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Geschrieben von stolzemama83 am 08.11.2016, 16:38 Uhr

Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Halli Hallo :) hat jemand von euch Muttis- Vatis sein Kind schon mit 6 Monaten in die Krippe gegeben? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Auf was sollte ich beim Erstgespräch mit den Erziehern achten, erwähnen, nachfragen? Das jüngste Kind dort ist 11 Monate das weiß ich von einer Bekannten.
Ich möchte meine Elternzeit auf ein halbes Jahr verkürzen da ich auf das Geld angewiesen bin und wieder in Vollzeit einsteigen. Der lütte wäre dann wenn ich nicht frei habe, von 6 - 15 Uhr in der Krippe.

 
62 Antworten:

Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von carlie am 08.11.2016, 18:11 Uhr

Hallo!

Hast du dein Baby schon?

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Itzy am 08.11.2016, 18:26 Uhr

Mit 6 Monaten von 6-15??? Das Jugendamt hier stimmt solchen Verträgen nur um Ausnahmefall zu. Ganz besonders bei der Std. Zahl. Hier wird für solche Kleinen eine TaMu empfohlen.Meine Freundin hatte 2 Kinder in dem Alter parallel, aber nur von 8-12. Das ging ganz gut.
Und zu seiner ursprünglichen Frage, nein, ich habe damit keine Erfahrungen weil ich meine nicht so früh in eine Kita gegeben habe und es nicht befürworte.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 18:37 Uhr

Hallos! Nein ET ist im Januar

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 18:41 Uhr

Meine Arbeitszeit beginnt 7 Uhr da ich eine fahrstrecke von einer dreiviertel stunde habe müsste ich ihn um 6 Uhr hinbringen... AZ 8h... bei einer 40h Woche. Wäre sogar bis 16 Uhr.. Naja habe auch ein schlechtes Gewissen nur Finanziell nicht anders machbar :( Warum sollte das Jugendamt dem nicht zustimmen wenn mann voll berufstätig ist? Verstehe ich gerade nicht.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von carlie am 08.11.2016, 18:47 Uhr

Mhm.

Um ganz ehrlich zu sein: ich glaube, wenn du es erstmal hast willst du es niiiiemals mit 6 Monaten so lange in fremde Hände geben.
Ich bin auch der Überzeugung, dass es der Mutter-Kind-Bindung schaden würde, so früh so lange ohne Mama zu sein, denn das versteht so ein kleiner Zwerg nicht.
Du kannst es tun, in vielen Ländern wird das so gehandhabt. Das Kind wird es sicherlich überleben! Ich würde es dir nicht empfehlen und wenn du erstmal Mama bist, wirst du wissen, was ich meine.

Alles Liebe!

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 08.11.2016, 18:53 Uhr

So ein Schwachsinn.
Zahlt das JA dann auch den Unterhalt wenn sie nicht arbeiten darf?
Oder gibst du was dazu?

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von mama-nika am 08.11.2016, 18:58 Uhr

Hallo,

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Bauchbewohner.

Wirst du dann alleinerziehend sein?
Wenn es "nur" wegen dem Geld ist, dass du wieder arbeiten gehen musst, lass dich doch beraten, welche Gelder es für Familien gibt. Neben dem Elterngeld kann man ja noch so dieses und jenes beantragen. Was weiss ich leider auch nicht wirklich, aber das Jugendamt oder eine Beratungsstelle für Schwangere oder so sollte da Auskunft geben können.

Das wäre MIR lieber als das Kind in Fremdbetreuung zu geben unter einem Jahr, aber das ist deine Entscheidung, da will ich dir nicht reinreden.


LG

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von mama-nika am 08.11.2016, 19:00 Uhr

Oder Teilzeit aebeiten?
Wäre das eine Option für dich?

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 08.11.2016, 19:00 Uhr

Wir haben in unserer Krippe ein Mädchen das mit 6 Monaten kam und sie Mutter ist weiter studieren gegangen.
Es lief problemlos. Einfacher als bei älteren Kindern.

Ich denke aber auch,dass es für dich sehr schwer wird ein so kleines Kind so lang abzugeben.
Hast du alle anderen Möglichkeiten geprüft?
Hilfe vom Staat?
Der Partner Arbeitet mehr?
Neuer Job (mehr Verdienst+weniger Anfahrt=weniger Stunden nötig)

Oder ein 400€ Job am WE wenn das Kind von der Familie betreut werden kann?

Machbar ist es natürlich mit der Krippe und dem Job aber schön sicher nicht.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 19:12 Uhr

Hallo.. danke für die Glückwünsche :) nein mein Mann hat sogar eine 48h Woche... 12 h ausser Haus. Ist ja auch nicht so das ich ihn MO - FR "abgebe" wenn wir frei haben bleibt er auch bei uns :)
Nun ist es numal so das wir unser Haus abbezahlen müssen und so einiges was sonst noch anfällt. LG

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 19:12 Uhr

Hallo.. danke für die Glückwünsche :) nein mein Mann hat sogar eine 48h Woche... 12 h ausser Haus. Ist ja auch nicht so das ich ihn MO - FR "abgebe" wenn wir frei haben bleibt er auch bei uns :)
Nun ist es numal so das wir unser Haus abbezahlen müssen und so einiges was sonst noch anfällt. LG

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 19:16 Uhr

Hallo... es muss leider eine Vollzeitbeschäftigung sein. Unterstützung vom Staat bekommen wir nicht. Wie bei der anderen Antwort schon mitgeteilt werde ich Ihn nicht von MO - FR abgeben sondern wenn ich oder mein mann frei hat ihn auch zuhause lassen :)

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Cojote am 08.11.2016, 19:19 Uhr

Nein habe ich zwar nicht,aber ich rate es dir nicht.
Wusstest du das vorher?
ich hätte aufs Kind verzichtet.
Alles gute.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Cojote am 08.11.2016, 19:20 Uhr

Nimmt die Krippe überhaupt so früh auf?
unserer erst ab 12 monaten.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 08.11.2016, 19:24 Uhr

Wenn du 40h arbeitest und dein Mann 48h... Wann genau bleibt das Kind dann zu Hause??

Wie willst du das mit dem Stillen machen?
Machen sie den Baby dann Flaschen?
Meine beiden haben keine Flaschen genommen.

Was ist wenn die Eingewöhnung nicht klappt?
Wie finanziert ihr euch wenn das Kind krank wird und du nicht arbeiten kannst?

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 19:27 Uhr

Auf Kind verzichtet? Ist jetzt nicht dein ernst meine Frage damit zu beantworten?! :) Auf dein Frage zurück zu kommen:
Laut meiner Hebamme geben Muttis berufsbedigt ihre kleinen bereits ab 8 Wochen in die Krippe. Allerdings nicht so lange und für mich definitiv nicht vorstellbar.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 19:30 Uhr

Das sind Erfahrungsberichte auf die ich hier gehofft habe :)

Wenn das Kind krank wird und das hoffe ich doch nicht, ist es doch gang und gebe das man auf sein Kind krank geschrieben wird und zuhause bleibt. Oder was meinst du genau?

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 08.11.2016, 19:35 Uhr

Wenn es "krank" wird stehen dir Tage zu um zu Hause zu bleiben.
Bei mir sind es 8 pro Jahr.
Das steht sicher in deinem Vertrag wie viele es sind.

Ich meinte eigentlich wenn das Kind nicht gesund zur Welt kommt.
Meine Jüngste ist 1 Jahr und wir kommen grade aus der Klinik zurück.
Wenn ihr so knapp kalkuliert habt wäre das euer Supergau.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 19:44 Uhr

Ja ich weiß uns stehen pro elternteil 10 Tage zu. Danach müsste man sich auf sich selber krank schreiben lassen. Du beschreibst ein zenario das ich keinem wünsche und mir weiß gott nicht vorstellen möchte... sollte es und ich hoffe es nicht doch so sein würde ich mehr krankentagegeld (oder wie es auch heissen mag wenn man länger wie 6 wochen am stück krank ist) bekommen wie ich in der Elternzeit bekommen würde.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lilule am 08.11.2016, 19:44 Uhr

Lass dich nicht von dem normativen Kommentaren verunsichern! Wenn es danach ginge, müsste dann halb-Europa bindunsgestört sein.

- Mein Kind ist mit 4 Monaten in die Krippe gekommen, zunächst nur für wenige Stunden, dann langsam gesteigert.
- mit 6 Monaten habe ich 30 Stunden gearbeitet in Elternzeit -die 300 Euro Minimalelterngeld bekommt man, wenn man nicht mehr als 30 Stunden arbeitet- wäre das vll. ein Modell für euch?
- Wir haben einen sehr guten Kinderarten mit einem sehr guten Betreuungsschlüßel (4,5/10) und einem sehr individuellen Betreuungskonzept (Kind wird nach Bedarf hingelegt, gefüttert, eigenes gewohntes Bett von zu Hause etc., Rückzugsmöglichkeiten)- im ersten Jahr quasi Exklusivbetreuung
- Ich habe ein Jahr gestillt und für die Kita abgepumpt.

Ergebnis bisher (wir werden im Mai 2) - mein Kind zeigt ein ganz normales Bindungs- und Sozialverhalten, ist ein absolut normal-entwickeltes, fröhliches und gesundes Mädchen!

