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Geschrieben von marisol31180 am 29.12.2015, 8:33 Uhr

Schlechter Esser

Hallo, mein Sohn, knapp 4, ist ein sehr schlechter Esser (ausgenommen Süßigkeiten)
Er isst nur wenige Sachen, dazu gehören Nudeln (keine Soße, höchstens Butter!), Reis, Kartoffeln, Würstchen, Pfannkuchen.
Von Obst isst er Apfel, Banane, Erdbeeren, Kirschen
Gemüse: mit viel Überredungskunst Gurke.
Ansonsen Joghurt, Waffeln, Brot (am liebsten pur).
Da wars im Großen und Ganzen.


Wenn er etwas unbekanntes sieht, möchte er noch nicht mal probieren, oder aber auch, wenn z.B. Tomatensauce an Nudeln dran ist, dann verweigert er es von vornherein.
Im Kindergarten isst er zusammen mit den anderen Kindern auch mal Sachen, die er sonst nie essen würde Zuhause, z.B. Auflauf.
Er ist auch skeptisch, wenn Sachen, die er sonst mag (zB. Nudeln) eine andere Form haben als die, die er sonst isst.
Ich verzweifel langsam, auch weil ich es leid bin, ihm beim gemeinsamen Familienessen immer eine "Extrawurst" hinzustellen. Ich bin bemüht, Abwechlung in unseren Speiseplan zu bringen und möglichst frisch zu kochen, abr er weigert sich, auch nur einen Löffel davon zu nehmen. Wir versichern ihm immer, dass er nichts essen muss, was er nicht mag, er könnte es sofort stehen lassen, er sollte aber wenigtens probieren, um überhaupt herauszufinden, ob es ihm schmeckt. Beispielsweise: er isst ja Kartoffeln. Wenn ich aber statt Pellkartoffeln mal Gratin oder Bratkartoffeln mache, dann ist das sofort "eklig" und der Teller wird weggeschoben.
Auch wenn er bei der Zubereitung des Essens hilft und sieht, welche Zutaten ins Essen kommen usw., hilft es trotzdem nicht.

Meine Tochter (knapp 2) ist in der Hinsicht ganz anders, sie probiert alles und isst auch fast alles, angefangen bei Suppen, bis hin zu Aufläufen, Fisch, Obst ist alles dabei. Sie mag auch fast alles.

Habt ihr Ideen oder Tipps, wie ich meinem Sohn auch mal andere Sachen schmackhaft machen kann?

 
36 Antworten:

Re: Schlechter Esser

Antwort von Ev71 am 29.12.2015, 9:43 Uhr

Das ist ganz einfach und gleichzeitig so schwer durchzuhalten für viele Mütter.

Konsequent nichts anderes als das Familienessen anbieten!
Kein Kind verhungert am vollen Tisch. Es gibt drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten. Es gibt das, was du für die ganze Familie hinstellst. Sonst gibt es nichts. Nicht bei der Mahlzeit und vor allem nicht zwischendurch.
Gegessen wird nur am Tisch und nur zu den fünf Mahlzeiten.

Wie gesagt, ganz einfach. Davon darf er essen, was er will, soviel er will, so lange er will. Aber eben nur das und nur dann.
Gerade am Anfang musst du "nur" das Gemotze ertragen. Er ist es ja anders gewohnt.
Immer lächeln, immer freundlich bleiben aber auch immer konsequent bleiben. Zu nichts zwingen oder überreden aber auch eben konsequent bei deiner gesunden Auswahl bleiben. Nix extra und statt dessen.
Vertrau einfach darauf, kein Kind verhungert vor einem vollen Tisch, auch wenn die Umstellung ein wenig dauert und anfangs Nerven kostet.

Es lohnt sich sowohl für dich wie auch für dein Kind. Ev.

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Re: Schlechter Esser

Antwort von Littlecreek am 29.12.2015, 10:02 Uhr

Ich mache es bei meinem fast vierjährigen wie Ev.
Keine Extrawürste.
Er darf alles essen, was am Tisch ist. Auch einzeln. Auch ohne Soße.
Er muss nichts probieren, bekommt aber auch nichts anderes aus der Küche.
Süßigkeiten darf er einmal täglich so viel essen, wie er in seine geschlossenen Faust halten kann.
Zu den Zwischenmahlzeiten gibt's hier Joghurt ( ohne Schnörkel und gezuckertes Obst) pur oder mit Rosinen oder frischem Obst. Auch Hirsebällchen, getrocknetes Obst oder Gemüsestückchen
Er isst manchmal wie ein Spatz und ist sehr dünn. Aber er ist topfit und nie krank. Das reicht mir als Indiz, dass es ihm an nichts mangelt.
Kinder wissen noch instinktiv, was sie gerade brauchen. Und darauf solltest du vertrauen. Die Neugier kommt von ganz allein.

