Kaiserschnitt

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Geschrieben von Maddi85 am 21.12.2014, 12:25 Uhr

Richtig gut

http://m.huffpost.com/de/entry/6347032?ncid=fcbklnkdehpmg00000002

 
34 Antworten:

Re: Richtig gut

Antwort von Maxi2011 am 21.12.2014, 14:35 Uhr

Teilweise überspitzt und auch mal recht komisch, siehe die Netzschlüpfer^^, aber doch sehr zutreffend!!!
Daumen hoch!!!

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Re: Richtig gut

Antwort von Trrr09 am 21.12.2014, 14:45 Uhr

Jedenfalls ist dieser Artikel schon recht weit verbreitet und auch schon bei netmoms.

Ist das wohl mal der erste Versuch in die Richtung, den Kaiserschnitt als gleichwertige Geburtsart anzugleichen?

Allerdings stößt es bei Facebook auf taube Ohren. Viele super Mamis meinen, der Beitrag wäre völlig schwachsinnig und man könne eine natürliche Geburt nicht mit einem Kaiserschnitt vergleichen.

Die meisten waren empört. Ich glaube die haben Angst, dass sie bald mit vaginaler Geburt nicht mehr was besseres sind als die KS Muttis :D

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Re: Richtig gut

Antwort von Pebbie am 21.12.2014, 15:43 Uhr

Nun ja, wenn man insbesondere Deine Beiträge liest wird man ja unterschwellig als verantwortungslos dargestellt wenn man das "Risiko" eingeht sein Kind auf vaginalem Wege zur Welt zu bringen. Das kann es doch auch nicht sein, oder ?? Von all' den komplikationslosen vag. Geburten die in der Überzahl sind liest man ja weniger als von den Verläufen die nicht ohne Komplikationen sind.

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Re: Richtig gut

Antwort von Trrr09 am 21.12.2014, 16:55 Uhr

Ich stelle niemanden als verantwortungslos dar... das kreidet sich dann jeder selbst an. Das eine vaginale Geburt nun mal gefährlicher fürs Kind ist, ist nun mal Fakt. Ich habe nun mal Angst vor den Risiken und wenn andere da auf ihr Glück vertrauen ist das doch auch okay. Ist ja auch nicht so als ginge dabei das Baby zu 50% drauf... Es handelt sich ja immer noch um kleine Risiken.

Leider sind die komplikationslosen vaginalen Geburten nicht in der Mehrzahl. Es ist ca. die Hälfte. Unter Erstgebärenden sogar mehr komplizierte als unkomplizierte. Ein sek. KS und sei er noch so in Ruhe durchgeführt ist, wird dennoch gemacht, weil es zu einer Komplikation kam. Ohne Grund macht man es ja nicht. Ebenso Zange und Glocke. Ein Dammschnitt ist auch eine Komplikation und genau genommen auch eine Operation. Der wird ja auch nicht aus Jux und Tollerei gemacht, entweder um den Weg des Kindes nach draußen zu beschleunigen oder damit schlimmere Verletzungen gemindert/vermieden werden.

Wir haben ca. 20% sekundäre KS Rate, ca. 7% Saugglocken und Zangenentbindungen, Dammschnittraten bis zu 90% (je nach KH). Hinzu kommt noch der ganze andere Kram wie Pathologisches CTG, Sauerstoffmangel, Verletzungen und Tod des Säuglings, Infektionen und schwerwiegendere Dammrisse, Beckenbrüche usw.

