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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 10.07.2016, 11:57 Uhr

Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Hallo liebe KiGa-Mamis,

habe mir letztens einen Kindergarten für meinen Kleinen angeschaut, und die Leiterin dort meinte, sie hätten dort folgendes System:
Pro Gruppe dürfen immer nur maximal 3 Kinder gleichzeitig in den Aussenbereich (es sind ca. 25 Kinder pro Gruppe, ungefähr 4 Gruppen). Die anderen Kinder dieser Gruppe müssen drinnen bleiben. Wenn ein weiteres Kind nach draussen möchte, kann es in einen andere Gruppe gehen und dort fragen bzw. sie nannte es "verhandeln" ob es deren Kontingent nutzen darf, falls aus dieser Gruppe noch nicht 3 Kinder draussen sind. Ich fand das sehr ungewöhnlich, vor allem jetzt im Sommer. Hat wohl aufsichtstechnische Gründe. Sonst sind zu viele Kinder draussen und die Draussen-Aufsicht kann die Betreuung nicht gewährleisten. Sicherlich gehen auch mal ganze Gruppen nach draussen, so sah das zumindest an diesem Tag aus. Aber genau die Gruppe, in die mein Sohn kommen soll, war an dem Tag z.B. drinnen (Freispiel).

Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen, wie das gehen soll. Ich dachte immer, wenn gerade keine besonderen Gruppen-Angebote laufen (Stuhlkreis, Essen etc.) können sich die Kinder jederzeit abmelden und dürfen dann nach draussen, wenn sie wollen. Und draussen gäbe es dann auch ein oder mehrere Aufsichtspersonen, die alles im Blick haben. Aber immer nur 3 Kinder? wie ist das denn bei Euch? Ist das üblich so? Bitte um Aufklärung!!

Liebe Grüße!

 
32 Antworten:

Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von EarlyBird am 10.07.2016, 12:29 Uhr

Frag nochmal nach.!
In vielen KiTas dürfen Kinder vormittags alleine raus in den Garten. Daher nur eine kleine beschränkte Anzahl an Kindern. Dies kann natürlich nur gewährleistet sein, wenn die Erzieherinnen von den Gruppenzimmern aus den Garten in Blick haben können. Nachmittags wird dann in der Regel mit allen Kindern rausgegangen.

Lg

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Lasana am 10.07.2016, 13:14 Uhr

Geht das da um die ganze Vormittagszeit?
Bei uns ist das mit der Turnhalle so, 4 Kinder pro Gruppe.
Aber rausgehen tun alle gemeinsam immer um 11:00 Uhr. Alle Gruppen alle Kinder. Das sollte auch so sein.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Uli1986 am 10.07.2016, 14:12 Uhr

Hi,
Also alleine dürfen die Kinder bei uns nicht in den Garten, ich glaube aber das es bei uns Personaltechnisch so ist, weil es pro Gruppe nur 1 Erzieherin und 1 Kinderpflegerin gibt (ist ein kleiner Kiga mit 2 Gruppen und jeweils um die 20 Kinder).

Bei uns wird bei schönem Wetter gemeinsam in den Garten gegangen. Ca. Eine Stunde vor Ende.

Lg

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von EarlyBird am 10.07.2016, 14:41 Uhr

Habe nochmal dein Post durchgelesen.

Also Nein: es ist nicht üblich das sich Kinder einfach abmelden können und nach draußen gehen dürfen wenn kein pädagogisches Angebot angesetzt ist. Wie soll das denn auch funktionieren.? Dafür bräuchtet ihr doppelt Personal, ich weiß nicht wo du das her hast...

Im Sommer am Ende des KiGa-Jahres (wenn das Jahr eigentlich schon gelaufen ist) gehen KiGas gerne mit den Kindern/Gruppen schon vormittags raus.
Aber ansonsten ist das nicht unbedingt üblich.
Wenn das bei euch fest im Programm ist und euer Kiga personell gut gestellt ist, ist das doch super das zumindest 12 Kinder schon vormittags in Begleitung einer Fachkraft raus können.

Ich kann mir nicht vorstellen, das bei euch am Nachmittag nicht rausgegangen wird. Ergibt für mich auch gar keinen Sinn.

1. tun sich die Betreuer selbst keinen gefallen damit, So viele Kinder solange drinnen zu betreuen. Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und wollen in der Regel draußen Laufen und Spielen.
Es ist pberaus kräftezerrend, sooo viele Kinder sooo lange drinnen zu betreuen und dann auch noch bei der Hitze.. Meistens sehnen die Erzieher die Gartenzeit schon herbei, wenn es endlich raus geht und die Rasselbanden draußen toben können..

2. Personalbedingt ist das doch überhaupt kein UNterschied ob sie die Kinder nun drinnen oder draußen betreuen. Geht es am Nachmittag mit allen Kindern raus, gehen die entsprechenden Aufsichtspersonen mit raus.
Mag sein das einige Kollegen in die Pause gehen, andere schon wieder kommen. Aber das ist der ganz normale Alltag in einer Einrichtung.!
Und das würde genauso der Fall sein, wenn man mit den Kindern drinnen bleibt..
Mit dem Nachteil, das es weniger Fachkräfte und unausgeglichene Kinder welche man ggf. zusammenwirft und in nur 1 oder 2 Gruppenzimmern betreut..

Daher: Erkundige dich nochmal, ich denke du hast da was missverstanden.

