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Geschrieben von mausebär2011 am 04.02.2017, 22:08 Uhr

3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Hallo,


diesmal betrifft es nicht meinen Sohn. Aber jemanden aus der Familie. Da ich um Rat gefragt worden bin und nicht weiter helfen konnte hoffe ich hier auf Tips. ich finde die Situation nämlich ganz schrecklich und würde ihr sehr gerne helfen.


Der Knirps ist seit Anfang Dezember in der Kita. Klappte auch sofort super. Er ist schon am ersten tag rein und war völlig in seinem Element.

Das Problem ist hier das abholen. Er will auf biegen und brechen nicht nach Hause.

Seit seinem ersten tag läuft es immer gleich ab.
Sie kommt ihn abholen, er versteckt sich. Erst versucht sie es mit reden. Also sagt ihm das die Kita jetzt eben vorbei ist und sie gehen müssen. Nützt natürlich gar nichts. Dann geht sie los und holt ihn. Er schreit und schlägt um sich. Sie ermahnt ihn, interessiert ihn nicht. Sie zieht ihn dann an, er wehrt sich dabei und schreit und kreischt.
Raus gehen ist auch nicht drin. Anfangs hat sie ihn getragen, das ging aber nicht mehr da sie noch den kleinen Bruder (10 Monate) mit dabei hat. Also setzt sie ihn in den Buggy, schnallt ihn fest und geht so zum Auto um ihn dann wieder unter lautem Protest und schlägen/tritten im Sitz festzuschnallen.

Neulich war es besonders schlimm. Da hatte sie ihn grade angezogen, drehte sich zu dem kleinen Bruder um um ihn hochzunehmen (im Maxi Cosi) und da trat er ihr so blöd in die Kniekehle das ihr die Beine wegbrachen und sie der Erzieherin die grade danebenstand in die Arme fiel, der kleine im Maxi Cosi landete zum Glück aufrecht. Letztendlich artete es so aus das der eine Erzieher ihn auf den Arm nahm und ihm Auto anschnallen musste weil es alles nichts mehr brachte.

Das ganze geht jetzt wie gesagt seit Anfang Dezember so und mittlerweile ist sie natürlich fix und fertig.

Klar, sie muss Konsequent sein. Aber das ist leichter gesagt als getan. Das sie damit schwierigkeiten hat verstehe ich voll und ganz. Vorallem weil er wirklich echt fies wird. Ich war bei einem seiner Ausraster mal dabei. Er schlägt mit aller Kraft, tritt mitten ins Gesicht und das auch wenn man sagt er tue einem weh (er hört das wahrscheinlich nicht mal so wie er kreischt), zerrt an den haaren, kneift und beisst sich auch gerne mal fest (das eine mal hat er sich in ihrer Wange festgebissen, das musste dann sogar genäht werden weil er einfach nicht losliess obwohl es schon anfing zu bluten).

Sich da eine Familienhilfe holen wäre in meinen Augen das sinnigste. Lehnt sie aber (noch?) komplett ab.


Mein erster Gedanke war ihm das zu hause einfach interessanter zu machen. Wenn sie nach Hause kommen sitzt er in seinem Zimmer, sie kocht essen. Danach kümmert sie sich um den kleinsten und erst dann kommt er dran. Das ist natürlich langweilig für ihn und dann denkt er sich wahrscheinlich das er gar nicht erst nach hause will wo es so öde ist, lieber in der Kita bleiben wo er spaß haben kann und aufmerksamkeit bekommt.
Aber ob ich damit richtig liege weiss ich nicht. Ist nur so eine mutmaßung gewesen.


Was sagt ihr dazu? Habt ihr da den ultimativen Rat?
Ich würde ihr wie gesagt gerne helfen, zumal er durch diese ganze Situation im allgemeinen viel aggressiver geworden ist und bei Familienfeiern auch mein Sohn darunter leidet.


So, ich verabschiede mich dann jetzt erstmal ins Wochenende und lese/antworte dann später.

 
21 Antworten:

Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von lilke am 04.02.2017, 22:36 Uhr

Wie lange ist er denn dort?

Also wird er zB mittags abgeholt und es ist eine Option ihn etwas länger dort zu lassen und ihn zu holen, wenn sie auch Zeit für ihn hat?
Oder bleibt er noch lange nachmittags und sie kann ihn eher holen und was mit ihm unternehmen?
Kann jemand anders den Kleinen einen Nachmittag betreuen und sie geht mit dem Großen irgendwo hin (Kinderturnen o.ä.)?

