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Geschrieben von misu78 am 26.05.2017, 7:51 Uhr

häufiger wechsel der pädagoginnen

hallo an alle! das wird jetzt leider etwas länger.

meine tochter ist 3,5 jahre alt und geht nun seit ende september 2016 in den kindergarten. prinzipiell sind wir mit der institution sehr zufrieden, es ist ein von eltern geführter privater integrationskindergarten (ein elternverein mit vorstand bestehend aus 7 eltern) mit zwei kleinen gruppen von je 12 kindern. pro gruppe gibt es zwei pädagoginnen, eine kindergartenhelferin und einen zivildiener, dieser betreuungsschlüssel war unter anderem auch der grund warum wir wollten, dass sie hier hinkommt. die pädagoginnen sind recht jung und engagiert, haben einen sehr geduldigen und liebevollen umgang mit den kindern und meine tochter geht jetzt aktuell gerne in den kindergarten, sie erzählt nie etwas negatives.

nun zu unserem problem: seit anfang schon beobachte ich eine enorme fluktuation bei den pädagoginnen in beiden gruppe. in der gruppe meiner tochter hat soeben schon die 3. (sehr fähige und symphatische) pädagogin gekündigt. in der zweiten gruppe ist es genau das gleiche. uns eltern gegenüber verhält sich der vorstand komplett bedeckt, wir bekamen bisher sogut wie keine informationen über die hintergründe. nächste woche gibt es zwar ENDLICH einen längst überfälligen elternabend, für den aber mein wunsch die pädagoginnen ebenfalls dazu einzuladen schon im vorhinein abgelehnt wurde. ich habe direkt probiert mit der pädagogin zu sprechen die gekündigt hat um ihre gründe zu erfahren, sie war an einem gespräch sehr interessiert, hatte aber gerade keine zeit. am nächsten tag teilte sie mir mit, dass es ihr nicht erlaubt sei mit mir darüber zu reden!!! da alle eltern (ausser die im vorstand sind) im dunkeln tappen und verunsichert sind, wird schon viel getuschelt und getratscht. es wird gemunkelt, es gäbe grosse konflikte zwischen der kindergartenleiterin (nicht im vorstand, wurde erst vor zwei jahren extra angestellt) und dem pädagogenteam. aber niemand blickt wirklich durch...

ich und mein mann fragen uns, was der ständige bindungs- bzw. beziehungsabbruch mit der entwicklung unserer tochter macht und ob es nicht besser wäre sie jetzt mit den sommerferien in ein anderes kindergarten wechseln zu lassen, wo es ruhiger zugeht. angeblich bestehen diese schwierigkeiten im kiga ja schon länger, es scheint irgendeine strukturelle problematik zu sein. ich habe wenig hoffnung, dass sich die situation demnächst verbessert. eigentlich würde ich aber gerne meiner tochter einen wechsel ersparen, sie fühlt sich zur zeit wohl, hat viele freunde gefunden, sie fühlt sich sicher. aber es ist halt fraglich wie sich die unruhe und chaos des personals sich auf die kinder auswirkt.

habt ihr soetwas ähnlich schon erlebt? ist solch hohe fluktuation heutzutage sogar etwa "normal"? fühlen sich dadurch kinder auch so gestört wie wir erwachsene? oder sind sie diesbezüglich noch flexibler? fragen über fragen.

ich danke euch schon im voraus
für eure antworten und meinungen,
lg misu

 
17 Antworten:

Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Nicole_Meyer am 26.05.2017, 8:36 Uhr

Ich arbeite in so einer KiTa. Der Wechsel ist bei uns das schlechte interne Betriebsklima (ich meine nicht die Kollegen).

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von clarence am 26.05.2017, 9:24 Uhr

Bei uns im Kiga ist das nicht so.
Die Pädagoginnen sind immer die gleichen.

