zurück| Geschrieben von faenny am 17.12.2016, 15:04 Uhr |
Schimpfworte
Wie geht ihr damit um? Was ist euer Weg?
Sohnemann geht seit September in den kiga und findet die seit ein paar Wochen Schimpfworte total klasse. Einerseits sehe ich das ja auch als Entwicklung an (jemanden anders als mit seinem Namen zu bezeichnen) und er ist da auch echt kreativ dabei ;-/, aber naja, sind halt Schimpfworte. Seid ihr da eher gelassen oder konsequent?
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Re: Schimpfworte
Antwort von enanita am 17.12.2016, 18:10 Uhr
Unsere Tochter sagt bisher eigentlich nur "blöder Papa" oder "blöder Stift" etc. Darauf gehen wir gar nicht ein. Sie ärgert sich dann halt über Papa oder Stift, also ist das doof. Komisch fand ich deshalb die Erklärung einer anderen Mutter, dass man "blöder Stift" sagen dürfe, aber nicht "blöder Papa". .Manchmal ist der Papa halt genauso blöd wie der Stift...
Achso, ne zeitlang gab's noch "Scheiße". Aber das sagte sie so süß nebenbei, dass wir es eher lustig fanden. Haben darauf auch nicht weiter reagiert und es ging vorbei. Wenn mich etwas richtig ärgert, will ich auch vernünftig fluchen dürfen :-)
Re: Schimpfworte
Antwort von mama-nika am 17.12.2016, 19:45 Uhr
Hi
In einem ruhigen Moment, also wenn er nicht gerade nit solchen Worten um sich wirft, könnt ihr ihm erklären, was das Wort bedeutet und das man sowas nicht zu Leuten sagt.
Wir haben uns eine ganze Weile darin versucht die Worter zu unterbinden. Zwecklos 
je mehr man sich darüber aufregt, umso spannender wird es, das zu sagen. Einfach ignorieren, damit fahren wir am Besten. Es hat sich auch schon deutlich gebessert.
Wenn meine Jungs wütend auf uns sind, werden wir mit allem möglichen tituliert. Ist halt so. Nicht darauf eingehen. Alles, was sie in dem Moment wollen, ist ja damit provozieren.haben sie damit Erfolg, ist es schwer die Wörter wieder raus zu kriegen.
LG
Re: Schimpfworte
Antwort von niccolleen am 17.12.2016, 20:07 Uhr
Ich mach ein missbilligendes Gesicht und sag, dass ich so etwas hier nicht hoeren will, gefaellt mir nicht, ist nicht schoen oder nicht nett.
Hilft natuerlich nicht Wunder, aber mein Ziel ist es, dass er versteht, dass Schimpfwoerter generell negativ behaftet sind, dass er damit vor mir nicht cool ist, aber dass es mich auch nicht auf die Palme bringt und so zum Werkzeug werden kann. Abstellen geht eh nicht, denn durch diese Phase geht jedes Kind. Aber minimieren...
lg
niki
Re: Schimpfworte
Antwort von lubasha am 18.12.2016, 6:44 Uhr
Ich sehe das so, dass die Mädchen und Jungs quasi in verschiedenen Welten in der gleichen Kita unterwegs sind. Während die Große durchaus nur blöden Stift und Sch mitgebracht hat, es aber gänzlich vermieden hat zu benutzen, bringt ihr Bruder solche Perlen wie fxx dich nach Hause.
mit 3 bis 4 ist die Toilettensprache unglaublich spannend für die Kinder. Da wird Kackapups erfunden und aus allen möglichen Variationen Toilettenworte verwendet und gereimt.
ich fand es im freien Spiel OK, aber am Tisch war es Tabu. Wer solche Worte sagt, gehört ins stille Örtchen und nicht ans Tisch. Das wurde schnell verstanden und akzeptiert.
Dann kommt es ans Kind an. Manche Kinder finden Schimpfwörter schmutzig und kennen sie, verwenden es aber kaum.
Andere Kinder finden Sie spannend und verwenden diese immerzu.
Dritten Sorte ist es egal.
Meine beiden sind eher die erste Sorte. Sie schämen sich, so was zu sagen und sind empört es zu hören.
Hat man die 2. Sorte Kind daheim, würde ich auf lustige Namen umdrehen, die dem Kind die Phantasie ausbauen lassen und es so umswitschen.
Nach dem Moto, du bist eine Kalimanana-Banane oder so was.
Kinder finden es lustig und machen gerne mit.
Re: Schimpfworte
Antwort von faenny am 18.12.2016, 11:39 Uhr
Danke für eure Antworten!
Vermute mal, dass er sich zu Typ 2 a la lubasha entwickelt, er spricht gerne und viel und fängt auch schon an, mit Sprache zu spielen, daher danke für den Tipp.
Re: Schimpfworte
Antwort von clarence am 19.12.2016, 10:34 Uhr
Dieses Thema finde ich auch extrem schwierig.
Ich denke man soll ihnen schon erklären, dass diese Worte nicht in Ordnung sind und man sie somit nicht hören will, aber ich denke man braucht sie nicht bei jedem Mal erneut darauf hinweisen - das macht das Ganze noch viel interessanter. Teilweise ist ein Überhören glaub ich sinnvoll.
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