Lg

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Schnuffelentchen am 10.07.2016, 17:57 Uhr

das ist hier auch so, dass früh aus jeder gruppe während dem freispiel 3 kinder raus dürfen.

bei uns sind es dann 12 kinder die draussen sind.

die aufsicht erfolgt durchs fenster von drinnen oder eine kollegin geht mit raus / sofern das personaltechnisch möglich ist.

zum kreis etc kommen alle 12 rein, danach gehen alle zusammen raus, um draussen freispiel zu haben.

ist in vielen einrichtungen gängig.

frag dort nochmals nach wenn es dir unklar ist.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Dezemberbaby2012 am 10.07.2016, 19:01 Uhr

Ohh, dann scheint das wohl gar nicht unüblich zu sein. Danke für eure Meinungen!! Ich habe das glaube ich schon richtig verstanden, ich hatte ja extra nochmal nachgefragt. Dass vielleicht alle Gruppen nachmittags rausgehen wäre für meinen Kleinen egal, denn er würde nur bis 13 Uhr, also quasi nur halbtags gehen. Für seine Gruppe gibt es dort kein "nachmittags". DAS wiederum würde bedeuten, dass er unter Umständen rein statistisch nur jeden 4. Tag in den Garten kann, es sei denn, die Kinder wechseln sich auch innerhalb eines Vormittags ab. Hm, gewöhnungsbedürftig für mich dieser Gedanke, aber scheint ja wirklich nicht ungewöhnlich zu sein. Danke nochmal!

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von aeonflux am 10.07.2016, 19:40 Uhr

Hallo!
Bei uns dürfen die größeren morgens alleine raus, je Gruppe 3 kinder, also sind dann 6 kinder draußen. Am späten Vormittag gehen aber bei trockenem Wetter ALLE raus. Nur bei Dauerregen nicht, sonst jeden tag. Und wenn es schön ist, nachmittags nochmal...
Gruß Aeonflux

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von lilke am 10.07.2016, 20:43 Uhr

Bei uns gehen alle einer Gruppe raus, fertig.

LG Lilly

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Birgit 2 am 10.07.2016, 21:15 Uhr

Ich gehe mit meiner Kindergartengruppe eigentlich täglich nach draußen, bis auf wenige Ausnahmen...

Bei uns dürfen allerdings im gut überblickbarem Außengelände auch bis zu drei Kinder pro Gruppe alleine draußen spielen. Vielleicht ist das ja bei euch so gemeint. Wir lassen allerdings nur die Kinder alleine raus, die im letzten Kindergartenjahr sind... jüngere Kinder lieber noch nicht...

In der Eingangshalle dürfen auch nur eine begrenzte Anzahl ohne Aufsicht spielen. Wenn eine Erzieherin alleine Aufsicht in der Turnhalle führt, dürfen auch nur begrenzt Kinder dort rein.

Ich würde nochmal nachfragen, wie das bei euch gemeint ist. Täglich rausgehen finde ich wichtig, natürlich nicht bei strömenden Regen...

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Ev71 am 10.07.2016, 21:44 Uhr

Bei uns in der Kita dürfen auch nur begrenzt Kinder OHNE ERZIEHERIN früh am Morgen raus. Das betrifft den Morgen vor der Aufreumzeit.
Zwischen halb elf und elf, je nach Wetter, wird in allen Gruppen drinnen aufgeräumt und danach gehen alle Kinder aus allen Gruppen MIT DEN ERZIEHERINNEN raus.

Einfach so am Morgen alle die wollen raus würde nicht gehen, allein schon von der Aufsicht her.
Zwei bis drei Erzieherinnen begleiten das Frühstück, je ein bis zwei sind in den Funktionsräumen, eine in der Turnhalle.

Bei sehr schönem Wetter schließen wir allerdings öfter mal die Turnhalle und bieten Bewegungszeit draußen an, mit Erzieherin. Dann dürfen natürlich mehr Kinder mit raus.

Ich denke, es wird auch in der Kita eine "Draußenzeit" für alle geben. Nur alle paar Tage raus wäre für mich eindeutig ein Grund, eine andere Kita zu wählen.
Frag noch mal gezielt nach, würde ich sagen. Ev.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von dee1972 am 10.07.2016, 21:55 Uhr

Ach du Schreck

Hier sind die Kinder fast immer draußen. Bei schönem Wetter schon ab morgens, dann hängt direkt ein Schild am Eingang "wir sind im Garten". Die Kids gehen dann nur rein, wenn Englisch, Sport (wobei das im Sommer auch auf dem nahegelegenen Sportplatz stattfindet), Tanz, Musik stattfinden. Auch Obstpause und Vesper gibt es manchmal als Picknick draußen.

Nie ohne Aufsicht, auch nicht für die Vorschüler. Aber immer die ganze Gruppe zusammen. Da muss nix verhandelt werden.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Littlecreek am 11.07.2016, 12:02 Uhr

So etwas gibt es hier generell nicht. Es ist ein Reggiokindergarten, der zwar Gruppen hat, die jedoch nicht stur einzuhalten sind.
Wenn viele Kinder raus wollen gehen eben auch entsprechend viele Betreuer mit.
Im Großen und Ganzen wird der Aussenbereich hier sowieso sehr oft genutzt. Nicht nur zum Freispiel. Hier wird auch mal gebacken und gewerkelt. Das ganze Jahr über.

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Wenn das so stimmt...

Antwort von LiLiMa am 11.07.2016, 13:01 Uhr

...es also vormittags KEINE gemeinsame Rausgehzeit gibt, wäre das für mich ein Ausschlusskriterium.