Hat sie ihn mal gefragt warum er noch dort bleiben will? Mit drei kann er ja durchaus schon äußern.

Ansonsten würde ich mal mit den Erziehern reden. Es hilft ihm vielleicht auch, wenn er nicht mitten im Spiel unterbrochen wird. Also sie bereiten ihn darauf vor, dass Mama bald kommt. Oder sie lässt ihn noch fertig spielen, bevor sie gehen.

Ist er sonst auch noch aufbrausend und vielleicht einfach noch in der Trotzphase?

Und nicht zuletzt sollte man nicht unterschätzen, dass er mit der KiTa einen freien Raum gefunden hat wo kein blöder kleiner Bruder ständig präsent ist. Das ist sein Reich und da muss er keine Rücksicht nehmen, muss nicht aufpassen, muss kein Spielzeug teilen und man schenkt ihm Aufmerksamkeit. Dann kommt die doofe Mama mit dem ollen Bruder und man muss wieder heim, wo der kleine Stinker zuerst dran ist...

(Ich hab auch gerade so eine Kombi Zuhause, also nicht respektlos gemeint ;))

LG Lilly

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von anouschka78 am 04.02.2017, 22:51 Uhr

Mein Sohn wollte auch nie nach Hause. Ich habe 2 Vorschläge:

-Kind fragen wie lang es bleiben will. Dann die Abholzeit ggf. verlängern. Und dann kommt sie Mutter ne halbe Stunde früher und spielt mit. Dann geht der Übergang vielleicht leichter. Zu einer bestimmten Zeit wird gegangen.
oder
- die Erzieherin bringt das Kind zur Garderobe und zieht es an. Dann bringt sie es zur Tür und übergibt es der Mutter.

A.

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Zeiten verlängern wenn möglich

Antwort von Sternenschnuppe am 04.02.2017, 23:32 Uhr

Würde ich versuchen und das Kind abholen wenn man auch Zeit für es hat.
Den Kleinen mal abgeben und Exklusivzeit für den Großen haben.
Erzieher einbinden dass sie das Kind zeitig vorbereiten und sie sollte mehr Zeit einplanen beim Abholen, ihn ausspielen lassen bei dem was er gerade macht.

Meiner hat auch mal so ein Theater gemacht, da war er aber schon 4,5. am nächsten Tag durfte er nicht in den Kindergarten. Das war die größte Strafe und es kam nicht mehr vor ;-)

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von EarlyBird am 05.02.2017, 0:15 Uhr

Hi, also das ist ja sehr sehr schwierig, zumal du gar nicht beschreibst wie er "sonst" so ist, außerhalb dieser Abholsituation. Ich nehme an die Mutter redet auch "später" mit ihm und da wäre es auch interessant wie da der Hintergrund ist.
Das ein Kind dermaßen "ausrastet" und die Mama so schlimm durch Festbeissen im Gesicht verletzt das diese sogar blutet und genäht werden muss, sind schon drastische "Ausraster". Insgesamt ALLES was du so schreibst, das er ihr in die Kniekehlen kickt wenn sie das Baby hochnimmt und auf sie - im wahrsten Sinne des Wortes" einschlägt und sie mehr oder weniger "verprügeln" möchte ist schon sehr sehr auffällig.

Ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen das der Junge ansonsten überhaupt nicht "auffällig" ist und ansonsten alles okay ist.

Man könnte jetzt spekulieren was da im Hintergrund so läuft - auch bspw. Familienintern - oder was der Junge für Schwierigkeiten haben könnte - auch medizinischer/neurologischer Natur - ... Aber das bedarf fachkundiger Hilfen/Beratung/Instanzen/Ärzte wenn dem denn so wäre.
Aber die Ursache gehört dringend abgeklärt.
Erfahrungsgemäß kann ich dir sagen, das Eltern die von ihren Kindern auch zu Hause geschlagen und "verprügelt" werden (auch von so Kleinen) es gerne verschweigen und die Situation zu Hause schönreden. Aber das muss ja bei deinem Fall nicht zutreffen, ich wollte es aber gerne zumindest erwähnt haben, insbesondere weil auch ein Baby im Spiel ist.

