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Geschrieben von lunalee am 09.11.2015, 15:15 Uhr

Seh ich das zu eng?

Bei uns in der Kita sind die Gruppen nicht altersgemischt. Die Krippenkinder (teilweise frisch 1 Jahr alt) sieht man ständig im Zimmer der Grossen, mit der Erzieherin der Grossen! Das Zimmer ist durch Perlen, Lego und Co absolut nicht altersgemischt für die Kleinen. Davon mal abgesehen, dass auch nicht ununterbrochen eine Erzieherin im Raum ist (Toilette, Essen holen oder der tägliche Plausch mit Eltern) und die ganz Kleinen demnach allein mit 4-5 jährigen im Zimmer für mehrere Minuten ohne Betreuung.
Seh ich das zu eng? Wenn mein Kind das Krippenkind dort wär, hätte ich keine ruhige Minute mehr.

 
34 Antworten:

Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 09.11.2015, 15:29 Uhr

So lange keine Scheren oder andere spitze Gegenstände zugänglich sind für die Kleinen, würde ich das nicht schlimm finden. Ich habe selbst eine fast 4 Jahre alte Tochter und einen 16 Monate alten Sohn. Das Kleinteileproblem ist allgegenwärtig. Finde ab und zu mal eine Perle oder einen kleinen Stein in der Windel. Aber Kinder sind verschieden. Wenn mein Kind zu denjenigen gehören würde, die Perlen nicht einfach mal aus Versehen runterschlucken, sondern eher sich dran verschlucken, würde ich vermutlich auch durchdrehen.

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von malapatka am 09.11.2015, 15:55 Uhr

Kommt drauf an.
Eben solche Kleinteile und Scheren usw. müssen natürlich höher.
Und gerade die älteren Kinder wissen schon ganz gut, was für kleine gefährlich ist und passen teilweise sogar echt gut auf.
Und die meisten Erzieher passen ja auf, wann sie den Raum verlassen - also ist grad alles harmonisch oder eher Unruhe/ überall liegt was rum...

Wenn nun aber alles frei zugänglich für die kleinen ist, würde ich mir vermutlich auch Gedanken machen.

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von hopsefrosch am 09.11.2015, 17:08 Uhr

Wieso haben sie keinen eigenen Raum und keine eigenen Erzieherinnen?
WIESO ist die Situation so? Personlmangel?

Die Kleinen sollten schon vernünftig betreut sein....ABER andererseits, jedes Kind, das ältere Geschwister hat, wächst TÄGLICH so auf.

Mama ist nicht ständig hinter einem Einjährigen Wusel her, der Bruder hat Lego im Zimmer, die Schwester kleine Barbie Sachen.... usw.

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von IngeA am 09.11.2015, 17:51 Uhr

Bei meinen beiden älteren Kindern hätte ich gesagt du siehst das zu eng. Die haben nämlich nicht wirklich viel in den Mund gesteckt.
Nach meiner Jüngsten sage ich: Du siehst das nicht zu eng. Die wäre mir nämlich fast an einem Kleinteil erstickt.
Insgesamt finde ich, dass ein offenes Konzept für Kleinkinder nicht geeignet ist. Ihr habt anscheinend ja eh kein offenes Konzept, also sollte das nicht, zumindest nicht oft, passieren dass so ein Knirps ausbüxt.
V.a. kann von den "Großen" nicht erwarten, dass sie nicht mit Kleinteilen spielen wenn die Kleinen da sind, für die "Großen" sind die Kleinteile wichtig für die motorische Entwicklung.
Und die Verantwortung falls so ein kleines Kind ein Kleinteil aspiriert nicht den "Großen" aufgehalst werden. Nur, die wissen ja im Zweifelsfall, dass sie da aufpassen müssen, sie würden sich das also selbst aufhalsen. Das ist für mich absolut nicht OK und würde ich ansprechen.

LG Inge

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von Johanna3 am 09.11.2015, 19:27 Uhr

Ich finde, das geht gar nicht. Allerdings sehe ich einen Unterschied darin, ob ein Krippenkind vielleicht zu der großen Schwester nebenan wollte oder sämtliche Krippenkinder dort herumwuseln.