Stressig ist es morgens (zwei U3 Kinder fertig machen (mein Sohne war zwei als die Kleine geboren wurde, Milch abpumpen, alles ins Auto rein und wieder raus).

Und es Bedarf eines Plan B- hast du einen anderen Puffer in der Form einer Kinderfrau/Au Pair/Oma oder wenigstens eine Haushaltshilfe, damit du nicht noch mehr Aufgaben übernehmen musst, wenn du nach Hause kommst?
- der Plan B ist für mich nach 2 Zwergen das Wichtigste, Kinder werden krank, die Kita macht zu, du hast einen zusätzlichen Termin und musst ggfs. etwas länger im Büro bleiben, auch wenn du am nächsten Tag früher weg kannst. oder es funktioniert mit der Kita einfach nicht. Das hängt auch vom Kind ab und du weisst noch nicht, wie dein Kind auf die Kita reagieren wird. Bei meinem Job ginge es ohne Plan B nicht.

Insgesamt: alles machbar, nicht immer einfach für die Eltern- meine Kinder sind aber bisher ganz normal! Bei uns waren es keine finanziellen Gründe, wir investieren deshalb recht viel in die Kinderbetreuung und das drumherum. Nach der Arbeit bin ich nur Mama!

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von EarlyBird am 08.11.2016, 19:48 Uhr

Also war es geplant mit diesem Hintergrund (ab 6 Monate Vollzeit?) Sowas macht mich echt traurig.
Entschuldige ich weiß das sollte jetzt nicht Thema sein, aber ich persönlich habe für solch eine "Planung" vorallem mit Vollzeit wenig Verständnis.

Erfahrungen habe ich persönlich kaum, Höchstens aus der Großtagespflege. Aber dort kamen wirkliche Notfälle rein und/oder Babys von den Tagesmüttern.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 20:09 Uhr

OK.. trotzdem Danke für deine Antwort. Geplant war 1 Jahr.. aus privaten Gründen die ich jetzt nicht uuuuuuuunendlich ausdehnen möchte müssen es jetzt leider 6 Monate sein. Ich finde es auch schade würde gerne 1 Jahr bzw 2 Jahre in Elternzeit gehen. LG

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 20:20 Uhr

Hallo erstmal und DAAANKE das du dich meldest!!! Oma und Opa wohnen gleich um die Ecke und kann sie jederzeit um hilfe bitten. Kita liegt auch im selben Ort. Sie sind Gastronomisch selbstständig, daher kann ich sie nicht als Komplette Betreuung in Erwägung ziehen und muss den Krümel über die Krippe betreuen lassen. Aber im Notfall würden sie Ihn abholen, wären innerhalb von 5 min da. Wäre ein Traum mit dem Abpumpen und in die Kita mitgeben, das werde ich mir auch gleich aufschreiben das ich es nicht vergesse... hoffe es geht :)))) auch das mit dem eigenen Bett bzw Stubenwagen. Toller Vorschlag, ob es zu realisieren ist wird sich zeigen...

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 08.11.2016, 20:25 Uhr

Meine große hat die Krippeneingewöhnung mit 5 Monaten gemacht, mit 6 Monaten War sie bis zur 40 Stunden in der Krippe, mit 9 mit bis zu 50 (10 Stunden pro Tag).
bist du in Deutschland?
Hier gibt es Schutzpausen für stillende Mütter, bei 40 Stunden Krippe war sie das de facto 30-35, da ich statt 30 nur 25 Stunden gearbeitet habe, 5 waren bezahlte Stillpause. Bei 50 Stunden waren sogar 7,5 bezahlte Stillpause pro Woche (habe ich bis zu ihrem ersten Geburtstag eingereicht, dann trotz des Weiterstillen auf die Pause verzichtet).
Lütte ist jetzt 7, sehr sozial, als junges Musskind eingeschult und eine Klasse übersprungen, hat viele gute Freunde (eine aus Kita, eine aus der Klasse, wo sie eingeschult wurde, eine aus ihrem jetzigen Jahrgang, eine sogar aus Krippe und eine aus dem Schwimmkurs) mir denen pflegt sie tiefe und innige Kontakte, wenn auch mit manchen eher sporadisch. Und viele gute Bekannte.
Lütte ist sehr musikalisch, sehr sportlich, gut in der Schule, kann sich gut durchsetzen, hat ihren eigenen Kopf.

Also nachweislich keinen Schaden durch die Fremdbetreuung.

Zur Eingewöhnung in der Kita hat sie nach dem morgens Stillen gefrüstückt, geschlaffen, gespielt, Mittag gegessen, geschlafen und erst später wieder an die Brustkrebs gewollt.

Die Kinder waren sehr liebevoll, die ganze Kita War glücklich mit dem kleinen Püppchen.

Wenn es dein Plan ist, wird es wahrscheinlich gut gehen.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 08.11.2016, 20:34 Uhr

Ja wohne in Deutschland :))) hoffe es klappt bei mir mit der Eingewöhnung auch so gut wie bei dir... Habe schon einen Tipp bekommen abzupumpen und es der Kita mitzugeben.. hoffe es ist machbar. Obwohl die Gefahr besteht das sich der Lütte dann an die Flasche gewöhnt ;) Stillpausen sind bei mir nicht möglich, hab eine Arbeitsstrecke von 45 min von der Krippe entfernt. Aber danke für deinen Erfahrungsbericht und das ich mir über die Fremdbetreuung keine großen Gedanken machen muss!!

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Oktaevlein am 08.11.2016, 21:08 Uhr

"Obwohl die Gefahr besteht das sich der Lütte dann an die Flasche gewöhnt"

Also ehrlich gesagt, gehe ich davon aus, dass er eher ein "Flaschenkind" werden wird, wobei ich DAS nicht unbedingt so schlimm fände.

Wenn du so sehr auf das Geld angewiesen bist, bleibt dir ja auch keine Wahl. Du kannst jetzt aber versuchen, eine sehr gute Krippe mit liebevollem Personal zu finden. Gehen wird das alles.

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ich im Nachhinein denke, doch einiges mit meiner Tochter verpasst zu haben. Und ich habe "erst" mit 12 Monaten wieder angefangen, auch Vollzeit, auch weil ich dachte, es klappt finanziell sonst nicht etc. Allerdings war meine Tochter nicht in einer Krippe, sondern wurde bei uns zuhause von einer Kinderfrau betreut. Zusätzlich hatten wir noch eine auswärtige Babysitterin und Teile der Betreuung konnten mein Mann und ich uns abwechseln.

Wir hatten uns vorher auch eine Krippe angeschaut und ehrlich gesagt, bin ich im Nachhinein froh, dass dort die Betreuungszeiten nicht zu unseren Arbeitszeiten passten, so dass wir auf private Betreuung angewiesen waren. So ein kleines Kind/Baby hat doch noch sehr individuelle Bedürfnisse, die in einer Krippe/Kita so doch nicht erfüllt werden können.

Ich bin übrigens mittlerweile wieder komplett zuhause und es klappt komischerweise finanziell viel besser als gedacht.

Mein Mann (geb. Anfang der 1970er Jahre) ist übrigens einer der wenigen, die ab dem Babyalter (4 Monate) ganztägig in einer Kita waren und der NICHT behauptet, dass es ihm nicht geschadet hätte. Im Gegenteil ist er der Meinung, dass ihm die frühe Fremdbetreuung nicht so gut getan hätte. Aber das ist natürlich lange her. Heute geht es - denke ich -schon anders in den Kitas zu.

Ich wünsche euch, dass ihr eine liebevolle Betreuung für euer Kind findet. Oder nochmal mit ganz spitzem Bleistift rechnen, ob du nicht doch wenigstens 1 Jahr zuhause bleiben kannst....

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von emilie.d. am 08.11.2016, 21:19 Uhr

Du hast auf der Arbeit ein Anrecht auf bezahlte Stillpausen.
Ich habe mir eine Kinderfrau gesucht (arbeite Teilzeit in Elternzeit seit mein Jüngster acht Wochen ist). Krippe für ein U1 Kind finde ich mehr als grenzwertig. In der Regel wird das Kind dann nicht nur von der Bezugserzieherin betreut (Urlaub, Krankheit, Schichtwechsel).
Mein ältester war ein High Need Baby. War schon für die Krippe Vollzeit angemeldet. Er hätte das nie und nimmer geschafft mit knapp einem Jahr. Ich habe daraufhin mir einen anderen Job gesucht und Teilzeit gearbeitet. Und für ihn eine Kinderfrau gefunden, die jetzt unser zweites Kind auch betreut.
Wenn Dein noch ungeborenes Kind "resilient" ist, wird das auch trotz früher Fremdbetreuung gut gehen. Wenn es von der Veranlagung her schon schwierig ist (Schreikind), kann das sehr schwierig und belastend für die gesamte Familie werden. Der Sohn einer Freundin ist mittlerweile acht (ehemaliges Schreikind, frühe Fremdbetreuung mit völlig ungenügender Eingewöhnung). Er ist wegen seiner Trennungsangst in Behandlung, aber es wird nicht wirklich besser. Er läuft aus der Schule weg (will nach Hause) und die Lehrer halten ihn nicht mehr auf, weil er agressiv wird.
Überleg Dir wirklich einen Plan B, sollte es mit Eurem Kind Schwierigkeiten geben. Vorteil bei der Kinderfrau ist auch, dass sie auch auf ein krankes Kind aufpasst.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 08.11.2016, 21:58 Uhr

Ich habe die Pause von der Arbeitszeit abgezogen und bin früher ins Feierabend gegangen. Hatte bei manchen Projekten auch über 1 Stunde eine Richtung,

Bei dem jungste habe ich mich oft abgewechselt, bin nach dem Stillen aus dem Haus, mein Mann hat die beiden in die Krippe / Kita gebracht, ich nach Feierabend geholt. Oder umgekehrt.