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Re: Richtig gut

Antwort von Maddi85 am 21.12.2014, 16:58 Uhr

Bei uns im Freundeskreis fühlt sich keine spontan Geburt Mama als was besseres. Nur am Rande.
Trrr du solltest dich auch in Toleranz üben. Deine Äußerungen von Neid und Co finde ich auch nicht schön.
Im Übrigen habe ich den Bericht auf Facebook gelesen, geteilt von einer Mama, die pro Hausgeburt ist. Also so furchtbar scheinen die spontan Geburt Mamas wohl nicht zu sein. Aber wer extreme Meinungen äußert, muss auch mit starkem Gegenwind rechnen

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Re: Richtig gut

Antwort von Julie am 21.12.2014, 18:34 Uhr

Typisch Ami-Land.
Ein bisschen SEHR pathetisch.
Und ja - nach 16 und 11 Jahren ist es wirklich sch...egal, wie das Kind auf die Welt gekommen ist

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Re: Richtig gut

Antwort von anni1002 am 21.12.2014, 19:12 Uhr

es ist auch schon kurz nach der Geburt egal.
Meine sind 4 und 2 Jahre alt und es interessiert echt keinen.
Es steht auch keinem auf die Stirn geschrieben.
Und noch weniger beeinflusst es das weitere Leben, es wird nämlich auch nicht bei der Einschulung oder Berufswahl oder bei sonst irgenwelchen Ereignissen nach gefragt.

Es ist schlicht und einfach piep egal.

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Re: Einspruch

Antwort von Julie am 21.12.2014, 19:52 Uhr

Kurz nach der Geburt war es (mir zumindest) NICHT egal.
Unsere Tochter kam nach 36 h Wehen per Not-KS auf die Welt, es war nicht mal mehr Zeit, die PDA hochzuspritzen, also Vollnarkose.
Ich habe lange sehr unter diesem Geburtsverlauf gelitten.

Unser Sohn (fünf Jahre später) kam per geplantem KS zur Welt - alles völlig entspannt und mein Mann und ich waren bei der Geburt dabei.
Dieser Geburtsverlauf hat micht mit der Geburt unserer Tochter versöhnt - und seither ist es auch sch...egal, wie die Kinder auf die Welt gekommen sind.

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Re: Einspruch

Antwort von anni1002 am 21.12.2014, 20:03 Uhr

ich meinte auch, dass es den anderen egal ist.

Denn mir selbst ist ja auch nach all den Jahren nicht egal, denn ich würde immer wieder den KS wählen.
Und andere hadern mit schlimmen spontan Geburten, oder NotKS, aber der Umwelt ist es egal.

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Toleranz?

Antwort von Maxi2011 am 21.12.2014, 22:25 Uhr

Hmmm....wenn man hier gerade von Toleranz spricht....ich denke, das gerade die KS-Mütter die meiste Toleranz besitzen. Gerade weil es denen meist egal ist, wie die Kinder auf die Welt kommen. Den Müttern die Vaginal entbinden ist das nicht egal. Da kommen ja die meisten Storys und Warnungen vor dem KS. Lest einfach mal quer durch die Foren.
Trrr09 hat schon oft genug bewiesen das sie Toleranz zeigt, aber wenn es um Aufklärung geht, meinen die meisten dann nur Hetzerei zu lesen.
Ich hab kein mal gelesen das sie schreibt, Versucht NIE eine Vaginale Geburt sondern macht lieber einen KS. Im Gegensatz liest man oft das Schlecht machen vom KS.

Mir Persönlich ist es schnuppe, wie die Frauen Ihr Kind zur Welt bringen, aber Aufklärung für ALLE Geburtsarten sollte es geben!

LG

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Re: Toleranz?

Antwort von Alexxandra am 22.12.2014, 9:35 Uhr

darum wird ja hier auch nur pro Kaiserschnitt missioniert!

Ich habe spontan entbunden, war aber auch vor der Überlegung ob Kaiserschnitt oder nicht.

Ich habe noch nie in meinem Umfeld gehört, dass Mütter, die einen Kaiserschnitt hatten, irgenwie runtergemacht wurden.

Die meisten Frauen, die ich kenne, hatten übrigens beides.
So dogmatisch, wie es hier in diesem Forum dargestellt wird, ist die Welt nicht, jedenfalls nicht meine.