Mich würde auch interessieren warum das so ist. Könnte Personalmangel ein Grund sein (eine Entschuldigung wäre auch das nicht))?
Wissen die Eltern der Kleinen über die Situation Bescheid? Es hat ja schon seinen Grund, warum Einjährige normalerweise keine reguläre Kitagruppe besuchen dürfen....

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von malapatka am 09.11.2015, 20:57 Uhr

Ich kann mir gut vorstellen, dass Früh- und Spätdienst gemeint ist. Die Kinder könnten dann bis 8 Uhr und dann ab 16/ 16:30 Uhr alle zusammen sein.
Für die Eltern, die ihre Kinder zu diesen Zeiten bringen/holen, könnte es so aussehen, als wenn es auch regulär so wäre.

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von Karlchen am 09.11.2015, 21:43 Uhr

Hallo,
Wie lautet der Personalschlüssel?

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von IngeA am 09.11.2015, 21:59 Uhr

Wenn das nur zu diesen begrenzten Zeiten ist, können die "Großen" zu dieser Zeit halt nicht mit den Kleinteilen spielen. Das ist dann ja nur ne halbe Stunde jeweils.
Es geht nicht, dass die Kleinen und die Größeren zusammen ohne Aufsicht in einem Raum sind, schon gar nicht, wenn dieser Raum nicht für Kleinkinder geeignet ist. Die Kleinen MÜSSEN beaufsichtigt werden und zwar nicht durch Vorschulkinder.
Wenn eines der Kleinen ein Teil in die Luftröhre bekommt ist es zu spät wenn die Erzieherin zurück kommt!!!

LG Inge

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Ich sehe das wie Inge.

Antwort von emilie.d. am 10.11.2015, 8:39 Uhr

War als Kind mal dabei, als der kleine Bruder einer Freundin fast an einem kleinen Puppenteller erstickt wäre. Laut Notarzt hat sein Vater ihm das Leben gerettet. Hat das verkeilte Ding mit den Fingern aus der Luftröhre geholt. Wahnsinnig geblutet, aber er bekam Luft, bis der Notarzt da war.
Würde ich im Kiga ansprechen.

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Re: Ich sehe das wie Inge.

Antwort von IngeA am 10.11.2015, 9:08 Uhr

An das Teil (Playmobil-Schinken) ist man bei meiner Tochter nicht ran gekommen, das war ohne entsprechendes Werkzeug zu tief.
Ich habe die Kleine umgedreht und zwischen die Schulterblätter geschlagen, naja, eher auf den gesamten hinteren Brustkorb, bei einem 10 Monate alten Kind ist es schwierig nur zwischen die Schulterblätter zu schlagen. Gefühlte 10 Stunden, ich musste das Teil richtig "raus rütteln". Und der Notruf war besetzt (Weihnachten).

LG Inge

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von niccolleen am 10.11.2015, 15:27 Uhr

Ja siehst du in meinen Augen viel zu eng. Wovor genau hast du denn Angst? Wie hat die Menschheit bisher ueberlebt?

lg
niki

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von Alexxandra am 10.11.2015, 17:08 Uhr

Wie die Menschheit überlebt hat?
indem man früher so viele Kinder hatte, dass es egal war, wenn das eine oder andere gestorben ist. Will man das?

Ich war mal dabei, als ein Kind fast an einem Kleinteil erstickt ist. Keine schöne Erfahrung.
Ich habe immer alles weggeräumt, als meine Tochter klein war. Ihr älterer Bruder hat bei uns immer Lego gebaut, da habe ich natürlich aufgepasst, dass sie da nicht unbewacht hingegangen ist.

Ich würde mit der Kindergartenleitung sprechen.

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von IngeA am 10.11.2015, 17:58 Uhr

Wenn ein Kind an einem Kleinteil erstickt, ist das für die Menschheit kein Verlust. Für die Eltern schon und auch für die anderen Kinder kein Erlebnis das sie so schnell vergessen werden.