Allerdings wird waren beide nur 35-40 Stunden im Einsatz, je nach Projekt.

Flasche hatte hier kein Kind genommen - verwiegert, beide nur Brustkrebs und mit 4 Monaten Tasse. War also nichts mit Abpumpen.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 08.11.2016, 21:59 Uhr

Blöde Autokorrektur. Beide haben nur aus der Brust getrunken.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 08.11.2016, 22:15 Uhr

Flaschenkind wird man viel früher als mit 6 Monaten. Liebevolle Betreuung und gute Krippe natürlich vorausgesetzt. Da war der Betreungsschlüssel für under Bundesland traumhaft (3 Betreuerinnen auf 16 Plätze, dabei zählen die U1 doppelt, so dass wir nie mehr als 14 offiziellen Kinder in der Gruppe hatten, eher 12 und mit Krankheiten & Co in der Regel ca 8 bis 10. Alle 3 Betreuerinnen verdienen Bus heute meine höchste Annerkennung. Sie hatte innige Beziehungen zu den 3 und heute erkennt sie noch das Geruch / Stimme, obwohl sie sich nicht an die Leute erinnern kann.
laut den Fotos War sie die erste Zeit zu 60 bis 80 % wachen Zustandes auf dem Schoß. So wie die meisten Babies auch.
Sie wurde auch im Spätdienst bzw Früh Dienst betreut, dann von den anderen Erzieherinnen, ging auch einwandfrei. Und das bei meiner großen, die schon mit 2 Wochen fremdelte und wo die eingeschätzt Eingewöhnungszeit (in diesem Alter reichen 2 Wochen) sich in 6 Wochen veränderte.

Gut getan haben ihr die anderen Kinder, das viele tragen, die unendliche viele Ausflug und Eindrücke, die sie in den ersten 3 Jahren getan hat. Und auch die Struktur von der Krippe. Sie konnte sich darauf verlassen, dass jedermann bestimmten Regeln und Zeiten folgt. Wichtig war auch, dass sie die Kinder nach deren Bedarf versorgt haben (schlafen, essen, wickeln, tragen, spielen. Nach ihren Zeiten und nicht nachdenken der Gruppe. Baby schläft auch bei Ausflug unterwegs, kann nach Bedarf gefüttert und gewickelt werden). Und Kita und diese Gruppe hatten Erfahrungen mit Babyversorgung. Das jungste Kind war wirklich frisch nach dem Mutterschutz.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 08.11.2016, 22:19 Uhr

In Deutschland habt ihr auch Anrecht auf Elterngespräch +. Sprich 6 Monate 60% von deinem Netto, dann wenn du die Arbeitszeit reduziert auf unten 30 Stunden pro Woche (sagen wir 25 Stunden), kommen für ein Jahr 30 % von deinem Netto als Eltern Geld dazu. Von den 25 Stunden ziehst du 5 für die Stillpause ab und schon kann die Grosse von 8 bis 14 in die Krippe. Im ersten Lebensjahr.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von kati1976 am 08.11.2016, 23:12 Uhr

Hallo

Du fällst diese Entscheidung sicher nicht leichtfertig und es fällt dir schwer.

Unser Kiga nimmt ab 3,Monaten auf und es sind auch babys unter 1 Jahr da.

Wäre eine Nanny oder eine Tagesmutter eine alternative?

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 09.11.2016, 5:45 Uhr

Guten morgen :) eine Tagesmutter wäre natürlich ein Traum und haben danach schon gesucht... leider gibt es die nächste erst in zu weiter Entfernung.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 09.11.2016, 5:55 Uhr

Guten morgen. Aus welchem Bundesland kommst du denn? Ist es nicht einheitlich geregelt in Deutschland bzgl des Betreuungssschlüssels?? Das hört sich nämlich ganz toll an. Das die Kinder, die bereits unter ein Jahr in die Krippe müssen, unter der Bezeichnung U1 laufen ist mir neu, aber gut zu wissen dann steh ich beim Gespräch nicht ganz so dumm da ;)

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 09.11.2016, 6:17 Uhr

Hamburg.
und auch hier ist es nicht einheitlich geregelt. Es gibt nur die Mindestanforderung, die liegt glaube ich be 8 U3 auf eine Kraft.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lilke am 09.11.2016, 8:49 Uhr

Mein Sohn kam mit 10 Monaten in die Krippe und ich bin eine Befürworterin der frühen Fremdbetreuung aber so lange Buchungszeit mit nur 6 Minaten finde ich auch zu lang. Und auch ich denke, dass eine TM besser in dem Alter wäre.

Mein Sohn hat sich gut eingewöhnt und geht bis heute sehr gern in die Krippe. Er konnte allerdings schon frei laufen und war körperlich fit genug um mit den anderen mitzuhalten. Für die Eingewöhnung haben wir uns aber auch einen Monat Zeit gelassen.

Hast du schon mal gerechnet Teilzeit in Elternzeit zu gehen? Der finanzielle Verlust wäre nicht so hoch und die Buchungszeit ist wenigstens nicht gleich so hoch. Falls du nicht mit dem Vater zusammenlebst... Er ist auch dir gegenüber unterhaltspflichtig.

LG Lilly

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lilke am 09.11.2016, 8:51 Uhr

Dich selbst krankschreiben zu lassen obwohl du es nicht bist, weil deine Kind krank Tage verbraucht sind, ist Betrug und ein Grund für fristlose Kündigung.

LG Lilly

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 09.11.2016, 9:14 Uhr

Danke für den Hinweis

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 09.11.2016, 9:16 Uhr

Bin verheiratet... leider muss man sich vorher entscheiden wielange man in EZ geht... bin bereits am überlegen es auf 8 Monate zu verlängern. TM ist nicht machbar, die nächste ist zu weit weg.. LG

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von stolzemama83 am 09.11.2016, 9:19 Uhr

Oha... am besten ist es dann doch wenn ich mir bei dem Träger einer Termin geben und ausführlich beraten lasse was bei uns möglich ist. Wohne Land Brandenburg.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von clarence am 09.11.2016, 10:08 Uhr

Puh, das ist natürlich schon heftig mit 6 Monaten. Hast du keine Omas & Opas, die einspringen können?
Aber oft geht es leider nicht anders, wenn das Geld knapp ist.
Meiner fing mit 1 1/2 Jahren in der Krippe an.
Bin mal eine Woche mit ihm hin zur Eingewöhnung und blieb immer kürzer da. Er sah es allerdings von den größeren Geschwistern, dass Kiga lustig ist und wollte immer schon hin.
Bei ihm war es total unkompliziert, er ging gern und lernte dort sehr viel.

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Mich interessiert dabei mal

Antwort von HSVMarie am 09.11.2016, 10:32 Uhr

warum das Geld nicht reicht, wenn dein Mann Vollzeit arbeitet und du 1 Jahr Elternzeit nimmst und dein Kind mit 12 Monaten in die Kita kommt? Lebt ihr auf so großem Fuß und wollt auf nichts verzichten? Warum bekommt man dann ein Kind?

Ich frag nur, weil mein Mann sicher kein Großverdiener ist und wir uns trotzdem 3 Kinder und ein Haus leisten können. Obwohl ich nur 375 € Elterngeld bekommen habe und wir die Kitabeiträge von rund 490 € auch noch gezahlt haben. Gut, konnten uns halt nur 1 Woche Zelturlaub leisten, aber macht doch nichts.

Grundsätzlich aber gibt es Situationen bei denen ich verstehen kann, dass man ein Kind so früh fremd betreuen lassen muss, aber dann gleich so lange? Bei unserer "Oberkita" kann man sein Kind ab 3 Monaten betreuen lassen. Aber pro Gruppe nur 1 Kind und unter einem Jahr darf das Kind weder in der Früh-oder Spätdienst und es darf nicht länger als 4 1/2 Stunden bleiben.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von niccolleen am 09.11.2016, 11:08 Uhr

Habt ihr mal ueber die Moeglichkeit eines Au Pair nachgedacht?
Wenn ihr ein Zimmer frei habt, dann waere das vielleicht eine kostenguenstige Alternative, und dein Kind muesste weder so lange irgendwo abgegeben werden, noch musst du noch die Wegzeit miteinberechnen, die du es frueher bringen und holen musst. Es waere dann auch einfach eine einzige Bezugsperson und ich koennte mir vorstellen, dass das eine gute Variante fuer ein so kleines Kind waere.