Zur Abholsituation/Ideensammlung:
- Mutter kommt immer pünktlich, damit die Erzieherinnen den Buben darauf vorbereiten können. Auch wenn sie mal zu früh dran ist, dann wartet sie draußen bis zur vereinbarten Zeit
- wenn die Abholzeiten mit Baby oft etwas variieren, dann 30 Minuten vorher anrufen und bescheid geben: um XX:YY Uhr bin ich da zum Abholen, damit auch hier die Erzieherinnen genau wissen "aha die Mama kommt in 30 Minuten, jetzt bereiten wir den Jungen darauf vor"
- Der Junge sollte Zeit haben sein Spiel bzw. sein Tun zu Ende zu bringen, notfalls mit Vereinbarungen. Helfen könnten dann im Anschluss Rituale z.B. mit der Erzieherin im Vorfeld - ein Gummitierchen (Süßes) aus der Guttibox aussuchen, Tasche holen, Gemaltes/Gebasteltes einpacken, der Gruppenhandpuppe oder Maskottchen Tschüss sagen zur Gaderrobe gehen (natürlich nur als Beispiel) und da kommt auch schon Mama. Solche Rituale müssen dann aber kontinuierlich durchgezogen werden. Daher würde ich mit den Erzieherinnen eine Abholzeit vereinbaren, wann Personal dafür Zeit hat.
- Wenn die Mama dann da ist, dann sollte auch gegangen werden. Aber sie könnten sich für den Nachhauseweg irgendetwas ausdenken was sie auf dem Weg zum Auto spielen z.B. wer ist schneller am Gartentor/Türe, oder wieviele Pflastersteine schaffst du zum Springen, oder Ich sehe was was du nicht siehst, sowas in der Art... Je nachdem was das Kind gerne macht...
ABER diese Gewaltausbrüche und Körperverletzungen - dieses Ausmaßes!! - gehören SOFORT unterbunden.
Ich würde wohl erstmal zusehen, das vorrübergehend irgendwer das Baby sitten kann zur Abholzeit - bestenfalls natürlich jemand aus der Familie. Denn die Mutter muss das jetzt mit ihrem Sohn angehen und da zu 100% einen Kopf, freie Arme und Zeit haben! Mit dem Baby ist das sehr schwierig. Was du selbst schon angesprochen hast, wäre die Ankunftszeit zu Hause. Vllt könnte die Mutter nereits im Vorfeld kochen und dann abgpho,en, notfalls die Buchungszeit um eine Stunde schieben. Denn wenn der Junge schon aus der Kita kommt und nocht zu Hause war, dann sollte die Mama sich ihm widmen können wenn er wieder kommt. Gemeinsam Essen, was malen oder Spielen etc.

Sehr sehr wichtig wird die Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen jedoch sein, denn da braucht die Mutter dringend Unterstützung! Aber nicht nur beim Jacke anziehen und festhalten, sondern vielmehr geplante und organisierte Hilfe.
Das heißt: Erzieherinnen und Mama müssen im Vorfeld miteinander abgesprochen sein wie sie diese Situation gemeinsam berwerkstelligen, sie müssen an einem Strang ziehen, die gleichen Äußerungen (Botschaft an das Kind!) tätigen und sie müssen genau wissen wie sie in welchen Situationen wie reagieren.
Sie müssen sich also gemeinsam genau überlegen, was dem Kind helfen könnte, wie (mit welchen Methoden) sie es unterstützen könnten und wie sie dem Kind gegenüber auftreten.
Möglich das der Junge vor der akkuten Abholsituation noch kompromissbereiter ist und es im Vorfeld eben schafft sich auf etwas einzulassen, um dieser Stress- und Wutsituation entgegenzuwirken. Da mischen ja oft eine Menge Gefühle mit: Wut und Zorn, Enttäuschung, Frust, auch teilweise Hass, Traurigkeit, Angst, Hilflosigkeit... Letztendlich führen diese geballten übermächtigen Gefühle zur extremen Überforderung was sich dann unterschiedliche Ventile suchen kann. Auch wenn das Ausmaß in diesem Fall schon sehr-sehr extrem ist.

Es wurden ja sicherlich bereits Elterngespräche geführt und Pläne geschmiedet - nehme ich zumindest an. Und eben da findet sich i.d.R. der erste Ansatz und da würde ich am Ball bleiben.