LG Inge

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von niccolleen am 10.11.2015, 23:23 Uhr

Es geht nur um Kleinteile, die verschluckt werden koennten?
Ist das tatsaechlich so ein Thema? Ich habe seit ich denken kann, davon gehoert, dass das eventuell passieren kann, aber ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen einzigen Fall kennengelernt. Dabei hat mein Neffe jahrelang einfach absolut alles in den Mund gesteckt. Als ich klein war, hat uns keiner gesagt, dass wir noch keine Nuesse essen duerfen. Wieso soll ein Kind an einem Kleinteil genau in den paar Minuten zugrundegehen, in dem es mit 4 und 5jaehrigen und dessen Kindergartentante in der Gruppe ist, nicht aber, wenn es in der Gruppe der einjaehrigen ist? Also wie gesagt, ich wuerde die Kirche im Dorf lassen.

lg
niki

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von IngeA am 11.11.2015, 9:07 Uhr

Ich arbeite im Rettungsdienst, wir haben das sehr häufig. Meist geht es gut, manchmal nicht.

Gerade Perlen in ungünstiger Größe holt normalerweise der Pathologe raus, nicht der Notarzt oder Rettungsassistent. Außerklinisch bekommt man nur Teile raus, die oberhalb der Stimmritze, meist sogar nur welche die oberhalb des Kehldeckels liegen.

Das Problem bei Kleinkindern ist die besondere Anatomie der Atemwege von Kleinkindern.
Beim Erwachsenen ist die engste Stelle die Stimmritze. Wenn bei einem Erwachsener ein Teil durch die Stimmritze passt und dahinter "zu macht" kann man notfalls beim intubieren das Teil einfach tiefer in den rechten Hauptbronchus schieben. Bei dem Patienten kann dann zwar nur die linke Lunge beatmet werden, das reicht aber aus bis der Patient im KH ist wo der Fremdkörper mit einer Bronchoskopie entfernt werden kann.
Bei einem Kleinkind ist die engste Stelle ein Stück HINTER der Stimmritze. Was durch die Stimmritze geflutscht ist bekommst du von oben nicht mehr raus, kannst du aber auch nicht tiefer schieben. Du kannst das Kind also nicht beatmen, außer der NA schafft es einen Luftröhrenschnitt zu machen.
Aber selbst dann:
erst mal die Versuche der Eltern das Teil raus zu bekommen (sagen wir mal 1 Min.), Notruf, 5 Min. bis der RTW kommt (wenn man Glück hat gleich mit NA), Untersuchung des Rachenraums (bis dahin noch mal an die 1-2 Min), Luftröhrenschnitt, Trachealkanüle einführen (noch mal 1-2 Min.)
Das Kind ist also, selbst wenn alles wirklich zügig geht 8-10 Min. ohne Sauerstoff.

LG Inge

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von Jomol am 11.11.2015, 12:06 Uhr

Ne, siehst Du nicht. Klar liegen bei uns zu Hause auch Kleinteile rum. Wir versuchen alles wegzuräumen, aber manchmal findet die Lütte doch was. Die Große ist knapp 4, ganz kleinteilfrei geht es da nicht mehr. ABER: das sind meine eigenen Kinder, keine fremden und unser Betreuungsschlüssel zu Hause ist ganz gut...
Grüße,
Jomol

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von niccolleen am 11.11.2015, 12:51 Uhr

Ich verstehe aber immer noch nicht, was das mit einem Personalschluessel oder mit den Altersgenossen oder der zustaendigen Aufsichtsperson (fuer Krippe oder fuer Kindergarten) zu tun haben soll.
Es gibt doch auch genug Familienkindergaerten, wo in den Gruppen die Kinder altersgemischt sind, mit 1 schon mit Perlen und Scheren spielen koennen, und ebenso gibt es ueberall kleine Teile oder andere wahnsinnig lauernde Gefahren. Man kann doch sein Kind nicht in einen Kaefig sperren, weil was weiss ich was passieren koennte. Natuerlich kann immer was passieren, und natuerlcih schaut man, dass das Risiko minimiert wird, aber wie gesagt, mir kommt dieser Thread einfach sehr absurd vor. Was sind denn das grossteils fuer Faelle, die ihr im Rettungsdienst habt? Alles im Kindergarten mit der falschen Aufsichtsperson passiert oder gar: Aufsichtsperson aus dem Raum und schnell mal endlich die huebschen Perlen alle in den Mund gestopft?