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Danke Alexxandra

Antwort von Maddi85 am 22.12.2014, 10:00 Uhr

Danke dir! In meiner Welt werden KS auch nicht runter gemacht. Es gab zwar drei, die nicht glücklich waren. damit wird aber keiner runtergemacht oder sonst was.

Es ist richtig, dass hier zum Teil gut aufgeklärt wird mit Statistiken und zum Glück auch mit guten und schönen Erfahrungen. Aber Kommentare wie "spontan Geburt Mamas sind nur neidisch" und was hier nicht alles schon gefallen ist, hat nichts mit Toleranz zu tun.

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich bei meinen Beschwerden mit KS entbinden kann. Ich war anfangs sehr unglücklich, dass ich nach der schönen ersten Geburt jetzt mit KS entbinden muss. Aber da es hier viele gute Erlebnisse gibt, vor allem bei geplanten KS, bin ich optimistisch und freue mich auch auf diese Geburt

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Re: Danke Alexxandra

Antwort von Maxi2011 am 22.12.2014, 11:09 Uhr

Ich hatte Persönlich auch gute Erfahrung in meinem Umfeld gehabt, gerade im Bezug auf den KS. Trotzdem kenne ich auch die negative Seite. Es ist überwiegend genau so wie hier im Forum von den Mamas erzählt wird. In meinem Rückbildungskurs gab es viele blöde Sprüche und auch die Hebamme war sehr negativ auf KS zu sprechen. Dazu war sie bei den Nachkontrollen immer wieder erstaunt wie Fit ich war und wie toll sich meine kleinste entwickelte.
Und ja, den Neid sah ich auch bei ein paar Mamas....diese hatten noch nie Erfahrung mit KS gehabt, aber meinten natürlich alles drüber zu wissen.
Diese Frauen hatten aber eine nicht so tolle Geburt hinter sich. Fies gerissen, Stillprobleme, Babyblues u.s.w.
Liegt ja eigentlich nicht an der Geburt unbedingt, aber da wurden ALLE beneidet die besser dran waren wie sie selber und wenn dann auch noch eine glückliche KS-Mama dabei ist wirds ganz hart.
Wer könnte das nicht verstehen?
Wenn es mir so ergangen wäre, hätte ich auch jeden beneidet der es besser getroffen hätte wie ich. Ist doch normal.

Jetzt mal echt! Schreibt doch mal im Schwanger wer noch über den KS....da wird man schnell sehen wie man zerfleischt werden kann.

LG

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Re: Danke Alexxandra

Antwort von Alexxandra am 22.12.2014, 11:26 Uhr

man wird doch immer zerfleischt, egal was man macht.
Jedenfalls hier in den Foren.

Und als Mutter kann man es grundsätzlich nicht richtig machen.
Ich hatte z.B. eine super einfache Geburt, keine Stillprobleme.
Aber oh je, ich war schon Ü 35 und das hat dann wieder einige gestört.
Meine Tochter ist jetzt 6 Jahre alt und ein Kind mit Fehler und Schwächen, aber auch Stärken, aber irgendwie sind alle Fehler meine Schuld.

Und über Hebammen sage ich nichts mehr, da habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht.

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Re: Danke Alexxandra

Antwort von Alexxandra am 22.12.2014, 11:27 Uhr

Alles Gute für die Geburt!

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Re: Danke Alexxandra

Antwort von Maxi2011 am 22.12.2014, 12:11 Uhr

Ohje....da geb ich dir recht. Man macht niemanden was recht. Ich bin recht jung mit dem ersten Kind gewesen (24J) und beim zweiten (26J), da hieß es auch, was aus den Kindern wohl wird....schlecht verhütet....das wird eine Harz4-familie u.s.w.
Die Gesellschaft kann manche Dinge nicht einfach akzeptieren und so kämpft man eigentlich immer gegen irgend etwas an.
LG

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Re: Toleranz?