Ich persoenlich wuerde mein Kind natuerlich auch nicht so frueh geben, wenn es anders geht. Aber so das Desaster ist es nun auch nicht. In den meisten anderen Laendern ist nichts mit 1 Jahr Elternzeit oder 8 Wochen Mutterschutz, da heissts, nach spaetestens 2 Wochen wieder ab an die Arbeit, wie auch immer. Da muss dann auch irgendwer anderer darauf aufpassen. Und auch hier werden keine psychischen Wracks produziert. Sogar hier in Europa ist das in vielen Laendern ganz anders. In England ist man mit 6 Monaten shcon lange wieder arbeiten und hat ein Kindermaedchen daheim, da es dort gar keine Kindergaerten so wie bei uns gibt. Dafuer faengt die Schule auch schon mit 4 an.

lg
niki

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Hier werden kein Kinder unter einem Jahr aufgenommen

Antwort von Steffi528 am 09.11.2016, 12:01 Uhr

Unter einem Jahr geht nur Tagespflege und das finde ich gut und richtig so.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lilke am 09.11.2016, 12:20 Uhr

Deshalb würde ich trotzdem mal rechnen wieviel du tatsächlich verlierst, wenn du 20h Teilzeit in Elternzeit arbeitest. Du bekommst dann ja immerhin noch etwa 67% vom halben Gehalt als EG oben drauf. Der Verlust ist also deutlich geringer als wenn du nur in EZ bist. Dann lässt sich ja die Betreuungszeit evtl. Etwas reduzieren. Ganz ehrlich, 9h ist nicht mal mein Zweijähriger in der Krippe. Und gerade die Monate wo sie anfangen zu krabbeln usw. wirst du komplett verpassen.

Versteh mich nicht falsch, ich bin wie gesagt durchaus für frühe Fremdbetreuung, aber vor 10 Monaten würde ich immer versuchen zu vermeiden und lieber einen Kredit aufnehmen um den Verlust aus dem EG auszugleichen.

Ich hab beim ersten Kind von LM 6-9 40h gearbeitet als mein Mann Zuhause war und es ist extrem stressig Job und Muttergefühl gleich gerecht zu werden und macht einen bei einem stressigen Job kaputt. Ich geh beim zweiten wieder arbeiten Lm 5-8 damit mein Mann auch länger Zuhause bleiben kann, aber ich würde nie wieder 40h in diesem Alter arbeiten. Es reibt einen auf und wenn man stillen will erst recht.

Klar, es geht teilweise leichter die Kinder so früh einzugewöhnen, weil sie es nicht begreifen. Und natürlich muss das Kind deshakb keinen "Schaden" bekommen. Aber ich finde, man sollte nicht immer nur bedenken, was so eine Betreuung mit dem Kind macht oder auch nicht, sondern auvh daran, was es mit dir als Mutter macht. Vielleicht steckst du es tatsächlich einfach weg, dein Kind seine ganze Wachphase am Tag abzugeben - denn viel länger wach wird es in dem Alter nicht sein. Es kann dich aber aich verflicht schnell in eine Depri katapultieren, wenn du dir dann genau deshalb Vorwürfe machst.

Mach dir also bitte nicht nur die Seite vom Kind, sondern auch deine bewußt, wenn du diese Entscheiding triffst.

Und lote vorher alle staatlichen Gelder aus, die du evtl. Noch beanzragen kannst! Evrl. gibt es ja doch finanzielle Möglichkeiten.

Und stell sicher, dass du wirklich einen Platz hast bevor du EZ beantragst. Mit 6 Monaten hast du keinen Anspruch. Hier in der Gegend nimmt zB auch keine Krippe unter 10 Monaten überhaupt an.

LG Lilly

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von faenny am 09.11.2016, 12:33 Uhr

Ohne alles gelesen zu haben:
Ich würde dir raten, dich viel mit arbeitenden Müttern auszutauschen. Mein Eindruck war, dass du dir das Leben mit Kind möglicherweise etwas zu leicht vorstellst. Es ist nicht so planbar, wie du es jetzt kennst. Darum braucht man immer irgendwo zeitpuffer. Bei deiner zeitplanung scheinen mir eh schon knappe 2 Stunden zu fehlen ( Mittagspause und Fahrzeit zurück). Und dann kannst du davon ausgehen, irgendetwas geht immer schief. Vielleicht noch nicht mal wenn dein Baby ganz klein ist, ein strampelnder einjähriger oder ein trotzender 3 jähriges sind morgens ( um 5?) echt kein Spaß! Abgeben in der Kita braucht auch Zeit. Schlechtes Wetter, Stau, Überstunden, Zeit für Haushalt? Hast du das alles mitbedacht?
Es ist deine Entscheidung, dass du diese Zeit nicht mit deinem Kind verbringen möchtest und dessen Erziehung in andere Hände legst. Aber wenn du dich dazu entscheidest, muss es glaube ich schon gut und realistisch geplant sein - und bei einer 40h Woche plus 1,5h Fahrzeit plus Pause plus zeitpuffer - ich glaube nicht, dass das so machbar ist, dass du noch Zeit mit deinem Kind verbringst.

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Re: Hier werden kein Kinder unter einem Jahr aufgenommen

Antwort von Johanna3 am 09.11.2016, 12:42 Uhr

Theoretisch würden viele Krippen auch Kinder unter einem Jahr aufnehmen. Praktisch bekommen fast nur Kinder ab einem Jahr einen Platz (was ich noch immer zu früh finde).Grund ist der Rechtsanspruch. Und die Einrichtungen sind eher überfüllt als nicht ausgelastet.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Cojote am 09.11.2016, 13:09 Uhr

Doch das ist mein Ernst,ich hätte so kein Kind gewollt.

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Warum schon mit 6 Monaten? Bist du selbständig? Achtung, langer Text!

Antwort von Nachtwölfin am 09.11.2016, 13:26 Uhr

Du schreibst, du bekommst kein Geld vom Staat. Meinst du damit Elterngeld? Ich gehe mal davon aus, dass ihr in Deutschland wohnt? Ich habe das jetzt auch nicht so verstanden, dass du schnell wieder arbeiten musst, weil du selbständig bist und sonst die Firma den Bach runter geht. Es geht "nur" rein um den Verdienst.

Verdient denn der Mann so wenig, dass ein Vollzeitgehalt und das Elterngeld von ca 65%? des (Vollzeit-)Gehaltes nicht reichen, um 1 Jahr lang das Kind daheim zu betreuuen und das Haus abzubezahlen? Mein Mann ist kein Spitzenverdiener, aber mit ein wenig Sparsamkeit im Alltag bin ich schon über die Runden gekommen, sogar beim 2. Kind als ich nur noch das Eltergeld aus dem 50% Gehalt bekommen habe. Bin 1,5 Jahre zu Hause geblieben nach dem 2.Kind. Das letzte halbe Jahr war sauknapp (v.a. da wir auch ein Haus abbezahlen, aber wer hat solche Ausgaben nicht?), aber das ist ja nicht auf Dauer und den Kindern tut die Zeit echt gut. Und du hast den festen Job, in welchen du jederzeit zurückkehren kannst innerhalb der Elternzeit.

Als ich mit nur 1 Kind 50% arbeiten war, ist mal mein Mann arbeitslos geworden und zwar aus Selbständigkeit. Das war richtig happig. Da konnte ich zum Glück spontan und befristet Stunden aufstocken.

Also wenns am Geld liegt... Entweder ihr verdient beide knapp über Mindestlohn oder ihr seid bisher gewöhnt, auf großem Fuß zu leben.
Wenn man Kinder hat, kommen so einige Ausgaben dazu, und U3-Betreuung kostet auch so einiges, je nach Wohnort und Träger der Einrichtung. Ich kenne einige, die ihre 3 Jahre daheim geblieben sind, weil es sich von den Betreuungskosten her nicht rentiert hat, wieder arbeiten zu gehen. Kann ich auch verstehen. Was bringt es, wenn ich genauso viel verdiene wie die Krippe kostet, oder vielleicht ein paar Euro mehr.

Du könntest dir auch überlegen, in der Elternzeit evtl eine Ausbildung zur Tagesmutter zu machen, um dir etwas dazu zu verdienen.

Gibt es Verwandtschaft in der Nähe, die sich zuverlässig und regelmäßig um das Kind kümmern könnten? Wer betreut das Kind im Krankheitsfall, wenn euer beider 10 Kindkranktage pro Jahr aufgebraucht sind?

Auch zu Bedenken wäre: Wenn ihr beide 40 Std arbeitet, dann kommst du/dein Mann bei 7:00 Arbeitsbeginn wenns gut geht um 17:00 heim. Wer holt das Kind um 15:00 ab? Täglich?
Dann holst du das Kind bei der Abholperson. Da wird noch erzählt und geredet, Kind einpacken (mit steigendem Alter steigende Dauer und Schwierigkeitsgrad ;-)), und wenn ihr schnell seid, seid ihr um 17:30 daheim, je nachdem wie weit weg die Person wohnt. Evtl noch 15min Zeit mit dem Kind zu spielen, dann Kochen, Essen um 18:15 bis 19:00 (Kind ist ein langsam essender Dreckbär oder muss gefüttert werden, nebenbei oder danach auch noch selbst was essen).
19:00 Essplatz und die Wände sauber machen, 19:15-19:30 mit dem Kind spielen. 19:30-20:30 Kind zum schlafen bringen. 20:30 - ??? Haushalt, Papierkram etc. Danach völlig ko ins Bett fallen, morgens das gleiche wieder. Die ganze Woche lang. Jede Woche.
Dann hat einer von euch vielleicht Schichtdienst und schon heißts "ade, Familienqualitytime".

