Geschrieben von Molly83 am 09.01.2015, 9:39 Uhr |
Neurodermitis
Hallöchen,
kann mir jemand sagen was gut gegen (Winter-)Neurodermitis hilft bzw. es etwas lindert?
Habe jetzt im Internet gelesen das es helfen kann die Ernährung umzustellen! Hat jemand damit Erfahrung? oder andere Tipps?
Meine fast 3-jährige Tochter hat es im Gesicht (90% um den Mund) und ich an beiden Händen, etwas im Gesicht (ganz leicht) und im Scharmbereich. Bei mir ist es vor ca. 5 Jahren aufgetreten, erst ganz leicht und jetzt wird es von Winter zu Winter immer schlimmer!
Habe es jetzt mit hom.Kügelchen probiert, jedoch mit keinem Erfolg.
Meine alte Hautärztin hat mir nur Salben verschrieben. Wechsle jetzt zu einer anderen, jedoch habe ich erst ende Feb. einen Termin bekommen.
Vielen Dank an euch
Re: Neurodermitis
Antwort von niccolleen am 09.01.2015, 10:04 Uhr
Immer gut eincremen, bei Minusgraden mit wasserfreien Cremen, drinnen mit Lotionen oder Olivenoel. Man muss oft viel rumprobieren, weil jedes ND-Kind andere Praeparate vertraegt oder nicht vertraegt, und selbst das aendert sich.
Immer gut geschmeidig halten, damit es nicht aufbricht und sich entzuendet.
Es gibt auch Juckreizlindernde Sachen, die zusaetzlich helfen, damit es angenehmer ist und nicht kratzt, es gibt von Balneum Hermal ein Badepraeparat mit einem leichten Betaeubungsmittel fuer ganz schlimme Faelle, damit es Linderung verschafft. Wenn es wirklcih schlimm ist, kommt man meist um Cortison nicht herum. Es gibt aber Hydrocortison, das ist eine leichtere Sache, und hilft oft. Wenn das nicht mehr hilft, dann andere Cortisonpraeparate, aber das wird der Arzt eh verschreiben.
Olivenoel hat bei uns oft Wunder gewirkt. Auch am Kopf, wenn sich da wieder ein Schorf bildet oder juckt oder die Haare ausfallen.
Von Balneum Hermal gibts auch einen Badezusatz ohne Betaeubungsmittel, auf Sojaoelbasis, das ist wirklich angenehm.
lg
niki
Re: Neurodermitis
Antwort von corinna79 am 09.01.2015, 11:55 Uhr
huhu
wir hatten es im frühjahr 2014 und mit mandelöl gebadet und cortisoncreme behandelt. nachgelassen hat es erst als wir milchprodukte weggelassen haben. die erste zeit gar keine milchprodukte mehr und nun nur alle paar tage mal ein joghurt oder ein kakao. käse etc mag sie eh nicht so gerne. als meine tochte neurodermitis bekam hat sie eher viel milch getrunken ( frühstück, abendessen) und viel joghurt gegessen, milcheis, sahnesoßen .... das werden wir auch in zukunft so handhaben, dass es milchprodukte nicht mehr jeden tag gibt, ausser vielleicht ein wenig butter auf den broten ...
lg und gute besserung an euch
corinna
Re: Neurodermitis
Antwort von niccolleen am 09.01.2015, 12:50 Uhr
Das habe ich auch schon oft gehoert, dass das bei vielen der Grund ist und wirklich hilft, Milchprodukte wegzulassen oder zu reduzieren. Also den Versuch ist es auf jeden Fall wert. Unsere Kinder vertragen Milchprodukte sehr gut und trinken viel Milch und Joghurt, da ist also leider oder gottseidank keinZusammenhang.
lg
niki
Re: Neurodermitis
Antwort von luna8 am 09.01.2015, 23:46 Uhr
Als mein Sohn im Babyalter nd Anzeichen hatte, haben wir uns erst privat, später auf Rezept eine Creme in der Apotheke mischen lassen, auf Olivenölbasis, kein Wasser.... Wenns blutig ist, hilft wohl nur kurzfristig Cortison, wenns weniger stark ist hilft auch Linola Fett ( die nehmen wir auch jetzt, wo es keine Probleme mehr gibt).
Zum Essen würd ich Citrus- und allgemein Saure Früchte/ Obst weg lassen ( Tomaten, Kiwi)....
Mit Milch hat das m.M. ( oder bei uns besser gesagt) nix zu tun, da kommt dann der Ausschlag eventuell von der Lactoseintoleranz.
Re: Das ist keine Neurodermitis, sondern...
Antwort von Mijou am 10.01.2015, 18:25 Uhr
Das klingt nicht nach Neurodermitis (die habe ich selbst), sondern nach einem einfachen, aber bei Kindern sehr häufigen Winter-Ausschlag. Der ist fast immer im Mundbereich und harmlos. Vielleicht war Deine frühere Hautärztin nicht sehr gut, wenn sie eine ND behauptet hat. Neurodermitis tritt typischerweise auf: am Hals, den Armbeugen, zwischen den Fingern und an anderen Hautfalten (Augenlider, Kniebeugen). Sie hat außerdem immer auch eine allergische Komponente.
Die Dermatitis im Mundbereich dagegen ist keine allergische Erkrankung und bei Kindern sehr verbreitet. Sie wird laut meinem Hautarzt (sehr gut Arzt) durch mehrere Faktoren verursacht: Trockene Haut, auf der sich die falschen Bakterien ansiedeln. Hinzu kommt Lecken der Lippen durch das Kind, weil der Ausschlag unangenehm ist und die Haut sich trocken anfühlt. Das alles schwächt wiederum den Säureschutzmantel der Haut, so dass sich zusätzlich Pilzsporen ansiedeln. Es handelt sich also immer um eine Mischinfektion aus Pilzen und Keimen. Deshalb verschreiben Ärzte hier meist eine Dreifachsalbe, die aus einem Antibiotikum, einem Fungizid und aus Cortison (gegen Juckreiz und Rötung) besteht.
Diese Salbe hilft meist rascht, aber leider nicht dauerhaft. Letztlich hilft nach meiner Erfahrung (meine Kinder hatten die Mund-Dermatitis aus), nur gute Hautpflege, ab und zu mal die o. g. Salbe, wenn es zu schlimm wird - und abwarten. Die Mund-Dermatitis wächst sich im Laufe des Grundschulalters so gut wie immer heraus! Bei meinen Kindern war sie jahrelang im Winter ein Thema, jetzt ist sie dagegen völlig verschwunden.
LG
Re: Das ist keine Neurodermitis, sondern...
Antwort von binesonnenschein am 10.01.2015, 21:24 Uhr
Danke für diesen Beitrag!!! Seit Jahren frage ich mich warum und was meine Töchter da um den Mund herum haben! Und jetzt, wo du es sagst: Bei meiner heute 8-Jährigen ist es schon letzten Winter nicht mehr aufgetreten und dafür hat es jetzt meine 4-Jährige!
Bei uns reicht allerdings Labello aus. Vielleicht ist es noch nicht ganz so schlimm?!?
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