Liebe Grüße und alles Gute

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Re: Zeiten verlängern wenn möglich

Antwort von EarlyBird am 05.02.2017, 0:18 Uhr

Hi soeben deinen Beitrag gelesen: Nicht in den Kiga zu dürfen => daran hatte ich tatsächlich auch schon gedacht. Wenn alles wirklich nichts bringen sollte, dann halte ich das auch für eine Option die vllt Früchte tragen könnte.
Liebe Grüße

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von mama-nika am 05.02.2017, 10:17 Uhr

Hallo
Das Essen habe ich bereits fertig, wenn ich losgehe um die Kinder abzuholen, vielleicht kann das auch helfen den Sohn deiner Freundin aus dem Kiga zu holen. Mit Worten wie "das Essen ist schon fertig,, es gibt heute...(hier Lieblingsessen des Kindes einfügen)" oder frühs schon eine tolle Aktivität am Nachmittag ankündigen und beim Abholen nochmal dran erinnern. Muss dann natürlich auch so passieren.
Bei uns hat das Schema eine Woche oder zwei gebraucht, aber danach ging das Abholen auch ohne großen Aufwand.
Essen ist aber trotzdem immernoch fertig,bevor ich mich auf den Weg zum Kiga mache.

Vielleicht hilft das.
Alles Liebe

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von Tuxuin am 05.02.2017, 10:32 Uhr

Bei meinem Sohn werden Wutattacken immer schlimmer, wenn er hungrig ist. Ich hole ihn vor dem Mittagessen aus dem Kindergarten ab. An manchen Tagen hatte er vor lauter spielen keine Zeit zum Essen. Dann rastet er auch Mal beim Abholen oder auf dem Nachhauseweg aus (wir laufen nach Hause). Wenn ich merke, er hat nicht gegessen, schaue ich, dass er von seiner Brotzeit sofort isst, auch wenn wir gleich daheim noch Mittagessen. Wenn ich denke er ist unterzuckert, dann finde ich auch Mmal nen Traubenzucker in meiner Tasche. Hilft ihm bis wir zu Hause sind uns Essen. Essen ist auch immer schon fertig bevor ich abhole.

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von DK-Ursel am 05.02.2017, 11:16 Uhr

Hej!

Leider schreibst Du nicht, wie alt das Kind ist (oder habe ich es überlesen) und wielange er nun in den Kindergarten geht.

Aber bevor ich große Beratungsstellen aufgesucht hätte, wäre mein Ansprechpartner immer das KIGA-Personal gewesen.
Das sind ausgebildete Pädagogen, die mein Kind den ganzen Tag erleben, wenn ich nicht dabei bin, und das wechselseitige Gespräch war immer fruchtbar und hilfreich --- für beide Seiten.
Was sagen also die zu dem Drama, das sichd a ja vor ihren Augen abspielt?

Zuhause interessanter machen würde ich nicht, das muß genommen werden,w ie es ist -- sol ldie mutter da jeden Abend statt den Alltag zu bewältigen auch noch ein Riesenprogramm anleiern?
Absprachen sind bei kleinen Kindern allerdings auch meistens unnütz - sie können sie gar nicht einhalten, versicherte uns auch mal ein im Kindergarten Vortragsredner.
Wer morgens bespricht, daß es nachmittags was Schönes gibt, wenn das Kind brav mitgeht und sich beeilt, vergißt,d aß Kinder da morgens im Miorgen leben und JA sagen und nachmittags längst im Nachmittag sind und nichts mehr von Morgen und den Plänen für den Nachmittag mehr wissen.
Da zählt dann das Interessante, wasg erade am Nachmittag passietr mehr.

Daß Kinder oft unwillig mit nach Hause gehen, kann ich verstehen und komtm öfter vor.
Meist kommen die Eltern, wenn sie gerade im Spiel sind, sollen alles abbrechen und das ist blöd, fänden wir genauso.
Meine Option wäre viel eher, den KIGA langweiliger zu machen, sprich, den Knaben als letztes Kind abzuholen - in Rücksprache mit den Pädagogen.

Die einzige Sorge ist natürlich, daß er (inzwischen oder von Anfang an?) geradezu gewalttätig seine Interessen durchsetzen will.
Einmal ist ja verständlich ,mangels anderer Mittel, aber immer geht natürlich zu weit.

Wenne r das aber NUR in dieser Situation und sonst nicht macht, würde ich versuchen,das Problem zu lösen und die Gewaltuasbrüche erstmal nicht überbewerten.