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Re: Schlechter Esser

Antwort von Oktaevlein am 29.12.2015, 17:49 Uhr

Hallo,

versuch mal, den Druck ein bisschen herauszunehmen. Ich würde auch nicht aufs Probieren bestehen, das könnte seine Abwehrhaltung evtl. noch verstärken. Überreden würde ich ihn auch nicht. Dann isst er halt mal - zur Not ein paar Tage - nur trockene Nudeln.

Meine Tochter hat übrigens mit 2 auch mehr gemocht als jetzt mit fast 5. Ich denke mal, das ist eine Phase. Manchmal isst sie mittags nur Fleisch/Frikadellen/Würstchen, manchmal trockene Nudeln, manchmal ausschließlich Gemüse. Ich denke, die Kinder nehmen sich in dem Alter instinktiv, was sie brauchen. Probieren muss unsere Tochter nie. Oft möchte sie dann im Laufe der Mahlzeit von selbst was probieren. Oder andersherum: sie möchte wochenlang z. B. einen bestimmten Käse probieren, von dem wir alle wissen, dass sie ihn nicht mag, auch nach dem 100. Mal nicht ;-) Aber das ist die Ausnahme.

Wie gesagt, versuch vielleicht das Ganze etwas entspannter zu sehen. Er wird nicht verhungern. Und bitte kein Probierzwang. Ich selber würde auch nichts probieren, was mir schon vom Ansehen "unsympathisch" aussieht. Er darf alles essen, er muss nichts.

Kennst du übrigens: "Mein Kind will nicht essen" von Carlos Gonzales?

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@Ev71

Antwort von Murmeltiermama am 29.12.2015, 19:12 Uhr

Das kannst Du nur behaupten, weil Du ein solches Kind nicht kennst. Meine Tochter hat das wochenlang ausgehalten. Hat halt trockenes Brot, Nudeln und Reis zu den Mahlzeiten gegessen. Wochenlang. Sie hat 0 Neues probiert. Ich habe es akzeptiert. Nervig ist es trotzdem. Inzwischen ist sie 14 und ihr Speiseplan immer noch sehr begrenzt. Begrenzt sind inzwischen aber leider auch meine Kontrollmöglichkeiten, ob sie sich zwischendurch Chips reinzieht. Achso: Meine hat auch im KiGa fast immer gefastet.

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Re: Schlechter Esser

Antwort von sissl am 29.12.2015, 21:34 Uhr

Hallo,

ich sehe das wie Oktaevlein.

Lg Sissi

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Re: Schlechter Esser

Antwort von niccolleen am 29.12.2015, 21:50 Uhr

Klingt nach einem ganz normalen Kind!
Auch dass man im Kindergarten ein anderes Essverhalten hat, ist normal.
Ist das Kind fit, gesund und munter und hat gesunde Zaehne und Haare fallen nicht aus? Dann passt alles.
Biete ausgewogene und abwechslungsreiche Kost an, nicht nur das Lieblingsessen, kleine Portionen. Was er isst, isst er, was nicht, das isst du oder es bleibt halt was ueber.
Kommentare sind nicht hilfreich, die negativen nicht und die positiven erst recht nicht und ich spreche aus ureigenster Erfahrung. Mach es nicht zu einem Thema, fuehr keinen Zwang ein, das braucht Jahre, bis sich alles wieder halbwegs normalisiert, wenn ueberhaupt.
Kinder holen sich schon,was sie brauchen, wenn das Angebot da ist.

lg
niki

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Hier das selbe ;)

Antwort von EarlyBird am 29.12.2015, 23:46 Uhr

Mein Sohn wird bald 6 Jahre. In etwa die gleichen Sachen ißt er wie deiner, bei Nudeln zwar mit Soße aber auch nur bestimmte. Selbst bei Süßigkeiten ißt er nichts mit Füllung, nichts mit Nüssen obwohl er Nüsse so gerne mag. Obst und Gemüse hat er noch nieeee roh gegessen - Niemals. Ich bin Vegetarier, da gibt es schon für meinen Mann immer eine Extra-Wurst ;) mit Sohn halt 2.
Meiner besucht seitdem er 2 1/2 Jahre ist den Kiga und anfangs meinten die auch das kommt alles noch, im kiga ist das oft was anderes - No Way mein Sohn konnten sie auch nicht bekehren, haben sich svhlicht die Zähne ausgebissen auch seine Cousins essen bei uns eigentlich alles mit, er nicht!! Wir haben laaange im Kiga sein Mittagessen bezahlt (glaube 45 € / Monat) und er hat NICHTS (außer es gab mal Pizza Margherita oder Nudeln ohne Souße) gegessen, sodass der Kiga auf uns zukam und uns dazu geraten hat ihn lieber abzumelden vom Mittagessen und ihm doppelt Brotzeit einzupacken, tja das machen wir bis jetzt.
Es ist besser geworden, er ißt liebendgern Gemüselasagne ( gemüse muss ich zur unverkennbarkeit klein schnibbeln), er ist "Kindersuppe" (Gemüsesuppe Basis: Karotten, Kartoffeln,Brühe) + mag er gerne Farbe auswählen bei Grün - Broccoli, bei gelb (sind ja Möhren mit dabei) - blumenkohl ..
Aber mit Druck, Zwang, nur übliche Mittagessen anbieten sprich Konsequenz hat bei meinem nichts gebracht.. Aber KiA sagt ist gut das er weiß was er will, Zähne Blutbild waren immer (naja regelmäßig haben wir jetzt auch nicht Blut abgenommen) waren fein, er wächst ziemlich nach oben und hat nen super BMI..
Also Keep Cool :))