lg
niki

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von IngeA am 11.11.2015, 13:36 Uhr

Das ist kein Familienkindergarten sondern ein Kiga mit altersgetrennten Gruppen. Natürlich gibt es haufenweise Gefahren, die man nicht beseitigen kann. Ich kann in einem Garten keine kleinen Steinchen und Stöckchen wegräumen, in einer Familie mit größeren Kindern wird es sich nie vermeiden lassen, dass irgendwo dann doch ein Kleinteil rum liegt.

Das ist aber ein Kindergarten mit altersgetrennten Gruppen. Das ist nicht Natur, das ist eine künstlich geschaffene Umgebung. Es ist doch Blödsinn einen Gruppenraum für die Kleinen einzurichten, ohne Kleinteile, mit passenden Möbeln, mit für ihrem Alter geeigneten Materialien und Spielzeugen etc. und sie dann überall hinwandern zu lassen wo sie doch nicht richtig beaufsichtigt sind und eben Kleinteile und scharfe Gegenstände rumliegen.

Mit dem gleichen Argument müsste ich mich sonst im Auto nicht anschnallen. Es geht nicht darum dass man das Risiko ganz ausschalten kann, kann man natürlich nicht, auch am Essen kann man sich verschlucken. Es geht darum mit angemessenem Aufwand das Risiko möglichst klein zu halten. Der Aufwand ist in diesem Kiga ja schon erfolgt: Es gibt altersgetrennte Gruppenräume. Wozu betreibt man diesen Aufwand, wenn die Vorteile dann doch nicht genutzt werden? Dann kann ich mir das doch sparen.
Wenn ich will dass die Kleinen und die Großen zusammen in einer Gruppe sind muss ich das Konzept ändern. Schon der Betreuungsschlüssel ist ganz anders.
Übrigens: Die Kindergärten (die ich kenne) die bei uns auch Kinder unter 3 aufnehmen haben auch Bereiche die nur für die Großen sind. Zum einen, damit die Großen auch mal ihre Ruhe haben können, zum anderen, weil DA die Kleinteile sind. Da spielen die Einjährigen eben nicht mit Perlen.

LG Inge

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von niccolleen am 11.11.2015, 17:36 Uhr

Ich kann einen Teil deiner Argumente nachvollziehen. Bei uns gibts keine gemischten Kindergaerten, wo die Kinder dann erst raeumlich altersmaessig aufgetrennt werden. Wo liegt denn dann wieder der Sinn einer altersgemischten Gruppe? Aber du hast recht, das ist dann am Thema vorbei.
Ja, jeder wie er meint. Es scheint in Deutschland das Wort "Personalschluessel" ein essentielles Thema zu sein. Das kenne ich von unseren Kindergaerten nicht. Wir haben 2 maximal 3 Kindergaertnerinnen fuer ca. 25 Kinder, und ich finde, das ist mehr als genug. Die Kinder sollen sich ja vor allem sozial entwickeln koennen und in dieser kleinen beschuetzten Welt nicht unter der Glaskugel aufwachsen sondern auch echtes Leben kennenlernen.

lg
niki

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Re: Seh ich das zu eng?

Antwort von IngeA am 11.11.2015, 18:48 Uhr

In einer Kindergartengruppe von 3-6 sind zwei Erzieherinnen bei 25 Kindern.
In einer Gruppe für Kinder unter 3 Jahren sind 3 Erzieherinnen bei 10 Kindern.
Ungefähr, das ist auch regional etwas unterschiedlich.

LG Inge

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Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von Nicole_Meyer am 12.11.2015, 12:32 Uhr

Was machen denn all die Millionen Kleinkinder mit größeren Geschwistern? Sind die rund um die Uhr vom Tode bedroht?

Ich würde das Thema "Perlen" vielleicht ansprechen, aber wo ist jetzt Lego gefährlich?

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Die Frage ist doch ganz einfach zu beantworten.