Antwort von binesonnenschein am 22.12.2014, 12:20 Uhr

Ich finde auch, es gibt auf "beiden Seiten" (warum gibt es überhaupt diese zwei Seiten?) tolerante und nicht tolerante Menschen.

Ich hatte beides, KS und spontan, finde meine Spontangeburt definitiv am Schönsten weil bei beiden KS Komplikationen auftraten und missioniere doch niemanden. Ich wurde aber auch nie schief angeguckt wegen meiner KS.

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Re: Danke Alexxandra

Antwort von anni1002 am 22.12.2014, 13:14 Uhr

So hier bei mir auch.
Alle die per KS geboren haben, haben posotiv davon gesprochen.
Dann kommt man ins Gespräch mit sponan-Mamas, hatte ich grade erst auf der Kita-Weihnachtsfeier, weil eine Mama mit Neugeborenem kam.
Da haben die sich dann die fiesesten Geschichten erzählt, eine schlimmer als die andere, gerissen, Schamlippe abgerissen, diese konnte nicht wieder angenäht werden, oder gerissen bis zum Po, Saugglocke , die andere mit Zange, und was da nicht alles dabei war.
Dann sagte genau EINE, bei ihr alles top, ging ganz schnell, schöne Spontangeburt. Und als die HorrorgeburtsMamas mich fragten wie es bei mir war und ich sagte. "Ach, ich hatte 2 wunderschöne Kaiserschnitte, bei mir verlief alles tiptop, ich bin damit sehr zufrieden"...
Na, was glaubst du was dann für Reaktionen kamen.
Nicht etwa. WOW, so eine KS Naht ist ja tief, die ist ja schlimmer als ein Riss bis zum PO.
Nein im Gegenteil: es kam sowas wie. , oder Mhh, KS, OK , dann hast du ja keine Ahnung." und es kam auch sowas wie Neid " "Ohhh, ja, KS, hätte ich auch mal machen sollen,".

Übrigens, das krasseste war, als ich mit em ersten Schwanger war, hat eine zu mir gesagt, "Was du willst mit KS entbinden?, dann hättest du das Kind lieber abtreiben sollen" ( mit der hab ich dannach niewieder ein Wort gewechselt).

Aber , sowas kommt hier nur von Müttern, die selbst spontan entbunden haben.

Kann man nichts machen, nur sich ein dickes Fell zulegen.

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Re: Danke Alexxandra

Antwort von Alexxandra am 22.12.2014, 14:10 Uhr

Da könnte man ja meinen, eine Geburt ist ein Wettbewerb, wer die meisten Schmerzen aushält.
Ich hatte übrigen trotz Spontangeburt keine Wehen, habe vorher eine PDA bekommen.

Vermisse ich auch nicht.

Ich hatte allerdings auch kaum Gespräche über Geburten, nur im Familienkreis und da gibt es problemlose/problemhafte Vaginalgeburten und problemlose/problemhaft Kaiserschnitte aber alle mit gesunden Kindern und ohne Spätfolgen für die Mütter.

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keinen Wehenschmerz, Wehen natürlich schon, sonst wär die Kleine ja nicht rausgekommen!

Antwort von Alexxandra am 22.12.2014, 14:11 Uhr

-

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Danke Alexxandra

Antwort von Maddi85 am 22.12.2014, 14:46 Uhr

Hätte ich eine furchtbare Geburt gehabt, dann hätte ich auch jede andere Mama mit schöner Geburt beneidet ;-)

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Re: Richtig gut

Antwort von montpelle am 22.12.2014, 15:15 Uhr

Toleranz ist für Trrr09 eine sehr einseitige Sache.

Sie fordert es für sich ein, bringt es anderen aber nicht entgegen.

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Re: Richtig gut

Antwort von anni1002 am 22.12.2014, 17:29 Uhr

empfindst du das so?