Bei uns gehen fast jeden Tag alle Kinder raus. Vormittags und nachmittags. Außer es ist eiskalt, Sturm, Gewitter oder Starkregen. Das finde ich auch ganz wichtig.

Die Kinder im letzten Kindergartenjahr dürfen, wenn die anderen Kinder drinnen sind, in kleinen Gruppen (weiß nicht ob es eine strikte zB. 3-Kinder-Regelung gibt) allein in den Garten. Aber das ist wie gesagt zusätzlich zu den sonstigen Draußen-Aufenthalten.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Nicole_Meyer am 11.07.2016, 14:42 Uhr

3 Kinder pro Gruppe OHNE bgeleitende Erzieherin!

Sonst natürlich ganze Gruppen.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von Winterkind09 am 11.07.2016, 16:10 Uhr

Vielleicht geht es um das alleine rausgehen? In unserer Kita dürfen die kleinen alleine nach draußen oder in die Bauecke, bzw. Spielbereiche für alle Kinder, wenn sie zu zweit oder maximal zu dritt sind. Vor dem Mittagessen gehen meistens alle Kinder in die Aussenbereiche.
Lg

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Bei uns darf kein Kind alleine raus

Antwort von 123imsauseschritt am 11.07.2016, 18:55 Uhr

Hallo,

bei uns dürfen die Kinder grundsätzlich nicht alleine raus.

Es gehen jeden Tag alle Gruppen nach dem Stuhlkreis gemeinsam in den Garten.

Ansonsten gibt es z.T. vorher schon die Möglichkeit, dass ein Teil der Kinder draußen ist und der andere drinnen (bei z.B. sehr schönem Wetter). Dann sind 2 Gruppen "zu" und die Erzieherinnen im Garten und 2 Gruppen "offen" und die Erzieherinnen drinnen. Die Kinder müssen sie bei den Erzieherinnen anmelden (also drinnen oder draußen) und dürfen nicht alleine von drinnen nach draußen oder umgekehrt wechseln - immer nur nach "Ummeldung". Aber sie dürfen sich frei entscheiden, wo sie spielen möchten.

Ohne Spielen draußen fände ich einen Kindergarten auch schlecht.

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Re: Bei uns darf kein Kind alleine raus

Antwort von Dezemberbaby2012 am 11.07.2016, 19:21 Uhr

So wie du es erklärst, hatte ich es mir auch vorgestellt! Ist aber wohl leider dort nicht so.

Hinzu kommt, dass der betreffende Gruppenraum (mittags kurz vor 12 bei Sonnenschein) sehr dunkel wirkte, obwohl alle (kaltweissen Energiespar-)Lampen an waren. Vielleicht interpretiere ich was rein, aber irgendwie fand ich die Situation mit den dort nicht gerade fröhlich vor sich hinspielenden Kindern so trostlos, und wenn die dann nicht mal einfach so rauskönnen in den sonnigen Garten, weiss ich gar nicht, ob das das richtige für meinen Kleinen ist. Problem ist, es ist der einzige KiGa wo wir dieses Jahr noch einen Platz bekommen würden, und er ist ja schon dreieinhalb.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von niccolleen am 11.07.2016, 21:37 Uhr

Ich finde Draussensein fuer Kinder enorm wichtig, und wir hatten auch schon einen Kindergarten, wo die Kindergartenpersonen Stubenhocker waren. Ich finde das nicht gut. Der Kindergarten aus deiner Geschichte klingt fuer mich total ueberreguliert und unflexibel. Und ja, bei uns in den Kindergaerten ist es sehr wohl ueblich, dass die groesseren Kinder sich nach abmelden zu einer gewissen STueckzahl alleine rausgehen duerfen. Finde ich auch gut und richtig so. Die Draussenzeit soll einen grossen Teil der Kindergartenzeit ausmachen. Bei uns sind bei schoenem Wetter und wenn es warm genug ist, auch die Jausen draussen.

lg
niki

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von EarlyBird am 11.07.2016, 22:44 Uhr

Also ich habe mir so manche Antworten durchgelesen und muss sagen, das so manche Vorstellungen und Ansprüche sehr unrealistisch sind.

In den meisten Kitas (Regelkitas) ist Bringzeit von Öffnungszeit bis 08:00, spätestens 08:30 Uhr.

Geklingelt wird meist gegen 08:30, in nur einer Kita habe ich es erlebt, das erst um 09:00 Uhr geklingelt wurde. Es wird aufgeräumt und sich zum Morgenkreis getroffen. Eine Fachkraft richtet das Frühstück an und betreut den Brotzeittisch.
Es gibt entweder gemeinsame Brotzeit oder gleitende Brotzeit.
Gleitende Brotzeit ist in den meisten mir bekannten KiTas vertreten. Ca 6- 8 Kinder sind jeweils am Brotzeitmachen, die andere Fachkraft ist mit dem Rest einstweilen alleine oder mit Praktikantin, insofern die Brotzeit nicht im Gruppenzimmer stattfindet. (Ausnahme sind meist Kinderkatinen/Cafès oder Einrichtungen mit offenen Konzept!).