Antwort von emilie.d. am 13.11.2015, 8:30 Uhr

Das Risiko, wenn man die älteren Kinder mit Kleinteilen in Gegenwart eines knapp 1-Jährigen spielen lässt, ist höher. Sieht man doch hier an den Beispielen ganz gut, bei mir war es der kleine Puppenteller der älteren Schwester, bei Inge der Playmobilschinken. Genauso wie das Risiko für ein Kleinkind höher ist zu ertrinken, wenn man einen ungesicherten Gartenteich hat oder das Kind unbeaufsichtigt in der Wanne lässt.
Vielleicht liest Du oben den Post von Inge noch einmal, sie hat gut erklärt, warum Kleinkinder wegen ihrer Anatomie an Legokleinteilen ersticken können.

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Puh.

Antwort von emilie.d. am 13.11.2015, 8:38 Uhr

Da ist es glaube ich echt Gold wert, wenn man selber Erfahrung in dem Bereich hat. Und dann auch noch an Weihnachten.

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von Jomol am 13.11.2015, 8:54 Uhr

Böse gesagt: ja, sind sie. Genau deshalb bekommt unsere Große zum 4. Geburtstag noch kein "richtiges" Lego. Ich kann mich gut an Rundumleuchten bei Lego erinnern, die die Form länglicher Perlen ohne Loch haben. Einen komplett kindersicheren Haushalt gibt es nicht und unserer ist es definitiv nicht, aber ich würde versuchen, nicht sehenden Auges mehr Gefahren als notwendig zu schaffen. Klar ginge das für einen 6jährigen nicht mehr, mit dem kann man aber vielleicht Lego nur auf dem Tisch vereinbaren. Und ich sehe schon einen Unterschied zwischen zwei bis vier eigenen Kindern (mehr sind ja ganz sekten so klein) und zwanzig fremden.
Grüße,
Jomol

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niccolleen

Antwort von stella_die_erste am 13.11.2015, 12:25 Uhr

Hoffentlich hast Du einen "Sack Hirn" auf Deinen Wunschzettel geschrieben..

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von Johanna3 am 13.11.2015, 20:57 Uhr

Jedes Jahr sterben Kinder aufgrund von aspirierten Gegenständen. Andere werden zum lebenslangen Pflegefall....

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Pfützen sind auch gefährlich.

Antwort von Nicole_Meyer am 13.11.2015, 21:15 Uhr

Mal ehrlich.

Die eine Tochter bekommt mit 4 kein Lego wegen der kleinen Geschwister? Darf sie denn raus? Haben Tische keine Kanten...

Natürlich muss man Regeln finden, aber man kann doch nicht hysterisch werden, weil bestimmte Dinge gefährlich sein KÖNNEN.

Es geht darum, einen Mittelweg zu finden. Nicht darum, ein Kind sehenden Auges in Lebensgefahr zu bringen (was ein ungesicherter Gartenteich ist). Mein Sohn (jetzt 2,5) ist durchaus in der Lage, sich an Absprachen zu halten. Er war noch NIE an den Gemüsemessern, er geht nicht an die Handys. Er rennt nicht auf fremde Hunde zu usw. Das muss natürlich geübt werden.
Warum kann also eine 4jährige nicht mit einer Kiste Lego am Tisch spielen? Und warum kann man sich mit dem Kleinkind nicht dazu setzen, mit ihm Lego spielen und immer wieder sagen: nein, nicht in den Mund?

Und die allermeisten kleinen Geschwister überleben tatsächlich. Fragt mal Eure Mütter, Ihr werdet staunen, wie oft die gegen ihre Aufsichtspflichten verstossen haben....

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von niccolleen am 13.11.2015, 23:56 Uhr

Ja, aber ganze 3 laut Standard. Natuerlich auch ganz furchtbar fuer die Familie, aber 3 Kinder pro Jahr kommt mir jetzt nicht wie die allgegenwaertige Gefahr vor, da gibt es jedenfalls ganz andere.

lg
niki

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Re: Pfützen sind auch gefährlich.

Antwort von Johanna3 am 14.11.2015, 10:34 Uhr

Warum Hysterie? Mir sind auch keine Leute bekannt, die KLEINKINDER unbeaufsichtigt draußen (wo Pfützen sind) spielen lassen. Und dann sind lediglich Sekunden erforderlich um das Kind (so es denn wirklich unglücklich gefallen ist) hinaus zu holen.

