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Geschrieben von melly-richter am 19.04.2017, 12:34 Uhr

ist das OK?

Mein Sohn ist ganz traurig, dass er im Kiga kein Nachtisch bekommt weil er sein essen nicht aufisst.
Wenn ich als Mutter das Essen meines Kindes bezahle, hat mein Kind doch auch das recht es zu bekommen oder ???
Was sollte ich tuhen ???

 
36 Antworten:

Re: ist das OK?

Antwort von Nesaja am 19.04.2017, 12:46 Uhr

Ist natürlich blöd, aber auch der kiga versucht zu gesundem Essverhalten zu erziehen und ich weiß nicht, was du sagen würdest, wenn dein Kind zum Mittagessen plötzlich nur noch Nachtisch isst?! Wäre sicher auch nicht ok oder? Wäre aber irgendwann die logische Konsequenz, wenn er nichts isst und trotzdem Nachtisch bekommt....
Frag doch mal genau nach was war.

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Re: ist das OK?

Antwort von Pebbie am 19.04.2017, 12:57 Uhr

Kinder lernen im Kindergarten beim Essen unter anderem sich nicht zu viel auf den Teller zu schaufeln. Unter diesem Aspekt würdest Du vermutlich auch den Nachtisch verwehren, oder ?
Was Du machen sollst? Deinem Sohn klar machen wie man gescheit bei Tisch isst, dann fluppt das bestimmt auch mit dem Nachtisch.

P.S. Das Wort tuhen gibt es nicht

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Re: ist das OK?

Antwort von Amphibia am 19.04.2017, 13:18 Uhr

Weil er nicht aufisst?????
Geht gar nicht!!
Mal abgesehen davon, dass ihr das Essen bezahlt, erzieht man sich mit solchen fragwürdigen Methoden nur frustrierte Kinder,die bald gar keine Lust mehr haben zu essen.
Ich würde um ein Gespräch mit den Erziehern bitten und deutlich machen,dass du das so nicht möchtest und dein Kind das bekommt was ihm zusteht!

Alles Liebe

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Re: ist das OK?

Antwort von Amphibia am 19.04.2017, 13:20 Uhr

Würde er gar nicht essen und NUR Nachtisch wollen....ok! Aber selbst dann ist es an den Erziehern ne gewisse Motivation zu finden!

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Re: ist das OK?

Antwort von HSVMarie am 19.04.2017, 13:36 Uhr

Sprich mal die Erzieher an. Ist das immer so, dass die Kinder aufessen müssen? Wer füllt auf? Die Kinder oder der Erzieher?

Ich finde aufessen müssen, ist quälen und sicherlich nicht gesund einem Kind beizubringen, dass man alles aufessen muss. Das macht doch das normale Sättigungsgefühl und auch das Verhältnis zum Essen kaputt!

Bei uns nehmen sich die Kinder selbst. Dabei sollen sie eben lernen, dass sie sich nicht zu viel auf den Teller schaufeln. Wenn sie aber ganz gut gegessen haben, bekommen sie trotzdem einen Nachtisch.

Nachtisch verweigern gibt es nur mal, wenn ein Kind sich wirklich immer viel zu viel auffüllt und dann gar nicht richtig isst, wobei da natürlich auch die Erzieher ihre Arbeit machen müssen und etwas darauf achten müssen. Die kennen ihre Pappenheimer ja. Oder wenn ein Kind immer nur den Nachtisch isst, kann es passieren, dass die Erzieher sagen, das Kind soll erstmal was vom Mittagessen essen.

Aufessen und alles immer wieder probieren müssen, finde ich absolut nicht okay. Mein großes Kind mag keine Erbsen. Da muss sie die nicht alle paar Tage probieren. Machen Erwachsene doch auch nicht. Wenn man etwas nicht mag, dann mag man es nicht und dann dürfen die Erbsen auch aus dem gemischten Gemüse übrig gelassen werden.