Bis alle Kinder gegessen haben, ist es meist etwa 10:00 Uhr. Mittagessen findet meist zwischen 11:30 und 12:00 Uhr statt. Bleiben also 1,5-2 Std.
Während dieser Zeit finden i.d.R. pädagogische Angebote statt (Bildungsauftrag!): Turnstunden (Bewegungspädagogische Angebote), Traumreisen, Bilderbuchbetrachtung (Angelehnt an aktuelle Themen, Ist-Stand/Interessen der Gruppe), Märchen, Bastelarbeiten, Liedereinführungen/ Musizieren/ Klanggeschichten, leider meist zu wenig Freispiel/Eckenbetrieb, Kleine Forscher Projekte (mathematisch/Naturwissenschaftliche Projekte), Kunstpädagogische-, Konfliktpädagogische-, Erlebnispädagogische-, Gesundheitspädagogische (inklusive Unmweltpädagogische) Angebote usw. usf.. Angebote zum Rahmenplanthema oder anstehenden Feiern u d Festlichkeiten statt.!

(Es laufen unter dem Jahr nebenbei Eltern-/Entwicklungsgespräche, Vorbereitungsstunden, Schreiben von Beobachtungsprotokollen, Vorschuleinheiten, Entwicklungsbögen, Portfoliomappen, Wochenaushänge für die Eltern was & wie gefördert wurde, was gemacht wurde und. und. und.)

=> Diese (Angebote!) müssen vormittags stattfinden, da vormittags alle Kinder anwesend sind. Ausnahme sind reine Vormittagsgruppen oder selbstverständlich reine Nachmittagsgruppen.
In Vormittagsgruppen wird in der Regel zeitiger geläutet und der Tagesablauf ist etwas straffer gestaltet, um ein Rausgehen auf jeden Fall zu ermöglichen.

Nach den pädagogischen Angeboten (Freispiel kommt bzgl. des hohen Bildungsauftrages und den Anforderungen bzgl. dessen von seiten vieler-vieler Eltern ohnehin zu kurz!) findet i.d.R. noch Freispiel im Eckenbetrieb statt bis zum Aufräumen/Mittagessen geläutet wird.

Nicht zu vergessen sollten hier Eltern, das ein Rausgehen mit so vielen Kindern auch seine Zeit und Fachkräfte braucht. Vorallem in recht großen Kitas wo dann mehrere Gruppen nach draußen wollen. Viele Kinder brauchen beim Anziehen Hilfe, müssen noch aufs Klo, finden Anziehsachen etc.pp.
Um Kinder schon nach draußen zu lassen, muss draußen schon Aufsicht gewährleistet sein, da die Fachkräfte den Garten nicht mehr im Blick haben können, da sie entweder das Mittagessen betreuen, beim Anziehen helfen, zügig in die Pause MÜSSEN! oder oder oder.

Ansonsten gehen Nichtmittagessenskinder normalerweise zu Mittagessensbeginn raus und machen draußen Brotzeit. Oder gehen wie die Mittagsessenkinder nach dem Essen sofort raus.

Ansonsten muss ich ganz ehrlich hier mal sagen, das diese Forderungen UNBEDINGT vormittags rausgehen zu müssen und daran die Qualität einer Einrichtung festzumachen sehr unbedacht finde.
Ist ein Kind nur vormittags gemeldet, so sind die Eltern m.E. klar in der Verantwortung, nachmittags mit dem Kind rauszugehen.!
Kinder die bspw. bis 13Uhr gemeldet sind kommen in der Regel auch noch mit raus, alles drüber sowieso.

Und in vielen Einrichtungen dürfen Kinder in kleinen Gruppen vormittags raus, auch ohne direkte Aufsicht. Das geht nur auf Kulanz von seiten der Einrichtungen. Und im Fall der TE wird das von seiten der Einrichtung sogar gestattet. Das ist super.!!
Warum hier manche das nicht Anerkennen und noch mehr fordern, Zitat: Einrichtung käme nicht in Frage.! Tja, dann weiß ich auch nicht mehr was ich sagen soll.!

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??l

Antwort von Dezemberbaby2012 am 12.07.2016, 0:59 Uhr

Hallo Earlybird,

danke auch für deine Einschätzung!

In der Halbtagsgruppe, um die es geht, gibt es allerdings gar kein Mittagessen. Es wird also auch keins von seiten der Erzieher vorbereitet o.ä.
Die Schilderung deines Ablaufes, was alles so gemacht werden muss von seiten der Erzieher fand ich trotzdem sehr interessant. Allerdings denke ich viele dieser "Bildungsauftrag"-Aktionen können im Sommer auch prima draussen gemacht werden. Als ich die Kita besuchte, wurde eben gerade kein besonderes Bildungsthema erarbeitet, sondern die Kinder spielten so vor sich hin, die Erzieher putzten und sortierten in der Zeit herum. ALLE anderen Gruppen waren draussen, also auch genug Erzieher im Garten. Oder müssen die Aufsichtspersonen zwingend aus der Gruppe der Kinder stammen (wirkliche Frage)?

Jedenfalls denke ich, das Problem, dass ich habe, ist dass nur jeweils 3 Kinder jeder Gruppe raus dürfen (Es ging übrigens NICHT um "unbeaufsichtigt", sondern ganz allgemein raus dürfen, solange nicht die gesamte Gruppe geht. "Unbeaufsichtigt" dürfen laut Leiterin nur die älteren Kinder kurz vor Schuleintritt)
Und ich denke, das wird meinem (sehr freiheitsliebenden) kleinen Mann schwer zu vermitteln sein. "Entweder dürfen ALLE oder KEINER" fände ich fast konsequenter. Für mich sind da Konflikte vorprogrammiert, wer nicht zuerst "hier!" schreit, darf nicht raus. Du siehst, ich finds irgendwie immer noch gewöhnungsbedürftig.

