Kaiserschnitt

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Geschrieben von Trrr09 am 03.09.2014, 21:55 Uhr

Typ 1 Diabetes nicht mit Kaiserschnitt im Zusammenhang !

Eine neue Studie (August 2014) konnte nun auch widerlegen, dass Kaiserschnitte mit Risiko Typ 1 Diabetes assoziert sind!

Kaiserschnittkinder erkranken häufiger an Diabetes, so hört man es überall!

Die aktuelle Studie aus Schweden umfasst 2,6 Millionen Geburten aus Schweden zwischen den Jahren 1982 und 2009 und sie fanden heraus, dass das Risiko Typ 1 Diabetes nichts mit der Geburtsart zu tun hat, sondern mit familiären Faktoren und Umwelteinflüssen zusammenhängt - nicht die Geburtsart ist dafür verantwortlich.

Also liebe KS Muttis - keine Angst, eure Kinder erkranken dank des KS nicht am Typ 1 Diabetes - wenn hätte es dies auch mit spontan Geburt bekommen.

http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2014/07/29/peds.2014-0819.abstract

 
11 Antworten:

Diesen Schluss zieht die Studie nicht.

Antwort von emilie.d. am 04.09.2014, 13:33 Uhr

Die Studie findet sehr wohl einen Zusammenhang zwischen WKS und Typ I Diabetis, die Geschwisterkontrollen deuten allerdings darauf hin, dass dieser nicht auf einem kausalen Zusammenhang beruht.
Andersherum ist es also richtig, diese Studie findet keinen Zusammenhang zwischen WKS und Typ 1 Diabetes, sie kann aber eine Korrelation nicht ausschließen.

Zitat aus Originaltext:
"CONCLUSIONS: The present findings suggest a small association between elective CS and IVD and T1D. The sibling-control results, however, suggest that these findings are not consistent with causal effects of mode of delivery on T1D and may be due to familial confounders such as genetic susceptibility and environmental factors."

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Re: Doch

Antwort von Trrr09 am 04.09.2014, 18:05 Uhr

Die Rede von WKS ist in dieser Studie schon mal gar nicht, sondern geht es hier um primäre und sekundäre KS!

Bei primären KS und vaginal operativen Entbindungen war das Risiko leicht erhöht, es konnte aber kein kausaler Zusammenhang gefunden werden, aufgrund der Geschwistervergleiche!

Erblich bedingte Gründe und andere Umwelteinflüssen sind Ursachen für Typ 1 - nicht die Geburtsart.

Genau das sagt die Studie.

Denk doch mal weiter, gerade schwere große Kinder (unentdeckte Diabetes der Mutter) werden entweder direkt per gepl. KS geboren oder wenn es spontan versucht wird, es schwieriger wird und Instrumente zum Einsatz kommen.

Völlig logisch.

In den vorherigen Studien stand ja auch immer die Vermutung im Raum, es könnten die Darmbakterien sein die beim KS fehlen, die zum Typ 1 führen. Ich denke diese These hätte sich mit dieser Studie dann auch erledigt...

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Überinterpretation

Antwort von emilie.d. am 04.09.2014, 21:33 Uhr

Dein erster Satz stimmt, es geht tatsächlich um primäre KS.
Zum Rest: Sind für Dich die Aussagen " Es ist möglich, dass der gefundene Zusammenhang zwischen KS und Diabetes nicht auf einer Kausalität, sondern auf Confounder- und genetischen Effekten beruht" (Schlussfolgerung der Autoren) deckungsgleich mit "Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen KS Typ I Diabetes?" (Deine Aussage)?

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Re: Überinterpretation

Antwort von Trrr09 am 04.09.2014, 22:17 Uhr

Ja das lese ich daraus. In keiner Studie wurde je gesagt, "es ist so". Es werden immer Äußerungen wie "es wird vermutet", "es ist sicher zu gehen", "es ist möglich", "vermutlich" usw.

Im Endeffekt zählen für mich die Zahlen und nach dem die leicht erhöhten Werte nach primärem KS und vag. op Geburt mit den Geschwistern analysiert worden sind, gab es keinen (bzw. nicht signifikanten) Zusammenhang mehr. Und genau so steht es da:
However, the effect of elective CS and IVD on childhood T1D almost disappeared and became nonsignificant in the sibling-control analyses.

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Re: Überinterpretation

Antwort von emilie.d. am 05.09.2014, 9:37 Uhr

Selbstverständlich gibt es Millionen von Studien, die klare Aussagen machen, habe ich auch schon einige geschrieben. Aber wenn für Dich die beiden Aussagen tatsächlich gleich sind, was kann ich da noch sagen? Auch das von Dir zitierte Beispiel lässt nicht den Schluss „es gibt keinen Kausalzusammenhang“ zu.
Ich verstehe sowieso nicht, warum Dich Typ 1 Diabetes so beschäftigt, die großen Fachgesellschaften (zumindest in den USA) sehen da keinen nachweisbaren kausalen Zusammenhang. Aber die Aussage "Es gibt keinen Zusammenhang" und "Wir glauben, dass das, was man findet, Korrelationen, und keine Kausalzusammenhänge widerspiegelt“, ist ein Unterschied.

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Re: Überinterpretation

Antwort von Trrr09 am 05.09.2014, 14:17 Uhr

Wüssten nicht welche Studien du meist die klare Aussagen machen, die du verlinkt hast....