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Re: ist das OK?

Antwort von miemie am 19.04.2017, 13:36 Uhr

Um da eine Antwort zu geben muß man wissen, was du mit "aufessen" meinst.
Heißt das er bekommt eine normale Portion auf den Teller / gibt sich selbst was und muss dann alles aufessen?
Oder heißt das, er isst gar nichts oder annähernd nichts und darf dann keinen Nachtisch?

Variante1: hier fände ich es eher bedenklich dass die Kinder alles essen MÜSSEN. Da gilt es eher, dass Kinder lernen nur so viel auf den Teller zu geben, wie sie auch wirklich essen. Also lieber erst eine kleine Position. Und dann darf es natürlich auch Nachtisch geben. Gezwungenermaßen eine große, vorgegebene Portion zu essen, ginge gar nicht!

Variante 2: zur gesunden Ernährung gehört es dazu nicht nur süßen Nachtisch zu essen. Voraussetzung ist auch was Vernünftiges im Vorfeld gegessen zu haben. Sonst gibts eben keinen Nachtisch -da zählt für mich eher der pädagogische bzw. "gesunde" Aspekte als der, dass für den Nachtisch gezahlt wurde.

VG
miemie

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Re: ist das OK?

Antwort von lubasha am 19.04.2017, 13:49 Uhr

Ich habe zwei extrem schlechte esser. Die große ist dem gerade entwachsen, der kleine steckt mitten drinn. Wenn ihm das Essen nicht optisch passt, seltsam riecht, komisch vorkommt probiert er nicht. Zwingen bringt da nichts. Erklären schon.

Zu Hause isst er 3 Sorten von Wurst, Geflügelfleisch (nur 2 Zubereitungsarten), Reis, Kartoffel, Nudeln ohne Soße, Gurke, Tomate, Paprika, Apfel, Banane, Ei, geräucherten Lachs, Brot mit Butter, seit neuestem Joghurt. Er ist keine Pizza, keine Fleischklopse, keine Hamburger, keine gemischte Eintöpfe, nichts fritiertes, nichts in der Soße, kein Puding, keine Breie, keine Pfankuchen, kein Kuchen, keine Quarkgerichtr.

Manchmal ist er in der Kita nur die Kartoffel pur und bekommt trotzdem sein Nachtisch. Oder wenn es eine Gemüsesuppe ist (die er mag, allerdings nicht puriert, wie es oft in der Kita ist), dann nichts oder eine Scheibe trockenes Brot, dann bekommt er auch Nachtisch. Wenn es Obst ist, ist er das auf. Puding & Co lässt er stehen.

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Re: ist das OK?

Antwort von kati1976 am 19.04.2017, 14:18 Uhr

Wie ist die Situation wirklich? Erzählt es dein Kind so oder woher weißt du das? Ist es wirklich so oder sagt dein Kind das nur?

Ich würde im.Kiga nachfragen. Schaufelt er ich zuviel drauf,eventuell sogar nach Ansage der Erzieher?

Geben die Erzieher zu viel auf den Teller?

Es ist natürlich wichtig das ein Kind nicht.nur Nachtisch isst sondern auch Mittag.

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Re: ist das OK?

Antwort von Häsle am 19.04.2017, 14:25 Uhr

Ich finde das gut, dass die Kinder trotzdem Nachtisch bekommen. Nicht jeder mag immer alles, in jeder Zubereitungsart, und auch bei der Menge kann ein Kindergartenkind sich vertun. Habt ihr noch nie etwas übrig gelassen, weil es anders als erwartet geschmeckt hat oder mehr sättigte?

Wenn man Nachtisch als Belohnung ansieht und an Regeln knüpfen möchte, dann sollte man mE eher darauf achten, dass das Verhalten bei Tisch ordentlich ist. Andere in Ruhe essen lassen, nichts rumwerfen, nicht schreien oder rumhüpfen etc.