Kindergartenentzug setzt voraus, daß er soweit (wie wir) in die zukunft schauen und die langfristige Konsequenz verstehen kann, den ndie erfolgt nach einem Gewaltausbruch heute ja erst am nächsten Morgen.
Das ist schwer für ein KIGA-Kind.
Und dann muß er letztendlich ja auch wieder hin, um zeigen zu können, daß er etwas "gelernt" hat --- anders ist der Erfolg dieser Maßnahme kaum zu messen.
Bei dieser Option wäre ich also nicht sehr überzeugt.

(Wie ist es eigentlich,wenner z.B. bei Euch zu Besuch ist und es an Abschiednehmen geht?)

Sprecht mit den Pädagogen, die sind geschulte Menschen und dafür da, im Wechselspiel mit den Eltern das beste für ein Kind zu wollen!
Sie kennen das Kind besser als wir und die Situation auch - also optimale Gesprächspartner.

Gruß Ursel, DK

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Danke!

Antwort von mausebär2011 am 05.02.2017, 16:11 Uhr

Unter euren Antworten waren viele hilfreiche Tips dabei die ich so weiter geben werde!


Zu euren Fragen:

Also der Junge ist von 08-13Uhr in der Kita. Ab und zu verlängert sie bis 14Uhr (sodass er mitisst - kann sie aber leider nicht immer machen).

Den kleinen Bruder zu einem Verwandten geben während sie den Großen abholt ist auch nicht möglich. Wir wohnen alle zu weit von ihr entfernt. Sie hat zwar noch zwei Große, aber die sind zu der Zeit noch in der Schule. Babysitter geht aus den selben Gründen nicht wie das sie den großen nicht täglich am Mittagessen teilhaben lassen kann. Das ist Finanziell nicht immer drin.


Wie er bei ihr zu Hause so drauf ist weiss ich nicht so recht. Aber wenn ich ihn sehe, also auf Familienfeiern, dann ist er für mich auch recht schwer einschätzbar.

Einerseits ist er ein sehr selbstständiger Junge. Spielt viel alleine und kann sich auch wirklich Stundenlang mit einer Sache beschäftigen.
Aber wenn dann etwas ist das ihm missfällt, zb. Wickeln, dann rastet er völlig aus und schlägt, tritt, beisst und und und.
Meist machen wir es dann so das mein Mann ihn wickelt, er ist der einzige von dem er sich das gefallen lässt.


Sich zu irgendetwas äußern kann er übrigens nicht. Das hatte ich oben vergessen zu erwähnen. Er ist in einem Integrationskindergarten da er bei seiner Geburt ins Koma fiel und das Gehirn dabei beschädigt wurde. Er kann uns schwer verstehen, also nicht vom Gehör her, sondern er kann mit dem gesprochenen nichts anfangen und selber sprechen kann er leider auch (noch) nicht.
Dies soll laut Ärzten auch der Grund sein warum er so aggressiv wird. Weil es ihn frustriert das er sich zu nichts äußern kann und wir teilweise mit 3 Fragezeichen überm Kopf vor ihm stehen weil wir versuchen irgendwie zu begreifen was er uns mitteilen will.

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Re: Danke!

Antwort von lilke am 05.02.2017, 16:37 Uhr

Wenn er sich nicht äußern kann ist die ganze Situation inkl. Kleinem Bruder wirklich extrem frustrierend für ihn und ich würde auch mal von ausgehen, dass da vielleicht auch noch eine gute Portion Trotzphase mit reinspielt. Meiner ist Zwei und da wird das Wickeln auch schnell zum Machtkampf, wie du ihn beschreibst, weil er halt total trotzt. Und der kann sich wenigstens einigermaßen ausdrücken. Möchte nicht wissen, was hier los wäre, wenn da noch Sprachprobleme bei wären.

Klar klingt das alles extrem aggressiv aber das kann man von Außen hier glaube ich gar nicht wirklich durch solche Einzelsituationen beurteilen.

Es ist schade, dass sie ihm nicht etwas mehr Zeit dort gönnen kann. Es würde aber dann glaube ich sehr helfen, wenn sie trotzdem erst einmal was mit ihm machen könnte, bevor sie kocht und den Kleinen bespaßt. Oder ihn vielleicht auch ins kochen mit einbeziehen. Das ist ja auch eine Möglichkeit mit ihm zu kommunizieren und das zu trainieren. Wenn er allein in seinem Zimmer hockt hilft das ihm ja auch nicht.