Aber dass du alles dir passend drehen kannst, weiß ich...

Warum sollte mich Typ 1 überhaupt "so" beschäftigen?? Es geht mir nur um die Verteuflung und schlecht machen des KS - daran ist nämlich wenig wahr wie man seit den neusten Studien erkennen kann. Und Typ 1 war nur eines von vielen Kriterien.

Die Studie fand keinen kausalen Zusammenhang zwischen Typ 1 Diabetes und primären KS/vag. operativer Geburt. Punkt. Somit ist die Theorie über wichtige Darmbakterien bezüglich Diabetes widerlegt. Die Ursache liegt einfach wo anders, nicht an der Geburtsart, sondern wohl eher an der Indikation, die wiederum vererblich ist zB.

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Re: Überinterpretation

Antwort von angi159 am 06.09.2014, 10:49 Uhr

Was du hier ständig schreibst, ist so armselig, sorry... Musst du schon wieder deinen KS verteidigen?

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Re: Überinterpretation

Antwort von Trrr09 am 06.09.2014, 20:45 Uhr

Tut mir leid, dass du die Wahrheit nicht verträgst... :)

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Barsche

Antwort von emilie.d. am 09.09.2014, 15:35 Uhr

Es ist schade, wenn Dein Umfeld den KS verteufelt und ihm Nachteile andichtet, für die es keine Belege gibt.
Zum Rest, sorry für das Lehrbuchbeispiel, aber ich hoffe, so wird klarer, was ich meine: Wenn ein Team von Fischern die Fragestellung "Gibt es Barsche im Bodensee" klären möchte und dazu einen kleinen Teil des Bodensees abfischt und anschließend einen Bericht verfasst mit der Aussage: "Es gibt keine Barsche in dem von uns abgefischten Area"l, kannst Du nicht daraus schließen, dass es keine Barsche im gesamten Bodensee gibt. Wenn Du Dich nicht mit der Fischerei
auskennst, kannst Du noch nicht einmal einschätzen, ob das für das entsprechende Areal gilt, denn dafür müsstest Du beurteilen können, ob die Maschenbreite klein genug ist, um alle Barsche zu erwischen, ob die Fischer tief genug gefischt haben und Du müsstest Fälschung und Manipulation ausschließen können. Auf die von Dir zitierte Studie bezogen, ist die ausgewählte Stichprobe repräsentativ, passt das ausgewählte statistische Verfahren (Poisson Regression) zu den
Eigenschaften der Zählgrößen, kann Schlamperei und Fälschung ausgeschlossen werden?
Studien zu dem Thema KS- TypID, die "klare Aussagen machen", einen kausalen Zusammenhang generell ausschließen können, gibt es meines Wissen nicht, aber allgemein selbstverständlich Studien, die das für andere Fragestellungen können. Die Entstehung von Typ1D ist ein multifaktorielles Geschehen und dementsprechend sind die Ursachen schwer zu untersuchen.

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Wissenschaft ist die moderne Religion...

Antwort von Kacenka am 11.09.2014, 14:32 Uhr

... und nach Schopenhauer doch nur Irrtum auf dem neuesten Stand :-)
Anzunehmen, irgendwelche Forschungsergebnisse seien der Weisheit letzter Schluss ist doch naiv. Wahrheit? Neueste Forschungsergebnisse, nichts weiter. Bis sie widerlegt werden, werden sie gelten, nicht länger. Jede Studie ist doch nichts weiter als ein Diskussionsbeitrag, wissenschaftliche Publikationen sind nur Diskurs, mehr nicht.
Gilt auch und gerade für die Naturwissenschaften, davon bin ich überzeugt, auch wenn ich mich da weniger auskenne als in meinem Fach. Natürlich bin ich auch dafür, dass Ärzte verfolgen, was in ihrem Fach weiter geforscht wird, das ist schon klar. Aber kritisch sollte man die Sachen schon lesen und sie nicht bloss in Schubladen à la "passt zur Meinung, die ich eh schon habe, oder nicht" sortieren.
Dass uns die Journalisten, die dann gerne mal eine Nachricht aus sowas machen, was anderes vorgaukeln, ist eine andere Story.

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wiisenschaftsbasierte Broschüre zu Geburt und Kaiserschnitt

Antwort von Martina1979J am 05.11.2014, 12:42 Uhr

SCHWANGERE FRAUEN FÜR GRUPPENDISKUSSION
GESUCHT
Wie Kinder auf die Welt kommen
- Broschüre zum Thema Geburt und Kaiserschnitt -
Die Gesundheitswissenschaften der Universität Hamburg überprüfen im
Rahmen einer Studie eine neue Informationsbroschüre zur Geburt.
Wir suchen deshalb schwangere Frauen, die Interesse haben, diese
Broschüre zu lesen. Anschließend möchten wir in einer Gruppendiskussion
(2,5 Std.) mit Ihnen darüber sprechen.
Für die Teilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 25,00 Euro.

Termine:
Montag, 10.11.2014 (17.00-19.30 Uhr)
Weitere Termine im November sind geplant!

Bei Interesse melden Sie sich bitte für die Terminabsprache bei:
Frau Susanne Kählau-Meier
Telefon: 040/ 428 38 5907
Email: Susanne.Kaehlau@uni-hamburg.de

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