Liebe Grüße!

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Vielen Dank nochmal an alle!!

Antwort von Dezemberbaby2012 am 12.07.2016, 1:23 Uhr

Also, ich seh jetzt dank Euch ein bisschen klarer. Scheinbar ist es NICHT allgemein üblich, dass die Kinder sich in Freispielzeiten auf Wunsch abmelden können, um in den Garten zum spielen zu gehen. Selbst wenn dort bereits andere Erzieher vor Ort sind.

Ich denke, das stört mich deshalb so, weil das "Innenangebot" der Kita mich nicht wirklich überzeugt hat. Die Räume waren teilweise mit wenig Tageslicht und wirkten daher etwas düster, das Spielzeug war wenig und teilweise defekt. Auf dem Tisch des Gruppenzimmers stand eine offene Flasche Reinigungsmittel mit grossem Warnhinweis mitten zwischen den spielenden Kindern, dementsprechend roch der Raum auch. Es gibt eine Bibliothek mit Kinderbüchern, in die aber keine Kinder dürfen, weil sie alles durcheinanderbringen würden. Mit kompliziertem System dürfen sich die Kinder dort aber zu bestimmten Zeiten ein Buch für zu Hause ausleihen. Nur für die Kita selbst dürfen sie dort kein Buch nehmen. Das finde ich irgendwie sinnlos, zu Hause haben wir genug Bücher und dann gäbe es da ja auch noch die öffentliche Bibliothek im Ort. In der Kita viele neue Bücher lesen, das wäre doch toll! Irgendwie denke ich, wir und die Kita passen nicht zueinander. Wir werden warten, denn mein Kleiner soll in der Kita vor allem Spass haben und eine schöne Zeit erleben, und das sehe ich in dieser Kita irgendwie nicht.

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Re: Beschränktes Rausgeh-Kontingent im KiGa??

Antwort von niccolleen am 12.07.2016, 9:00 Uhr

Hm, also bei uns laeuft das sehr viel anders, bei weitem nicht so reguliert ab. Es ist aber auch (gar nicht so sehr von Kindergarten zu Kindergarten, ausser es ist ein waldorf Kindergarten) aber von Gruppe zu Gruppe verschieden, wie es genau ablaeuft, ob es ein Programm gibt, wieviel die Kinder draussen sind, wieviel Programm es gibt und wann und auch das ist natuerlich auch vom Wetter und dem Zustand und Laune der Kinder abhaengig, sonst wird es doch ziemlcih schwer. Geklingelt - das hoere ich zum allerersten Mal! Also in den Kindergaerten, wo ich bisher mit den Kindern (oder auch selbst) war, gab es sowas nicht. Es gibt Kindergaerten oder auch Gruppen, die gern haben, wenn die Kinder bis 9h dort sind, damit man um 9h irgendeine Art des Beisammensitzens machen kann, aber es passiert auch nicht, wenn es spaeter ist. Jause ist meist ein Angebot parallel zum Spiel, wo die Kinder eine oder 2 STunden lang die Moeglichkeit haben, sich an einen Tisch zu setzen und zu jausnen. Je nach Gruppe ueberwiegt das freie Spiel oder gibt es etwas mehr Programm, aber natuerlich richten sich die Betreuer nach den Kindern. wenn die an einem Tag (z.B. wenn das Wetter nicht passt) sehr unruhig sind, dann hat es keinen Sinn, sie auf einen Platz in irgendeinem Spiel zu zwingen. Dann wird halt gesagt: Gut, al.so dann erstmal alle raus an die Luft, spielen gehen, und versuchts vielleicht spaeter nochmal.
Bei uns ist uebrigens der Schluessel 2 zu 25, und das passt super. Die groesseren duerfen auch manchmal in kleinen Gruppen auf dem Gang oder im Turnsaal spielen, oder eben rausgehen. Sie muessen sich halt abmelden. In vielen Kindergaerten gibt es auch ein Magnetsystem, wo sich jeder seinen Magneten einfach dahinpickt, wo er gerade ist, auf einer entsprechend vorbereiteten Tafel. In unserem Kindergarten herrscht ein eher geschlossenes bis halboffenes Prinzip. Die machen das auch ohne Magnete. Es geht sehr geordnet zu und die Kinder werden sehr eigenverantwortlich und auch hilfsbereit erzogen.

lg
niki

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@Dezember @ Niki

Antwort von EarlyBird am 12.07.2016, 21:57 Uhr

@Dezemberbaby:
Hi, wenn es eine Halbtagsgruppe ist, dann wäre es sinnvoll wenn du den genauen Tagesablauf in Erfahrung bringst. Geht sie bis 12Uhr.? Wie lange geht die Gruppe denn.? Ein Mittagessen beinreiben Vormittagsgruppen ist nicht notwendig, da die Kinder ja Mittags ohnehin abgeholt werden.

Das sie jetzt putzen und rumräumen ist kurz vor den Sommerferien nicht ungewöhnlich, da muss alles geputzt und ausgewischt, gewaschen werden.
Das Jahr ist fast gelaufen, normalerweise wird gerade zum Schluß des Jahres die Zeit bei schönem Wetter draußen verbracht, weil nicht mehr viel geplant und mit den Kindern erarbeitet wird.
Wenn du sagst, die Vorschulis dürfen alleine raus und die anderen nur mit Aufsicht dürfen sie dann zeitgleich raus.? Dann wäre nämlich die eine Kraft mit insgesamt 12 Kleinen und einer Horde Vorschulkindern draußen...
Ansonsten kann es durchaus sein, das bei euch versicherungstechnisch nicht mehr aks 12 Kinder pro Fachkraft beaufsichtigt werden dürfen.