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In einer anderen Kita hast du keine Garantie...hier selbes Problem mit unserer Mittleren

Antwort von HSVMarie am 26.05.2017, 9:39 Uhr

In unserer Kita gibt es 4 Gruppen. In der Gruppe meiner Mittleren (fast 4) gab es seit sie in der Kita ist (sie kam mit 12 Monaten) schon 4 Erzieherwechsel, ebenso 3 Langzeitpraktikantinnen, die meine Tochter immer sehr ins Herz geschlossen hat und dann wieder einseitiger Beziehungsabbruch. Führte dazu, dass meine Tochter seit gut 2 Jahren jetzt immer wieder Einbrüche hat und sich ganz schwer von mir trennen kann und nicht in die Kita will. Immer, wenn ein Erzieher Urlaub hat oder krank ist. Oft auch Montags. Im Februar/März war es so schlimm (zum 31.1. hatte eine Erzieherin gekündigt und zum 1.3. eine neue angefangen), dass wir überlegt haben, sie und die kleine Schwester zum Sommer ganz aus der Kita zu nehmen und zu versuchen für die Kleine mit 3 einen Platz in einer anderen Kita zu bekommen.

Nach Rücksprache mit unserem Kinderarzt und vielen Gesprächen mit verschiedenen anderen Menschen (meine Mama ist Erzieherin, Freundinnen mit Kindern, einer Freundin, dienPsychologin ist und natürlich auch unseren Erziehern und der Kitaleitung), sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Kita trotzdem wichtig ist und da wir jetzt in keiner anderen Kita einen Platz bekommen würden und dort keine Garantie für ein festes Erziehergespann hätten, lassen wir sie zumindest in ihrem gewohnten Umfeld. Eventuell kann sie die Gruppe wechseln. In der Hoffnung, dass diese Erzieher, die seit 2 Jahren ein festes gut funktionierendes Team sind, es für die nächsten 2 Jahre bleiben. In ihrer Gruppe ist ja momentan eine noch in Probezeit. Ein erneuter Wechsel wäre sicherlich schwierig.

Bei unserer Tochter äußert sich das so, dass sie nur beim Abschied weint und sich dann schnell fängt und sich so durch den Tag arrangiert. Mal da spielt und mal dort. Mal alleine, mal mit den anderen Kindern, zu denen sie kaum eine Bindung aufgebaut hat. Der Kinderarzt meint, dass sie mit zunehmendem Alter lernt, besser damit umzugehen.

Unsere Mittlere hat dazu das Problem, dass sie sprachlich etwas zurück hängt, da sie wegen einer schmalen Verbindung oft Druck auf dem Ohr hat und deshalb phasenweise schlecht hören kann.

Andere Kinder ihrer Gruppe haben aber kaum Probleme mit den vielen Erzieherwechseln. Es ist also sicher auch abhängig vom Charakter des Kindes.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von emilie.d. am 26.05.2017, 12:59 Uhr

Ist es ein e.V. und bist Du Mitglied im Verein? Dann würde ich auf der nächsten Mitgliederversammlung einen entsprechenden Antrag stellen, sprich Info darüber, weshalb gewechselt wird bzw. Erzieherin von der Schweigepflicht entbinden.

Mal abgesehen von Schwangerschaften, Umzug wechselt eine Erzieherin nicht, wenn sie zufrieden ist. Das ist meine Erfahrung.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Mariechen2015 am 26.05.2017, 13:37 Uhr

Naja da wo viele junge Frauen arbeiten,gibt es eben auch viel Wechsel.Schwangerschaft,Elternzeit,ggf noch schlechte Arbeitsbedingungen. Da habt ihr als Eltern leider keinen Einfluss drauf und der Vorstand muss euch natürlich auch keine Auskünfte darüber geben wieso es zu den Kündigungen kam.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Amphibia am 26.05.2017, 14:29 Uhr

Hallo

Ich arbeite auch als Erzieherin in einer Kita. Bei uns war es eine Zeitlang auch so extrem wie du beschreibst, aus verschiedenen Gründen (Schwangerschaften, Krankheiten, kurze Verträge, Kündigungen nach Probezeit...) Mittlerweile hat es sich beruhigt.

Ich verstehe,dass ihr als Eltern da Bauchschmerzen bei habt und um das Wohl eures Kindes besorgt seid aber das sind Entscheidungen, die weder in eurer Macht stehen, noch worauf ihr Einfluss haben könnt.

Es hört sich für mich auch nicht so an,dass eure Tochter leidet. Kinder stecken das meist ganz gut weg, wichtig ist nur, dass jemand da ist der liebevoll ist. Und das scheint ja bei allen Erziehern der Fall zu sein.