Ich bin bei Kindern in dem Alter zufrieden, wenn sie ohne Gezicke probieren und ansonsten einigermaßen still sitzenbleiben, damit alle anderen in Ruhe essen können.

Wobei ich persönlichen einen Nachtisch direkt nach dem Essen eh unsinnig finde und das eher in die "Kaffeezeit" verschiebe. Ich habe allerdings auch keines meiner Kinder zum warmen Mittagessen in KiTa oder Schule angemeldet.

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Re: ist das OK?

Antwort von Häsle am 19.04.2017, 14:31 Uhr

Nicht jedes Kind hat mittags viel Hunger. Das habe ich hier gerade eben wieder gesehen. Die Freundin meiner Tochter (beide 11) ist seit zwei Tagen bei uns. Sie isst mittags zwei Teller, meine Kinder je einen halben. Dafür langen meine Kinder abends richtig hin, während die Freundin da nur rumnagt.
Warum sollten die nicht so hungrigen Kinder bestraft werden?

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Re: ist das OK?

Antwort von lilke am 19.04.2017, 14:34 Uhr

Kinder sollten nicht zum Aufessen gezwungen werden, aber es sollte halt darauf geachtet werden, dass er überhaupt was vom Mittag probiert, finde ich. Denn dass er nur Nachtisch isst geht ja auch nicht. Dann kann es ja aber sein, dass es etwas gab, dass er hält gar nicht mag. Aus so einem dahingeworfenen Statement kann man da ehrlich kaum eine sinnvolle Empfehlung geben.

Ich würde das einfach Mal in Ruhe mit den Erzieherinnen besprechen. Wie war es wirklich und welche Regeln haben sie für das Essen und warum.

Nicht selten nehmen Kinder so Regeln ja anders war.

LG Lilly

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Re: ist das OK?

Antwort von EarlyBird am 19.04.2017, 14:38 Uhr

Hier urteilen Eltern immer so schnell über doe Arbeit von Erzieherinnen ohne Infos zu haben, das nervt mich ganz furchtbar.

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Re: ist das OK?

Antwort von EarlyBird am 19.04.2017, 14:38 Uhr

Bin da bei Kati, Miemie und alle die in diese Richtung geschrieben haben.

Lg

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Re: ist das OK?

Antwort von Amphibia am 19.04.2017, 14:40 Uhr

Wenn ich lese "das Kind MUSS " aufessen,urteile ich tatsächlich....ja!

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Re: ist das OK?

Antwort von EarlyBird am 19.04.2017, 14:43 Uhr

Fehlende Infos zum Thema "Aufessen".. Da mag man gar nicht mehr in einer Kita arbeiten wenn man hier immer so mitliest...

Ich finde das traurig!

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Re: ist das OK?

Antwort von Amphibia am 19.04.2017, 14:49 Uhr

Ich bin selber Erzieherin und habe bezüglich des Themas Essen schon zuviel gesehen und erlebt. Deswegen reagiere ich bei so Aussagen wie von der TE etwas dünnhäutig und gereizt. Natürlich fehlen ein paar Grundinformationen..da gebe ich euch durchaus recht. Ich bezog mich auf das Geschriebene der TE. Und da stand nunmal nur, das Kind muss aufessen...

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Re: ist das OK?

Antwort von EarlyBird am 19.04.2017, 14:59 Uhr

Ich bin auch Erzieherin und lese hier schon zu lange mit.

Lg

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Re: ist das OK?

Antwort von Häsle am 19.04.2017, 15:41 Uhr

Ich auch. Reden hilft in der Regel, und sehr oft kommt daheim (oder in KiTa und Schule) eine ganz andere Geschichte an, als das, was tatsächlich passiert ist.