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Stillblödheit - .. Unkenntlichkeit klein schnibbeln.. ich gehör ins Bett ;)) owT

Antwort von EarlyBird am 29.12.2015, 23:56 Uhr

..

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Re: Schlechter Esser

Antwort von marisol31180 am 30.12.2015, 7:28 Uhr

Hi, ich danke euch allen für die Meinungen und Ratschläge.
Mein Sohn ist ca. 105 cm groß und wiegt 16 kg, also alles top in Ordnung. Er ist gesund, gut drauf und selten krank - ich glaube ich war bisher nur einmal mit ihm beim Kinderarzt, abgesehen von den U-Untersuchungen.
Ich werde es so handhaben, dass ich versuche mich zu entspannen und kein Thema draus zu machen. Ich werde ihm alles anbieten, was auf dem Tisch ist, ohne ihn zum Probieren zu drängen.
Ansonsten wünsche ich euch allen einen guten Rutsch :)

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Zusatz

Antwort von marisol31180 am 30.12.2015, 7:37 Uhr

Was mir noch eingefallen ist:
Wenn wir beim Einkaufen sind, gibt es an der Wursttheke meistens die Scheibe Wurst geschenkt. Er verschlingt diese Schreibe Wurst und erzählt mir immer, wie lecker er das findet und wie toll das schmeckt.
Kaufe ich exakt diese Wurst und lege sie ihm aufs Brot oder biete sie ihm zuhaue pur an - no way, er isst sie nicht.

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Re: @Ev71

Antwort von lisi3 am 30.12.2015, 7:43 Uhr

Murmeltiermama, ich kann deinen Bericht nur bestätigen. Mein Mittlerer ist auch so ein Exemplar. Ich kenne die Theorie auch und theoretisch sollte es eigentlich klappen. In der Praxis sah es so aus, dass mein Sohn nach 3 Wochen fast nichts mehr gegessen hat.
Aber vielleicht halten sich andere Kinder besser an die Theorie .

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Jaaa hier auch, das ist Fleischthekenphänomen ;))

Antwort von EarlyBird am 30.12.2015, 15:14 Uhr

Bei uns ist es eine alteingesessene Metzgerfamilie welche schon seit mindestens 35 Jahren (meine Familie wohnt etwa so lange hier) den Kindern a Stückerl Gelbwurst schenkt. Meiner wollte bis er 4-5 Jahre alt war diese Wurst nur im Geschäft und hat sogar das eine oder andere mal die Verkäuferinnen gefragt wenn es nicht schnell genug ging. Zu Hause aber war sie dann songar nicht lecker für ihn
Hab den Metzger mal gefragt und er meinte, dass das gaaaanz oft so ist - dieses Phänomen ist also weit verbreitet

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Re: @Ev71

Antwort von niccolleen am 30.12.2015, 17:22 Uhr

Es wird aber nicht verhungern.
Es dauert eben laenger als 3 Wochen, bis sich erstens die Einstellung zu Essen wieder normalisiert hat, als auch man sich wieder traut, ohne befuerchten zu muessen, dass sich alle Augen auf einen richten und die Mutter ausruft: "Sie isst! Sie isst!"
Essen zu einem Thema zu machen, richtet so viel Schaden an und ist so langwierig, wieder loszuwerden. Manchmal wird man es gar nicht mehr los. Ich weiss das alles echt nur zu gut von mir selber und wie es mir damals ging.
Man verhungert nicht, wirklich!

lg
niki

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Verhungern

Antwort von Murmeltiermama am 30.12.2015, 17:38 Uhr

Natürlich verhungert kein Kind am gedeckten Tisch. Aber manche essen eben jahrelang nur trockene Nudeln, Reis oder andere Beilagen und erweitern ihren Speiseplan einfach nicht. Sie verhungern nicht, man kann es gut ignorieren irgendwann. Aber die These, dass jedes Kind mit dieser Methode über kurz oder lang neue Dinge probiert ist einfach falsch.