Und Nein, die Aufsichtspersonen sind nicht gruppenabhängig, das ist egal.

Die meisten pädagogischen Angebote sind nicht so einfach draußen zu halten, wie sich es vielleicht liest. In vielen arbeitet man in Teilgruppen, bräuchte evtl eine 3. Kraft zum An- und Ausziehen, kann man die Gerätschaften nicht ohne Aufwand nach draußen bringen, sind beteits die Vorschulis/12 Kleinere im Garten, mehrere Kinder in der Gruppe welche ein flatternder Schmetterling oder eine Ameise aus dem Konzept bringen und gedanklich davon schweben.

Einige Sachen werden bestimmt draußen gemacht, aber bei Weitem nocht so viele wie drinnen.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das bei euch gar nicht gemeinsam rausgegangen wird, wenn das Wetter so herrlich ist und ihr einen Garten habt.
Wenn dem wirklich so ist, fände ich das auch schade. Aber dann wäre es sinnvoll, wenn ihr als Eltern (eurer Gruppe) evtl mithilfe des Elternbeirates euer Anliegen/Bitte/Wunsch kund tut.

-------------------------------------

@Niki:
Aber (so viel ich weiß) bist du aus Österreich, oder.?
Naja, das Deutschland überreguliert ist, wäre ja nichts Neues ;)

Mit Klingeln meinte ich den "Morgenkreis" einläuten und Aufräumen. Das gibt es in Form einer Klangschale, Gong, Lied, Glöckchen usw (akkustisches Signal..)

Ich würde dir gerne mal den BEP zeigen (Bildungs- und Erziehungsplan) welchen Erzieherinnen hierzulande nachkommen müssen.
Es ist echt eine Menge, aber von Eltern auch gewollt. Überaus viele Eltern interessiert es beim Abholen hauptsächlich >>was< < an welchem Tag >>wie< < gefördert wurde und Erzieherinnen werden dazu angehalten, Wochenpläne auszuhängen (Transparenz) in welchen aufgelistet ist, welche Kompetenzen/Fähigkeiten am Kind explizit gefördert wurden..

Lg

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Sorry, aber...

Antwort von LiLiMa am 13.07.2016, 23:03 Uhr

...eine Kita wie du sie beschreibst, käme für mich tatsächlich nicht in Frage.
Und ich verstehe nicht, warum du dich so echauffierst. Es ist doch jedem selbst überlassen, was er von einer Kita erwartet.

Für mich wäre das von dir Geschilderte viel zu überladen und durchstrukturiert. Mir ist viel wichtiger als irgendwelche Förderangebote, dass die Kinder viel Zeit für Freispiel haben und das am besten draußen. Danach habe ich die Kita ausgewählt.

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Re: Sorry, aber...

Antwort von EarlyBird am 14.07.2016, 0:19 Uhr

Also entschuldige, ich echauffiere mich doch gar nicht.
Wenn du dich auf den Schlips getreten fühlst, dann ist das doch dein Problem

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Hm...

Antwort von LiLiMa am 14.07.2016, 10:39 Uhr

"Also ich habe mir so manche Antworten durchgelesen und muss sagen, das so manche Vorstellungen und Ansprüche sehr unrealistisch sind.
(...)
Ansonsten muss ich ganz ehrlich hier mal sagen, das diese Forderungen UNBEDINGT vormittags rausgehen zu müssen und daran die Qualität einer Einrichtung festzumachen sehr unbedacht finde.
(...)
Warum hier manche das nicht Anerkennen und noch mehr fordern, Zitat: Einrichtung käme nicht in Frage.! Tja, dann weiß ich auch nicht mehr was ich sagen soll.!"


Zusammen mit den ganzen Ausrufezeichen und GROßSCHREIBUNGEN klang das für mich echauffiert!!
Aber wenn das nicht so war, dann verzeih die Unterstellung......

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Re: Hm...

Antwort von EarlyBird am 14.07.2016, 11:04 Uhr

Also etwas "unrealistisch" / "unbedacht finden" ist für mich ein himmelweiter Unterschied zu "sich aufregen" (=>echauffieren.!)

Ich hatte nur zu erklären versucht, wie der Alltag in Einrichtungen (Regel-Kigas!) üblicherweise aussieht bzw. strukturiert ist und das so manche Vorstellungen/Anforderungen damit nur schlecht vereinbar/integrierbar sind.
=> Mehr nicht.!

Und die wenigsten Eltern haben in RL die Möglichkeit, sich eine Wunschkita zu suchen und die wenigsten Einrichtungen sind auf Anmeldungen Einzelner angewiesen.
Wenn dir der übliche Ablauf generell nicht gefällt, ist das deine Sache. Ändert aber nichts an der Tatsache.
Es gibt durchaus andere Konzepte: Montessori, Waldorf, Walgkigas, Reggiokigas usw. die es etwas anders handhaben. Aber in RegelkiTas ist es so üblich wie beschrieben. Ausnahmen gibt es sicherlich, doch das dürfte wohl eher eine Seltenheit sein.

Übrigens sind alle mir bekannten Erzieher generell für mehr Freispielzeit und stets darum bemüht, Eltern die Chancen und Möglichkeiten des Freispiels zu erhellen und diese zu untermauern.