Manche machen das so und fühlen sich wohl damit, vielleicht weil der Job so viel Spaß macht... .
Zu denen gehöre ich nicht. Ich arbeite zwar gerne, und ich arbeite im Schichtdienst mit Wochenenden, und Feiertagen. Aber ich will auch mal eine Verschnaufpause. Nicht nur Arbeitstier und Mutter sein, sondern auch mal Zeit zum Nachdenken, zum Entspannen, mal was für mich tun.

Diese Zeit für mich und die Zeit für meine Kinder ist mir so wichtig, dass ich dafür gerne auf etwas mehr Geld verzichte. Ist ja nicht für immer, nur so lange die Kinder klein sind, mich brauchen und mich auch um sich haben wollen.

Verhungern müssen wir nicht, Klamotten gibts auch in billig oder gebraucht, Haus abzahlen dauert halt etwas länger, dafür aber in kleineren Raten, so lange man knapp bei Kasse ist (guter Vertrag) und die Große braucht jetzt in der Schule täglich meine Hilfe bei den Hausaufgaben, dann muss man mal wieder spontan was einkaufen...

Mir reichen meine 2 vollen Tage in der Woche, wo ich mit den Kindern um 18:00 heim komme. Da muss alles funktionieren gekocht wird da nur was im Ofen selber vor sich hinbrutzeln kann oder ich kaufe Pizza o.ä., damit ich nebenher noch mit dem Kram für die Schule helfen kann (nein, die Hausaufgabe ist nicht zwangläufig komplett fertig, obwohl sie im Hort gemacht wurde), und um 19:00 Schlafenszeit. Meine Kinder sehen mich an diesen Tagen nur morgens, wenn ich sie böse aus dem Schlaf reiße, dann wenn ich sie von der geliebten Oma losreiße und ganz fies mit nach Hause nehme, wo ich dann statt mit ihnen zu spielen eher koche bzw nur nebenbei mit spiele, und nach dem Essen müssen sie schon wieder schlafen gehen.

Gelegentlich habe ich auch mal 70 Stunden-Wochen, oder Nachtdienst. Oder Wochenenddienst. Betreuung ist geregelt, und dafür habe ich zwischendrin öfter mal frei, deshalb mache ich das ja, aber auf Dauer möchte ich solche Vollzeitwochen nicht haben.

Hast ja noch ne Weile Zeit. Nur mal so Gedanken, auf die man vielleicht nicht kommt, wenn man die Erfahrung noch nicht gemacht hat.

lg und entscheide dich, wie es für euch passt, am besten erst ein paar Monate nach der Geburt.

Nachtwölfin

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Elternzeit beantragen

Antwort von Nachtwölfin am 09.11.2016, 13:37 Uhr

Ich würde eher länger EZ beantragen. Kürzen kannst du immer noch, verlängern ist nicht so ohne weiteres drin. Habe bei beiden Kindern 2 Jahre beantragt und bin nach dem ersten nach 1Jahr, nach dem 2. nach 1,5 Jahren wieder gekommen.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von carlie am 09.11.2016, 13:57 Uhr

Ich glaube und hoffe, dass ihr Herz und ihre Liebe zu diesem Kind dafür sorgen wird, diese Entscheidung zurück zu nehmen. Und wie du schon sagst: es ist nicht planbar und ich würde behaupten 80% aller 6 Monate alten Babys lassen sich nicht ohne weiteres in fremde Hände geben. Es wird ein Bruch zwischen den Beiden entstehen. Das Kind versteht nicht, dass die Hauptbezugsperson von heut auf morgen wegfällt.
Allein die Vorstellung, dass man einem Baby das antut macht mich ganz traurig :(

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Oktaevlein am 09.11.2016, 14:20 Uhr

Und wenn der Mann zuhause ist, ist es doch nochmal was anderes. Aber wenn beide Vollzeit arbeiten, kommt das Baby schon irgendwo zu kurz...

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Danyshope am 09.11.2016, 20:37 Uhr

Du hast einen Denkfehler. Die Krippe wird es nicht mitmachen das das Kind mal einen Tag da ist, mal nicht. In der Regel bucht man feste Tage und Zeiten. Heißt, das Kind müsste zB Mo-Fr von 8-15.00 Uhr in die Krippe - auch dann wenn Du frei hast. Immerhin zahlt ein großer Teil der Betreuungskosten eben Vater Staat. Nur ein kleinen teil zahlen die Eltern selbst. Da ist es nicht so gern gesehen wenn die Kinder dann nicht da sind und die Erzieherinnen für das "Nichtstun" bezahlt werden. Zumal Du dann in den tagen Kindern den Platz "wegnimmst" wo die Eltern auf eine kontinuierliche Betreuung angewiesen sind.

Wenn Du eine flexible Lösung willst wirst Du das wohl privat organisieren müssen - was aber wahrscheinlich deutlich teurer werden dürfte. Auch das Problem das viele Krippen so junge Kinder nicht aufnehmen bleibt bestehen.

Ich würde wirklich schauen ob es keine andere Lösung gibt. Mit der Bank reden das man die monatliche Rate eine Zeit runter setzt, schauen ob ihr Ansprüche auf erhöhtes Kindergeld und/oder Wohngeld habt (das bekommt man auch mit Eigentum in bestimmten Fällen). Und wenn arbeiten, dann würde ich erst einmal Teilzeit machen. Evtl zieht Dein Mann ja auch mit und ihr reduziert beide auf 30 Std die Woche und fangt einen teil mittels Elterngeld Plus auf. Wegen der Fahrstrecke auch dann zB schauen ob man - wenn eh nicht mehr wie 30 Std die Woche gearbeitet wird weil Elternzeit - man sich das OK holt innerhalb der Elternzeit woanders zu arbeiten. Das geht durchaus wenn der AG zustimmt und man nicht beim Konkurrenten arbeitet. So kann der eine zB morgens arbeiten, wo der eine das Kind betreut und nachmittags wird dann gewechselt. Oder man schaut wegen Home Office. es gibt sooooo viele Optionen welche man auch mal prüfen sollte.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Danyshope am 09.11.2016, 20:43 Uhr

Stillpausen hinten dran hängen an die Arbeitszeit geht ab Jan2017 nicht mehr wenn ich die Gesetzesänderung richtig gesehen habe.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 09.11.2016, 21:35 Uhr

Ok, wusste ich nicht. War mit meinem Arbeitgeber damals so abgesprochen.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 09.11.2016, 22:10 Uhr

Mein erstes Kind war mit 12 Monaten in einer Kita 8-14:00. Es hat ihr da gut gefallen. Ich hatte ein gutes Gefühl, sie dort hinzubringen. Allerdings war sie mit dem Kita-Start seeeehr oft krank. Mein Mann und ich (beide Schichtdienst) haben uns im Krankheitsfall meistens abgewechselt. Für mich war es sehr anstrengend, da ich trotz extremem Schlafmangel gearbeitet habe. Ich habe durchschnittlich 15 Stunden pro Woche gearbeitet. Tatsächlich waren es aber bis zu 35 Stunden pro Woche bei Bedarf und dsnn mal wieder eine Woche frei.
Ich kann nur davon abraten, einen festen Plan zu machen, bevor der Alltag mit Kind sich eingespielt hat. Mein zweites Kind war sehr anhänglich und hätte sich so früh schwer fremdbetreuen lassen. Mein erstes Kind hat trotz guter Kitaerfahrung mit 3 Jahren im Kiga sehr mit den vielen Reizen zu kämpfen gehabt und wir haben ihre Betreuungszeit in ihrem Interesse reduziert. Es ist nicht vorhersagbar, wie sich dein Kind entwickeln wird und was dann eine gute Lösung für die ganze Familie sein wird.

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Ja, hier!

Antwort von Astrid18 am 10.11.2016, 11:25 Uhr

Meine ersten briden Kinder sind mit ca. 6 Monaten in die Krippe gegangen. Sie waren immer die einzigen Kinder jünger als 1 Jahr, was gut ist, denn mehr als ein Baby pro Gruppe ist zu zeitaufwändig.

Die Eingwöhnung war nach einer Woche jeweils durch, ist also einfacher als mit 1jährigen.

Meine Kinder sind mittlerweile 10 und 8, und die Krippe hat ihnen definitiv nicht geschadet.

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Re: Ja, hier!

Antwort von Astrid18 am 10.11.2016, 11:33 Uhr

und ein Au Pair wäre mir bei einem so kleinen Kind nicht recht gewesen. In der Krippe sind ausgebildete Erzieherinnen, Au Pairs junge Mädchen ohne große Erfahrung.