Ich drück die Daumen,dass es bald etwas ruhiger wird! LG

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von misu78 am 26.05.2017, 21:01 Uhr

hallo! nein es gab eben keine schwangerschaften, 6 mal in 8 monaten haben pädagoginnen gekündigt. ich finde das ist eindeutig und vielsagend. in diesem fall erwarte ich sehr wohl eine aufklärung seitens vorstand. ich bin vereinsmitglied und zahle monatlich viel kohle dafür, dass der laden läuft. tut es aber nicht. da stell ich fragen, würde jeder machen.

danke für deine antwort mariechen.
lg misu

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von misu78 am 26.05.2017, 21:03 Uhr

hallo nochmal! vielen dank euch für die antworten und verschiedenen erfahrungen und perspektiven! liebe grüsse, misu

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Philo am 26.05.2017, 21:10 Uhr

Ich arbeite als Heilpädagogin in einem Regelkindergarten, den meine beiden Kinder besuchen. In meiner Gruppe (25 Kinder) sind 7 Kinder mit schweren Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen. Meine Leitung wollte unbedingt mich als Heilpädagogin haben.
Seit Beginn kämpfe ich um gute Arbeitsbedingungen. Ich darf keine Elterngespräche führen, soll nur basteln, ernte auf Neuerungen immer "Ich verstehe Ihr Arbeiten nicht" und habe mir neulich eine Abmahnung eingehandelt, da ich mich geweigert habe, zum wiederholten Male in kürzester Zeit ein aufwändiges (Muttertags)geschenk (nicht mit sondern für) die Kinder / Mütter zu basteln -> Arbeitsverweigerung.
Fazit: Ich habe auch gekündigt, auch wenn ich weiß, dass die Gruppe dann schließen werden wird. Aber wenn die Arbeitsbedingungen nicht stimmen, will ich da nicht arbeiten - und ich kann die Pädagoginnen verstehen.
Gibt es einen Elternbeirat, der vermittelnd tätig werden kann?
LG, Philo

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von misu78 am 26.05.2017, 21:12 Uhr

hallo! ja du hast recht, ich habe auch das gefühl, dass meine tochter selbst ganz gut damit klarkommt. aber sie ist in einem integrationskindergarten, in ihrer gruppe sind 3 kinder mit verschiedenen defiziten, die stärker reagieren auf veränderungen als sie. auch davor hab ich bammel, denn ein junge wird recht aggressiv wenn er sich nicht sicher fühlt. er hat sie anfänglich immer wieder mal geschlagen, jetzt zum schluss hatte sie endlich ruhe diesbezüglich...

man wird sehen. danke dir auf jeden fall für deine antwort amhibia!
lg misu

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von misu78 am 26.05.2017, 21:23 Uhr

hallo! ja ich kann die pädagoginnen auch verstehen, sowieso. warum sie auch immer gekündigt haben, sie werden ihre gründe schon gehabt haben. bei dieser fluktuation werd ich halt dann echt mega neugierig was da wohl die gründe sein mögen... nein einen elternbeirat gibt es nicht, lediglich die "normale elternschaft" die alle vereinsmitglieder sind und den vereinsvorstand die sich aus 7 eltern zusammensetzt.

vielen dank für deine antwort!
alles gute dir! lg misu

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Nicole_Meyer am 26.05.2017, 22:07 Uhr

So und sehr ähnlich mit 1000 weiteren Beispielen / Schikanen kenne ich das auch. Bei uns denkt fast jeder nach kürzester Zeit ans Wechseln oder tut es.

Ich auch bald möglichst.