Und ein "Rausgehen in den Garten" ist in der Regel auch für die Fachkräfte eine Erleichterung, da es tatsächlich bei Weitem anstrengender ist Kinder mit Bewegungsdrang drinnen zu betreuen. Auch die Lautstärke in Gruppenzimmern ist nicht selten Auslöser für Krankschreibungen, Migränen und Tinitus.

Nur gestaltet sich das vormittags in der praktischen Umsetzung oft sehr schwierig und nichts anderes wollte ich erhellen.
So viel zum Thema"echauffieren".

Lg

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Das was du so schreibst...

Antwort von LiLiMa am 14.07.2016, 23:43 Uhr

...erklärt so einiges.

Mein Mann und ich wundern uns immer, wenn auf den Wochenplänen so was steht wie "im Rahmen der Bewegungserziehung sind wir heute Roller gefahren", oder "Die Lerneinheit fand heute im Freien statt. Wir haben die Unterschiede verschiedener Obstbäume erkundet"

Da fragen wir uns immer, wieso da nicht einfach steht "die Kinder sind Roller gefahren" oder "wir sind spazieren gegangen"
Aber nachdem was du so schreibst, steht das da scheinbar so, weil viele Eltern verlangen, dass alle Dinge die ihre Kinder tun sinnhaft sind...


Ich hab übrigens heute mal bei uns in der Kita (weder Waldkiga noch Montessori o.ä.) nachgefragt, ob die bei uns wirklich auch vormittags immer rausgehen. Ich kam schon ins Zweifeln. Die Antwort war "na klar!".

Die Erzieherinnen meinten, dass ihrer Meinung nach Bewegung für Kinder sehr wichtig sei. Außerdem seien die Tage dann auch viel entspannter.
Aber es gäbe durchaus auch bei uns Kitas, in denen das anders sei. Sie meinten auch, das läge dann oft an einer anderen Erwartungshaltung der Eltern und/oder Leitung daran, wie Kinder ihren Tag gestalten sollten.

War sehr interessant, ich wusste vorher nicht, dass es sowas gibt. Auch in den Kitas der Kinder meiner Freundinnen wird vormittags rausgegangen.
Ich bin froh, dass ich die Wahl hatte.

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Re: Das was du so schreibst...

Antwort von EarlyBird am 15.07.2016, 0:35 Uhr

Hi LiLiMa,
also erstens finde ich es toll, wenn eure Kita die Möglichkeit dazu hat. Ich weiß nicht wie sie das bewerkstelligen können, aber ich finde es richtig gut.

Mir ist zudem noch eingefallen, das Einrichtungen auch zunehmend mit Praktikanten aufgestockt werden und diese ihre Lerneinheiten und Prüfungen auch noch absolvieren müssen (i.d.R. vormittags)...
Na auf jeden Fall ist das eine gute Sache, wenn bei euch vormittags täglich rausgegangen werden kann.
Ich habe wirklich in sehr sehr vielen Einrichtungen gearbeitet und bis auf einen Waldorfkiga noch keine Einrichtung erlebt, welche es bewerkstelligen konnte >>prinzipiell< < vormittags raus zu gehen. Die nötige Zeit fehlt vormittags in den Einrichtungen einfach dazu.

Wenn rausgegangen wird, dann situationsbedingt oder bzgl. irgendwelcher geplanter Aktivitäten (Exkursionen, Turnstunden im Freien, Morgenkreis oder Mittagskreis im Freien, Gemüsebeete pflegen, Experimente o.Ä.)
Aber nicht so, dass das täglich fest im Programm wäre. Ausnahmen waren z.B. reine Vormittagsgruppen. Waldkindergörten natürlich, versteht sich ja von selbst ;)

Aber der gestellte Bildungsanspruch in den Einrichtungen ist einfach immens hoch und die Wochenaushänge sind hier zum Beispiel bei Weitem detaillierter als wie die von dir beschriebenen. Für jede pädagogische Aktivität werden grundlegend alle Lern-und Förderbereiche detailliert aufgelistet.
zum Beispiel

Monatg: XY gemacht
- Förderung der XX-Kompetenz
- Schulung .des XX-Vermögens
- Förderung.....XX- Interaktion
- Stärkung .....XX- Gefühls
- Förderung.....XX-Koordination
- Förderung....XX.-Motorik
- Schulung der XX-Wahrnehmung
- Sensibilisierung des XX-Sinnes
- intensivierung des XX-Gefüges
- Förderung der XX-Differenzierung
usw.usf.

Diese Wochenpläne werden zudem als Nachweis für das Erfüllen des Bildungsauftrages innerhalb der Einrichtung verwahrt und gelten mitunter als Absicherung der jeweiligen Einrichtungen dieser Verpflichtung nachgekommen zu sein. Zumindest ist das hier bei uns so üblich und ich habe es noch nicht anders erlebt.

Naja wie dem auch sei, ich finde es toll das ihr bei euch täglich vormittags und nachmittags draußen seit, das ist m.E. viel wichtiger als so manch anderes.

Liebe Grüße

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Gruselig...

Antwort von LiLiMa am 15.07.2016, 15:47 Uhr

Hi,

das von dir Beschriebene klingt für mich total gruselig. Nicht böse gemeint, die Kita kann da ja scheinbar nichts für. Aber in meinem Gefühl macht das Kinder total zu einem Produkt, an dem geformt und verbessert wird, bis es die bestmöglichen Leistungen erbringt. Ich verstehe nicht, was Eltern zu diesen Ansprüchen treibt...