Ich verstehe sie da etwas anders. Ich les da nur Informationen, Fakten, Statistiken und Aufklärung. Aber ich les da nichts davon, dass sie die spontan Geburt nicht toleriert, oder gar nicht akzeptiert.

Mag aber auch sein, dass ich sie so lese, weil ich eben auch pro Wks bin.

LG.

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Re: Richtig gut

Antwort von mkr1102 am 22.12.2014, 17:35 Uhr

Ich hab tatsächlich mal alles gelesen, aber nur quer ;-)

Also ich habe am 09.01. meinen dritten KS und bin damit totunglücklich. Ich hätte so gern spontan entbunden. Ich hätte mich gern direkt gut um mein Kind kümmern könne, was schmerzbedingt bei den Großen eher schlecht möglich war und mir braucht auch nieman zu sagen, er hätte keinerlei Schmerzen nach KS gehabt. Sicher, auch ein Dammschnitt tut mit Sicherheit weh. Meine Mama hatte einen KS und 3 spontane Geburten, mit Dammschnitt, großem Kind und allem drum und dran und sie sagt ganz klar, der KS war die schlimmste Entbindung (was vielleicht auch mit dem anschließenden Tod meiner Schwester zusammenhängt). Aber wir machen ja eigentlich keinen Wettbewerb, was nun schlimmer ist und wer mehr leistet. Ich würde mir sehr wünschen, dass man auch mir mal sagen würde, dass ich mit dem KS etwas geleistet habe. Wenn man es sonst so hört, "puh, xx Stunden Wehen und dann noch gerissen, du Arme. Aber das hast du geschafft, unglaublich, da kannst du stolz drauf sein".
Mir hat das noch keiner gesagt. Mir wird immer und überall vorgehalten, ich hätte ohne Schmerzen entbunden. Es darf mir damit psychisch nicht schlecht gehen, es ist schließlich der einfachste Weg ein Kind zu bekommen.

Vielleicht schaffe ich mir dem ganzen Thema jetzt im Januar abzuschließen. Aber ich habe auch sehr große Angst davor, in ein großes Loch zu fallen, wenn mir klar wird, das ich niemals meine gewünschte spontane Entbindung haben werde.

Von daher hoffe ich wirklich, dass der KS langsam mal mit der spontanen Entbindung gleich gestellt wird.

Ich hoffe, ich habe jetzt keine Seite angegriffen, dass ist nicht mein Wille. Aber mir geht es psychisch gerad echt nicht wirklich gut.

LG Lissy

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Dann ist das vielleicht von Region zu Region unterschiedlich

Antwort von Trrr09 am 22.12.2014, 18:15 Uhr

Hier wird einem das auch teils direkt einen vor den Kopf gesagt, dass man feige ist und dass es sich nicht gehört und wie gefährlich ein WKS ist. Ebenso wie schädlich fürs Kind...

Es kommen fragen wie willst du denn das Kind stillen? Das geht nach KS ja nicht, usw.

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Nach meinem zweiten KS hatte ich wirklich kaum Schmerzen...

Antwort von Trrr09 am 22.12.2014, 18:34 Uhr

Ich habe sogar vergessen vorsorglich meine Schmerztabletten zu nehmen. Ich hatte wirklich keine Schmerzen - ich habe selbst beim ersten Aufstehen mit Kinnlade unten vorm Bett gestanden und gedacht "wo bleibt der Schmerz?" Bin dann umher gestiefelt und auch da tat nichts weh. Ich habe mich abends dann auch einfach auf die Seite gedreht und es tat nichts weh...

Das gibt es also tatsächlich und ich kenne den Vergleich zum ersten, da tat das erste Aufstehen weh und auf der Seite liegen ging erst nach 3 Tagen langsam. Auch diese Schmerze würde ich nicht als schlimm bezeichnen, aber beim zweiten war da wirklich nix... Hat sich angefühlt wie Muskelkater im Unterbauch - das wars.

