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von Vido  am 22.04.2015, 22:48 Uhr

Kindergartenantrag zurückziehen??

Hallo,

Nun ist meine Kleine gerade 3 geworden und ich habe mir gedacht sie jetzt im Kindergarten anzumelden. Mich hat wohl der "Druck" der Gesellschaft dazu geleitet, (((Wie, dein Kind ist 3 und geht noch nicht in den Kindergarten?? Aber da lernt es doch so viel , usw))) . Nun hab ich viel drüber nach gedacht und bin zum Entschluss gekommen noch 1 Jahr mit dem Kindergarten zu warten. Ich selber kam auch erst mit 4 Jahren in den Kindergarten, was damals bei uns ganz üblich war. Ich bin sowieso zu Hause und biete meinem Kind nicht nur die Liebe die es braucht sondern wir unternehmen täglich tolle Sachen, auch mit anderen Kindern. Sie würde ja sonst jetzt zum 1. August anfangen. Nun ist meine Frage, ob ich den Vertrag so kündigen kann? Oder müsste ich 1 Jahr lang umsonst dafür zahlen? Kennt sich vielleicht jemand damit aus? Ich habe noch nicht im Kindergarten angerufen. Vielleicht kennt ja wer Tipps?

Würde mich sehr freuen, wenn jemand was dazu weiß

Lg

2-fach-Mami

 
6 Antworten:

Re: Kindergartenantrag zurückziehen??

Antwort von Littlecreek am 23.04.2015, 0:13 Uhr

Das muss doch im Vertrag drin stehen.
Ich kann dich verstehen. Ich finde frühe Fremdbetreuung auch nicht gut. Was du aber auch bedenken solltest ist das Thema soziale Kompetenz. Klingt geschwollen - ist aber auch für kleine Konder von Bedeutung. Mit all Deiner Liebe und Fürsorge, den vielen tollen Sachen die ihr macht gibt es etwas, was du ihr als Mutter nicht bieten kannst. Das ist der Umgang mit Gleichaltrigen
Nicht nur auf dem Spielplatz oder bei Freunden. In einer organisierten kleinen Gemeinschaft mit gemeinsamen Ritualen, dem langsamen erlernen von Regeln innerhalb einer solchen Gemeinschaft etc.
wir haben unseren Jüngsten deshalb anfangs zweimal die Woche und nach einem Jahr dreimal die Woche in den Kiga gebracht. Er wurde im Januar drei und es tut ihm wirklich gut. Er hat zwar vier Brüder, aber die sind inzwischen 22,21,15 und 14 Jahre alt. Die hatten immerhin einen Bruder im ähnlichen Alter und kamen mit 3,5 Jahren erst in den Kiga. Aber das fällt beim jüngsten ja weg. Ich hab mir sehr schwer getan mit der Situation, aber nun bin ich froh, dass wir uns dazu entschlossen haben.
Vielleicht wäre das auch für Euch der richtige Weg

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Re: Nicht theoretisieren...

Antwort von Mijou am 23.04.2015, 10:38 Uhr

Hallo,

meist kommt man aus der Sache problemlos nochmal heraus, denn es ist ja noch recht viel Zeit bis August. Der Kiga kann umdisponieren. Selbst wenn Du schon einen Vertrag unterschrieben hast, müsstest Du jetzt im April noch im Rahmen der normalen Kündigungsfrist kündigen können. Doch selbst wenn nicht - auf Kulanzbasis ist das meist trotzdem kein Problem.

Natürlich musst Du aber jetzt dort anrufen und nicht noch weiter hadern, zaudern und zögern. Je mehr Zeit verstreicht, desto schlechter. Es hilft manchmal einfach nicht weiter, lange darüber zu theoretisieren, ob das wohl geht oder nicht. Man kann nicht alles übers Internet klären. Gib Dir den kleinen Ruck, der offenbar nötig ist, und ruf' jetzt gleich einfach kurz die Leiterin an, eh?

LG

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Re: Kindergartenantrag zurückziehen??

