Kaiserschnitt

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Geschrieben von Trrr09 am 10.05.2015, 19:37 Uhr

Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

http://kaeferli.blog.de/2015/04/25/wunschkaiserschnitt-schlechtes-image-wks-wirklich-schlimm-medien-berichten-20253808/

 
38 Antworten:

Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Schlafschnegge am 10.05.2015, 21:01 Uhr

Danke für den Link.
Die Schreiberin hat sich ja wirklich sehr viel Mühe gegeben mit den einzelnen Studien. Ich fand es sehr interessant.

Zu dem Kommentar von Doris fällt mir allerdings nichts mehr ein. Immer das Gleiche *kopfschüttel*

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von maeusezahn am 11.05.2015, 8:05 Uhr

Hallo,
ich schließe mich der Vorschreiberin an. Danke, ist ein interessanter Artikel und sehr verständlich geschrieben.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Ani77 am 11.05.2015, 9:15 Uhr

Toller Text!

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Sorry, aber...

Antwort von Kafi_77 am 11.05.2015, 12:03 Uhr

…worin genau besteht der Sinn, hier ständig solche Studien zu posten?

Ist es die Suche nach Bestätigung („nur der WKS ist die einzig wahre Geburtsform!“)? Bräuchte man eigentlich nicht, wenn man sich auch im Nachhinein noch sicher ist, mit der Entscheidung für den WKS das Richtige getan zu haben.

Ist es der Versuch, hier im KS Forum 2 Fronten zu bilden, die sich ständig anfeinden? Schade, denn hier gibt es viele Frauen, die sowohl psychisch als auch körperlich mit den Folgen eines ungewollten KS zu kämpfen haben und sich einfach nur über hilfreiche Tipps freuen.

Steckt etwa die Absicht dahinter, noch unerfahrenen Frauen, z.B. Erstgebärenden, pauschal zu vermitteln, mit dem WKS handle man nur im Sinne des Kindes? Das wäre ja fast schon kriminell. Kennt ihr den Spruch: „Wenn Gott gewollt hätte, dass Kinder per Kaiserschnitt geboren werden, dann hätte er die Frauen mit Reißverschluss erschaffen.“?

Oder ist es vielleicht auch ein ganz klein wenig die Enttäuschung darüber, dass man selbst nie eine Spontangeburt erlebt hat? Das würde mir für die Betroffenen wirklich sehr leid tun.

Jede Frau sollte selbst entscheiden, keiner muss mit wehenden Fahnen vorausstürmen und versuchen, hier irgendwelche Befürworter zu gewinnen. Schlimm genug, dass manche Frauen aus gesundheitlichen Gründen die Möglichkeit einer Spontangeburt von Vornherein verwehrt wird oder Frauen einen ungewollten, sekundären KS hatten. Darum sollte es meiner Meinung nach in diesem Forum gehen.

Nichts für ungut.

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Re: Sorry, aber...

Antwort von cantaloupe am 11.05.2015, 14:13 Uhr

Es geht wohl eher darum den Leuten den ganzen Mist zu widerlegen den eben leider die meisten (auch in diesem Forum) immer über Kaiserschnitte schreiben. Das würde man wissen wenn man den Artikel gelesen hätte.

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Re: Sorry, aber...

Antwort von Sille74 am 11.05.2015, 14:38 Uhr

Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Reaktion auf das Post nicht so ganz und verkneife mir jetzt meinerseits Motivforschung so wie Du sie (auf nicht gerade sachliche und nette Weise) betreibst.

Natürlich dient dieses Forum auch dazu, sich auszutauschen, wenn man mit seinem Kaiserschnitt hadert. Es ist aber genau so fuer Frauen da, die, aus welchen Gruenden auch immer - ein Urteil steht uns Aussenstehenden da m.E. nicht zu - einen Wunschkaiserschnitt in Erwaegung ziehen. Und fuer diese Frauen ist der Artikel/die Studie vielleicht aeusserst interessant. Informationen zum Kaiserschnitt, erst recht zum Wunschkaiserschnitt, sind nämlich leider ziemlich rar, z.B. im Geburtsvorbereitungskurs, zumindest kam er bei uns nur am Rande vor, und meine Hebamme ist noch nicht einmal so alternativ und ablehnend eingestellt. Und Gegenstimmen, z.T. sehr unsachliche, hoeren diese Frauen ja genug ...

