle Hilfe habt, solltet Ihr zusammen mit dem Kiga abstimmen, wie ihr weiter vorgeht. Es ist nicht akzeptabel, das Euer Kind sich ständig einnässen muss. Das beschämt ihn, vor Euch, aber auch vor seinen Freunden im Kiga. Selbst, wenn er es nicht zeigt.

Wenn es eher an ungelösten Konflikten hängen könnte, würde ich ihm ein Windelhöschen anziehen und das als "Notfall-Windel" verkaufen. Wenn es eher Richtung Widerstand geht, würde ich ihn alle 2 h aufs Klo schicken und auch kontrollieren, ob er es wirklich macht. Da müssen dann aber alle Beteiligten mitmachen.

Bestrafen ist völlig kontraproduktiv.

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von EarlyBird am 19.03.2017, 22:10 Uhr

Puuh da hast du ja keine leichte Basis deinem Jungen zu helfen - das tut mir ehrlich leid :-/

Kinderurologie: Wir mussten vorab einen recht ausführlichen Fragebogen ausfüllen, ich weiß gar nicht ob ich das geschafft hätte wenn ich mein Kind nicht mit meinem Kind zusammen leben würde. Daran sollte es natürlich nicht scheitern - eh klar.
In erster Linie zielte der Bogen darauf ab, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Enuresis handelte (also ob er noch nie Trocken war, oder das Einnässen wieder nach mind. 6 Monate Malheurfrei wieder anfing z.B. nach Scheidung und Co.)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Enuresis

Dann wurde penibel danach gefragt wie er sich verhält (z.B, rumrutschen oder wie du sagtest das er unter den Tisch kletterte).
Auch nach Mengen/Häufigkeit glaube ich wurde gefragt: also wie stark das Einässen so ist und wie oft Tags und Nachts usw.
Ich würde ihn demnächst einfach gut beobachten.

Es gibt hier eine Userin die mal einen guten Link (bzgl Einnässen bei Kindern) dazu gepostet hatte, den hänge ich dir gleich noch mit dran

http://www.initiative-trockene-nacht.de/bettnaessen/definition-enuresis.html

Ich wünsche dir und deinen Sohn alles Gute, ich hoffe ihr findet einen guten Weg der deinen Jungen positiv unterstützt und hilft. Mein Sohn hatte mit zunehmenden Alter einen Leidensdruck: Scham vor seinen Freunden. Wir sind so froh das ihm geholfen werden konnte.

Liebe Grüße

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von mama-nika am 20.03.2017, 7:41 Uhr

Hallo
Das Problem liegt eher da, dass ihr davon so ein Tamtam macht.

Loben und bestrafen für eine nasse oder trockene Hose bzw den Gang zur Toilette oder eben nicht, ist absolut kontraproduktiv.

Er schämt sich für die nasse Hose. Genauso möchte er nicht, dass das ein Thema wird, wenn er zur Toilette geht.

Ich denke DA liegt der Hase im Pfeffer.
Geht es doch lieber eher so an, dass ihr die Hose wechselt und ihm sagt, dass es nicht schlimm ist, das passiert halt. Thema Ende!
Geht er zur Toilette, könnt ihr sagen, wie stolz ihr seid. Thema Ende! Nicht ewig dran rum quatschen.
Er nässt sich nicht absichtlich ein, auch wenn es den Anschein hat. Er verkrümelt sich unter den Tisch, weil er zuvor geantwortet hat, dass er nicht muss und wollte dem "Thema" entgehen. Kinder sind da manchmal unlogisch, aber das bekommt man auch nicht mit Strafen heraus. Das ist Entwicklung.

Kommt bitte etwas runter, was das trockenwerden angeht. Euer Sohn braucht keinen Psychologen sondern nur Eltern, die ihm Zeit geben und verständnisvoll sind.
Mit eurer "Methode" verschlimmert ihr alles nur.

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von clarence am 20.03.2017, 8:36 Uhr

Klar, jeder dessen Kind schon trocken ist, sagt jetzt natürlich gib ihm Zeit, das wird schon!

Es würde mich natürlich auch ärgern, wenn meine Tochter noch in die Hose machen würde, ABER du wirst es nicht ändern können.
Das muss von deinem Sohn kommen, dass er es will.
Wenn ihr ständig dieses Thema habt und ihn erinnert, dann kommt es nicht von ihm aus. vielleicht möchte er aber, dass ER es von sich aus schafft.