Trotzdem, ganz allgemein, finde ich es nicht richtig, ein Kind zu bestrafen, nur weil es nicht aufgegessen hat. Eine Süßigkeit als Belohnung oder zum Trost wird doch immer so verteufelt. Da wundert es mich, dass das von Pädagogen als Druckmittel oder zur Strafe eingesetzt wird. Oder Konsequenz, was sich besser anhört, aber für ein Kind gefühlt das Gleiche ist.

Hier ist halt die Frage, ob das wirklich genau so passiert ist oder evtl. vom Kind verdreht oder anders wahrgenommen wurde. Ich würde nachfragen.

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Re: ist das OK?

Antwort von DK-Ursel am 19.04.2017, 16:40 Uhr

Hej!

Aus all dem - halbwegs Gelesenen - zeigt sich doch nur einmal mehr, daß es falsc hist, sowas in einem Forum zu diskutieren,weil dort weder eine eindeutige noch eine der Situation angemessene Antwort zu erhalten ist.Wir kennen nicht den KIGA und dessen Essen.
Wir kennen weder das Kind noch dessen Mutter noch deren Sprachgebrauch von "muß".
Die Vermutung liegt zudem nahe, daß sie den Wortlaut vom Kind übernommen hat:
"Mutter, ich habe heute keinen Nachtisch bekommen, die Erzieherin sagt, ich muß erst aufessen."
Korrekt aus der Empfindung des Kindes widergegeben, trotzdem eben nur die eine Seite der Medaille.
Stille-Post-Symptome sind deutlich spürbar.

Meine kinder bekamen übrigens auch keinen Nachtisch ,wenn sie nicht ihr Minimum an Hauptmahlzeit gegessen hatten. Genau mit der Ansage, daß ma nerst vernünftig essen muß und nicht einseitig nur Nachtisch.


Mein Rat:
Klär in der Institution ab, wie es zu dem "muß" und kein Nachtisch kam.
Hat Kind gar nichts gegessen?
Durfte es sich selbst auf den Teller schippen?
War es eine einmalige Situation? (auch dann ist das okay ohne nachtisch, man stirbt ja weder an Frust noch an Nachtischmangel, wenn das so passiert.)

Ich würde im Prinzip meinen Kindern nur mitteilen,daß sie sich an die KIGA-Regeln zu halten haben --- und einschreiten, wenn mein Kind massiv zum Essen "bedroht" wird.
Denn wenn ich prinzipiell Vertrauen zu den Erwachsenen habe, mit denen mein Kind tagsüber zusammen ist, denen ich es anvertraue, dann halte ich mich da raus udn zweifele deren Kompetenz bei einem solchen Thema schon gar nicht an.
Dort ist es so - und u.U. zuhause dann anders.
Logisch, denn die Voraussetzungen sind ja auch unterschiedlich.

Keiner stirbt, wen ner probiert und guten Willen zeigt.
Keiner stirbt, wenn mal den Nachtisch verpaßt.
Und Mäkler gibt es wirklich schon genug.
Genauso wie Leute, die sich vorschnell und durch "Stille-Post"-Schlderungen ein Bild machen.

Gruß Ursel, DK

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Re: ist das OK?

Antwort von Nachtwölfin am 19.04.2017, 16:55 Uhr

Bei uns bekommt Nachtisch, wer zumindest zwei Bissen vom Hauptgang probiert hat.
Das Essen wird serviert, kein Kind füllt sich selbst den Teller.

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zu früh abgeschickt ;-)

Antwort von Nachtwölfin am 19.04.2017, 16:58 Uhr

Das Essen wurde bezahlt. Niemand sollte aufessen müssen, damit er Nachtisch bekommt. Nicht aufgegessen ist ja nicht gleichbedeutend mit gar nichts gegessen.

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Re: ist das OK?

Antwort von EarlyBird am 19.04.2017, 17:24 Uhr

Sehr-sehr gut geschrieben

Bin um diesen Beitrag wirklich froh :)

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Re: ist das OK?