Ich selbst hatte zwei sekundäre Kaiserschnitte. Der erste kam vielleicht eher wegen des Sicherheitsstrebens der Aerzte zustande als aus schierer medizinischer Notwendigkeit, war aber sicher auch nicht in dem Sinne unnoetig. Fuer den zweiten habe ich mich bei Geburtsstillstand nach Einleitung selbst entschieden, da ich einfach kein gutes Gefuehl hatte, weiter zu machen. Manchmal habe ich schon das Gefuehl, eine wichtige Erfahrung nicht gemacht zu haben. Letztlich ueberwiegt aber die Freude an meinen gesunden (!) Kindern. Mich belasten meine Kaiserschnitte also nicht. Ich persoenlich kann auch dieses extreme Hadern mit einem Kaiserschnitt nicht nachvollziehen, v.a., wenn das sogar dazu führt, dass das Kind gar nicht so ganz angenommen wird (alles hier schon gelesen). Genau so wenig verstehe ich aber diese Verherrlichung des Kaiserschnitts.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von anni1002 am 11.05.2015, 18:10 Uhr

sehr schöner Beitrag.

Danke.

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Re: Sorry, aber...

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 19:26 Uhr

Kafi, ich habe den Artikel geschrieben und was das soll?

Das steht doch bereits in der Überschrift, es geht um das schlechte Image des Wunschkaiserschnittes. Der Artikel soll mit den Vorurteilen aufräumen, die jede Mami die sich einen KS wünscht um die Ohren gehauen bekommt, sogar teils von Hebammen und Ärzten.

Die Lügen haben schon einige Frauen von ihrem Wunsch nach KS abgehalten, weil sie ja nichts schlechtes für ihr Kind wollen - wer will das auch schon?

Du sagst es ja selbst, es ist schade wenn die Frauen nicht selbst entscheiden können oder nicht dürfen wie sie entbinden und genau darum geht es.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Fliederblüte am 11.05.2015, 19:47 Uhr

Ich habe gerade hier gelesen, dass manche nicht verstehen können warum manche Frauen mit ihrem Kaiserschnitt hadern und evt. Sogar Probleme in der Bindung zu ihrem Kind haben und deshalb möchte ich auch etwas dazu sagen.
Es gibt Unterschiedliche Gründe die zu einem Kaiserschnitt führen und da fängt das Problem schon an.
Natürlich wird sich eine Frau nach einem geplanten Kaiserschnitt anders fühlen, als nach einem ungeplanten, der aus einer Notsituation heraus gemacht wurde.
Es ist auch ein Unterschied ob man sein Kind gleich nach der Geburt bei sich hat oder erst Stunden voneinander getrennt wird und man nicht so recht weiß wie es dem Kind geht.
Ich wurde von dem Kaiserschnitt total überrumpelt, wusste nicht einmal ob mein Kind noch lebt, wenn die Ärzte ihn rausholen. Danach wurde mein Kind gleich in die Kindernotstation gebracht und ich lag alleine die ganze Nacht auf dem Zimmer, während irgendwann eine Mama mit Baby zu mir auf s Zimmer gelegt wurde.
Ich hatte mein Baby fast 9 Monate in mir getragen und plötzlich war er nicht mehr da. Ich wurde aufgeschnitten und war alleine.
Am nächsten Tag durfte ich dann zu ihm und ich konnte nur weinen.
Im Nachhinein kann man nicht sagen was ohne den Kaiserschnitt passiert wäre und ich bin natürlich auch froh, dass es die Möglichkeit des Kaiserschnitts gibt. Was ich sagen will ist, dass dies für viele Frauen ein traumatisches Erlebnis sein kann und natürlich hat dies auch Auswirkungen auf die Mutter Kind Beziehung.
Es gibt viel zu wenig Möglichkeiten das ganze zu Verarbeiten.
Im Krankenhaus hat mich auch niemand gefragt wie es mir geht.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Fliederblüte am 11.05.2015, 20:14 Uhr