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Re: Verhungern

Antwort von niccolleen am 30.12.2015, 18:18 Uhr

Ab hier ist das jetzt reine Spekulation. Ich persoenlich glaube das nicht.
Ich weiss aber, dass es jahrelang braucht, bis man wieder eine einigermassen normale Einstellung zum Essen bekommt, und bis man den Ekel vor gewissen optischen Eigenschaften ablegt, v.a. die Konsistenz spielt eine grosse Rolle.
Es gibt eine Studie, die um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Kinderheimen gemacht wurde. Damals hat sich noch keiner Gedanken darum gemacht, was da an Experimenten an Kindern, die keiner wollte, ausgefuehrt wurde.
Da wurde den Kindern viele Jahre lang nur eine Art Buffet zum Essen angeboten, und zwar ganz ohne KOmmentar, ohne Zwang und ohne Ermutigung. Da war natuerlich noch kein chemisch modifiziertes Essen dabei. Und siehe da: Ohne Ausnahme haben sich die Kinder irgendwann absolut ausgewogen ernaehrt, nicht nur von Kuchen und Nudeln. Vielleicht finde ich die Quelle noch, war ein sehr interessanter Bericht.

lg
niki

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Re: Verhungern

Antwort von Murmeltiermama am 30.12.2015, 19:55 Uhr

Naja, was ist schon ausgewogen. Meine Gemüse- und Fleischmuffel sind topfit, normalgewichtig, selten krank und gut in der Schule. Also scheint es im Grunde nicht so wichtig zu sein, wie man seine Kalorien zu sich nimmt. Vielleicht ist für sie die Kohlenhydrat-Diät ja auch irgendwie ausgewogen.

Es scheint auch nicht wirklich an unserem Verhalten zu liegen, denn eins unserer Kinder isst ganz normal, die anderen beiden nicht, obwohl sie am gleichen Tisch sitzen. Allerdings scheint es erblich zu sein. Meine Schwiegermutter berichtete, dass mein Mann jahrelang nur Senfschnitte gegessen hätte. Vermutlich ist die Erinnerung übertrieben, aber es scheint ja auch in diese Richtung zu gehen. Ich selbst war als Kind nicht wählerisch und esse auch heute fast alles.

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Re: @Ev71

Antwort von lisi3 am 30.12.2015, 20:41 Uhr

Man verhungert nicht, aber die Ernährung bei meinem Mittleren wurde damals immer einseitiger im Laufe der drei Wochen. Eigentlich hätte es umgekehrt sein sollen, denke ich. Die Episode ist bei uns aber lange vorbei, Sohn ist inzwischen 16 Jahre alt, immer noch mäkelig beim Essen, aber da kommt er ganz nach dem Vater:-).

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Re: Schlechter Esser

Antwort von anna1979 am 30.12.2015, 21:42 Uhr

Mich würde da ja mal eher interessieren, was die Kinder an Beikost bzw zu Anfängen des am Tisch-Essens bekamen. Meine Kinder mögen auch mal etwas nicht, aber mäkelig sind sie gar nicht.

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Re: @Lisi

Antwort von niccolleen am 30.12.2015, 21:54 Uhr

Ja moeglich, sind ja nur 3 Wochen!

Kinder erfahren die Welt mit den Haenden und mit dem Mund. Das sind die Hauptsinne, die ein Baby, ein Kleinkind und kleine Kinder haben! Bis sie 4 sind haben Kinder auch kein Kausalitaetsgefuehl, sonst wuerden sie nach dem ersten Mal umfallen und sich wehtun nicht mehr probieren zu gehen, etc.
Kinder sind von Natur aus wahnsinnig neugierig, das muss so sein und ist kein Fehler im System, das sie nervig fuer Erwachsene macht!
Ein Kind, das nicht probiert, da ist vorher schon was schiefgelaufen. Und das muss auch gar nicht so brutal wie bei mir, es kann auch subtil gewesen sein, bisschen Wertigkeit hier ("Super, du hast aufgegessen! Na dann darfst du jetzt auch ein Stueck Schokolade, oder das Wetter wird besser,etc."), bisschen Nachdruck da ("Koste doch mal, das ist wirklich gut, schau ich ess das auch!"), und schon ist Essen ein Thema geworden, hat einen Stellenwert bekommen, hat Entscheidungsfaehigkeit erhalten. Klar, jedes Kind ist anders, wo viele zulangen, gibts halt dann immer auch eines, das das darauf hin dann eben nicht mehr tut. Und das ist sehr schade und im schlechtesten Fall eine Esstoerung fuers Leben, denn die Situation schaukelt sich schnell auf, und ein Kind merkt total, wenn das einer Mutter wichtig ist, was es isst. Und wir sprechen da nicht von seltenen Einzelfaellen.
Mit meiner eigenen Vorgeschichte ist das etwas, wo ich einfach noch emotional sehr drinhaenge, und sowas kann ich dann einfach nicht stehen lassen. Das haengt den Kindern ein Leben lang nach. Sobald man als Mutter damit leben kann, dass sich das Kind eben eine Weile einseitig ernaehrt, gibt sich das dann irgendwann, aber nicht in 3 Wochen, sondern in den naechsten 6 Monaten oder mehreren Jahren.

lg
niki

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Re: Schlechter Esser

Antwort von lisi3 am 30.12.2015, 21:56 Uhr

Ich glaube nicht, dass das spätere Essverhalten ausschließlich von der Einführung der Beikost abhängt. Meine drei Kinder bekamen, die damals üblichen Breie,nachdem ich sie mindestens 6 Monate voll gestillt hatte. Jeweils aus Biozutaten frisch zubereitet, bei allen relativ ähnlich. Ergebnis trotzdem sehr unterschiedlich, ein Kind ist alles, ein Kind ist sehr viele unterschiedliche Dinge, aber nicht alles und ein Kind ist mäkelig. Warum? Keine Ahnung.

