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Geschrieben von a-head am 12.10.2016, 11:52 Uhr

Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Hallo ihr lieben Mamis,

ich hab euch ja schon öfters wegen meinem Sohnemann was gefragt.
Er geht jetzt das 2. Jahr in den KiGa. Daheim ist er sehr lebhaft und redet und redet.
Auch im KiGa wird er als sehr schlau eingestuft, das Einzige ist, dass wir nun zur Logo müssen, weil ein paar Buchstaben nicht sauber raus wollen und er etwas stottert, weil er so viel sagen will, aber das nicht geht.

Nun zum Verhalten:
Seit heuer ist er extrem anhänglich. Wenn wir auf den Spielplatz gehen und es sind fremde Kinder auf dem Klettergerüst, geht er nicht hin. Er bleibt bei uns sitzen. Auf Feiern, auch wenn Kinder kommen und zu ihm sagen, ob er mit ihnen spielen will. Wenn ihn andere Kinder grüßen, sagt er kein Hallo sondern dreht sich weg. Wenn wir in den Kiga gehen morgens, fängt er schon an, er will nicht, er will bei mir bleiben. Das steigert sich dann teilweise bis zum Gebrüll.
Das gleiche Verhalten ist auch, wenn ich ihn zum Kinderturnen bringe, wo auch viele seiner Freunde sind.
Wenn ich ihn dann rein schiebe und gehe ist lt. Erzieherin sofort alles gut und der Kiga-Alltag ist auch soweit ok. Im Kiga selbst gibt's keine Probleme, dort hat er auch seine Freunde und er ist integriert. Wenn ich ihn frage, wies denn so war, sagt er immer gut und es war schön (auch nach dem Kinderturnen).
Bei Aufführungen im Kiga macht er nie mit. Immer muss er auf dem Schoß sitzen. Bei den Proben kann er aber alles lt. Erzieherinnen.

Dieses Verhalten zeigt er auch bei meinem Mann oder bei der Oma. Ist also nicht nur wenn ich dabei bin.

Ich versteh dieses Verhalten nicht...
Auch die Erzieherin meinte, dass sie das nicht verstehen kann, weil im KiGa ist er ganz anders. Es gab auch keinen Vorfall, weder im KiGa noch daheim. Keine Verluste etc., wir haben ihn nicht alleine gelassen, dass da mal was gewesen wäre und er Angst gehabt hätte (nicht mal fünf Minuten um schnell mal zum Bäcker zu fahren oder so), nur wenn wir im Haus/Garten sind und entsprechend gleich wieder da sind, falls was wäre.

Selbst im Haus, wenn ich z.b. aufs Klo gehe, fragt er mich: "Wer passt jetzt auf mich auf???", wenn ich nicht sofort antworte wenn er ruft, schreit er los, wenn er mich mal im Garten kurz nicht sieht auch (Wir haben keine Villa mit 300 qm und auch keinen Park, alles ist in Rufweite).

Heute war ich beim Kinderarzt wegen dem Logo-Rezept. Ich hab den auch mal drauf angesprochen. Er meinte, typisch wäre das in dem Alter eigentlich nicht mehr... Aber direkt gesagt, was man tun kann, hat er mir auch nicht.

Was meint ihr? Wird sich das bis zur Schule ändern? Was kann ich tun, wie soll ich ihn unterstützen? Hilft bei sowas Ergo? Oder würdet ihr einfach abwarten? Ich will nicht übersehen, dass er später mal ein Problem deswegen hat und ich mir Vorwürfe mache.

Liebe Dank und Viele Grüße

 
10 Antworten:

Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von juhu13 am 12.10.2016, 12:45 Uhr

Teilweise durchlaufen sie einfach so Phasen.
Bei meiner war's genau anders rum. Früher ständig auf mir geklebt und nix ging ohne mir - und von heute auf morgen schickt sie mich weg, wenn ich sie zu einer Freundin bringe (Mama soll aber heim fahren und darf nicht da bleiben...).
Würde mal abwarten.

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von a-head am 12.10.2016, 12:47 Uhr

So war das auch als er mit 2,5 in den Kiga kam. Uns jetzt klebt er nur noch.

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von niccolleen am 12.10.2016, 12:50 Uhr

Das Einzige, was mich daran wundert, ist dass die Erzieher das auch nicht verstehen, denn bei allen Kindern, die ich naeher kenne, inklusive meiner eigenen, ist das eine ganz normale Phase in dem Alter. Manche haben das mehr, manche weniger, aber es ist ein Entwicklungsschritt. FAst jeder solcher vermeintlichen Rueckschritte ist in Wirklichkeit ein getarnter Schritt nach vorne, da es ein Zeichen ist, dass das Kind jetzt mehr versteht und begreift und dadurch auch ganz andere Aengste haben kann, als ein Kind, dass noch einen sehr engen Horizont hat.
In dem Alter schon auf die Schule zu schliessen, ist unmoeglich. Auch die Logopaedie habt ihr in meinen Augen sehr frueh angefangen. In dem Alter haben bei uns beide Kinder noch nicht sauber gesprochen, aber das wurde hier als normal akzeptiert und die Laute sind auch dann im Laufe der Zeit bis zur Schule von selber gekommen. Wegen einer normalen Entwicklung gleich Ergotherapie zu suchen, kommt mir ueberzogen vor, aber schau es dir mal dort an. Man bekommt zumindest viel Input von einer Ergotherapeutin.

lg
niki

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von a-head am 12.10.2016, 12:56 Uhr

Die Logo sollen wir deshalb machen, weil er sehr frustriert ist, da er gerne ausführliche Geschichten erzählen möchte und dann ins Stocken/Stottern gerät. Mal so ein 10er Rezept, dann wäre es sicherlich ok.