wenn man diesen Artikel liest könnte man meinen die vaginale Geburt sei schlecht und voller Risiken.
Für mich war die vaginale Geburt eine super Erfahrung und ich hatte hinterher keine Beschwerden. Das gleiche kann ich nicht von dem Kaiserschnitt behaupten.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich mich immer für die vaginale Geburt entscheiden.
Es sei denn das Leben von Mutter und Kind sind in Gefahr dann muss der Kaiserschnitt sein.
Aber von vornherein zu sagen ich gehe das Risiko einer vaginalen Geburt nicht ein halte ich für falsch.

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Danke Fliederblüte!

Antwort von Kafi_77 am 11.05.2015, 20:17 Uhr

Genau so!
Keiner spricht der modernen Medizin ab, einen KS durchzuführen, wenn sich auch nur die geringste Gefahr für Mutter und/ oder Kind herausstellt.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 20:27 Uhr

Richtig, die vaginale Geburt hat sehr viele Risiken... ich denke, gerade diejenigen bei denen ein Kaiserschnitt nötig wurde, müssen es wissen!

Genau genommen ist ein WKS nun mal risikoärmer, was nicht jeden Einzelfall garantiert, sondern nur eine Tendenz gibt.

Frauen die keinen KS wollten, können auch niemals über Erfahrungen mit WKS sprechen. Da ist einfach alles anders, von der Einstellung bis zu dem OP-Ablauf und deren Risiken.

Hier treffen zwei Welten aufeinander! Aber ich werde es nicht verstehen wie sich Frauen mit ungewollten KS, das ganze noch schlechter reden als es ist. Ihr fandet es scheiße? Okay.... ihr hattet Höllenschmerzen? Okay... ihr habt ein Trauma? Okay... ABER redet euch nicht noch ein, euer Kind hätte ein Trauma, Schaden oder später erhöhtes Risiko für Krankheiten wegen dem KS - das ist völliger Humbug! Selbst wenn der KS nicht 100%ig nötig war ist es immer noch die bessere Entbindungsart für ein Kind.

Des weiteren verstehe ich nicht, wie man das nicht hinnehmen kann, es sollte doch eigentlich helfen, das ganze besser akzeptieren zu können, nämlich dass es wenigstens etwas positives fürs Kind bedeutete.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Schlafschnegge am 11.05.2015, 20:29 Uhr

Aber was ist mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frau? Warum darf man nicht ohne Anfeindungen sagen, ich hatte einen WKS und das war gut so?
Ihr projeziert eure schlechten Erfahrungen auf jede andere Frau.
Ich persönlich möchte aus verschiedenen Gründen nicht vaginal gebären. Punkt. Und ich möchte mir deshalb auch keine Vorwürfe mehr anhören müssen. Akzeptiert doch mal, dass es auch gewünschte Kaiserschnitte gibt und eine Vaginalgeburt nicht das non plus ultra ist.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Fliederblüte am 11.05.2015, 20:31 Uhr

Die Erfahrung mit meinem traumatischen Kaiserschnitt hätte ich übrigens auch nicht mit einem Wunschkaiserschnitt umgehen können.
Ich bin damals in 37+1 ins Krankenhaus wegen einer Blutung, beim CTG waren die Herztöne schlecht und dann wurde gleich der Kaiserschnitt gemacht.
Es war also ein Zeitpunkt bevor geplante Kaiserschnitte gemacht werden und ein normaler Geburtsbeginn mit Wehen oder Blasensprung war auch nicht da.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Kafi_77 am 11.05.2015, 20:33 Uhr

... dann sollte man aber auch keiner werdenden Mama ohne Grund einen Wunsch KS einreden.
S. Beitrag unten.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 20:38 Uhr

Vor plötzlichen Notsituationen kann sich keiner schützen... natürlich war dein Erlebnis nicht schön, aber wieso schiebst du es auf den Kaiserschnitt? Es war die Rettung deines Babys. Wenn alles nach der Natur gegangen wäre, hättest du wohl eine Woche später ein totes Baby vaginal entbunden.
Man muss sich die Situation immer mal kurz vor Augen halten, was wäre ansonsten passiert.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 20:39 Uhr

Das macht ja auch niemand.... ich frage mich gerade wo das getan wurde?