Ich weiß es ist hart, einfach mal ein paar Tage nicht über dieses Thema zu reden und ihn einfach mal machen zu lassen, aber je mehr Druck ihr ihm macht, umso weniger wird es funktionieren und ihr macht noch ein wirkliches psychisches Problem draus.

Bei uns im Kiga sind die Kinder sehr hart zueinander. Erst vor kurzem kam meine Kleine nach hause und erzählte mir, dass der Neue 3jährige noch Windeln anhat. Ich denke irgendwann kommt alles von selbst - bei manchen früher, bei manchen später. Gelernt hat es noch jeder!
Und dass man im Spielen einfach mal vergisst, das passiert oft noch bei älteren Kindern.

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von allwa am 20.03.2017, 9:22 Uhr

Der Sohn meines Mannes war 5 als seine Eltern sich trennten, 6 als wir dann zusammen kamen. Er begann bei uns einzunässen. Den ersten Tag wechselten wir wortlos, am zweiten Tag begannen wir zu schimpfen. Damals befand mein Mann sich in Therapie, er rief dann den Therapeuten an und fragte um Rat.
Dieser sagte, auf keinen Fall schimpfen! Der Junge tut das ja nicht mit Absicht, sondern deshalb, weil er mit der Situation aktuell nicht klar kommt.
Wir haben uns mit ihm hingesetzt und mit ihm geredet, uns entschuldigt für die Schimpfereien. Ich glaube er hat noch einmal eingenässt und danach nie wieder.

Ich weiß wie schwer das ist wenn die Elternteile getrennt sind und jeder eine andere Meinung zu einem Thema hat. Es ist aber sehr wichtig das in solchen Themen zusammen gearbeitet wird, dh ihr das zusammen besprecht und dann auch versucht gleich zu handhaben. Dh nicht schimpfen, Thema nicht dramatisieren, entsprechende Untersuchungen falls nötig anleiern.
Du hast geschrieben, ihr versucht euch für den Jungen zusammen zu raufen. Dann versucht hier in dem Thema zusammen zu arbeiten.

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Re: Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Antwort von LadyFLo am 21.03.2017, 19:25 Uhr

oh weh- da is von beiden seiten zuviel druck drin
das er sich versteckt- nsse hose nicht zeigt etc wird daher rühren das seine mutter ihn dafür bestraft!
sticker sind zu abstrakt- es dauert zu lange. besser eine sofort belohung- hatte damals bei meiner seifenblasen für jeden erfolgreichen toilettengang genutzt- sie war aber einiges jünger- aber viell fällt dir was ein- 5 min fingerfußballspielen wenn er erfolgreich auf klo war
gegen nasse hosen - höschenwindeln geben- die kn er wie ne unterhose nutzen- wenn was danebe geht usses dann aber net gleich ein drama. erst wenn die 3 tage trocken bleiben dann ohne- alternativ unterhose bei unfall höschenwindel. so hat er jeden tag aufs neue die chance sich zu bewesenich kann es- muss aber im zweil nur einmal frishc angezogen werden
wenn du ihn fragen möchtest ob er muss- solane er dicht macht- indirekt fragen- hör mal auf dein abuch ob da ein pipi drin is... oder frag mal dien pipi ob es raus will. so kanner nachdenken und spüren- ja das drückt- und entscheiden ob er auf toilette gehen mag.
je weniger stress ihr positiv wie negativ zu dem thema macht desto eher wird es klappen- im moment hat er ein prima druckmittel- ich mach in die hose und alles dreht sich um das thema und damit auch um ihn. kindern in dem alter is jede aufmerksamkeit recht- und der toilettengang bei euch ist wohl shcon zu einem kleinen machtkampf geworden. evtl kann es auhc hilfreich sein ihn mal 4 ochen mit höschenindeln auszustatten und ihm zu erklären ich hab keine lust mehr auf nasse hosen- bis dus voll kannst gibts die - wenn eine nass is bekommst ne frische. und das kommentarlos dann auch erledigen. er kann damit uahc alleine auf klo gehen- wenn er s nicht tut is dann auch kein problem. einfach das ihr mal raus kommt aus du msst gehen- nach uhr- nach gefühl usw. geht er auf klo- klar loben- ansonsten null kommentar. ich vermute das sich das thema dadurch ratzfatz erledigen wird.

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