Antwort von Danyshope am 19.04.2017, 17:33 Uhr

Dem kann ich mich nur anschließen. Zumal ich stark vermute, es geht nicht darum das das Kind mal den Teller nicht leer gemacht oder mal etwas nicht mag. Sondern eher das das Thema Essen durchaus Dauerthema ist. Dann würden die Erzieher nämlich durchaus wo auch mein Verständnis haben. Ein Kind was meint nie im KiGa essen zu wollen was es gibt, aber dann meint nur den Nachtisch haben zu wollen - da würde ich durchaus auch irgendwann zu dem greifen.

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Re: ist das OK?

Antwort von Susanne.75 am 19.04.2017, 18:24 Uhr

Wie alt ist dein Sohn und wie gut isst er normalerweise?

Wenn man ihm eine wirklich kleine Portion von etwas, was er eigentlich mag, aufgefüllt hat, dann würde ich das wie die Erzieher sehen. Etwas Hauptmahlzeit muss gegessen werden, bevor es Nachtisch gibt.

Viele Kinder würden es wohl vorziehen, sich am Nachtisch sattzuessen, statt am eigentlichen Essen. Und wenn Kinder nunmal 5 von 7 Mittagessen im Kindergarten einnehmen, dann wäre es traurig, wenn die Erzieher da nicht drauf achten würden.

Ich wäre nicht damit einverstanden, wenn die Hauptmahlzeit meiner Tochter täglich aus Pudding, Quark, Eis und ähnlich bestehen würde.


Wenn dein Sohn sich aber zB regelmäßig trotz Anmerkung der Erzieher zu viel auffüllt, dann finde ich es als einmalige Erziehungsmaßnahme, dass er dieses Mal aufessen müsste, auch okay, wenn alles reden vorher nicht half. Dann erwarten sie vermutlich nicht tatsächlich das Aufessen, sondern wollen ihm verdeutlichen, dass es zu viel ist. Dann überlegt er das nächste Mal vielleicht eher, dass man nicht gleich einen Berg braucht und nachnehmen könnte.
Ich habe eben meine Tochter gefragt, wie die das machen. Sie müssen nicht aufessen. Wenn aber jemand sich zu viel aufgefüllt hat, dann "machen die Erzieher schon klar" "aber nächstes Mal nicht so viel" (leichter Meckerton meiner Tochter ;-))
Keine Ahnung, wie die Erzieher reagieren sollen, wenn sich ein Kind daran grundsätzlich nicht hält.

Um zu wissen, wie es bei deinem Sohn läuft, wirst du mit den Erziehern sprechen müssen. Kinder nehmen Dinge ja doch mal anders wahr und da fehlt dann mal was in der Schilderung.

Dieses "ich bezahl dafür, deshalb.." finde ich allerdings Blödsinn. Das sollte dir egal sein, wenn es um Erziehung geht.

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Falsch!

Antwort von Mariechen2015 am 19.04.2017, 21:56 Uhr

Das Kind muss nicht aufessen,bekommt aber wenn es satt ist und nicht aufessen kann,natürlich auch kein anderes weiteres essen.
Wenn er gezwungen wird dass er aufessen muss,geht das natürlich nicht,aber davon war nicht die Rede

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"Ich bezahle dafür"

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2017, 1:09 Uhr

ist wirklich Blödsinn.
wenn es nun lauter Sachen gäbe,die Deni Kind nicht mag, bezahlst Du auch dafür - dann ist das so und Du mußt eine andere Lösung finden bzw, deni Kind muß lernen, Dinge zu mögen.
Und wenn Dein Kind die leckersten Dinge nicht mag, wirst Du ihm wohl auch nicht vorhalten:
Iß das jetzt - ich bezahl ja dafür.

Hier geht es doch hoffentlich nicht um den Preis für einen Pudding, sondern um Erziehung, und die kann in einem KIGA durchaus von der zuhause abweichen - aus gutem Grund.