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Kafi_77 am 11.05.2015, 20:49 Uhr

Lies dir mal deine Antwort auf Fliederblütes Frage zum Thema "Sternengucker" durch. Das ist echt heftig.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Fliederblüte am 11.05.2015, 20:51 Uhr

Ich habe ja nicht gesagt, dass ich etwas gegen Kaiserschnitt habe.
Um das Erlebte zu verarbeiten muss man sich austauschen und das war ja auch meine Intention zu sagen, es gibt Frauen die mit dem Kaiserschnitt und dem Erlebnis hadern. Es ist halt nicht für jede Frau ein schönes Erlebnis.
Und hier habe ich nunmal gelesen, dass man es nicht verstehen kann, dass es Frauen gibt die damit ein Problem haben.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 20:56 Uhr

Okay, doch ich kann das schon verstehen, zwar nicht dass es ein KS wurde, sondern eine Geburt mit Ablauf der nicht so erwartet war bzw. auch eben gewisse Gefahr mit sich brachte. Natürlich auch, wenn man Schäden davon trägt die nicht die Regel sind.

Aber im Artikel geht es ja um Wunschkaiserschnitte.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 21:01 Uhr

Nein, es ist einfach nur die Wahrheit, ungeschmückt :)

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Schlafschnegge am 11.05.2015, 21:02 Uhr

Es ist aber leider nun mal so, dass dem Kind bei einer SG was Ernsthftes passieren kann. In 7 Jahren Uniklinik habe ich leider Babys mit schwerem Sauerstoffmangel unter der Geburt, gebrochene Schlüsselbeine unter der Geburt und ein Kind mit einer Blutung aufgrund eines Schädelbruchs unter der Geburt gesehen. Natürlich kriegen wir als Haus der Maximalversorgung die schlimmsten und dramatischsten Fälle. Dessen bin ich mir bewusst. Aber tu doch bitte nicht so, als ob das alles nicht so schlimm sei. Denn wenn es richtig schlecht läuft, dann hat das Kind ein Leben lang den Schaden oder ist im schlimmsten Fall tot.
Ich bleibe auch dabei, der KS ist die sicherere Entbindungsart für das Kind. Das hat nichts mit Angstmacherei zu tun.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Kafi_77 am 11.05.2015, 21:17 Uhr

Ja, und hier geht es darum, dass man mit einem KS, der kein WKS war, eben nicht zufrieden sein muss.
Ich denke die wenigsten Frauen würden einen solchen einer Spontangeburt vorziehen. Ich hatte schon beides und kann Fliederblüte nur zustimmen.
Nach meinen 2 Spontangeburten ging es mir körperlich wirklich gut, nach dem sek. KS merke ich bis heute meine Narbe und es ist schon 5 Monate her. Ich habe Angst, dass dieses Gefühl in der Narbengegend ein Leben lang bleibt. Ich fühle mich aufgeschnitten und auf unnatürliche Art und Weise entstellt.
Von der Psyche ganz zu schweigen.
Also darf man natürlich damit hadern, dass es ein KS geworden ist. Vor allem dann, wenn man solch einen hektischen Ablauf hatte wie Fliederblüte ihn erleben musste.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von mamavonbaby am 11.05.2015, 22:10 Uhr

ach und mit einer vaginalen Geburt muss man zufrieden sein?
Ich bin es nicht. Ich hab da Schäden. Da hätte ich gerne drauf verzichtet.

iIt meinen 2 nachfolgenden WKS bin ich sehr zufrieden und würde immer wieder so enbinden wollen.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Trrr09 am 11.05.2015, 22:12 Uhr

Auf der anderen Seite gibt es genügend Frauen denen es nach dem KS besser ging als nach einer spontan Geburt.