Ich wünsch dem Kleinen und seiner Familie viel Kraft und Erfolg.

LG Lilly

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Re: Danke!

Antwort von DK-Ursel am 05.02.2017, 18:56 Uhr

Hej!

Solcje nachgereichten Iformationen verändern ja die ganze Sachlage, denn da ist die Ausgangssituation dfoch völlig anders als bei einem "normalen" Kind!!!

In so einem Fal lwäre für mich kein Forum, keine Verwandteer (es sei denn mit dementsprachender Ausbildung) Ansprechpartner, sondern eben nur jemand, der sich mit dem Handicap und seinen Folgen auskennt.

Sich nicht ausdrücken zu können ist allerdings auch bei sich normal entwickelnden Kindern ein (meist vorübergehndes) Problem, es frustriert ja total, nicht verstanden zu werden.
Aus meiner ersten zeit in DK kenne ich das - ein bißchen vergleichbar, der Frust jedenfalls.

Man Er muß lernen, wie man damit - mit Frustrationen generell - umgeht, das muß jedes Kind, abere r hat sicher andere Zugängsmöglichkeiten, die muß die Mutter kennenlernen.
Iche mpfehle daher das Gesopräch mit den einschlägigen Fachleuten!
,
Gruß Ursel, DK

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Re: Danke!

Antwort von EarlyBird am 05.02.2017, 19:48 Uhr

Hi na das sind ja jetzt Infos, aber erklären natürlich auch einiges. Ich hatte ja geschrieben das ich mir ja eigtl. gar nicht vorstellen kann das der Junge ansonsten überhaupt nicht "auffällig" ist.
Ich denke auch das der Ansprechpartner das Fachpersonal bleiben sollte und dort sollen sie gemeinsam überlegen und unterstützen.
Da soll man sich am besten gar nicht einmischen, sie und ihr Kleiner sind sicherlich ohnehin schon in guten Händen.

Liebe Grüße und alles Gute Dir => und auch für den kleinen Mann und natürlich auch für die Mama und das Baby :)

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Re: Danke!

Antwort von mausebär2011 am 05.02.2017, 20:11 Uhr

Naja, ans Fachpersonal will sie sich ja gar nicht wenden. Familienhilfe kommt für sie überhaupt nicht in Frage leider.

Das wäre ja auch mein erster Ansatzpunkt gewesen. Aber da redet man sich den Mund fusselig.
Und die Erzieherinnen holt sie da auch leider gar nicht ins Boot. Klar helfen die mal wenn sie sehen das es nicht anders geht. Aber sie würde nie von sich aus zu den Erzieherinnen gehen.
Ich weiss nicht was es ist - Angst? Stolz? - aber es hält sie etwas davon ab andere um Hilfe zu bitten!



Aber ich danke euch auf jedenfall. ich gebe ihr die Infos auf jedenfall weiter. Vielleicht hilft es ja ein bisschen. Und wenn es wenigstens nicht ganz so brutal zugeht. Das wäre doch immerhin schonmal eine kleine Besserung!

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Re: Danke!

Antwort von EarlyBird am 05.02.2017, 20:23 Uhr

Oh das ist natürlich schade und auch wieder schwierig :-/
Ich verstehe gut das du dir Sorgen und Gedanken machst... Wenn sie sogar schon durch ein "Festbeissen im Gesicht" genäht werden musste, dann wäre es wirklich mehr als sinnvoll Hilfen und Unterstützung anzunehmen und aich einzuholen :-/

Ich nehme dennoch stark an, das die Erzieherinnen bereits mit ihr im Gespräch sind - bei solchen Geschehnissen innerhalb der Einrichtung eigentlich ein "Muss".

Na ich wünsche euch alles-alles Gute und ich hoffe die Mama kann bald -auch zum Wohle des Kleinen - bald über ihren Schatten springen.
Liebe Grüße

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Re: Danke!