Der aspirierte Gegenstand aber sitzt möglicherweise fest. Und bis dann der Notarzt eintrifft vergehen wertvolle Minuten, in denen das Kind ohne Sauerstoff ist....

Im Rahmen meiner damaligen Arbeit mit behindeten Kindern, habe ich mitbekommen, wozu die minutenlange Nicht-Versorgung mit Sauerstoff führen kann. Wenn man sich aber nur auf die Todesfälle bezieht, wo auf die durch die Behinderung resultierenden Folgeschäden nicht eingegangen wird......

Ich durfte auch nicht überall mit Murmeln u.ä. als Kind spielen. Wegen jüngerer Geschwister.

Und einem Kleinkind in der oralen Phase, kann man mit einem "Nein" nicht unbedingt kommen.

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von Johanna3 am 14.11.2015, 11:22 Uhr

Es gibt auch viele Kinder die überleben, mit schwersten Folgeschäden. Und sterben auch an den daraus resultierenden folgenden Erkrankungen!

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von niccolleen am 14.11.2015, 13:33 Uhr

Ja stimmt auch natuerlich, daran hab ich jetzt nicht gedacht.
Natuerlich gehoerrt jedes Risiko minimiert. Mir kommt halt vor, dass vieles inzwischen zu Panikmache und einer Ueberbehuetung fuehrt. Und da sehe ich die Folgen auch taeglich, da die Kinder nicht mehr von Anfang an lernen, achtzugeben, Folgen einzuschaetzen usw. Und das beginnt tatsaechlich schon in dem Alter, wo sie zu gehen beginnen und man sie dauernd auffaengt, damit sie nicht auf den Popo fallen. Aber das ist natuerlich eine ganz andere Diskussion.

lg
niki

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von Johanna3 am 14.11.2015, 15:46 Uhr

Damit, dass Panikmache nicht gut ist gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ich finde z. B. gerade, dass Kinder selbstständiger spielen können, wenn das Kinderzimmer (und was so manchen Bereich angeht das ganze Haus) möglichst viele Gefahrenquellen ausschließt (was ja kein Hexenwerk ist).

Und gerade was die Stürze angeht, kann man vielleicht auch gelassener sein, wenn der z.B.Tisch abgerundete Ecken hat, so dass im Falle eines Sturzes eher ein blauer Fleck als eine schwere Verletzung im Auge die Folge ist.

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Im Beispiel der AP ging es um unbeaufsichtigte 1jährige und Kleinteile.

Antwort von emilie.d. am 14.11.2015, 18:20 Uhr

2,5 Jahre sind ein himmelweiter Unterschied, einem 1jährigen kannst Du tausenmal sagen, er soll die Perle nicht in den Mund stecken. Wenn Du nicht dabei bist und er Lust drauf hat, macht er es beim nächsten Mal trotzdem wieder. Kognitiv ist in dem Alter noch nicht viel vorhanden.
Wie man das Zuhause händelt, ist ja unterschiedlich. Kleinteile nur unter elterlicher Aufsicht, so lange Baby da rumkriecht, auf Tischen bauen oder eben nur im eigenen Zimmer des älteren Kindes. Ich würde mein Baby never ever wissentlich mit Perlen, Lego und ähnlichem zusammen mit dem älteren Kleinkind ohne Aufsicht spielen lassen. Finde nicht, dass das hysterisch ist. Kinder ersticken ziemlich leise. Wir waren damals schon sieben Jahre und haben erst ziemlich spät gemerkt, dass der kleine Bruder vor sich hinröchelt, waren ins Spiel vertieft. Bis wir die Eltern von unten geholt hatten, hat er nicht mal mehr geröchelt.

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Re: Geschwisterkinder wären also eine ständige Todesgefahr?

Antwort von emilie.d. am 14.11.2015, 18:27 Uhr

Überbehütung ist ein Problem, sehe ich genauso. Aber 1jährige davor zu schützen, Kleinteile zu aspirieren, gehört für mich nicht dazu.

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