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Geschrieben von Glaseule am 09.04.2015, 15:00 Uhr

Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Hallo,
ich hatte im November wegen eines pathologischen CTGs noch vor dem Einsetzen der Wehen oder einem Blasensprung (also bevor die Geburt irgendwie "losgegangen" wäre) einen ungeplanten Kaiserschnitt, der mir erst sehr zu schaffen gemacht hat und mit dem ich jetzt langsam besser klarkomme. Ich eiere aber immer noch rum, wenn die Sprache auf die Geburt kommt, weil es eben für mich keine Geburt war und ich den KS deshalb auch irgendwie nicht als "Geburt" bezeichnen kann/will. Immer nur von "Kaiserschnitt" zu reden, finde ich aber auch komisch. Wie macht Ihr das? Geht es jemandem ähnlich?
LG Glaseule

 
14 Antworten:

Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von cantaloupe am 09.04.2015, 18:59 Uhr

ich hatte einen kaiserschnitt und mein kind ist geboren ;)
ich hatte allerdings von anfang an keine probleme mit der ganzen angelegenheit, auch wenn ich mich freiwillig niemals für einen ks entschieden hätte. jetzt darf ich nur noch mit ks entbinden, tja, was solls, hauptsache dem kind gehts danach gut :D

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von maeusezahn am 09.04.2015, 19:28 Uhr

Hallo,
also hatte ja 2 spontane Geburten und im Dez. den sek. KS (ja schon mehrmals hier im Forum erwähnt ;). ) Weiß nicht ob es dein 1. Kind ist...
Ich muss sagen war am Anfang auch sehr traurig und vllt. auch wütend weil ich so überrumpelt vom KS war. Aber habe mich damit auseinander gesetzt und finde es gar nicht mehr schlimm (mal abgesehen von den Schmerzen danach, hat man aber auch wenn man reisst/schürft nur nicht sooo heftig).
Für mich ist der KS trotzdem eine Geburt nur eben auf anderem Wege. Das einzige was wirklich fehlt ist der Moment wenn das Kind da ist und auf dem Bauch liegt - unbeschreiblich toll. Ansonsten eier ich persönlich nicht und sage auch wenn gefragt wird dass KS usw. Finde das ist heute doch normal und nicht zum schämen. Zumal bei sek. KS um Leben und Tod geht. Also sei stolz auf dich und dein Kind und nicht wie es zur Welt kam! Es lebt!
Lg
Wenn ich wieder iwann ss sein sollte wird es ein primärer KS, denn ich möchte so etwas nie wieder erleben wie bei K3 (hab ich auch schon öfters geschrieben... Ich wiederhol mich - egal)

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von W.T.B. am 09.04.2015, 19:54 Uhr

Hallo,
ich hatte zwei KS, 2011 sekundär und letzten Oktober geplant. Beide wollte ich nicht, ich hätte gerne spontan entbunden, aber es lag eben nicht in meiner Hand.
Was mich total nervt, ist der Ausdruck "normale Geburt". Knapp ein Drittel der Mütter, die aus meist medizinischen Gründen einen KS bekommen und oft genug schon daran zu knabbern haben, sind also abnormal? Ich hab mir angewöhnt, "vaginale Geburt" zu sagen, das finde ich wertneutral.
Ansonsten spreche ich von der Geburt meiner Kinder, auch um ständige KS-Diskussionen und Fragen nach Gründen etc. zu vermeiden.
Viele Grüße!

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von Kafi_77 am 09.04.2015, 20:44 Uhr

Liebe Glaseule,

ich kann dich so gut verstehen. Ich habe vor gut 17 Wochen nach 2 wundervollen Spontangeburten unser 3. Kind per sek. Sectio entbunden.
Wenn mich Leute fragen (gerade am Anfang war das häufig der Fall), ob alles gut gelaufen sei, dann sage ich immer nur "ja" und lenke schnell vom Thema ab. Natürlich wissen es nun einige Leute, aber ich möchte nach wie vor möglichst nicht erzählen, dass es ein KS war.

Für mich ist und bleibt der KS der reinste Albtraum. Für mich ist es auch keine Geburt, genau wie du es schreibst. Das wunderbare Geburtserlebnis, das Kind auf dem Bauch, das Gefühl "ich habe es geschafft"... um all das fühle ich mich betrogen und beraubt. Und ich kann es nie wieder "gutmachen", denn unsere Familienplanung ist nach 3 Kindern abgeschlossen.