Antwort von Häsle am 05.02.2017, 20:44 Uhr

Weil vorher die Möglichkeit genannt wurde, dass der Bub Hunger hat:
Mein Kleiner (2 1/2) mutiert fast jeden Abend zum Monster. Er wirft Sachen rum und greift vor allem seine Schwester an, versucht zu beißen und zu schlagen. Sie ist 8 Jahre älter und kann ihn deshalb gut abwehren, aber es ist manchmal echt heftig. Das passiert, wenn er müde wird und man sich nicht explizit nur um ihn kümmert. Wenn man den Zeitpunkt gut abpasst und mit ihm ein Buch anschaut oder Lego baut etc., ist er relativ friedlich. Zum Schlafen gehen ist er noch nicht müde genug, aber "einfach mitlaufen" kann er zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr. Am schlimmsten ist es, wenn er morgens zu früh aufgestanden ist oder nachts länger wach war. Mittagschlaf macht er leider nicht mehr.

Kann es denn sein, dass der Bub mittags müde ist? Ein Vormittag im Kindergarten ist ja doch anstrengender als daheim. Weißt du, wie seine Schlafenszeiten sind? Steht er sehr früh auf?

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Re: Danke!

Antwort von clarence am 06.02.2017, 10:00 Uhr

Viele Eltern wollen sich nicht eingestehen, dass ihr Kind "anders" ist. Sie wollen einen Alltag leben als wäre das Kind "normal".
Leider lebt man da dann oft jahrelang ein Leben, das man sich mit Hilfe von Therapeuten viel einfacher gestalten könnte.
Ich wünsche der Familie alles Gute und vielleicht lässt sich die Mutter (und der Kleine) ja doch mal durch professionelle Hilfe helfen.

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Re: Danke!

Antwort von faenny am 06.02.2017, 11:36 Uhr

Ich kann auch nur dringend raten Unterstützung zu holen! Wenn es ein Integrationskiga ist, wie "fit" sind denn da die Erzieher? Gibt es weiteres Fachpersonal, dass sich mit Kindern mit Handicap auskennt? Gibt es jemand, der mit unterstützter Kommunikation mit ihm arbeiten kann? Mit Gebärden oder Symbolen? Der junge schreit doch gerade zu nach Hilfe!!!!

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Re: Danke!

Antwort von lilke am 06.02.2017, 14:10 Uhr

Dann versuch ihr bitte klar zu machen, dass es nicht (nur) darum geht, dass sie Hilfe bekommt, sondern dass ihr Sohn diese Hilfe braucht um mit seiner Lebenssituation gerade klar zu kommen. Der kleine Bruder und Mama teilen zu müssen, dass ist für jedes Kind belastend aber für ihn noch soviel mehr frustrierend. Und ihr Sohn scheint diese Hilfe sehr zu brauchen. Wenn sie dadurch in Folge auch profitiert, um so besser.

Wir Eltern tendieren leider gern dazu die Kompetenz unserer Kinder mit den Geschwistern klarzukommen völlig zu überschätzen.

LG Lilly

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von Steffi528 am 06.02.2017, 20:33 Uhr

Hatten meine beiden auch zeitweise, ich hatte sie "zu früh" abgeholt, zwar im Zeitfenster, aber die Spielkameradinnen und -kameraden waren noch da. Es wurde besser, als ich dann trotz Feierabend die Kinder erst als Vorletzte oder Letzte abgeholt habe und sie dann AUSGESPIELT hatten.

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von QueenMum am 06.02.2017, 20:34 Uhr

ich glaube auch das es daher kommt das das andere Kind zuhause momentan anders behandelt wird wie er, denn ich denke im KIGA ist vieles auf die Bedürfnisse der einzelenen ausgelegt und wenn das zuhause nicht ist reagiert man so. Ich würde auch dringend zur Hilfe raten denn der Kleine kann sich ja leider nicht äußern und das muss unheimlich frustrierend sein leider muss man dann dem Kind etwas mehr Aufmerksamkeit schenken einfach weil es das braucht und nicht aus böser Absicht handelt.

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Re: 3Jähriger rastet aus wenn er aus der Kita abgeholt wird

Antwort von luvi am 07.02.2017, 8:05 Uhr

Hallo,
Das ist jetzt nicht das Hauptthema, aber da du geschrieben hast die Familie kann sich das Essen nicht immer leisten, ist das evtl noch ein Tip, der auch nützlich für die Großen ist...

Familien, die Wohngeld, Kinderzuschlag oder Leistungen vom Jobcenter bekommen, haben Anspruch auf Bildungs und Teilhabeleistungen. Es gibt einen Zuschuss fürs Mittagessen in Kiga oder Schule , Schulmaterial, Veteinsbeiträge, Ausflüge,...

Muß beantragt werden.

LG luvi

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