Die Betreuungszeit halte ich für machbar, ist das Kind eingewöhnt, dann fühlt es sich dort in der Krippe auch wohl.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von NoraBella am 11.11.2016, 20:22 Uhr

Was hat das Jugendamt damit zutun wann und wie lange ich mein Kind betreuen lasse?
Das höre ich wirklich das erste Mal und ist hier zumindest nicht so.
Ich habe drei Kinder und habe auch nur jetzt bei Kind 3 ein ganzes Jahr Elternzeit genommen und das JA hatte nicht im geringsten damit was zu tun.
Wieso musst du das JA um Erlaubnis fragen? Hast du nicht das Sorgerecht.
Ist JA der Vormund? Dann kann es natürlich anders sein.
Aber im Regelfall hat das JA nichts damit zu tun wie ich meine Kinder betreue.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von lubasha am 11.11.2016, 21:22 Uhr

In manchen Bundesländern übernimmt der Jugendamt die Betreungsabwicklung. Lane Zeit hat msn über Jugendamt die sogenannten Kitagutscheine beantragt (die staffeln den Betrag der Familie in der Kita nach Bedarf und Einkommen).
Jetzt hier im Stadtteil ist es Behördenzentrum. Da weiß man nicht wem es gehört (Ok, Stadt Hamburg, aber welches Amt? )

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Ani123 am 13.11.2016, 19:47 Uhr

Bitte lass dir nichts einreden. Wenn ihr für euch die Entscheidung getroffen habt, dass euer Baby mit 6 Monaten in die Krippe soll und dafür auch einen Platz habt, dann macht es auch. Sicherlich werdet ihr euch die Krippe angeschaut haben, Gespräche mit den Erziehern geführt haben und ein gutes Gefühl dabei haben.
Ich stelle mal die These auf, dass eine Mutter, die gerne arbeiten möchte es aber aus Rücksicht ihres Kindes nicht macht, weil andere zu ihr sagen, dass ein Baby U1 nicht in die Krippenbetreuung darf, nicht ausgeglichen ist und ggf. auch ihre schlechte Laune, ihre Unzufriedenheit an das Baby unbewusst übertragt. Eine Mutter, die arbeiten gehen darf, auch bei Baby U1. ist ausgeglichener und das übertragt sich auch auf das Baby.

Ich habe bereist mehrere Betreuungsmodelle gehabt und berichte mal davon.

Ich bin Erzieherin in der Krippe und habe bereits ein 4 Monate altes Baby da gehabt. Ohne Eingewöhnung! Bitte nimm dir Zeit für die Eingewöhnung. Ich rate den Eltern immer sich mind. 2 Wochen Zeit zu nehmen, besser aber 4 Wochen. Denn niemand weiß wie das Kind sich eingewöhnen lässt. Es kann nach 4 Tagen eingewöhnt sein; andere brauchen 6-8 Wochen. In der Regel sind es so um die 2 Wochen. Das jüngere Kinder sich schneller eingewöhnen lassen als ältere kann ich so nicht bestätigen. Es kommt immer auf das Kind an.
Das Baby war 4 Monate alt, Mutter hat mir kurz was über das Kind gesagt und es hatte eine Tasche dabei wo Windeln, Milchpulver und Flasche drin waren. Das Baby lag im Maxicosi welcher auch bei uns blieb. Nach 2,5 Stunden kam die Mutter wieder. Ich habe das Baby viel getragen, es überall mit hingenommen und nach ca. 1,5 Stunden ist es auf meinem Arm eingeschlafen und ich habe es in ein Kindebett gelegt, wo es noch schlief, als die Mutter wieder kam. Die nächsten Tage war es nur 2 Stunden da (immer nur die Zeit, wo die Mutter wirklich die Betreuung brauchte). Es gab dann auch mal Tage wo das Baby 4 Stunden da war. Immer mehr nahm das Baby am Gruppenalltag mit teil, begann sich dann zu drehen, zu robben, zu krabbeln und auch zu laufen. Flasche bekam es nach Bedarf, Schlafen legen war auch nach Bedarf. Es gab Zeiten, da wollte es nur im eigenen Maxicosi schlafen. Es schlief darin mit ein wenig wippen schnell ein und schlief auch bis zu 2 Stunden. Wenn es schlief versuchte die Mutter es sogar schlafend in den Maxicosi zu legen oder nahm es einfach mit Maxicosi mit. Umso älter er wurde umso länger blieb es (wobei es nie länger als 5 Stunden bei uns war). Es hätte aber durchaus 9 Stunden gut bei uns ausgehalten. Und wäre die Familie nicht umgezogen, so hätte es die Krippe nicht mit 19 Monaten verlassen müssen.

Mein Babysitterkind ist mit 9 Wochen ganztags zur Tagesmutter gekommen (Eingewöhnung begann mit 8 Wochen). Er war täglich 9-12 Stunden da. Oftmals 10 Stunden und mehr. Es gab Tage, da war er von 6-18 Uhr da und ein Elternteil holte ihn da ab und zu Hause wartete ich schon auf ihn und habe ihn direkt übernommen und bis 22, 23 Uhr weiter betreut. Mit gerade 3 ist er in den Kindergarten gekommen (8,5 Stunden, mehrt geht da nicht). Eingewöhnung hat da 3 Wochen gedauert und das obwohl er Vorerfahrung hatte. Heute ist er 9 und es hat ihm nicht geschadet so früh so lange fremdbetreut zu werden. Er hat trotz allem eine gute Bindung zu seinen Eltern.
Seine Schwester ist mit 3 Monaten ganztags zur Tagesmutter gekommen (Eingewöhnungsstart mit 6 Wochen/es war allerdings eine andere Tagesmutter wie beim 1.Kind). Sie war 8-9 Stunden da. Mehr durfte sie nicht, da die Tagesmutter es nicht mit machte. Dem Kind ging es dort sehr gut, doch die Chemie zwischen Eltern und Tagesmutter stimmte nicht so gut überein und als dann die Krippe im Kindergarten von Kind 1 eröffnete wechselte sie dahin. Sie kam mit 14 Monaten in die Krippe für 8 Stunden (mehr geht da nicht). Eingewöhnung dauerte zwei Wochen. Es hätte durchaus noch langsamer verlaufen können und es war knapp, doch mehr frei hatte ein Elternteil auch nicht. Mit gerade 3 ist sie in den Kindergarten gewechselt, was problemlos verlief. Heute ist sie 5 und zwischen 7-8,5 Stunden im Kindergarten. Es hat ihr nicht geschadet so früh fremdbetreut zu werden. Sie hat zu ihren Eltern eine gute Bindung.

Eine andere Familie hat es so gelöst (da habe ich jahrelang als Tagesmutter gearbeitet):
Bei Kind 1 hat die Mutter nach 8 Wochen ihre Arbeit Vollzeit wieder aufgenommen im Schichtdienst und eine Kinderfrau passte auf das Baby auf. Mit 11 Monaten kam es in die Krippe für bis zu 10,5 Stunden (7-17:30 Uhr). Mit fast 2 ist er in den Kindergarten gewechselt. Eingewöhnung hat 4 Wochen gedauert ehe er für 4 Stunden bleib, nach 8 Wochen erst für 8 Stunden. Heute ist er 9 und zeigt keinerlei Bindungsstörungen.
Bei Kind 2 (geboren 17 Monate nach Kind 1) war die Mutter 4 Monate zu Hause, danach 20 Stunden (feste Stunden) wieder gearbeitet und das Kind wurde von einer Kinderfrau betreut. Diese hat sogar im 6. Monat gewechselt. Mit 19 Monaten ist er in die Krippe gekommen (für 8,5 Stunden, andere Krippe als bei Kind 1). Mit gerade 3 in den Kindergarten. Heute ist er 7; er wurde mit 5 eingeschult, besucht bereits die 3. Klasse und ist sehr gut entwickelt und hat eine gute Bindung zu seinen Eltern.
Bei Kind 3 (Kind 1 war da 3,5 Jahre und Kind 2 war fast 2,5 Jahre) wollte die Mutter nach 4 Monaten ihre Arbeit wieder aufnehmen, doch leider ist das Kind nicht gesund zur Welt gekommen und die Mutter konnte ihre Arbeit deshalb nicht wieder aufnehmen. Sie hat ihre Pläne über Bord geschmissen und kümmerte sich Vollzeit um das Baby, später Kleinkind. Mit 17 Monaten kam das Kind für 6 Stunden in die Krippe, u.a. zur Entlastung der Mutter. Mit 3 wechselte es in den Kindergarten, wo es heute noch ist, Heute ist das Kind 5 Jahre und braucht immer noch viel Betreuung. Sie wird niemals wie ihre Geschwister alleine bsp. auf einem Kindergeburtstag bleiben können. Es muss immer jemand dabei sein der im Notfall sofort eingreift und ihr hilft. Sie wird älter und das erleichtert einiges. Das das Baby krank zur Welt kommen wird das wusste niemand vorher. Und auf die Situation musste dann reagiert werden und da war es gut, dass der Antrag auf Elternzeit erst 7 Wochen nach der Geburt eingereicht werden muss. Hätte die Mutter es vorher getan, was ja möglich ist, hätte sie direkt gekündigt werden können, da sie niemals nach 4 Monaten hätte wieder arbeiten gehen können (zumal sie bei der Geburt selbst fast gestorben wäre und nach 3-4 Monaten bei ihr endlich wieder ein wenig körperlich Normalität eingekehrte). Die Mutter konnte auch nach 3 Jahren nicht ihren Job wieder aufnehmen (mit Fahrzeit und das was der Arbeitgeber unbedingt an Stunden forderte und wie das Kind betreut war nicht macht). Sie wurde gekündigt und hat inzwischen einen anderen Job gefunden (weniger Fahrzeit, TZ), der mit Kinderbetreuung zu vereinbaren ist.