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Re: @Lisi

Antwort von marisol31180 am 30.12.2015, 22:24 Uhr

Lustig... heute hatte ich mir fest vorgenommen, das Thema Essen komplett auszuklammern und mein Kind einfach das essen zu lassen, was und wieviel es möchte.
Der erste Brüller heute morgen: er sagt von sich aus, er möchte zum Frühstück Toast mit Honig. Das hatte er noch nieeeee erwähnt (wir hatten aber am Abend vorher ein Buch gelesen, in dem jemand Toast mit Honig isst).
Er hat tatsächlich auch etwa die Hälfte des Toasts aufgegessen.
Heute abend kam mein Mann recht spät nach Hause, die Kleine schlief schon, der Große war noch auf. Ich habe meinem Mann Spiegelei auf Brot gemacht und dazu Nordseekrabben, und mein Großer wollte tatsächlich von den Krabben probieren, ohne dass jemand von uns das auch nur angesprochen hätte.
Super!
Ich glaube ich werde aufhören, mir Sorgen zu machen und stattdessen drauf zu vertrauen, dass alles gut ist :)

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Re: Schlechter Esser

Antwort von Murmeltiermama am 30.12.2015, 22:25 Uhr

Mein größtes Mäkelkind bekam Beikost "nach Plan". Bis etwa zum zweiten Geburtstag hat sie fast alles gegessen. Danach hat sie für immer mehr Sache n beschlossen, dass sie nicht schmecken. Bis sie irgendwann bei der beschriebenen engen Auswahl war. Die Schwester hat sich das dann leider abgeschaut.

Kind 3 kam mit ziemlichem Abstand und ich habe den Großen (damals um die 8 und 11 Jahre alt) eingeschärft, dass sie bitte ohne Mäkelkommentare essen sollen und auch nicht kommentieren, was die Kleine isst oder eben nicht. Die Kleine wollte dann ganz lange gar nichts essen. Hab sie voll gestillt bis etwa 9 Monate und auch danach noch sehr viel. Gegessen hat sie von Anfang an vom Familientisch. Keinen Brei sondern entweder Fingerfood oder leicht zerdrückte Sachen. Und ich muss sagen, dass das ziemlich gut funktioniert hat. Vielleicht war es wirklich diese Methode, die sie zu einem besseren Esser gemacht hat als ihre Schwestern. Dafür verweigert sie Fleisch und Fisch komplett, nur Würstchen gehen gut.

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Re: @Lisi

Antwort von niccolleen am 31.12.2015, 0:37 Uhr

Hey, das ist ja super, freut mich fuer dich!
Mein Rat an dich, der natuerlich auch falsch sein kann, denn jedes Kind ist anders: Mach nicht den Fehler, das nun lobend hervorzuheben! Freu dich fuer dich selber, und behalts fuer dich. Sonst nimmt man meist ganz schnell wieder die Finger weg von dem, was man gerade probieren wollte.

lg
niki

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Re: Schlechter Esser

Antwort von Alexxandra am 31.12.2015, 10:59 Uhr

das ist einfach Typsache. Meine Tochter hat gar keine Beikost bekommen, alles verweigert. Ich habe sie 12 Monate voll gestillt. Der Kinderarzt hat mich wahnsinnig unter Druck gesetzt, sollte sie hungern lassen, in Urlaub fahren, dann würde sie schon essen. Brei mit der Flasche füttern etc.
Eine Ernährungsberatung hat mir geholfen. Dort hat es geheißen, bloß keinen Stress machen und Kind eben mit Milch ernähren. So mit ca. 13 Monaten hat meine Tochter angefangen bei uns am Tisch zu essen. Sie war nie mäkelig und hat als Kleinkind dann fast alles gegessen.

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Re: Schlechter Esser

Antwort von Nachtwölfin am 31.12.2015, 20:29 Uhr

Ehrlich gesagt hört sich das für mich gar nicht so schlimm an. Ich meine, er isst Nudeln, Reis, Kartoffeln, verschiedenes Obst, gelegentlich Gurke und Joghurt, um mal nur die gesunden Sachen aufzuzählen.