Auch wenn es medizinisch 100% gerechtfertigt war (das habe ich mir in einer Nachbesprechung mit dem Chefarzt vor 2 Wochen nochmals bestätigen lassen), weint mein Herz und ich komme damit nicht klar. Auch wenn all meine Zweifel an der mediz. Notwendigkeit nun beseitigt sind, es ist für mich kein würdiger Abschluss dieser letzten SS und es vergeht kaum ein Tag ohne Tränen...

LG

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von camelia14 am 10.04.2015, 20:14 Uhr

Ich kann gut verstehen, dass du dich überrumpelt fühlst, und das Gefühl es geschafft zu haben, dir fehlt.

VIelleicht hilft dir aber wirklich ein etwas distanzierterer Blickwinkel: dein Baby ist gesund auf der Welt, dir geht es - hoffe ich - auch soweit gut; vielleicht wäre das alles vor 100 Jahren nicht so gelaufen. Natürlich fehlt dir das Geburtsgefühl, aber du hast nicht weniger geleistet, nur das die Ärzte eben ein bisschen nachgeholfen haben.

Auch eine vaginale Geburt kann einen überrumpeln vor allem wenn hässliche Dinge wie Saugglocke und Zange zum Einsatz kommen.

Die Reaktion anderer Leute beachte am besten gar nicht, ich kenne auch den mitleidigen Tonfall "oje ein Kaiserschnitt", ich rede gar nicht darüber, eine Geburt ist etwas intimes egal ob vaginal oder KS....was zählt ist doch das Endergebnis, das man im Arm hält oder?

(und Komplikationen wie Stuhl- und Harninkontinenz in 20 Jahren sind gar nicht schön, da lieber eine Narbe in der Bikinizone oder?)

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von tamtamgo am 11.04.2015, 18:20 Uhr

Ich sage immer: ich hab kein Kind geboren, sondern durch ne op bekommen lassen.
Entspricht für mich am realistischstem was geschah.

Zu fein zum pressen! Sag ich auch schon. Aber nur um zu überspielen das ich auf jede vaginale Geburt neidisch bin. Ja ich bin neidisch aber ich gönne trotzdem jedem sein Glück!

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von Tycoonia am 12.04.2015, 16:36 Uhr

Hallo,
ich hatte bei der ersten Geburt einen sekundären Kaiserschnitt weil die Herztöne unter den Wehen viel schlechter wurden. Ich hätte lieber eine "normale" Geburt gehabt aber die Angst als die Herztöne über 2 Stunden immer schlechter wurden und schließlich 3 Ärzte um mein CTG standen, werde ich nie vergessen. Rückblickend ist es mir egal, dass es keine "normale" Geburt war sondern ich bin einfach nur dankbar dass mein Sohn gesund geboren wurde. Meine zweite Geburt in 10 Tagen wird deshalb gleich ein geplanter Kaiserschnitt, diese Angst damals um meinen Sohn war einer der schlimmsten Momente meines Lebens.

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von Glaseule am 13.04.2015, 0:29 Uhr

Danke für Euer Antworten! Mir kam gestern die Idee, dass ich statt von „Geburt“ ja auch einfach von „Entbindung“ sprechen kann, wenn ich irgendwas davon sagen will. Die fand ja tatsächlich statt, und die Bezeichnung fühlt sich für mich irgendwie richtiger an und ist trotzdem neutral bzw. thematisiert nicht ständig den Kaiserschnitt.

@ Cantaloupe, Du hast natürlich recht, die Hauptsache ist, dass es dem Kind danach gut geht. Ich habe am Freitag auch nochmal mit einem pensionierten Frauenarzt (Freund der Familie) darüber gesprochen, und er hat mir auch nochmal besser erklärt, warum der Kaiserschnitt bei mir gemacht wurde und warum die Ärztin ihn so schnell und dringend machen wollte. Jetzt ist es mir nochmal deutlicher geworden, wie froh und dankbar ich sein kann, dass meine Kleine lebt und gesund ist.