Antwort von Susanne.75 am 23.04.2015, 13:09 Uhr

Bis August ist ja noch ne ganze Weile hin. Ich persönlich finde, dass man Kindern neben der sozialen Entwicklung, die schon angesprochen wurde, auch eine ganze Menge Spaß nimmt, wenn sie nicht in den Kindergarten gehen.
Es geht ja bei dir dann nicht um eine Betreuung von morgens bis späten Nachmittag. Aber 3-4 Stunden bis mittags würden deinem Kind bestimmt mehr positiv bringen als zu schaden.

Ich würde nochmal darüber nachdenken, ob du den Platz nicht doch nimmst.

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Re: Kindergartenantrag zurückziehen??

Antwort von anka7 am 23.04.2015, 14:12 Uhr

Hab dir ne PN geschickt ;-)

LG

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Re: Kindergartenantrag zurückziehen??

Antwort von Oktaevlein am 23.04.2015, 17:09 Uhr

Ich schreib mal, wie wir es gemacht haben. Auch ich wollte meine Tochter erst mit 4 in den Kindergarten geben, weil ich auch denke/dachte, dass dies ja eigentlich früh genug ist bzw. unsere Tochter wäre gut 3,5 Jahre dann gewesen.

Nun haben wir aber bereits mit gut 2,5 Jahren die Zusage für einen Platz quasi direkt bei uns um die Ecke bekommen. Ich habe sehr mit mir gehadert, auch mit der Leiterin gesprochen, die mich gut verstehen konnte und meinte, vor dem KiBiZ-Gesetz (wohne in NRW) hätte sie meine Tochter problemlos "zurückstellen" können und wir hätten den Platz ein Jahr später bekommen. Nun wäre dies aber nicht mehr möglich und sie könnte auch nicht sagen, ob und wo wir dann ein Jahr später den Kindergartenplatz bekämen.

Daher haben wir es so gemacht, dass wir gesagt haben, wir versuchen es einfach mal. Ich habe sehr viel mit meiner Tochter gesprochen, wir sind oft am Kindergarten vorbeigegangen, konnten das Außengelände anschauen etc. Und ich habe meiner Tochter immer wieder erzählt, dass sie nicht hin muss, wenn sie nicht möchte und dass ich auch nicht gehe, wenn sie weint.

Was soll ich sagen: unsere Tochter hat sich die Monate vorher total auf den Kindergarten gefreut. Die Eingewöhnung ging ca. 1 Woche, wobei ich nach 1 Tag schon mal kurz aus der Gruppe raus gehen konnte, und sie fühlt sich bis heute (sie ist jetzt 4 Jahre) absolut wohl und geht total gerne hin.

Ich habe es trotz meiner riesengroßen Bedenken anfangs nicht bereut, dass wir es versucht haben. Abmelden hätten wir sie immer noch können. Anfangs ging sie auch nur ca. 3 Stunden vormittags hin. Das könntet ihr ja auch so machen, da du ja die Zeit hast.

Ich schreibe das nur, weil ich die gut verstehen kann und dir einfach nur mal zeigen möchte, wie es auch laufen kann. Aber wenn du denkst, sie ist noch nicht so weit, würde ich einfach mal die Leiterin anrufen, was ihr da machen könnt.

Ein gute Entscheidung wünsche ich euch.

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Re: Kindergartenantrag zurückziehen??

Antwort von Johanna3 am 23.04.2015, 17:31 Uhr

Vor nicht allzulanger Zeit hieß es, dass Kinder in der Regel erst ab vier Jahren kindergartenreif sind (insbesondere nach der Lehre von Steiner).
Ein Ausdruck, welcher nicht mehr zu existieren scheint. Heute ist man eher geneigt den Erzieherinnen die Schuld geben, dass das Kind sich nicht gut einlebt oder die Mutter der unterstellt wird ihr Kind "nicht loszulassen".

Ich würde auch nicht sagen, dass Kinder den Kindergarten unbedingt brauchen um sich zu sozialisieren. Wenn die Kinder außerhalb der Einrichtung Kontakte pflegen reicht dies, außerhalb des Familienlebens, absolut aus. Kinder zu Hause zu betreuen, heißt schließlich nicht automatisch sie zu isolieren.

Die Kündigungsfrist beträgt üblicherweise zwei Monate. Die meisten Einrichtungen werden sich kulant zeigen, da sie den Platz sofort neu besetzen können.

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