Nimm den Druck raus. Immer mal anderes Essen anbieten, evtl Gurke oder anderes Gemüse lustig schnitzen oder ihn selbst schnippeln lassen. Will er probieren, gut. Will er nicht, auch gut. Auf keinen Fall mit Süßem auffüllen, dann soll er sich lieber mit Kartoffeln o.ä. satt essen.

Wenn ihr zu sehr darauf herumreitet, sperrt er sich nur noch mehr und wird womöglich später sogar mal etwas neues nicht essen, selbst wenn er möchte, nur weil ihr unbedingt wollt, dass er probiert.

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@Anna - ich mich manchmal auch..

Antwort von EarlyBird am 31.12.2015, 20:56 Uhr

Ja das ist eine echt gute Frage, lustigerweise hab ich erst kürzlich meinen Mann gefragt, ob er noch weiß wie das damals war ;)
Aber tatsächlich war zumindest unser Sohn nie Fan von Obst und Gemüsebrei. Insbesondere Karottenbrei hat er mir sonstwo hingespuckt. Manche Gemüsebreis gingen, aber ich weiß die Sorten nicht mehr genau. Aber ich erinnere mich an seinen ersten Milchbrei, die liebte er und ich habe da sogar etwas Obst hinzugeben können. Später gab es vermehrt Suppen, die mochte er lieber. Tomatensuppe liebte er, und Kartoffelsuppe auch. Aber heute ist es echt nicht vorstellbar, das er bspw. Pfannkuchen mit "Ihhh"-Apfelmus ;) essen würde.
Dennoch kommen nach und nach vereinzelt auf seine "Esse-ich" liste hinzu. Erst kürzlich outete er sich Pilze in seiner Reispfanne zu wollen, ich dachte ich hätte mich verhört ;))
Aber ich meinte, bei deinem Post so einen gewissen Unterton rauszulesen: Wirklich Nein! - das hat wirklich nichts mit Erziehung oder falschem Breieinführen zu tun! Wenn deine Kinder, wie du sagst, nicht "mäkelig" sind dann freu dich einfach darüber, aber wenn sie es wären könntest Du auch nichts erzwingen..
Glg EB

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Re:Mäkelkind=Flasche+Beikost n. Plan, Allesesser= Stillkind +Familienkost ab 10.Mon

Antwort von memory am 02.01.2016, 16:22 Uhr

o.T

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Re:Mäkelkind=Flasche+Beikost n. Plan, Allesesser= Stillkind +Familienkost ab 10.Mon

Antwort von Sille74 am 02.01.2016, 17:37 Uhr

Ja genau, und natürlich wurde dem armen, maekelig gewordenen Flaschenkind die Beikost (natürlich in Form von ach so poesem, poesem Brei) auch quasi-gewaltsam reingestopft ...

(Bin froh, dass ich nicht die einzige bin, der dieser doofe Unterton negativ aufgefallen ist)

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Re: Schlechter Esser

Antwort von Sille74 am 02.01.2016, 17:39 Uhr

Glück gehabt ...

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Achtung fuer alle, die es nicht so merken ...

Antwort von Sille74 am 02.01.2016, 18:17 Uhr

... das war ironisch gemeint ... und auch nicht direkt auf Dich gemuenzt, memory.

Ich glaube nicht, dass man das pauschalisieren kann. Da spielt soooo viel mit rein ... Meine Schwester und ich sind z.B. genau unter denselben Bedingungen "gefuettert" worden. Dennoch war (jetzt nicht mehr so stark aus geprägt) die deutlich maekelige Esserin und legt auch insgesamt ein ganz anderes Essverhalten an den Tag als ich ...

Meine beiden sind beides Stillkinder (wobei, das muss ich schon dazu sagen, bei der Großen der Start etwas erschwert war, da sie ueberwacht werden musste). Beide hatten aber schon von Anfang an (also schon beim Stillen) ein ganz unterschiedliches Essverhalten. Die Grosse war schon beim Stillen viel "kasperiger", hat viel kleinere Schlucke genommen, hat bald wirklich gern Brei genommen, aber nie viel, hat quasi selbst Mahlzeiten ersetzt - sie wollte trotz Miniportionen nicht mehr nachgestillt werden. Stuecke hat sie lange verweigert. Insgesamt hat bei ihr Essen nicht so den Stellenwert ... Der Kleine hatte von Anfang an einen ordentlichen Zug drauf; wenn er Hunger hatte, war Land unter ... Brei mochte er nicht besonders, dafür ass er recht bald schon stueckig. Wollte lange noch nach gestillt werden, auch wenn er viel Beikost gemampft hatte ... erst ist unkompliziert beim Essen, bisher ... bin gespannt, wie es weitergeht ...

Die Kiga-Freundin meiner Tochter ist klassisches Flaschenkind und eine "Essenskatastrophe". Mein Neffe klassisches Stillkind und ebenfalls ein "schlechter" Esser. Die Tochter von Freunden (gleich alt wie meine Grosse) wurde zwar gestillt, aber nur etwas mehr als die klassischen 6 Monate und dann planmaessig mit Beikost "gefuettert", hat schon mit nicht einmal einem Jahr Suesskram bekommen, also alles nicht schulmaessig, und ist jetzt eine absolut unkomplizierte Esserin, isst fast alles, probiert viel ...