Mich würde mal interessieren, ob die zuhause auch so einen Förderaufwand betreiben würden...

"...also erstens finde ich es toll, wenn eure Kita die Möglichkeit dazu hat. Ich weiß nicht wie sie das bewerkstelligen können, aber ich finde es richtig gut."
Kann es vielleicht daran liegen, dass unsere Vormittagsplätze bis 13 Uhr gehen? Das ist auch in allen Kitas in der Umgebung so.
Ich las hier in diesen Thread von Plätzen bis 12 Uhr. da könnte ich mir in der Tat vorstellen, dass die Zeit knapp wird, zumindest wenn man auch noch mal was anderes machen will.

Ich bin auch sehr froh, dass unsere Kita das so macht, denn mir ist am allerwichtigsten an der Kita-Zeit, dass meine Kinder glücklich sind.

LG

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Re: Gruselig...

Antwort von EarlyBird am 15.07.2016, 19:03 Uhr

Hi ja na klar, das ist es ;) Gruppen die bis 13 Uhr gehen kommen hier auch noch raus in den Garten.
Bei der TE denke ich, ist es ein personelles Problem. Keine Ahnung. In der Kita meines Sohnes gehen sie z.B. ab 12Uhr raus. Mittagessenskinder nach dem Mittagessen.

Naja, ich schmunzel immer wenn ich die Aushänge sehe und denke mir meinen Teil. Wir haben wirklich tolle KiTas mit liebevollen, engagierten Erzieherinnen.
Die Aushänge finde ich auch "naja", weiß aber das es eben für die Eltern gemacht wird. Zeitgleich weiß ich aber auch, das die praktische Umsetzung alles andere als "gruselig" ist.
Wenn mit den Kindern z.B. ein Lied eingeführt wurde oder eine Klanggeschichte gespielt wurde, stehen beim Aushang schon mindesten 5 Bereiche welche "gefördert" wurden.
Also es ist nicht so, das man die Kinder "trainiert" oder Ähnliches.
Es werden nur alle möglichen Förderbereiche aufgelistet welche die Aktivität hergibt und welche lt. BEP (Bildungs-und Erziehungsplan) nachgekommen werden sollte.
Leider wird es selten verstanden, dass insbesondere das Freispiel die allermeisten Bereiche flächendeckend fördert und somit tatsächlich unheimlich wichtig ist.

Aber die Ansprüche von Seiten vieler Eltern sind sehr unterschiedlich. Aber einen Anspruch haben fast alle Eltern gemein: die Schulreife erwerben.! Und dafür werden die KiTas nunmal in Verantwortung gezogen.
1. Wenn das Kind mit 5 nicht schneiden kann => ist nunmal die KiTa schuld!
2. Wenn das Kind kein Haus malen kann => ist die Kita schuld
3. Wenn das Kind keine Schleife binden kann => ist die Kita schuld.
usw.
Denn da geben/treten Eltern gerne ihre eigene Verantwortung ab. "Denn wofür geht das Kind denn sonst in die Kita?"

Und diese Ansprüche sind schon weit vorher in den Köpfen vieler Eltern:
Mutter A: "Mein Kind kann sich noch immer nicht alleine die Jacke anziehen."
Mutter B: "Ach in der Kita lernt er/sie es schon.!"

Mutter C: "Mein Kind kann immernoch nicht allein auf Toilette!"
Mutter D: "Ach in der Kita lernt er/sie es ruckzuck, wirst schon sehen!"
=> Das soll jetzt sicherlich überhaupt kein Vorwurf an die Eltern sein.
Ich bin selber Mama und habe mich auch schon selber dabei ertappt, wie ich mir manchmal ähnliches dachte.
Aber es spiegelt nunmal die (vielleicht auch versteckten) Anforderungen wieder.

Und insbesondere wenn die Kleinen ins Vorschulalter kommen, wachsen die Ansprüche vieler Eltern an die Kita. Umso knapper die Zeit zur Einschulung wird, umso interessanter wird es für viele Eltern, was im Kiga gemacht/explizit gefördert wurde.
Prinzipiell soll es den Eltern aber auch freilich suggerieren, das man nicht nur Animateur und Aufpasser ist, sondern das die Arbeit des/der "Erziehers/in" eine qualitative Ausbildung zu Grunde liegt und es ist freilich zeitgleich auch eine Wertschätzung der eigenen Arbeit.
Ich finde es hinsichtlich der Forderungen der Gewerkschaften/Erzieherinnen unheimlich wichtig, das sie ihre fachliche Kompetenz nach außen tragen, transparent machen und Eltern vermitteln.
Denn es erklärt eben auch vielen Eltern, das Erzieher durchaus einen Bildungsauftrag haben und nachkommen - sie nicht nur Kinder sitten und Kinderlieder in ihrer Ausbildung gelernt haben. Sondern das sie Fachlichkeit besitzen und didaktisch, strukturiert Arbeiten.

Naja, jetzt bin ich abgeschweift, entschuldige.
Vielleicht echauffiere ich mich insgeheim doch ein wenig ;)

Ganz liebe Grüße

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Ein bisschen...

Antwort von LiLiMa am 15.07.2016, 21:23 Uhr

...echauffieren ist ja vielleicht doch gar nicht so schlecht.
Hat mir jedenfalls einige interessante neue Einblicke gebracht.

Und gut, dass wir das Rätsel lösen konnten ;)

GLG zurück

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