@ Mäusezahn, ja, es ist mein erstes Kind. Und jetzt wo Du es schreibst – mir war es vorher nicht so klar, aber ich schäme mich wirklich irgendwie dafür. Als ob ich nicht genug „geleistet“ hätte bei der Geburt. Den Moment, wenn das Kind dann da ist und man es geschafft hat, hätte ich natürlich auch gern erlebt, da fehlt mir auch irgendwie was. Aber wenn es dem Kind bei einer vaginalen Geburt wirklich so schlecht gegangen wäre wie sie es befürchtet haben bzw. es gestorben wäre, hätte ich den ja auch nicht gehabt. Das muss ich mir immer wieder klarmachen. Ich hab nicht mitbekommen, was bei Deinem dritten Kind passiert ist, aber was Du hier andeutest, klingt nach einem schlimmen Erlebnis.

@ W.T.B., stimmt, ich sage selbst oft „normale Geburt“, glaube ich. Aber ich hab ja beim KS auch Schwierigkeiten, überhaupt von „Geburt“ zu reden. Finde ich schön, dass Du das kannst. Ich wünsche mir, dass ich irgendwann auch dahin komme.

@ Kafi, es tut mir total leid für Dich, dass es Dir mit dem KS so schlecht geht! Mir hat er zwar auch ziemlich zu schaffen gemacht, aber mittlerweile ist es längst nicht mehr so schlimm wie Du es beschreibst. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du bald aufhören kannst, darüber zu weinen!

@ Camelia, ja, ich bin schon auch froh (und das, wie oben schon geschrieben, mit wachsendem Verständnis der Geschehnisse immer mehr), dass es diese Möglichkeit gab und dass wir dadurch beide die Entbindung gut überstanden haben. Nur der Punkt, dass ich nicht weniger geleistet habe, der kommt mir nicht so vor, und als intimes Erlebnis kann ich die Entbindung auch nicht empfinden, so viele wildfremde Leute wie da im OP dabei waren.

@ Tamtamgo, ja, ein bisschen neidisch bin ich, glaube ich, auch, wenn ich von anderen Leuten höre, die vaginal entbinden konnten (jedenfalls wenn’s halbwegs gut gelaufen ist). Jedenfalls kommen mir jedes Mal die Tränen. Es ist so, als ob mir da ein wichtiges Erlebnis mit meinem Kind fehlen würde. Ich hoffe, dass das irgendwann von den vielen anderen Erlebnissen mit der Kleinen so weit überdeckt wird, dass es mir nichts mehr ausmacht.

@ Tycoonia, ich habe bisher immer gesagt, ich würde niemals freiwillig nochmal einen KS mitmachen, weil ich das Erlebnis wirklich ganz furchtbar fand und selbst solche Todesängste dabei ausgestanden habe, aber wenn Ängste ums Überleben des Kindes ins Spiel kommen, kann ich verstehen, dass Du das auch nicht nochmal erleben willst, das ist wahrscheinlich genauso schlimm. Wenn ich noch ein Kind bekommen sollte, würde ich sein Leben auch nicht aufs Spiel setzen wollen, nur um mir selbst ein schlimmes Erlebnis zu ersparen.

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von maeusezahn am 14.04.2015, 22:08 Uhr