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Re: Du hast in meine Antwort zuviel reininterpretiert ;-)

Antwort von memory am 02.01.2016, 19:23 Uhr

Ich habe bloß auf annas Frage geantwortet!

Per se muss man aber sagen, mein Flaschenkind war ein Flaschenkind WEIL er von Anfang an ein absolut schlechter Trinker/Esser war. (mit 8Tagen das erste mal am Tropf wegen Dehydrierung)
Und ja so im Vergleich zum Kleinen war auch die Beikostzeit sehr unentspannt und immer mit einem unterschwelligen "mein Gott Kind ,iss doch endlich was Gefühl"verbunden! Der Stress ging in der Kita weiter!
Der Kleine war Stillkind und von Anfang an ein unkomplizierter Esser , auch hat er Brei überhaupt nicht gewollt -sondern gleich das was wir auf dem Teller haben
-da blieb der Hinweis vom Kia auch nicht aus, dass Kind wäre zu dick , er sollte doch weniger Süßes essen-blöd nur , das der Kloß mit Rotkohl und Roulade bevorzugt ;-) ,
jetzt im Dezember war er fast nur krank und hat 5 kg abgenommen - wäre beim Großen damals schon ein KH Aufenthalt nötig gewesen -und wir waren über jedes Gramm das er hat froh!
Ich finde da auch mehrere Aspekte die das beeinflusst haben können - z.b. auch, das ich beim Großen wegen schwerem Schwangerschaftserbrechen selbst sehr zu kämpfen hatte und mein Speiseplan sehr eintönig war , wärend ich beim Kleinen das Problem nicht hatte -eher im Gegenteil- wehe es roch nach Bratwurst oder Steak
Der Große hatte von Anfang an mit dem essen zu kämpfen und es war nie soooo unbeschwert wie beim Kleinen , der wirklich ein absolut unkompliziertes Kind ist !

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Re: Du hast in meine Antwort zuviel reininterpretiert ;-)

Antwort von Sille74 am 02.01.2016, 20:00 Uhr

Eigentlich hat mich hauptsaechlich der auch von EarlyBird herausgelesene Unterton in Annas Post geaergert/gestört, und Du hast es dann abbekommen, sorry

Bei der Großen war bei uns Essen auch oft unterschwellig Thema, weil sie halt so duenn war/ist. Ich bemueh(t)e mich zwar, da entspannt zu bleiben, klappt(e) aber nicht immer und komplett. Denn es ist ja tatsaechlich so, dass das mit dem Essen besser laeift, wenn es kein Thema ist ... Der Kleine ist gut beeinander, da ist es kein so "Drama" wenn er auch mal zickt ... Ich denke, das greift alles ineinander und es ist schwer zu sagen, was Ursache und Wirkung ist ...

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@memorie

Antwort von anna1979 am 02.01.2016, 21:06 Uhr

Manchmal sollte man nicht versuchen zwischen den Zeilen etwas zu suchen, was nicht da steht!
Ich habe nur gefragt, was es zur Beikost/Anfang des Familienessens gab. Ich esse z.B keine Tomaten, mochte ich noch nie und hatte deshalb nie welche zu Hause. Meine Grosse isst auch keine Tomaten, zurückzuführen auf mich, würde ich sagen.
Ich selbst bekam schon sehr früh Beikost und habe Zig Sachen verschmäht, mich strikt geweigert diese zu essen bis ins Teenie-Alter. Essen gelernt habe ich wirklich erst, als Erwachsene in meinen vier Wänden. Jetzt verschmähe ich nur noch wenig, denke aber es fing direkt mit der frühen Beikost und dem Zwang den Teller leer zu essen an. Druck beim Essen rausnehmen, das ist das wichtigste.

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@Anna: mir fällt nichts ein, was ich bei meinen beiden kids anders gemacht habe...

Antwort von EarlyBird am 02.01.2016, 23:14 Uhr

Hi Anna, ja ich kann deine "Vermutung" schon verstehen, aber viele Lebensmittel die mein Sohn verschmäht gab es sicherlich nicht zur Breieinführung ;) Und wenn doch, so musste er schon gleich 3x nicht aufessen und Druck gab es bei uns zumindest auch nie.
Unser KiA hat auch immer gesagt, solange sie gut zunehmen und ihre Milch trinken, ist alles in Ordnung. Und Ich habe beide Kinder gestillt bzw. mit Muttermilch versorgt. Eines von beiden musste ich dann von Muttermilch in Flasche auf Pulvermilch in Flasche umstellen. Aber Druck bzgl. essen wie gesagt, niemals, da gab es auch von Seiten unseres KiA nie einen Grund. Wozu auch?
Und da ich schon rund 25 Jahre Vegetarier bin und mein Mann ein Fleischliebhaber ist, war auch später beim zu Tisch mitessen eigentlich immer ein abwechslungsreiches Angebot gegeben. Dennoch ist und war er schon immer "mäkelig".
Um es zu verdeutlichen:
Sohn 1 = "mäkelig" und war es schon immer, beim Brei als Baby äußerst wählerisch und hat oft den Mund zugepresst oder mit Zunge rausgeschoben wenn er nicht wollte - er musste nie essen, aber zumindest angeboten haben wir es ihm trotzdem, Milchbreis waren später seine lieblings Breis, jedoch gabs den nur abends.

