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Geschrieben von binesonnenschein am 08.06.2015, 17:54 Uhr

1. Kigatag nach 4 Wochen Streik

Meine 5-Jährige sagte vorhin beim Abholen zu mir:

"Es war schön wieder im Kindergarten zu sein, Mama".

Und ich habe erfahren, dass eine Erzieherin, die zum 1.6. Vollzeit eingestellt werden sollte (und dringend gebraucht wird wegen Personalmangel) eine Stunde nachdem sie den Vertrag unterschrieben hat telefonisch ihre Schwangerschaft bekanntgegeben hat. Der Amtsarzt stellte fest, dass ihr Impfschutz nicht ausreichend ist und sie hat direkt ein BV bekommen. Die Stelle kann jetzt nicht andersweitig besetzt werden. Super. Solche Geschichten schaffen auch Vertrauen.

 
10 Antworten:

Re: 1. Kigatag nach 4 Wochen Streik

Antwort von biggi71 am 08.06.2015, 21:10 Uhr

hallo,
ich frage mich immer, wer solche vertrauenssachen weitergibt..... DAS schafft auch vertrauen....

die stelle kann und muss natürlich anderweitig besetzt werden. bei einem beschäftigungsverbot ist der arbeitgeber eigentlich fein raus --- die versicherung bezahlt (jeder arbeitgeber ist abgesichert) --- somit ist das gehalt da für den ersatz!!!

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Re: 1. Kigatag nach 4 Wochen Streik

Antwort von Oktaevlein am 08.06.2015, 23:16 Uhr

Ich frage mich auch, warum die Stelle nicht anderweitig besetzt werden kann. Bei uns wurde z. B. aufgrund eines Beschäftigungsverbots eine bei der Stadt angestellte Springerin eingesetzt. Kommunale Kitas müssen ja auch Vorteile haben ;-)

PS: etwas dreist finde ich allerdings das Verhalten der "neuen" Kraft schon - falls es sich denn genauso zugetragen hat.

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Re: 1. Kigatag nach 4 Wochen Streik

Antwort von Johanna3 am 09.06.2015, 6:09 Uhr

Was ist denn das für eine Einrichtung in der vertrauliche Daten weitergegeben werden?

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Die Info stammt von der Kigaleiterin selbst

Antwort von binesonnenschein am 09.06.2015, 8:54 Uhr

Kann also als gesichert gelten.

Ich bin aber wohl nicht die erste Mutter, die das erfahren hat, denn die Elternvertreterinnen wussten es schon vor dem Streik (haben es aber offensichtlich nicht weitergegeben).

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Re: 1. Kigatag nach 4 Wochen Streik

Antwort von Tine1 am 09.06.2015, 14:55 Uhr

schon blöd. allerdings kann leider auch eine schwangere ja nicht allein von luft und liebe leben.

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Re: 1. Kigatag nach 4 Wochen Streik

Antwort von PuenktchensMami am 11.06.2015, 13:23 Uhr

Ehm Probezeit: Kündigung ohne Angabe von Gründen :-)

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bezüglich Probezeit

Antwort von Johanna3 am 11.06.2015, 14:36 Uhr

Da gelten andere Regelungen (Mutterschutzgesetz). Ihr darf in der Probezeit NICHT gekündigt werden. Ausnahmen sind nur im Fall von Betriebsstillegungen u. ä. zulässig. Ansonsten ist eine ordentliche Kündigung nicht möglich.

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Re: bezüglich Probezeit

Antwort von binesonnenschein am 11.06.2015, 17:24 Uhr

Jep, so isses. Allerdings weiß ich seit gestern, dass die Erzieherin nur einen befristeten Vertrag bis 31.7. DIESEN Jahres hatte. Jaaaa, okay.... Na dann ist es ja nicht ganz so tragisch! Wird die Stelle halt zum 1.8. neu besetzt und die Schwangere hat 2 Monate mehr Geld bekommen. Es sei ihr zu gönnen. Ich finds allerdings trotzdem eine fiese Vorgehensweise.

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Re: bezüglich Probezeit

Antwort von Tine1 am 11.06.2015, 21:47 Uhr

hart erkämpfte arbeitnehmerinnenrechte. eine frau darf wegen einer schwangerschaft oder weil sie kinder hat oder weil sie eine frau im gebährfähigen alter ist die kinder bekommen könnte eben nicht benachteiligt werden. richtig so!

wenn die befristung allerdings ohne sachlichen grund ist und der vertrag ausschließlich aufgrund der schwangerschaft nicht verlängert wird, ist auch das nicht zulässig und verstößt gegen das allgemeine gleichbehandlungsgesetz.

im übrigen... hattest du nicht weiter unten geschrieben, dass du von deinen kolleginnen schief angeschaut wirst, wegen deiner sonderregelungen was deine rolle als mutter von drei kindern in verbindung mit deiner rolle als arbeitnehmerin betrifft? findest du es nicht gut, dass dein chef dich zb nicht einfach rauswerfen darf, weil du wegen dieser rollenkonflikte vielleicht nicht ganz so 100%ig verlässlich sein kannst wie du es ohne kinder wärst?

kinder bekommen und großziehen ist keine privatangelegenheit sondern eine gesellschaftlich und wirtschaftlich notwendige angelegenheit (auch wenn das für uns alle sicher nicht der grund ist, kinder zu bekommen). aber ich finde, man darf es auch nicht zur privatangelegenheit degradieren.

wir alle profitieren von mutterschutz und sonstigen arbeitsschutzregelungen. seien wir doch froh dass es die gibt, anstatt andere, die (ebenfalls) davon profitieren, zu dissen.

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Re: bezüglich Probezeit

Antwort von Johanna3 am 11.06.2015, 21:48 Uhr

Kann ich auch verstehen. Was ich allerdings nicht verstehe sind derartig kurze Befristungen, die auch nicht gerade motiviertes Personal anlocken. Es klingt fast so, als WOLLTE man die Stelle gar nicht besetzen.

Für mich sind beide Seiten verständlich.

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