Ich nochmal :)
Also es wurde ein KS aufgrund der schlechten Herztöne bei jeder Wehe (waren wirklich im Keller trotz Positionswechsel immer schlechter). Ich glaube im Nachhinein hab ich mir auch Vorwürfe gemacht daran schuld zu sein. Bin ins KH um einzuleiten, zwar "sanft" mit Rizinusöl, aber sollte schon anschlagen, weil Weihnachten vor der Türe stand und wir noch viel vorbereiten mussten. Bin eigentlich nicht so der überstürzte Typ. Bei den anderen hab ich auch gewartet (Et+8 und +10) und Schwangerschaften machten mir auch wenig aus (kleine Wehwehchen)..
Wehen waren auch immer vorhanden bsdrs. nachts aber wie eben so ist... ;)
Und freiwillig einen KS konnte ich mir nie vorstellen wg. Schmerzen und so war es dann auch. Empfand die Schmerzen wirklich schlimm und nervig. Aber Wehen tun auch weh. Und die Eröffnungsphase würde ich nicht als tolles Geburtserlebnis beschreiben, ebenfalls die Austreibungsphase und auch wenn das Köpfchen zum Vorschein kommt ist alles andere als angenehm. Es ist wirklich nur der Moment wo das Kind geboren ist und auf dem Bauch liegt. Da sind die Hormone auf Hochtouren und nur dieses Erlebnis ist das schönste Gefühl (als Entschädigung für die Strapazen - Mutter Natur eben). Hinterher war ich fitter, hatte aber auch keinen Dammriss oder Schnitt irgendeines Grades - das ist bestimmt auch nicht so toll.
Letzte Woche merkte ich auch, dass eben nicht alles wieder in Ordnung ist. Nach Training der schrägen Bauchmuskeln (nichts übertrieben) hab ich tagelang Stechen in der Narbengegend :/ (meine Scheidenrisschen und die Schürfung zwicken aber auch des öfteren. Narbe bleibt Narbe wahrscheinlich.
Trotz allem steht für mich aber das Kindeswohl an 1. Stelle und das ist beim KS der Fall.
Wenn du noch Kinder möchtest, ist ja nicht mehr so 1x KS immer KS :) die vaginale Entbindung kannst du ja trotz allem anstreben. Wollte dir nur nochmal meine Gedanken aufschreiben und dir auch sagen, dass eine spontane Entbindung des öfteren auch trügerische Weise als das einzig Richtige und nur toll (es tut auch verdammt weh) dargestellt wird. Es gibt eben noch keine Möglichkeit Babys schmerzfrei zu bekommen, aber sie selbst sind die Entschädigung für alles.
Lg und nochmals sei stolz eine Mutti zu sein
Sry ist bissl lang, aber es tut gut immer über das Thema zu reden/schreiben

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@maeusezahn

Antwort von Kafi_77 am 14.04.2015, 22:43 Uhr

... ich auch nochmal :-)

Du hast schon richtig geschrieben, dass es bei einem sekundären KS - und über den reden wir ja hier - quasi um Leben und Tod geht.
Das halte ich mir auch immer wieder vor Augen, so war es auch in unserem Fall, auch wenn die Situation sicher nicht so überstürzt und hektisch war wie bei dir. Mein Kleiner war schon während der gesamten SS sehr groß und schwer und wurde 12 Tage vor ET auf knapp 4.600gr geschätzt. Daher auch die Einleitung - zumindest habe ich es versucht, das ist mein einziger Trost.

Die Geburtsschmerzen/ KS-Schmerzen bleiben natürlich eine subjektive Empfindung. Ich hatte bei der ersten Spontangeburt Scheiden-/ Dammriss und bei der zweiten den Einsatz einer Saugglocke. Und dennoch toppt der KS alles bisher Dagewesene in puncto Schmerzen, monatelange Taubheit der Narbengegend, diese körperliche Machtlosigkeit nach der Entbindung, die Unfähigkeit sich nach der Entbindung mal zu duschen, sein Kind kurz zu wickeln, es auf den Arm zu nehmen und durchs Zimmer zu tragen und einfach dieses "Bäääähhh-Gefühl".

Ich werde einfach nicht damit fertig, mein letztes Kind durch eine kühle, nüchterne Operation zur Welt gebracht zu haben. Ihm nicht denselben Start ins Leben ermöglicht zu haben wie den beiden großen Geschwistern.

Zumindest hatte ich 10 Stunden Wehen und 7 Stunden eine offene Fruchtblase, was den Punkt "guter Start ins Leben" etwas relativiert. Das ist und bleibt wohl mein einziger Trost, denn ich kann es leider nie wieder ändern.

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Re: @maeusezahn

Antwort von maeusezahn am 15.04.2015, 8:12 Uhr

Hallo :)
ja die Schmerzen nach KS sind wirklich heftig und ohne Hilfe ist wenig möglich. Dennoch muss ich sagen der erste Toilettengang nach KS war für mich angenehmer als nach den spontanen dafür war dann aber das Treppensteigen zu Hause auch schmerzhaft. Wickeln, Kind hochnehmen ging auch schlecht bsdrs. die ersten 2 Tage, am letzten Tag (6.) hab ich es mal geschafft in die Cafeteria zu watscheln. Die Nachwehen waren auch heftig - vom Husten ganz zu schweigen.... Glaub mir ich hab nur geheult weil es zum KS kam (mir kommen auch manchmal jetzt noch Tränen um ehrlich zu sein), aber es hat mir geholfen mich in die KS Sache hineinzulesen und damit auseinander zu setzen. Jetzt macht mir es nur noch relativ wenig aus. Es ist nun mal so gekommen und ich bin froh, dass alles gut ausgegangen ist. Meine Narbe ist auch noch taub und gern fass ich auch nicht dran, fühlt sich komisch an.
Aber du hast ja alles mögliche versucht um spontan zu entbinden, kannst du darauf nicht selbst stolz sein? Und ich glaube kein Kind wird seiner Mutter einen Vorwurf machen wie es zur Welt kam, sondern dankbar dass es hier sein darf und eine Mutter hat.
Fühl dich ganz doll gedrückt liebe Kafi.
Ganz viele liebe Grüße