Und ja die Geburt ist ein Wettbewerb! Es geht ständig nur um Schmerzen und nicht um Risiken oder sonst irgendwas. Sollte man nicht darauf stolz sein, dass die Geburt egal wie ob spontan oder KS komplikationslos verlief und Mama und Baby gesund ist? Nein, das ist wirklich absolut zweitrangig. Man ist entweder stolz auf besonders kurze Geburten, oder auf besonders lange, auf gar keine Geburtsverletzungen bei einem 39er Kopfumfang, oder ganz schlimmen zerfetzen Vaginas und ganz besonders wenn man ohne PDA entbunden hat!!! Aber ich musste auch fest stellen, dass bei sehr vielen mit PDA diese ja gar nicht gewirkt hat... na ja... bei solchen Gesprächen schalte ich eher auf Durchzug.

Auch gestern noch gelesen: Frau entbindet makrosomes Baby mit Saugglocke. Kind erleidet einen Schaden und die Mutter hat bis heute noch schwere Folgen der Geburt. Inkontinent und Schmerzen. Und statt man sagt, das einem das leid tut und hier wirklich besser ein KS angebracht gewesen wäre kommen NUR so Aussagen alla "sei froh dass du es spontan geschafft hast, du kannst stolz sein"... Da fasse ich mir einfach nur an den Kopf.

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Re: Richtig gut

Antwort von Schlafschnegge am 22.12.2014, 18:59 Uhr

Ich werde nie die Sätze der Hebamme beim GVK vergessen: "Ach, über einen KS braucht man sich gar keine Gedanken machen, der kommt eh so selten vor bei spontanen Geburten. Und es ist ja auch wichtig fürs Kind vaginal geboren zu werden. Da hat es zum ersten Mal im Leben schon was geschafft und das stärkt das Kind für das restliche Leben. KS-Kinder kriegen ja später leider ganz oft psychische Probleme. Weil sie nicht dieses Durchsetzungsvermögen haben."

Ich wollte schon aufstehen und gehen, mein Mann hat mich damals zurückgehalten. Kein Wunder, dass viele Frauen nach der Geburt Versagensgefühle haben und WKS Mütter schlechtere Mütter sind, wo sie doch ihrem Kind schon die psychischen Probleme mit auf dem Weg geben.

Als ich im Pekip von meinem WKS erzählt habe, gab es nur betretenes Schweigen. Das kann man so oder so deuten.

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Re: Richtig gut

Antwort von Trrr09 am 22.12.2014, 19:50 Uhr

Kann mich auch noch an "die Blicke" im RüBi Kurs erinnern, als ich freudestrahlend von meinem geplanten KS erzählt habe. Habe nicht erwähnt dass es auch ein WKS war, weil mein Sohn ja in BEL lag. Aber dennoch, dachten die glaube alle ich hätte sie nicht mehr alle. Ich war übrigens die mit dem jüngsten Kind im Kurs. 5 Wochen war er alt und ich war mit die fitteste.

Und wiiiiiie oft habe ich Mitleid geerntet als ich gesagt habe, dass ich einen KS hatte und ich wie dumm dar stand und mir dachte, ähhh hab ich traurig geklungen?? Ich habe dann immer gesagt, "nicht schlimm, der KS war gewünscht und ich fand es gut so"... Dann switchte das Mitleid in Zorn über oder ins Schweigen...

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Re: Richtig gut

Antwort von surgeongirl am 22.12.2014, 21:24 Uhr

die Meinung anderer Leute sollte einem -- Stichwort Toleranz- einfach völlig egal sein.