Darum gehts hier aber doch nicht...

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Fliederblüte am 11.05.2015, 22:37 Uhr

Das tut mir leid, dass Du von der vaginalen Geburt Schäden bekommen hast.
Du kannst nach dieser Erfahrung eben auch sagen, dass die WKS für Dich die besseren Geburten waren.
Und ich verstehe auch, dass Du Dich nach der Erfahrung der vaginalen Geburt für einen Kaiserschnitt entschieden hast. Das hätte ich wahrscheinlich auch.
Jeder macht nunmal seine eigenen Erfahrungen.
Bei mir war die vaginale Geburt die bessere Erfahrung.
In dem Artikel WKS geht es ja schon auch um das pro und contra vaginale Geburt oder Kaiserschnitt.
Ich möchte hier niemanden schlecht machen oder anfeinden, ich möchte meine Erfahrungen zu dem Thema mitteilen und konnte es nicht so stehen lassen, dass Frauen mit WKS meinen sagen zu müssen, dass es hier im Forum Frauen gibt die mit ihrem Kaiserschnitt nicht zufrieden waren und sie dies nicht verstehen können, genauso wie die Folgen für das Kind.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Sille74 am 11.05.2015, 23:41 Uhr

So, nacho je ... nachdem es wo möglich ich war, die unbeabsichtigt (obwohl ich es haette besser wissen müssen ...) diesen ganzen Rattenschwanz an Diskussionen provoziert habe, möchte ich mich nochmals melden ...

Primär ging es mir darum, das Ausgangspost zu "verteidigen". Denn ich finde, es hat schon seine Berechtigung. Denn wie oben bereits gesagt, ist dieses Forum ja nicht nur fuer Frauen da, die unschoene Erfahrungen mit Kaiserschnitt gemacht haben und sich austauachen wollen, sondern auch fuer Frauen, auf die ein Kaiserschnitt evtl. erst zukommt und durchaus auch fuer Frauen, die einen Wunschkaiserschnitt in Erwaegung ziehen. Und fuer diese ist der Artikel und die Studien möglich erweise hoch interessant. Denn zumindest ich habe die Erfahrung gemacht, dass in der Gebjrtsvorbereitung der Kaiserschnitt, welcher Art auch immer, leider ausgeklammert wird.

Alles andere diente lediglich dazu, mich und meine Gedanken etwas vorzustellen, ich sehr selten hier schreibe, ich glaube, das ist jetzt erst das dritte Mal. Dabei ist auch der Satz gefallen, dass ich persoenlich ein EXTREMES Hadern mit dem Kaiserschnitt (also, wenn z.B. das Kind gar nicht so richtig angenommen wird) nicht nachvollziehen kann. Das ist eben so. Ich habe aber auch geschrieben, dass ich dieses hier z.T. zu lesen de Glorifizieren des Kaiserschnitts nicht nachvollziehen kann. Ich selbst hatte zwei SEKUNDAERE Kaiserschnktte (also keine Wunschkaiserschnitte!) und haette beide Male eine "normale", vaginale Geburt bevorzugt. Sollte ich (wider Erwarten :-) ) ein drittes Mal schwanger werden, wuerde ich, wenn irgendwie medizinisch vertretbar, entgegen dem Standard, wieder versuchen, vaginal zu entbinden.

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man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Kuscheling am 12.05.2015, 15:19 Uhr

"geplante Kaiserschnitte ohne medizinische Not gegen geplante vaginale Geburten (zu) stellen" und ganz außen vor lassen, dass die meisten der bei vaginalen Geburten auftretenden Komplikationen krankenhausgemacht sind.
Meines Erachtens sollte(st) man (du) für aussagekräftige Ergebnisse Wunschkaiserschnitte ohne medizinische Indikation und geplante Hausgeburten gegenüberstellen.
Außerdem solltest du nicht außer Acht lassen, dass das Sicherheitsrisiko, das du ja immer so hervorhebst, für einige (zumindest für mich) nur einen Teilaspekt der Entscheidung für eine bestimmte Geburtsform darstellt und andere Aspekte eine wesentlich größere Rolle spielen.