PS: Was mich dann noch im KH überrascht hat, ist dass keine Drainage gelegt worden ist -> so war ich über das Thema KS informiert und die Narbe so unauffällig unter dem Pflaster war.

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von Jomol am 15.04.2015, 10:08 Uhr

Hallo Ihr alle,
auch wenn es für uns alle nicht schön ist, ist es gut zu lesen, daß man mit seinem Problem nicht so allein ist.
Unsere erste Tochter kam nach reichlich zwei Tagen Wehen (davon 40h im KH) per eiligem KS zur Welt. Zumindest hatte ich eine aufgespritzte PDA und hab ein bißchen mitgekriegt. Ich konnte das hinterher lange nicht akzeptieren, obwohl ich weiß, daß jammern über den KS in diesem Fall ein Luxusproblem ist, ohne hätte unser Kind die Geburt nicht/ nicht gesund überstanden.
Vor 2 Monaten kam unsere zweite Tochter nach nur 8h Versuch per NotKS wegen anhaltend extrem schlechter Herztöne. Ohne wäre sie ganz sicher tot geboren. Den NotKS fand ich noch schlechter, weil mir diesmal wegen Vollnarkose sogar der Moment der Geburt fehlt (nebst einem Zahn, den der Anästhesist auf dem Gewissen hat, auch wenn das natürlich nicht mein Hauptproblem ist). Und komischerweise komme ich wieder mit zunehmendem Abstand schlechter mit dem KS klar. Besonders wo ich weiß, daß wir, wenn wir noch ein Kind bekommen wollen, wieder einen KS machen lassen müssen.
Und ja, ich bin ziemlich neidisch auf die, die ihre Kinder auf natürlichem Weg bekommen können (auch wenn mir eine Freundin sagte, daß ihre Geburten nicht vergnügungssteuerverdächtig waren, obwohl ohne irgendwelche Eingriffe/Hilfsmittel).
Wir werden es schon überwinden und können uns immerhin über unsere Kinder freuen.
Grüße,
Jomol

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von Maddi85 am 26.04.2015, 8:03 Uhr

Mein zweites Kind kam auch per ks zur Welt. Ja neidisch bin ich schon auf die spontane Geburt. Hatte ich bei meinem ersten Kind.
Aber der KS bleibt für mich auch eine Geburt. Nämlich die meines Kindes.
Vergleichen kann man die beiden Geburtsmethoden nicht aber den ersten Kuschel Moment vergesse ich bei beiden nie und sie waren beide so schön.
Und da war auch nicht weniger liebe oder iwas was gefehlt hat. Ich habe beide gespürt und gerochen. Beide hörten bei mir auf zu weinen. Wunderschön.

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Re: Reden von Kaiserschnitt/Geburt

Antwort von Trrr09 am 10.05.2015, 20:57 Uhr

Ich sage immer bewusst Kaiserschnitt und habe auch kein Problem damit zu sagen, dass meine Kinder "geholt wurden" oder sie entbunden wurden.

Ich bin nicht neidisch auf Frauen die vaginal geboren haben, weil ich weiß, dass die meisten es nicht besser/schöner hatten als ich.

Ein Kaiserschnitt ist aber dennoch auch eine Geburt und auch eine ziemlich normale! Normale Geburt kann man also korrekterweise nicht mehr als vaginale Geburt bezeichnen. Es gibt Regionen auf der Welt, da gibt es mehr Kaiserschnitte als vaginale Geburten, also wäre es dort der KS der die Bezeichnung normale Geburt erhält. Ist also Quatsch. Es gibt vaginale Geburten und abdominale Geburten (Kaiserschnitt).

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