Ansonsten lies meine Antwort oben:
Rede ggf,. mit den Pädagogen,wenn der Leidensdruck so hoch ist.

Gute Nacht

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Re: ist das OK?

Antwort von niccolleen am 20.04.2017, 8:16 Uhr

Ich habe bezueglich Essen eine Horrorkindheit hinter mir und fuer mich ist das auch noch immer ein total brisantes Thema. Und egal wie toll die Betreuerinnen nun sind und welche hehren Gedanken sie dabei haben, es ist voellig egal. Kein Kind wird sich immer nur von der Nachspeise ernaehren, wenn es auch eine Hauptspeise gibt und kein Tamtam drum gemacht wird.
Das einzige, wo ich zustimme, ist, dass man die Kinder dahingehend fuehren muss, dass sie lernen, sich in etwa das auf den Teller zu nehmen, was sie auch aufessen koennen.
Ansonsten finde ich solche Praktiken einfach nur dumm. Der Schuss geht nach hinten los. Ich weiss auch nicht, wie genau die Situation wirklich war, aber in jedem Fall hat das Kind das Gefuehl, dass es als einziger keine Nachspeise hat essen duerfen, und es aber die Hauptspeise nicht aufessen wollte. Und das ist doch keine bestrafenswerte Situation. Ganz abgesehen davon dass in meinen Augen eine Nachspeise keine Belohnung- oder Bestrafungssituation sein sollte, sondern ein weiterer Teil des Mittagessens, der nur weil er suess ist und Zucker enthaelt, nicht unbedingt ungesund sein muss. Kann ja auch ein Fruechtekuchen oder sowas sein. Es ist ganz abgesehen von allem anderen ja auch noch ein gesellschaftlicher Aspekt auch. Man isst zusammen Nachspeise, der Ausklang und kroenende Abschluss der gemeinsamen Mahlzeit.

lg
niki

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Re: ist das OK?

Antwort von memory am 20.04.2017, 8:27 Uhr

Sehe ich genauso!
Hier sind mir aber auch zu wenig Informationen im AP.
Und in der Regel sollte der Nachtisch mit der Hauptmalzeit harmonieren , in Sachen Nährstoffe ! Sprich zu Eintopf -Quarkspeise, zu etwas Fettigeren Obst oder Kompott ect. pp. ! Wenn mein Kind den Eintopf nicht mag...was solls... isst er eben nur den Quark!

Ein Kind bei einem ausgeglichenen Ernährungs Verhalten zu helfen , auf sein Sättigungsgefühl zu achten und zu sensibilisieren , kann man in der Tat pädagogischer gestalten , als dann den Nachtisch zu einer gaaaanz tollen Sache zu erheben , die man ja nur bekommt wenn man doch ganz brav war!

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Re: ist das OK?

Antwort von Philo am 20.04.2017, 9:14 Uhr

Tuhen kannst Du gar nix, Tun kannst Du schon was.
Ich würde mit den Erziehern sprechen und nachfragen, was vorgefallen ist.
Bei mir im KiGa ist die Regel, dass jeder Nachtisch bekommt. Hat ein Kind gar nix gegessen / ist ihm schlecht / wird das Kind vorher abgeholt ..., gebe ich den Nachtisch in einer Box mit nach Hause, denn der wurde ja auch bezahlt.
LG, Philo

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Re: ist das OK?

Antwort von Amphibia am 20.04.2017, 10:41 Uhr

Mariechen:

Genau das ist genau der falsche Weg! Das Kind wird bestraft weil es satt vom Hauptessen ist.... SO schafft man schlechte Esser! Essen soll Spaß machen.

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Re: ist das OK?

Antwort von Amphibia am 20.04.2017, 10:44 Uhr

Danke niccolleen!!! Du bringst es auf den Punkt!

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Re: ist das OK?