Ich hoffe sehr, dass bei dir alles gut ausgeht, doch man weiß es leider nie. Niemals hätte einer geahnt dass bei der Geburt 3 wir (ich hatte die Großen in der Zeit bei mir) um das Leben der Mutter und vom Baby bangen würden.
Du musst den Antrag spätesten 7 Wochen nach der Geburt abgeben. Nehme dir 4 Wochen Zeit und entscheide dann und mache da, was ihr für richtig haltet.

Vielleicht wäre sonst eine Kinderfrau noch eine Option? Bsp. bis das Baby 1 Jahr alt ist oder bis es dann mit 1,5 Jahren in die Krippe geht? Die Kinderfrau kann sich euren Zeiten anpassen und sie hat nur euer Baby zu betreuen. 1:1 Betreuung ist für ein Baby immer sehr gut.

Ich habe 3,5 Jahre lang ein Mädchen betreut. Sie war anfangs 4 Monate alt und heute ist sie fast 4. Sie ist erst mit 3,5 Jahren in den Kindergarten gekommen. Ich war zeitlich flexibel, konnte auch am Wochenende (besonders samstags, was die Familie sehr brauchte), kümmerte mich ggf. auch mit um das Geschwisterkind (Schulkind). Die Mutter arbeitete nur stundenweise und an einem Vormittag hatte der Papa immer frei und arbeitete dann abends länger (vielleicht ist das bei euch auch noch eine Möglichkeit). Und an den anderen Tagen kam ich, nach Bedarf, nie täglich, meist 1-2xwöchentlich für 2-6 Stunden. Der Vater hat seine Arbeitszeiten angepasst, kam teilweise eher nach Hause, arbeitete länger. Er war da zeitlich flexibel, konnte aber auch nicht alles auffangen. Das Mädchen hat es super mitgemacht und es hat ihr nicht geschadet. Heute ist sie fast 4 und ein glückliches, ausgeglichenes Mädchen. Mit 3,5 ist sie in den Kindergarten gekommen und hat 4 Wochen gebrauch bis sie eingewöhnt war. Inzwischen hat sie Familie drei Kinder (das Jüngste ist fast 1,5) und ich betreue dieses mit seit es 1 Jahr alt ist. Mama möchte wieder stundenweise arbeiten gehen. Voraussichtlich ab Januar. Leider ist das Kleine nicht gesund, aber inzwischen gut an mich gewöhnt so dass jetzt die Voraussetzungen für den Wiedereinstieg bei der Arbeit geschaffen sind. Das wäre mit U1 da nicht möglich gewesen.

Tagesmutter: Da hattest du schon zu geschrieben, dass diese nicht bei euch in der Nähe ist. Was heißt denn nicht in der Nähe? Die Kinder (oben beschrieben) waren je bei Tagesmüttern die zwischen 20-30 Minuten pro Strecke vom Wohnhaus entfernt wohnten. Die Eltern haben diese Strecke gerne auf sich genommen, denn sie hatten dafür eine gute Kinderbetreuung.
Wie wäre es denn mit einem Au Pair? Habt ihr dafür Platz bei euch zu Hause? Au Pair ist zeitlich flexibel, 1:1 Betreuung für das Baby. Kostengünstiger als eine Kinderfrau, hat aber den Nachteil, dass es definitiv nach 12 Monaten gehen wird. Eine Kinderfrau kann, wenn man es will, auch länger bleiben. Sie ist nicht an bestimmte Monate gebunden.

Die oben genannte Familie mit 3 Kindern (davon eines krank) hatte ein Jahr lang ein Au Pair (die Kinder waren da 1, 3 und fast 5 Jahre als es dort anfing). Das Jahr war gut, die Mutter stundenweise entlastet, doch als es wieder abreiste war für die Eltern klar, dass sie nicht noch eines haben wollen. Das Au Pair hat sehr gute Arbeit geleistet, es ist zum Familienmitglied geworden, doch der Abschied war schwer. Trotzdem wollen sie das eine Jahr mit dem Au Pair nicht missen. Das haben sie vorher nicht geahnt, dass sie dem Au Pair so sehr verbunden sein werden und es eigentlich gar nicht wieder gehen lassen wollen.

Eine andere Familie (da war ich als Babysitterin tätig) hatte immer wieder ein Au Pair. Das eine ging, das Neue kam meist 2 Wochen später. Es hat immer auf die Jüngsten aufgepasst, da die Mutter direkt nach dem Mutterschutz wieder ihre Arbeit aufgenommen hat. Zusätzlich hatten sie immer eine Babysittern, die nachmittags/abends kam. In der Familie hat der Wechsel immer gut funktioniert, auch wenn die ersten 2-3 Wochen mit Au Pair viel Anleitung bedeuten. Doch dann lief es. Sie haben es auch mit einer Tagesmutter probiert (da war da Baby 10 Monate alt) doch das war für die Familie nicht das Richtige und das Baby kam nach 3 Monaten da wieder weg und wurde wieder nur vom Au pair betreut.

Ihr müsst schauen was für euch die beste Betreuungsmöglichkeit ist,
Ich wünsche euch viel Erfolg dabei.

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Re: Kind mit 6 Monate in die Krippe geben

Antwort von Ani123 am 13.11.2016, 19:52 Uhr

Bitte lass dir nichts einreden. Wenn ihr für euch die Entscheidung getroffen habt, dass euer Baby mit 6 Monaten in die Krippe soll und dafür auch einen Platz habt, dann macht es auch. Sicherlich werdet ihr euch die Krippe angeschaut haben, Gespräche mit den Erziehern geführt haben und ein gutes Gefühl dabei haben.
Ich stelle mal die These auf, dass eine Mutter, die gerne arbeiten möchte es aber aus Rücksicht ihres Kindes nicht macht, weil andere zu ihr sagen, dass ein Baby U1 nicht in die Krippenbetreuung darf, nicht ausgeglichen ist und ggf. auch ihre schlechte Laune, ihre Unzufriedenheit an das Baby unbewusst übertragt. Eine Mutter, die arbeiten gehen darf, auch bei Baby U1. ist ausgeglichener und das übertragt sich auch auf das Baby.

Ich habe bereist mehrere Betreuungsmodelle gehabt und berichte mal davon.

Ich bin Erzieherin in der Krippe und habe bereits ein 4 Monate altes Baby da gehabt. Ohne Eingewöhnung! Bitte nimm dir Zeit für die Eingewöhnung. Ich rate den Eltern immer sich mind. 2 Wochen Zeit zu nehmen, besser aber 4 Wochen. Denn niemand weiß wie das Kind sich eingewöhnen lässt. Es kann nach 4 Tagen eingewöhnt sein; andere brauchen 6-8 Wochen. In der Regel sind es so um die 2 Wochen. Das jüngere Kinder sich schneller eingewöhnen lassen als ältere kann ich so nicht bestätigen. Es kommt immer auf das Kind an.
Das Baby war 4 Monate alt, Mutter hat mir kurz was über das Kind gesagt und es hatte eine Tasche dabei wo Windeln, Milchpulver und Flasche drin waren. Das Baby lag im Maxicosi welcher auch bei uns blieb. Nach 2,5 Stunden kam die Mutter wieder. Ich habe das Baby viel getragen, es überall mit hingenommen und nach ca. 1,5 Stunden ist es auf meinem Arm eingeschlafen und ich habe es in ein Kindebett gelegt, wo es noch schlief, als die Mutter wieder kam. Die nächsten Tage war es nur 2 Stunden da (immer nur die Zeit, wo die Mutter wirklich die Betreuung brauchte). Es gab dann auch mal Tage wo das Baby 4 Stunden da war. Immer mehr nahm das Baby am Gruppenalltag mit teil, begann sich dann zu drehen, zu robben, zu krabbeln und auch zu laufen. Flasche bekam es nach Bedarf, Schlafen legen war auch nach Bedarf. Es gab Zeiten, da wollte es nur im eigenen Maxicosi schlafen. Es schlief darin mit ein wenig wippen schnell ein und schlief auch bis zu 2 Stunden. Wenn es schlief versuchte die Mutter es sogar schlafend in den Maxicosi zu legen oder nahm es einfach mit Maxicosi mit. Umso älter er wurde umso länger blieb es (wobei es nie länger als 5 Stunden bei uns war). Es hätte aber durchaus 9 Stunden gut bei uns ausgehalten. Und wäre die Familie nicht umgezogen, so hätte es die Krippe nicht mit 19 Monaten verlassen müssen.