Sie versteht nicht das Verhalten an sich sondern generell bei ihm. Dass er eben zwei so Seiten hat.

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von niccolleen am 12.10.2016, 13:33 Uhr

Achso, ja dann ist es klar.

Zwei Seiten hat ja jedes Kind, je nachdem ob es zuhause ist oder woanders, mit Mutter oder ohne. Fuer mich klingt es mehr als normal, aber wie gesagt, wenn du dir Sorgen machst, frag mal eine Ergo. Die finden immer irgendwas, was verbesserungswuerdig ist, denn kein Kind ist in allen Belangen am Normstand, und vielleicht sieht sie irgendwas, was wir nicht sehen.

lg
niki

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von a-head am 12.10.2016, 13:58 Uhr

Weißt du zufällig ob man da extra ein Rezept braucht?

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von Birgit67 am 12.10.2016, 15:27 Uhr

mein großer klebte an mir bis er 6 war - mein jüngerer seit er 3 ist (jetzt sind sie 16 und 19 :-)))

War bei meinem Großen auch - weinen beim Abgeben im Kindi (war damals alles och anders wie heute) aber gespielt und gelacht. Dann wieder ewig gejammert.

tip meines damaligen Kinderarztes: bevor er anfängt mit Ich will nicht in den Kindi sagen - morgen kannst Du nicht gehen und dann war wirklich langweiliges machen - keine Zeit haben und erst Zeit haben wie sonst auch nach dem Kindi - dann merken die Kinder schnell: Im Kindergarten ist es lustiger wie zu Hause - zumindest hat es bei uns geklappt.

Sich wenig zugetraut hat mein Sohn auch - das änderte sich mit einem super Turnlehrer in der Kindersportschule - da war er mit 5 er hat sich innerhalb kürzester Zeit um 180° gedreht - wurde sehr selbstsicher - einfach weil der Trainer ein händchen dafür hat - wäre das auch was für Euch??

Der Loslösungsprozess ging dann auch ganz schnell und mit eintritt in die Schule mit 7 (war damals als Augustkind ein Kannkind) war er offen für alles und ist bis heute ein sehr beliebtes Kind.

Sohn 2 brauchte erst Nähe mit Eintritt in den Kindergarten - konnte sich zwar schon immer gut lösen - hatte nie Probleme mit Kontakten oder mit spielen - aber ich musste in der Nähe sein und noch heute hat er ein sehr offenes Verhalten mir gegenüber und wir können wirklich über alles reden.

Gruß Birgit

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von mama-nika am 12.10.2016, 19:01 Uhr

Hi, habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen.
Meiner Ansicht nach, kann man nur etwas "dagegen" tun, wenn du dem Kind genau das gibst, was es im Moment braucht:Nähe!
Es legt sich sicher von alleine wieder. Und ich glaube nicht, dass er das in der Schule noch so hat bzw einfordert

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von niccolleen am 12.10.2016, 22:00 Uhr

Bei uns in Oesterreich nicht, aber wenn du dir einen Teil rueckerstatten lassen willst, geht das nur ueber Rezept oder Zusatzversicherung. Weiss nicht, wie das genau in deutschland geregelt ist. Sorry!

lg
niki

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Re: Sohn 4,5 Jahre, Verhalten

Antwort von lubasha am 14.10.2016, 13:42 Uhr

Das mit dem Logo finde ich gut. Meine grosse hat auch gestottert, mit 4 über Sommer Logo gemacht und der Spuckt War vorbei. Ich musste bei Kinderarzt aber mit Nachdruck auf Rezept bestehen... habe selber bis zur Pubertät gestottert und wollte es meinem Kind nicht zumuten.

Mit den anderen Sachen bin ich mir nicht sicher. Meine grosse ist ur da hin gegangen, wo sie den Lehrer mochte. Und bei neuen Sachen hat sie sich an den Rand gesetzt und zugeschaut. Irgendwann hat es sich gedreht und mit 6,5 hat sie mehrere Konzerte in Hauptrolle gemacht. Bei dem Kleenen war es bis 3,5 extrem, jetzt ist es abgeschwächt bzw anders gelagert. Er mag es nicht, wenn jemand geht, bis zum Anfall. Und er teilt schlecht sein Spielzeug / seine Sachen. Mit grossen Schwester eher als mit Freunden. Mit fremden gar nicht. So, wie mit 2: ich bin, was ich habe. Ganz doof.

Ich würde sagen: bei deinem iKind ist es in Rahmen.

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