Für die Kinder schade, aber solange niemand in der Personalabteilung Konsequenzen zieht, aus dem Dauerwechsel, kann man nix machen.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Mariechen2015 am 28.05.2017, 7:59 Uhr

Wir zahlen alle viele Geld für die Betreuung unserer Kinder. Ich zahle auch viel Geld beim Frisör,dennoch habe ich keine Ansprüche zu erfahren wer wieso geht oder gekündigt wurde.
Dann stimmt wohl was im Team bzw bei den Arbeitsbedingungen nicht. Ärgerlich für euch,keine Frage. Aber Anspruch auf irgendwelche Infos hast du natürlich trotzdem nicht. Und das Recht das es keinen erzieherwechsel gibt natürlich auch nicht

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Danyshope am 28.05.2017, 12:24 Uhr

Na ich denke mal wenn Friseur 1 mit dem waschen anfängt und Friseur 5 dann am Ende den letzten schnitt machst und du dauernd wieder neu erklären musst was du genau für eine Frisur haben willst, dann aber am Ende doch etwas anderes hast weil irgendeiner der 5 dich mißverstanden hat, dann wärst Du etwas angepisst und würdest auch darüber meckern warum denn nicht einer mindestens diese eine Arbeit zu ende machen kann.

Ich glaube die wenigsten haben ein Problem damit wenn einmal im Jahr die Erzieher wechseln, evtl auch mal 1-2 wegen Krankheit/Schwangerschaft unter dem Jahr ausgetauscht werden. wenn Du aber damit rechnen musst das da wer jeden Monat neu dazukommt weil mal wieder einer weg gefallen ist, dann würde ich das verdammt befremdlich empfinden wenn man sich nicht fragt was in der Einrichtung los ist. Und ich sage es mal so, das Konzept usw im KiGa kann noch so gut sein, wenn ein derartiger Unfrieden im Team besteht das am laufenden band das Personal wechselt, dann leiden alle darunter. Vor allen die Kinder. weil man kann sich noch so sehr bemühen Gute Miene zum Spiel zu machen, jeder ist mensch und irgendwo macht sich das bemerkbar. Und gerade Kinder sind verdammt feinfühlig.

Wir hatten das im ersten Kiga-Jahr auch, die Bezugserzieherin war 1 !!! Tag da - und seitdem fehlt sie bzw ist jetzt nach gut 1,5 Jahren endgültig ausgeschieden. Wir hatten da mehrere welche dann Übergangsweise in der Gruppe waren bis dann am Ende ein neues Team bestand. das dann beinah fast sofort wieder nahezu komplett neu besetzt wurden weil das KiGa-Jahr zu ende war. das ganze hatte zur Folge das Elterngespräche kaum stattgefunden haben, kinder welche gefördert werden sollten diese erst später bekamen weil es einfach vorher "durchrutschte" und die ganze Gruppe extrem im Ungleichgewicht war. Davon ab wurden auf Dinge wie Windel wechseln nicht geachtet - weil eben kaum eine vernünftige Übergabe erfolgte scheinbar, noch waren die Namen der Kinder bei allen Erziehern wirklich präsent.

Also ja, wenn da dauernd das Personal wechselt dann würde ich da im Vorstand auch mal nachfragen was da los ist. Das würde man sogar als "nur" Eltern. Oder es sollte einen wenigsten entsprechend wichtig sein.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Mariechen2015 am 28.05.2017, 16:32 Uhr

Ein Erzieher ist aber nie mit seiner Arbeit fertig. Ein Kind was drei Jahre da war und dann in die Schule geht ist dann abgegeben,dann sind aber schon zig andere jüngere Kinder nachgekommen, dann dürfte ein Erzieher nie aufhören weil immer Kinder zurück gelassen werden die eben noch in der Gruppe sind und dort noch bleiben.
Ich kann es verstehen,wir haben selber in diesem Krippenjahr schon diverse Wechsel gehabt und ich verstehe auch das es schade für die Kinder ist. Dennoch hat man eben keinen Anspruch darauf dass das Kind die Erzieher behält und Anspruch auf irgendwelche internen Auskünfte schon mal gar nicht.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Danyshope am 28.05.2017, 22:59 Uhr

6!!!!! Erzieher- 3 je Gruppe - in 8 Monaten vergleichst Du wirklich damit?

Klar hat man keinen Anspruch. IMO läßt es aber verdammt tief blicken. Und für mich wäre das eine Einrichtung wo ich mir genau überlegen würde ob mein Kind dort länger bleibt.

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Re: häufiger wechsel der pädagoginnen

Antwort von Mariechen2015 am 29.05.2017, 13:49 Uhr

Klar wird da irgendwas im Argen sein,dass alle wechseln,aber das war nicht so Frage. Sie möchte Infos die sie aber nicht bekommen wird da sie ihr nicht zustehen

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