Das fing schon im GV Kurs an: alle wollten Hausgeburt oder Geburtshaus, ich WKS; konnte keiner verstehen, alle starrten mich an. War die einzige, die in der SS keinerlei - ernsthafte - Beschwerden hatte und nicht in der Vorstellungsrunde eine Jammertirade los liess, und dann als es um die Geburt ging, auf "romantisch, selbstbestimmt, am besten ohne böse Medizin"; sondern mit "WKS, SS engmaschig medizinisch (einfach bei Gebärabteilung ein Stockwerk höher :-) überwacht mit häufigem "Baby-TV", CTG und Dopplerkontrollen bestand. In der Rübi: alle jammern über stillen, nicht schlafendes Baby, Schmerzen, Inkontinenz, Dammrisse/schnitte wie Heldinnen, ich hatte kein Problem (Kind trinkt gut, schläft gut, ich war fit).

Man sollte als Mutter nicht die Bewunderung anderer benötigen, für einen selbst muss es passen. Hebammen fanden meine Einstellung natürlich furchtbar, (außer meiner Beleghebamme, die mit einem Arzt verheiratet ist und daher auch diese Sichtweise akzeptiert).

PEKIP; Stilltreffs und sonstige "Mütter-Beschäftigungsrunden" meide ich mittlerweile, weil ich gut (meist akademisch) ausgebildete nun intelektuell unterforderte strickende, nähende, bastelnde, dauer koch- und backende Helikopter Mums nicht ertrage; mein Kind lebt mit uns, und nicht wir nur mehr für unser Kind, aber doch, ich stille, trage ihn rum, er wird verwöhnt mit Nähe und Liebe, aber dies passiert eher instinktiv denn nach irgendwelchen Büchern o.ä.

Bei Impffragen und sonstigen Gesundheitsfragen halte ich mich streng nach evidenzbasierten Kriterien bzw. offiziellen Empfehlungen (Rückenlage, Schlafsack, Beistellbett, Stillen, ....) - unser KiA muss sich mit mir öfters in fachlichen Diskussionen ergehen.

Bin eine "böse Mama", die ihren Job genauso liebt wie vorher, und sich schon wieder aufs arbeiten freut, für ihr Kind eine liebevolle (ja, kostenintensive, aber qualitativ hochwertige) Fremdbetreuung organisiert hat, und sich die Elternzeit mit Forschungsarbeit verkürzt hat, ich erwarte mir aber kein "Lob und Anerkennung", sondern möchte zufrieden gelassen werden mit den Meinungen anderer.

Nach dem Motto "Leben und leben lassen"; sollte es weitere Kinder geben, habe ich einiges gelernt: geplanter KS wird von vornherein klargestellt mit Ärztin und Hebamme, gearbeitet wird wieder bis zum Mutterschutz sofern möglich, die SS wird wie diesmal so spät wie möglich gemeldet (lasse mich nicht aus dem OP verbannen zu meinem "Schutz"), Kurse werden nicht mehr gemacht, und überhaupt der Umgang mit (werdenden) Müttern wird auf ein Minimum begrenzt (mein Kind kann dies, das, wie ist das bei euch, etc bibapo) enge Freunde ausgenommen. Diskussionen über SS, Geburt und sonstiges werden nicht mehr geführt, fertig.

Ein frohes Fest :-)

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Re: du hast mit allem so recht

Antwort von anni1002 am 22.12.2014, 21:38 Uhr

beim 2ten Mal ist man schlauer und keiner kann einem auch nur Ansatzweise irgendetwas schlecht reden.
Da war ich auch schlauer, und hatte dadurch auch schon eine viel schönere und entspanntere Schwangerschaft.

LG.

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Re: Richtig gut

Antwort von binesonnenschein am 22.12.2014, 22:46 Uhr

Ich bin auch eine akademisch vorgeprägte Mami, stricke nicht, nähe/koche/backe gerne und bin doch keine Helikopter-Mutter. Ich mache seit 8 Jahren Babyschwimmen, Kleinkindturnen, Pekip usw. und finde es sehr schön. Ich hatte außerdem 2x KS und 1x Spontangeburt und bleibe dabei: Tolerante und intolerante Menschen gibt es hüben wie drüben!