LG
Maja

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Sille74 am 12.05.2015, 15:37 Uhr

Gewagte Aussage. Hast Du dafür ernst zu nehmende, stichhaltige, nachvollziehbare Belege?

Ich gebe Dir allerdings recht, dass bei der ganzen Vergleicherei auch Vergleichbares verglichen werden muss.

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Trrr09 am 12.05.2015, 16:17 Uhr

Solche Studien gibt es leider nicht, es gibt noch nicht mals reine Wunschkaiserschnittstudien bzw. vielleicht eine Hand voll und dazu sehr kleine.

Es wird in solchen Studien eher um geplante KS gehen die nicht aufgrund von gesundheitlichen Komplikationen bei Mutter und Kind durchgeführt werden wie zb. bei einer BEL - das ist mit einem WKS absolut zu vergleichen, rein vom medizinischen Teil her.

Um deine Konstellation zu vergleichen müsste man quasi aus zwei Studien einen Schluss ziehen. Nämlich die Ergebnisse nach gepl. KS ohne med. Indikation und die Ergebnisse geplanter Hausgeburten.

Soweit ich weiß, kenne ich Studien die zwischen risikolosen Schwangeren die in der Klinik spontan entbanden und risikolosen Schwangeren die per HG entbanden und hier keinerlei Unterschiede bezüglich Mortalität und Morbidität heraus fanden. Lediglich wurde zu Hause weniger eingegriffen. Die Ergebnisse waren aber die selben.

Laut der Statistik von außerklinischen Geburten in Deutschland liegt die Säuglingssterblichkeit bei 1,5 auf 1000 und ist gleich mit der Zahl der Todesfälle in der Klinik. Ein gepl. KS hat eine 10 mal geringere Sterblichkeit.

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Kuscheling am 12.05.2015, 18:37 Uhr

Welche Aussage meinst du? Die mit den krankenhausgemachten Komplikationen?
Nein, dass ist so im Hinterkopf hängengeblieben, als ich mich mit meiner ersten traumatischen vaginalen Krankenhausgeburt mit diversen (krankenhausgemachten ;-)) Komplikationen auseinandergesetzt und viel über Haus- und selbstbestimmte Geburten gelesen habe.
(Und ganz nebenbei war es bei allen Freundinnen und Bekannten, bei denen es Schwierigkeiten gab, so, wobei mir allerdings bewusst ist, dass das kein ernst zu nehmender Beleg, sondern Zufall oder vielleicht Indiz ist.

LG
Maja

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Trrr09 am 12.05.2015, 19:33 Uhr

Bei solchen Dingen wird aber auch immer schnell vergessen, dass Erstgeburten immer nicht so ganz unkompliziert verlaufen wie die weiteren darauf folgenden.

Wäre die erste zu Hause und die zweite in der Klinik passiert, so würde man vielleicht alle Komplikationen auf die Hausgeburt schieben. Ist leider so.

Natürlich wird weniger zu Hause eingegriffen, allein aus dem Grunde weil man es nicht wirklich kann. Aber wie gesagt, Todesfälle kommen in der Klinik wie auch zu Hause gleich häufig vor.

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Kuscheling am 12.05.2015, 20:13 Uhr

Ich kann jetzt schwerlich antworten, dass eine Hausgeburt unkompliziert verlaufen wäre, das weiß man halt nicht. Die Komplikationen die aufgetreten sind, agen aber nicht an der Erstgeburt, sondern waren ausnahmslos klinikverursacht, das weiß ich mit Sicherheit.

Die zweite Geburt war auch in der Klinik.