Antwort von Häsle am 20.04.2017, 11:10 Uhr

Genau!
Meine Kinder wären so gut wie immer die, die mittags viel weniger essen würden als die meisten anderen, weil sie kaum Hunger hätten. Sie würden probieren (außer bei Dingen, die sie schon zig Mal vorher probiert und absolut nicht gemocht haben; oh Gott, wie furchtbar), aber die Wahrscheinlichkeit, dass von einer "normalen" Portion etwas auf dem Teller liegen bleibt, wäre sehr hoch. Mein Kleiner (fast 3) könnte nicht einschätzen, wie viel er sich nehmen soll. Vermutlich wäre es viel zu viel. Die Große (11) würde sich bei so einem Druck immer noch nur sehr wenig Essen auf den Teller geben, aus Angst bestraft oder geschimpft zu werden, falls sie es nicht schafft aufzuessen.
In manchen Kindergärten hier darf nicht mal nachgenommen werden, aus Zeitgründen....

Naja, wie gesagt, mein Kleiner wird im Kindergarten mittags (wie viele andere Kinder) eine zweite Brotzeit essen. So viel oder wenig, wie er mag. Ohne Druck.
Nicht mal wegen des Drucks (die ausgesuchten KiTas sind da sehr kinderfreundlich), sondern weil ich geizig bin ;-) (90 Euro pro Monat für 20 Gabeln Essen ist mir zu viel. Wir essen eh abends warm).

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Re: ist das OK?

Antwort von clarence am 20.04.2017, 11:11 Uhr

Ich finde es sogar richtig, wenn das Kind von selbst mit dem Essen aufhört, weil es nicht mehr will.
Da werden ja dicke Kinder erzogen, wenn sie "lernen" dass das Teller immer leergegessen werden muss - egal ob man noch Hunger hat oder nicht.
Klar, es würde Nachtisch geben, aber eben auch nur eine Portion und nicht mehr.

Würde das echt mal mit den Erzieherinnen diskutieren.

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Re: ist das OK?

Antwort von EarlyBird am 20.04.2017, 13:13 Uhr

Ich musste echt Schmunzeln. Also nicht wegen dir, sondern weil man hier in diesem Thread mal wieder klar sieht das Eltern völlig unterschiedliche Erwartungshaltungen bzgl "Mittagessen und Nachtisch" haben und egal wie man es als Erzieherin macht "falsch" ist.
Ich lese bei der AP nichts von "Zwang/Zwangsernährung" heraus und ich finde auch nicht das ein Kind sich nach einer Gabel Kartoffel bereits den Bauch mit Pudding vollschlagen sollte (überspitzt gesagt). Ganz zu schweigen das die Mittagsessenskultur einer Einrichtung ALLE Kinder inklusive ihre Eltern und ihren Erwartungshaltungen an die Kita betrifft und angeht. Ich habe mein ganzes Leben noch nie ein Kind zum Mittagessen gezwungen, schon gar nicht zu einem kompletten "Aufessen" müssen genötigt! Aber ich gebe in der Arbeit KEINEM Mittagessens-Kind den Sahnepudding sozusagen als Hauptgericht.
Mein Kind (Kind 1) ist ein absolutes Mäkelkind, ehrlich gesagt sogar das Schlimmste das ich je erlebt habe. Kinderärzte sind total entspannt und er war das erste Kigajahr komplett zum Mittagessen angemeldet. Die Kita kam letztendlich auf mich zu und riet mir zur Abmeldung vom Mittagessen weil er das Essen dort schlicht und ergreifend stur verschmähte. Ich packte ihm doppelte Brotzeit ein (das was er isst) und fertig.

Aussage AP war: Kind hat nicht aufgegessen, daher keinen Nachtisch! Da fehlen mir Informationen über das Kind und dem tatsächlichen Sachverhalt. Erziehung ist nie leicht und lässt sich nicht pauschalisieren.
Ist das Kind generell ein schlechter Esser und ein Mäkelkind, dann wäre es wohl besser dem Kind diese Mittagsessenskultur in Fremdbetreuung nicht aufzuerzwingen. Das bringt meines Erachtens nämlich schon gleich gar nichts und auch nicht mit der Aussicht auf den leckeren Nachtisch => Druck und Erpressung, ein "genötigt werden"! Aber kein Zwang wie man es unter Zwangernährung versteht!