Mein Babysitterkind ist mit 9 Wochen ganztags zur Tagesmutter gekommen (Eingewöhnung begann mit 8 Wochen). Er war täglich 9-12 Stunden da. Oftmals 10 Stunden und mehr. Es gab Tage, da war er von 6-18 Uhr da und ein Elternteil holte ihn da ab und zu Hause wartete ich schon auf ihn und habe ihn direkt übernommen und bis 22, 23 Uhr weiter betreut. Mit gerade 3 ist er in den Kindergarten gekommen (8,5 Stunden, mehrt geht da nicht). Eingewöhnung hat da 3 Wochen gedauert und das obwohl er Vorerfahrung hatte. Heute ist er 9 und es hat ihm nicht geschadet so früh so lange fremdbetreut zu werden. Er hat trotz allem eine gute Bindung zu seinen Eltern.
Seine Schwester ist mit 3 Monaten ganztags zur Tagesmutter gekommen (Eingewöhnungsstart mit 6 Wochen/es war allerdings eine andere Tagesmutter wie beim 1.Kind). Sie war 8-9 Stunden da. Mehr durfte sie nicht, da die Tagesmutter es nicht mit machte. Dem Kind ging es dort sehr gut, doch die Chemie zwischen Eltern und Tagesmutter stimmte nicht so gut überein und als dann die Krippe im Kindergarten von Kind 1 eröffnete wechselte sie dahin. Sie kam mit 14 Monaten in die Krippe für 8 Stunden (mehr geht da nicht). Eingewöhnung dauerte zwei Wochen. Es hätte durchaus noch langsamer verlaufen können und es war knapp, doch mehr frei hatte ein Elternteil auch nicht. Mit gerade 3 ist sie in den Kindergarten gewechselt, was problemlos verlief. Heute ist sie 5 und zwischen 7-8,5 Stunden im Kindergarten. Es hat ihr nicht geschadet so früh fremdbetreut zu werden. Sie hat zu ihren Eltern eine gute Bindung.

Eine andere Familie hat es so gelöst (da habe ich jahrelang als Babysitterin gearbeitet):
Bei Kind 1 hat die Mutter nach 8 Wochen ihre Arbeit Vollzeit wieder aufgenommen im Schichtdienst und eine Kinderfrau passte auf das Baby auf. Mit 11 Monaten kam es in die Krippe für bis zu 10,5 Stunden (7-17:30 Uhr). Mit fast 2 ist er in den Kindergarten gewechselt. Eingewöhnung hat 4 Wochen gedauert ehe er für 4 Stunden bleib, nach 8 Wochen erst für 8 Stunden. Heute ist er 9 und zeigt keinerlei Bindungsstörungen.
Bei Kind 2 (geboren 17 Monate nach Kind 1) war die Mutter 4 Monate zu Hause, danach 20 Stunden (feste Stunden) wieder gearbeitet und das Kind wurde von einer Kinderfrau betreut. Diese hat sogar im 6. Monat gewechselt. Mit 19 Monaten ist er in die Krippe gekommen (für 8,5 Stunden, andere Krippe als bei Kind 1). Mit gerade 3 in den Kindergarten. Heute ist er 7; er wurde mit 5 eingeschult, besucht bereits die 3. Klasse und ist sehr gut entwickelt und hat eine gute Bindung zu seinen Eltern.
Bei Kind 3 (Kind 1 war da 3,5 Jahre und Kind 2 war fast 2,5 Jahre) wollte die Mutter nach 4 Monaten ihre Arbeit wieder aufnehmen, doch leider ist das Kind nicht gesund zur Welt gekommen und die Mutter konnte ihre Arbeit deshalb nicht wieder aufnehmen. Sie hat ihre Pläne über Bord geschmissen und kümmerte sich Vollzeit um das Baby, später Kleinkind. Mit 17 Monaten kam das Kind für 6 Stunden in die Krippe, u.a. zur Entlastung der Mutter. Mit 3 wechselte es in den Kindergarten, wo es heute noch ist, Heute ist das Kind 5 Jahre und braucht immer noch viel Betreuung. Sie wird niemals wie ihre Geschwister alleine bsp. auf einem Kindergeburtstag bleiben können. Es muss immer jemand dabei sein der im Notfall sofort eingreift und ihr hilft. Sie wird älter und das erleichtert einiges. Das das Baby krank zur Welt kommen wird das wusste niemand vorher. Und auf die Situation musste dann reagiert werden und da war es gut, dass der Antrag auf Elternzeit erst 7 Wochen nach der Geburt eingereicht werden muss. Hätte die Mutter es vorher getan, was ja möglich ist, hätte sie direkt gekündigt werden können, da sie niemals nach 4 Monaten hätte wieder arbeiten gehen können (zumal sie bei der Geburt selbst fast gestorben wäre und nach 3-4 Monaten bei ihr endlich wieder ein wenig körperlich Normalität eingekehrte). Die Mutter konnte auch nach 3 Jahren nicht ihren Job wieder aufnehmen (mit Fahrzeit und das was der Arbeitgeber unbedingt an Stunden forderte und wie das Kind betreut war nicht macht). Sie wurde gekündigt und hat inzwischen einen anderen Job gefunden (weniger Fahrzeit, TZ), der mit Kinderbetreuung zu vereinbaren ist.

Ich hoffe sehr, dass bei dir alles gut ausgeht, doch man weiß es leider nie. Niemals hätte einer geahnt dass bei der Geburt 3 wir (ich hatte die Großen in der Zeit bei mir) um das Leben der Mutter und vom Baby bangen würden.
Du musst den Antrag spätesten 7 Wochen nach der Geburt abgeben. Nehme dir 4 Wochen Zeit und entscheide dann und mache da, was ihr für richtig haltet.

Vielleicht wäre sonst eine Kinderfrau noch eine Option? Bsp. bis das Baby 1 Jahr alt ist oder bis es dann mit 1,5 Jahren in die Krippe geht? Die Kinderfrau kann sich euren Zeiten anpassen und sie hat nur euer Baby zu betreuen. 1:1 Betreuung ist für ein Baby immer sehr gut.

Ich habe 3,5 Jahre lang ein Mädchen betreut. Sie war anfangs 4 Monate alt und heute ist sie fast 4. Sie ist erst mit 3,5 Jahren in den Kindergarten gekommen. Ich war zeitlich flexibel, konnte auch am Wochenende (besonders samstags, was die Familie sehr brauchte), kümmerte mich ggf. auch mit um das Geschwisterkind (Schulkind). Die Mutter arbeitete nur stundenweise und an einem Vormittag hatte der Papa immer frei und arbeitete dann abends länger (vielleicht ist das bei euch auch noch eine Möglichkeit). Und an den anderen Tagen kam ich, nach Bedarf, nie täglich, meist 1-2xwöchentlich für 2-6 Stunden. Der Vater hat seine Arbeitszeiten angepasst, kam teilweise eher nach Hause, arbeitete länger. Er war da zeitlich flexibel, konnte aber auch nicht alles auffangen. Das Mädchen hat es super mitgemacht und es hat ihr nicht geschadet. Heute ist sie fast 4 und ein glückliches, ausgeglichenes Mädchen. Mit 3,5 ist sie in den Kindergarten gekommen und hat 4 Wochen gebrauch bis sie eingewöhnt war. Inzwischen hat sie Familie drei Kinder (das Jüngste ist fast 1,5) und ich betreue dieses mit seit es 1 Jahr alt ist. Mama möchte wieder stundenweise arbeiten gehen. Leider ist das Kleine nicht gesund, aber inzwischen gut an mich gewöhnt so dass jetzt die Voraussetzungen für den Wiedereinstieg bei der Arbeit geschaffen sind. Das wäre mit U1 da nicht möglich gewesen.

Tagesmutter: Da hattest du schon zu geschrieben, dass diese nicht bei euch in der Nähe ist. Was heißt denn nicht in der Nähe? Die Kinder (oben beschrieben) waren je bei Tagesmüttern die zwischen 20-30 Minuten pro Strecke vom Wohnhaus entfernt wohnten. Die Eltern haben diese Strecke gerne auf sich genommen, denn sie hatten dafür eine gute Kinderbetreuung.

Wie wäre es denn mit einem Au Pair? Habt ihr dafür Platz bei euch zu Hause? Au Pair ist zeitlich flexibel, 1:1 Betreuung für das Baby. Kostengünstiger als eine Kinderfrau, hat aber den Nachteil, dass es definitiv nach 12 Monaten gehen wird. Eine Kinderfrau kann, wenn man es will, auch länger bleiben. Sie ist nicht an bestimmte Monate gebunden.

Die oben genannte Familie mit 3 Kindern (davon eines krank) hatte ein Jahr lang ein Au Pair (die Kinder waren da 1, 3 und fast 5 Jahre als es dort anfing). Das Jahr war gut, die Mutter stundenweise entlastet, doch als es wieder abreiste war für die Eltern klar, dass sie nicht noch eines haben wollen. Das Au Pair hat sehr gute Arbeit geleistet, es ist zum Familienmitglied geworden, doch der Abschied war schwer. Trotzdem wollen sie das eine Jahr mit dem Au Pair nicht missen. Das haben sie vorher nicht geahnt, dass sie dem Au Pair so sehr verbunden sein werden und es eigentlich gar nicht wieder gehen lassen wollen.

Eine andere Familie (da war ich als Babysitterin tätig) hatte immer wieder ein Au Pair. Das eine ging, das Neue kam meist 2 Wochen später. Es hat immer auf die Jüngsten aufgepasst, da die Mutter direkt nach dem Mutterschutz wieder ihre Arbeit aufgenommen hat. Zusätzlich hatten sie immer eine Babysittern, die nachmittags/abends kam. In der Familie hat der Wechsel immer gut funktioniert, auch wenn die ersten 2-3 Wochen mit Au Pair viel Anleitung bedeuten. Doch dann lief es. Sie haben es auch mit einer Tagesmutter probiert (da war da Baby 10 Monate alt) doch das war für die Familie nicht das Richtige und das Baby kam nach 3 Monaten da wieder weg und wurde wieder nur vom Au pair betreut.

Ihr müsst schauen was für euch die beste Betreuungsmöglichkeit ist,
Ich wünsche euch viel Erfolg dabei.

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