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Trrr09 am 12.05.2015, 20:42 Uhr

Wie kann man das denn mit Sicherheit sagen? Dafür müsste man die selbe Geburt zwei mal erlebt haben. Das geht gar nicht. Hätte, wenn, aber... das kann man nicht wissen.

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Re: man kann doch aber keine Ananas mit Obstsalat vergleichen,

Antwort von Sille74 am 12.05.2015, 21:53 Uhr

Ja, genau diese.

Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass hierzulande und heutzutage Haus- und Geburtshausgeburten relativ wenige Komplikationen aufweisen,auch im Vergleich zu Krankenhausgeburten. Das liegt m.E. aber eher weniger daran, dass Komplikationen im KH in der Mehrzahl hausgemacht sind, sondern daran, dass zum einen Haus- und Geburtshausgeburten von Frauen gewählt werden, die sich sehr viel mit dem Thema Geburt beschäftigt haben und sich dann sehr bewusst fuer diese Variante entschieden haben und schon von vornherein mit einem sehr guten Gefühl in die Geburt gehen, und zum anderen Haus- und Geburtshausgeburten ja nur dann wirklich durchgeführt werden, wenn die Schwangerschaft letztlich reibungslos verlaufen ist und absolut keine Probleme und Komplikationen zu erwarten sind.

Wenn man an fruehere Zeiten denkt oder in Laender (durchaus auch noch in Europa) schaut, in denen Hausgeburten das Normale waren/sind, dann denke ich, weisen diese schon eine deutlich hoehere Komplikationsrate auf als KH-Geburten.

Die Komplikationen bei vaginalen KH-Geburten, die ich in meinem Umfeld oder im KH selbst mitbekommen habe, waren jedenfalls eher nicht erst vom KH produziert. In zwei Faellen kam es nach ganz problemlosen Geburten (im einen Fall schwaermt die Frau sogar heute nach 9 Jahren noch von ihrer tollen Geburt) zu unvorhergesehenen Nachblutungen. Das haette auch bei einer Hausgeburt passieren können und dann wäre es brenzlig geworden ... Ein anderer, sehr tragischer Fall (das Kind starb) beruhte auf einem individuellen Fehler/einer Fehleinschaetzung der Hebamme (hebammengefuehrter Kreisssaal). Auch das kann bei einer Hausgeburt leider passieren, dass der Hebamme, und ist sie noch so erfahren, ein Fehler unterlaeuft.

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von rabe71 am 13.05.2015, 17:20 Uhr

Hallo,
aber ist das nicht wirklich eine Entscheidung, die eine Frau für sich selbst treffen darf und muss?
Und nicht alle Frauen, die sich für eine vaginale Geburt entscheiden sind total leichtsinnig oder verrückt. Sie setzten für sich aber andere Prioritäten und bewerten Risiken anders, als es eine Frau tut, die einen WKS möchte.
Das wird im Leben mit dem Kind ja auch so sein : Stillen, Familienbett, Fernreise, Impfung, Kita...
Ich wünsche mir aber für alle Frauen eine gute, wertschätzende Betreuung.
Denn auch bei WKS kann es Dinge geben, die die eine Frau furchtbar findet und die andere Frau ganz toll so.

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Danke rabe 71, sehr treffend formuliert!

Antwort von Kafi_77 am 13.05.2015, 22:27 Uhr

owt

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Re: Wunschkaiserschnitt & sein schlechtes Image

Antwort von Sille74 am 13.05.2015, 23:09 Uhr

Sehe ich genau so!

Jede Frau muss und v.a. darf selbst entscheiden und ist daher vielleicht froh, auf verschiedenen Wegen verschiedene Informationen zu bekommen, pro und contra die verschiedenen Moeglichkeiten auch wenn die Infos in eine bestimmte Richtung gehen (Infos, die eher pro vaginale Geburt tendieren, gibt es ja zur Genuege). WirbFrauen sind ja nicht blöd und joennen die Infos schon einordnen. Von daher: das Ausgangspost hat in diesem Forum seine Berechtigung.

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