Sohn 2 = bis jetzt gar nicht "mäkelig", sogar ein Frühchen, hatte laaaange Magensonde, gestartet haben sie im kkh mit 1 mg Nahrung via Sonde. Man könnte meinen das Kind 2 noch eher Probleme mit essen hat, wie es oft bei sondierten Kindern der Fall ist. Aber er liebt alle Breis (außer bis jetzt Spinat, da liegts aber auch etwas an der Konsistenz), er liebt Karotte, Pastinake, Kartoffel, Kürbis verschiedenste Sorten, Gemüse gemischt, Obstbreis mit oder ohne Getreide, usw. Er mag sie sogar so gerne, das er mit weit geöffneten Mund auf den nächsten Löffel wartet und ungeduldig wird, wenn man nicht schnell genug ist. Anfangs war es holprig, weil er das Essen noch nicht so verstanden hat, aber dann "Klick" und seine Leidenschaft fürs Essen war geboren. Ob das später so weiter anhält steht in den Sternen (9 Monate alt) aber zumindest sieht es danach aus.
Und ich wüsste nicht, das wir irgendwas anders gemacht hätten als wie bei Kind 1.

Ich hoffe das war jetzt verständlich und nicht zu wirr ;)
Deswegen habe ich gesagt, dass das sicherlich nichts mit Erziehung zu tun hat und du dich einfach darüber freuen solltest, dass dein Kind nicht "mäkelig" ist.
Vielleicht bekommst du auch mal ein "mäkel-Kind" und dann? - Kannst du auch nichts erzwingen oder dran ändern.
Übrigens kam heute wieder etwas auf die "ess-ich-jetzt-Liste" oder zumindest "möchte ich das nächste mal nochmal probieren Liste" meines Kind 1 Kindes hinzu: Gürkchen auf der Wurstsemmel

Lg EB

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Re: Schlechter Esser

Antwort von binesonnenschein am 03.01.2016, 8:57 Uhr

Ich finde auch gar nicht so wenig unterschiedliches was er isst.

Ich kenne das auch. Mein Bruder war so und isst auch heute noch "schlecht" oder einseitig. Meine Mutter hat da nie ein Thema draus gemacht. Dann bekam er eben wochenlang nackte Nudeln und trocken Brot.

Und meine mittlere Tochter (5,5) isst nichts mit Soßen zuhause (im Kindergarten ist alles lecker!). Ist mir wurscht. Dann kriegt sie eben nur die Beilagen. Ich frage "willst du Soße?" Und wenn sie ablehnt isst sie die Kartoffeln, Nudeln oder den Reis eben trocken.

Ich finde man sollte kein so großes Thema ums Essen machen. Das bewirkt nur das Gegenteil. Die Ablehnung wird allein schon aus Trotz größer.

Ich verwahre mich nur dagegen, wenn mein Essen als "eklig" bezeichnet wird - das ist es sicher nicht - und es gibt keine Süßigkeiten oder großartige Extrawürste für die mäkelige Dame.

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Re: Schlechter Esser

Antwort von LadyFLo am 11.01.2016, 5:49 Uhr

ich würde anfangen das nciht mögen "umzustrukturieren".
wer bei uns etwas nicht mag- der ist noch zu klein für. damit ist kein essen eklig oder bäh. sondern man muss einfahc noch etwas wachsen bis es einem schmeckt.
einerseits (das merk ich bei der großen) kratzt das schonbisserl am selbstbewusstsein noch zu klein für etwas zu sein. oft freut sie sich: bald bin ich groß dann esse ich das auch....un dich denke wenn der kleine bruder soweit ist und anfängt Dinge zu essen die sie nicht mag - könnte das anreiz sein die auch essen zu wollen- weil sie ja größer ist.
zeitgleich nimmt es den druck. weil meine reagiert auf Probier mal auch mit abwehr. entweder selber oder gar nicht.
soße mag unsere zwar- aber selten auf den nudeln- entweder daneben oder derzeit in einer extra schüssel- fertig. manchmal tunkt sie- manchmal rührt sie sie nicht an.
wenn er soweit ist wird sich sein spaektrum erweitern.
damit es für dich leihcter wird- nudeln kannst auch vorkochen und nur wärmen. dann bist du flexibler in den anderen sachen.

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