Leben und leben lassen, kann ich da nur sagen. Jeder darf seine Meinung haben. Man sollte nur vorsichtig sein wie man sie kund tut.

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Re: Richtig gut

Antwort von surgeongirl am 27.12.2014, 8:07 Uhr

Du hast eh recht, fühlte mich nur oft in solchen Veranstaltungen fehl am Platz, weil eben viele Mamas nicht tolerant sind und Ks Mamas ebenso wie arbeitende Mamas veurteilen...

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Re: Richtig gut

Antwort von binesonnenschein am 27.12.2014, 20:18 Uhr

Ist mir nie passiert! Es gab zwar auch den einen oder anderen Kurs, den ich nicht gut fand, aber das lag entweder daran, dass ich zu den anderen Müttern keinen Draht hatte oder daran, dass mir die Kursleiterin unsympathisch war - grad aktuell im Kleinkindschwimmen 1-2 Jahre am Samstag 16:00. da bin ich bei so ner alten Schreckschraube, die die schlechte Angewohnheit hat, die Kinder ungefragt aus dem Arm zu reißen, um ihre Übungen vorzuführen. Und DANN sagt sie noch "guck mal, dein Sohn macht alles mit!", dabei war der nur in Schockstarre bei dieser Schnepfe.

Einmal musste ich meine Mittlere mitnehmen (die ist 4 und gerade im "ich-höre-null-auf meine-Eltern-alter") und die wollte sich von der Frau auch nicht als Anschauungsobjekt missbrauchen lassen - seitdem sagte sie immer zu mir, meine Mittlere hätte ein ernsthaftes Problem, denn sie sei überhaupt nicht anpassungsfähig. Furchtbar! Na ja, jetzt hab ich den Kurs gewechselt und alles ist wieder supi! Mein Sohn und ich haben wirklich Spaß!

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Re: Richtig gut

Antwort von CaribeanLemon am 27.01.2015, 23:19 Uhr

Ja gut der Artikel ist halt so ein amerikanischer "Gute Laune" Artikel. Hat für mich wenig Aussage.

Ich muss sagen ich bin wegen meines Kaiserschnitts nie einen schrägen Blick oder einen blöden Spruch kassiert. Ich glaube ich hätte notfalls auch eine entsprechende Erwiderung parat gehabt, vor allem den lieben homöopathiegläubigen Hebammen gegenüber.

Allerdings muss ich sagen, ich wäre weiterhin froh wenn es ohne geklappt hätte, auch wenn ich den Kaiserschnitt als solches jetzt nicht so schlimm fand. Ich finde es gut und bin dankbar, dass es die Möglichkeit eines Kaiserschnitts gibt und bin froh dass die Methoden heute so ausgereift sind aber ehrlich gesagt würde ich ruhiger in die nächste Schwangerschaft gehen wenn meine letzte Schwangerschaft nicht in einem sekundären Kaiserschnitt gemündet wäre sondern in einer komplikationslosen vaginalen Entbindung.

Was ist wenn es zu einer Ruptur kommt?
Was ist wenn die Plazenta an der Stelle der Narbe festwächst?
Was ist wenn es wieder zum Kaiserschnitt kommt und man mir sagt dass ich keine weiteren Kinder mehr bekommen darf? Das wäre für mich der absolute Horror.

Das sind nur ein paar Ängste die ich jetzt in jeder Schwangerschaft mit mir tragen werde.

Hinzu kommt dass ich nach dem letzten Kaiserschnitt fast erneut hätte unter Vollnarkose operiert werden müssen weil die Narbe nicht aufhörte zu bluten und den tauben Bauch tragen ja ziemlich viele als Andenken mit sich herum.

Also ich danke der modernen Medizin für den Kaiserschnitt, halte ihn aber nicht für den sichereren Weg bei einer komplikationslosen Geburt.

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