Druck und Erpressung ist auch nicht das gelbe vom Ei und ich kann mir nicht vorstellen das die Erzieherin das Kind nötigt dieHauptmahlzeit in sich "reinzustopfen"ehe es den Nachtisch erhält. Da fehlt mir der Background und ich finde diese Fremdverurteilung von vielen hier einfach nur schade!
Vielleicht hatte das Kind von Anfang an nur eine Stück Kartoffel mit Soße auf dem Teller oder eine Gabel Knödel mit 2 Erbsen.
Gut da könnte man jetzt sagen: Auch da sollte das Kind nicht gedrängt werden, das darf jeder gerne so sehen wie er möchte. Dennoch würde ich persönlich dem Kind welches noch nichts richtiges im Bauch hat keinen Pudding vor die Nase stellen! Meist besteht das Hauptgericht aus 2-3 Teilen und wenn ein Kind dies oder jenes nicht mag, dann kann es gerne ein Stück Kartoffel anstatt Erbsen wählen - wir Erwachsenen mögen auch nicht alles. Mit Rosenkohl kannst man mich z.B. jagen.
Der Mittagessensplan hängt in ALLEN Einrichtungen die ich kenne spätestens am Freitag früh für die kommende bzw. darauffolgende Woche aus - spätestens! Und wenn Eltern sehen: Aha da gibt es "Fisch" das mag Maxi überhaupt nicht, dann können die Eltern gerne stattdessen ein Brötchen mehr einpacken, in manchen Einrichtungen sogar für diesen Tag die Mittagessensgebühr bei rechtzeitigem Bescheid geben von der Monatsrechnung abziehen, da Essen für diesen Tag abbestellt werden kann.
Und wenn durch Krankheit oder Sonstiges nicht rechtzeitig geguckt werden konnte, so können die Eltern immer gerne auch am Tag des unliebsamen Gerichtes bescheid geben und da wird nach Alternativen geschaut oder eben mal Ausnahmen bzgl Haupt-und Nachspeise in Absprache mit den Eltern getroffen.
Kommunikation ist halt das A und O!

Bytheway: Und wenn Eltern ihr Kind zum Mittagessen anmelden, dann werden sie vorher darüber aufgeklärt das es den Nachtisch i.d.R. nicht als Hauptspeise gibtund generell über dem Ablauf informiert.

Aber bei aller Liebe: in jeder Einrichtung gibt es Regeln, welche alle Kinder betreffen. Und jedem ein Extra-Würstchen à la
Frau Schmidt möchte das ihr Kind die Hauptspeise nicht essen muss
Frau Müller möchte das Victoria Erbsen, Bohnen, Karotten, Rindfleisch, Blumenkohl und Broccoli verschmähen darf
Frau Werner möchte, das ihr Sohn Max 2 Gabeln von Allem probieren muss
Frau Heinrich möchte, das ihr Kind mindestens von einem Teil des Hauptgerichtes 3 Löffel isst
usw.
usf.
Also "Nein" da würde ich umgehend das Handtuch schmeißen, ganz ehrlich,

Schönen Tag noch und Liebe Grüße

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Re: ist das OK?

Antwort von Danyshope am 20.04.2017, 15:23 Uhr

Das widerspricht sich aber IMO. wenn das Kind satt ist, dann braucht es ja auch keinen Nachtisch mehr.

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huhu melly-richter!

Antwort von miemie am 20.04.2017, 20:33 Uhr

Ach es ist doch immer blöd, wenn sich die Ausgangsposterin so gar nicht mehr meldet

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